Hallo HundeDame,
deine Art, über den Hund zu schreiben, bringe ich schwer mit dem 3-Tageszeitraum zusammen, das liest sich in der Beurteilung schon alles so endgültig und nach "wir haben schon so viel versucht". Kann es sein, dass deine Erwartung an den Hund einfach zu hoch war? Der Hund geht mit dir und deinem Mann spazieren und ist schon stubenrein, das finde ich unerwartbar gut.
Als Sofortmaßnahme würde ich darauf achten, dass der Hund einen wirklich abgelegenen Rückzugsort in der Wohnung hat, an dem die Kinder gar nicht vorbeigehen müssen. Leistet der "Beistelltisch" das? (Beistelltisch platziere ich gedanklich am Wohnzimmersofa, das halte ich für zu sehr mittendrin.)
Dann würde ich die Kontaktpunkte zwischen Hund und Kindern minimieren, damit der Hund die Kinder erstmal aus sicherer Entfernung beobachten kann. Gerade kleinere Kinder bedrängen einen Hund vielleicht ganz unabsichtlich, weil sie dem Hund zu dicht kommen und ihm den Weg abschneiden, ohne es zu merken. Solche Situationen sollten niemals entstehen können, weil ein ängstlicher Hund dann vielleicht abschnappt.
Dann würde ich die Organisation anrufen und fragen, welche Tipps und Unterstützungsangebote sie haben. Mit Glück empfehlen sie dir vielleicht einen Trainer in deiner Gegend.
Falls du deine PLZ angeben magst, bekommst du vielleicht auch Trainerempfehlungen hier im Forum.
Noch kurz meine eigene Erfahrung mit bis jetzt nur einem Hund aus dem Auslandstierschutz: Kinder fand sie zum Fürchten, oh ja. Mit dem seltenen Besuchskind klappt es jetzt prima, das hat, hm, zwei Jahre oder so gedauert. Falls hier Kinder im Haushalt gelebt hätten, hätte die Gewöhnung sicher nicht so lange gedauert. Aber sie hätte sich trotzdem erstmal gewöhnen müssen.
Und die Situation, bei der der Hund vor Schreck ins Kind schnappt, die muss unbedingt umschifft werden, da bist du gefragt.