Beiträge von Filz

    Es gibt Straßenhunde und Shelterhunde, die so dermaßen menschenscheu sind, dass ich mir keine Hoffnung machen würde.

    Aber für diesen Hund gibt es "Videobeweise", dass er menschenzugewandt ist? =)

    Dann wüsste ich nicht, warum der Hund bei richtigem Management nicht lernen sollte, mit allen Mitgliedern des eigenen Familienverbands klarzukommen.


    Das kann halt dauern, auch Wochen und Monate. Das wird sich womöglich nie auf fremde Menschen ausweiten. Und es kann schiefgehen, wenn die Eltern einen Fehler machen.

    Hallo HundeDame,


    deine Art, über den Hund zu schreiben, bringe ich schwer mit dem 3-Tageszeitraum zusammen, das liest sich in der Beurteilung schon alles so endgültig und nach "wir haben schon so viel versucht". Kann es sein, dass deine Erwartung an den Hund einfach zu hoch war? Der Hund geht mit dir und deinem Mann spazieren und ist schon stubenrein, das finde ich unerwartbar gut.


    Als Sofortmaßnahme würde ich darauf achten, dass der Hund einen wirklich abgelegenen Rückzugsort in der Wohnung hat, an dem die Kinder gar nicht vorbeigehen müssen. Leistet der "Beistelltisch" das? (Beistelltisch platziere ich gedanklich am Wohnzimmersofa, das halte ich für zu sehr mittendrin.)


    Dann würde ich die Kontaktpunkte zwischen Hund und Kindern minimieren, damit der Hund die Kinder erstmal aus sicherer Entfernung beobachten kann. Gerade kleinere Kinder bedrängen einen Hund vielleicht ganz unabsichtlich, weil sie dem Hund zu dicht kommen und ihm den Weg abschneiden, ohne es zu merken. Solche Situationen sollten niemals entstehen können, weil ein ängstlicher Hund dann vielleicht abschnappt.


    Dann würde ich die Organisation anrufen und fragen, welche Tipps und Unterstützungsangebote sie haben. Mit Glück empfehlen sie dir vielleicht einen Trainer in deiner Gegend.

    Falls du deine PLZ angeben magst, bekommst du vielleicht auch Trainerempfehlungen hier im Forum.


    Noch kurz meine eigene Erfahrung mit bis jetzt nur einem Hund aus dem Auslandstierschutz: Kinder fand sie zum Fürchten, oh ja. Mit dem seltenen Besuchskind klappt es jetzt prima, das hat, hm, zwei Jahre oder so gedauert. Falls hier Kinder im Haushalt gelebt hätten, hätte die Gewöhnung sicher nicht so lange gedauert. Aber sie hätte sich trotzdem erstmal gewöhnen müssen.

    Und die Situation, bei der der Hund vor Schreck ins Kind schnappt, die muss unbedingt umschifft werden, da bist du gefragt.

    Achso, kann sein, dass Orpingtons keine Laufenten sind (bei der "Erschaffung" waren aber wohl Laufenten beteiligt?).

    Für mich heißt alles erstmal Laufente, was sich so senkrecht hält :D

    Ich persönlich mag Enten/Geflügel allgemein gerne, nur wenn die frei im Garten sind, hat man alles komplett vollgeschissen. Absolut gar nichts für mich.

    Und unsere Laufenten haben nur Schnecken gefressen, wenn es Nichts besseres gab. Denen hat niemand gesagt was ihr Job ist und nicht füttern habe ich nicht übers Herz gebracht.

    Nach dem, was ich darüber gelesen habe, erscheint mir Entenhaltung auch nicht so einfach. Verglichen mit Hühnern zumindest.

    Irgendwann möchte ich aber doch Laufenten haben. Optisch gefallen mir Orpingtons echt gut.

    Phonhaus sowas hab ich letztes Jahr auch erstmalig gesehen, allerdings nicht als ziehende "Bank" sondern als "Straße", also die Quappen schwammen hintereinander. Weißt du (oder auch jemand anders) wie sowas zustande kommt? Also wieso schwimmen die in Formationen und sind nicht gleichverteilt im Becken?

    Ich vermute, es wird irgendwas mit Strömungen oder Temperaturunterschieden zu tun haben ... aber erwartbar finde ich das Verhalten so nicht.

    Was heißt denn das bitte?

    Das, was tassut sagt. Und weiter vorne hier im Thread hab ich drüber gejammert so von wegen "wuääh jetzt sind hier alle Vögel weg".


    Heute war auch ein Gartenrotschwanz zu Besuch, den hab ich an der Futterstelle dieses Jahr schon mal aus dem Augenwinkel gesehen und war nur nicht sicher. Der frisst allerdings nichts, schaut nur vorbei.

    Das finde ich spannend, die hatten wir noch nie hier. Hoffentlich bringt er sich ein Weibchen mit und gründet eine Familie.

    Ans Sticker-Sarkom hatte ich gar nicht gedacht, das handhabte "unser" Tierschutzverein, von dem wir den Hund haben, nämlich viel zu vorbildlich. Hunde mit Sticker bekamen noch in Rumänien die Chemo und gingen erst nach mutmaßlich erfolgreicher Behandlung auf Pflegestellen nach Deutschland. Gerade um nicht unnötig diese Seuche zu importieren.

    Ich hoffe, das machen sie heute noch so. :)


    Ob wir damals im Zuge der Vermittlung extra darauf hingewiesen worden sind, dass es Sticker-Sarkome überhaupt gibt (könnte ein Hund ja auch unbemerkt im Gepäck haben), da bin ich mir nicht mehr sicher. Wahrscheinlich schon. :denker:

    Zumindest kannte ich die Erkrankung vorher nicht.

    (Unser Hund war nicht betroffen, in Vermittlungstexten zu anderen Hunden war es aber ein Thema. Sinngemäß "wird derzeit gegen Sticker behandelt und kann voraussichtlich dann-und-dann nach Deutschland ausreisen".)

    Ich würde die besorgten Bürger einfach mal fragen, an welche Krankheiten sie da denken? (Ernstgemeint.)


    Falls der Hund (illegal) ohne Impfschutz gegen Tollwut importiert wurde, dann besteht das Risiko, dass der Hund Tollwut hat und überträgt. Die Wahrscheinlichkeit für einen Tollwutfall ist nicht hoch, aber Tollwut ist quasi immer tödlich - ich würde selbst einem Hund aus dem Weg gehen, den ich für einen illegalen Import aus einem Land halte, in dem Tollwut nicht offiziell ausgerottet ist.


    In Bezug auf die Mittelmeerkrankheiten halte ich die Angst vor Ansteckung von Hund zu Hund für unbegründet. Das wäre bei manchen Erkrankungen durch eine Übertragung von Blut möglich. Sowas passiert meinem Hund beim Gassi nicht ;)


    Uns wurde bei der Vermittlung damals empfohlen, ~6-12 Monate nach der Einreise des Hundes mindestens ein großes Blutbild machen zu lassen; Test auf Mittelmeerkrankheiten ggf auch. Damals gab es bei Laboklin verschiedene Reiseprofile und ich hatte das machen lassen, in dem "alles" enthalten war.

    Durch das Testergebnis nach einem Jahr habe ich rückwirkend verstanden, dass unsere Hündin eine (harmlose) Rickettsiose hatte. Sie hatte kurz nach ihrer Ankunft so eine Art Pusteln am Bauch, ich dachte damals sie reagiert auf Grasmilben.

    Die anderen Tests waren negativ. :)