Beiträge von Anirac

    Ich finde das auch einfach viel zu viel Bohei für den Start. Wir haben keine ganz neuen Hunde dabei und jeder weiß worum es geht, der eine motivierter, der andere weniger motiviert.

    Theos Arbeitseifer wurde bislang auch von den Trainern, bei denen ich auf Kurs war,sehr gelobt und er hat beide überrascht. Und da wurde auch klar von beiden (haben beide im Vergleich zu meinen Trainern halt auch jahrelang erfahrung) gesagt, dass man nur noch etwas ruhe reinbringen und Geschwindigkeit rauskriegen muss, damit er sich nicht überrennt. Das klappt auch super auf dem trail, wenn ich darauf achte, er hat heute alle 3 abzweigungen ganz konzentriert und mit bedacht bearbeitet und sich immer richtig entschieden.

    Meine Trainer fanden es immer geil, dass er abgeht wie ne Rakete und da hieß es immer nur "gib leine", was zur Folge hatte, dass er wie eine gesengte Sau (Entschuldigung) hin-und hergewetzt ist 😕

    Oh man, je mehr ich schreibe, desto klarer wird mir, dass ich dort nicht mehr hin sollte ☹

    Ernsthaft betreiben kann man das auch ohne Staffel - das hängt von den eigenen Ansprüchen ab. Und wenn das Training in der Staffel nicht passt oder nicht gut genug ist, trainiert man besser ausserhalb.

    Ich selber wäre nie zur REDOG gegangen (in CH gibt es praktisch nur eine Rettungshunde-Orga, die auch Einsätze laufen), denn die Trainingsbedingungen waren/sind schlecht. Das Ausbildungscredo lag lange bei einem Trainer mit umstrittener Methodik, der zudem 1000 km entfernt war.

    Einzige Option war private Ausbildung bis zur Prüfungsreife. Als wir dann soweit waren, hat sich das erledigt, da ich mitbekommen hatte, wie die Entscheidungsträger (alles altgediente Flächen-/Trümmersucher) JEDES gute oder vielversprechende MT-Team verheizt haben.

    Ich will nicht sagen, dass alle Staffeln schlecht sind - aber die deine scheint nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Daher will ich dazu anregen, sich Alternativen zu überlegen. Private Ausbildung ist allerdings deutlich teurer, und man muss auch da den Spreu vom Weizen trennen.

    Nein, meine ist sicher nicht das gelbe vom Ei...

    Ich muss mich da mal informieren was für Möglichkeiten wie hier haben. Fände es sehr schade, das nicht weiterzumachen.

    Wir haben in diesem Jahr mit ein paar Hobbies angefangen, THS, wozu auch Canicross gehört und Mantrail in einer Rettungshundestaffel.

    Was ist THS, Turnierhundesport? Und was macht ihr da noch alles außer Canicross?

    Und vielleicht doofe Frage, ist alles nicht etwas viel? Ich meine, das klingt ja fast als seit ihr jeden Tag mit eurem Theo unterwegs für Hundesport? Oder ist das alles nur einmal die Woche?

    Nein, um Gottes Willen. ThS ist Turnierhundesport. Da gehört noch UO und Gerätetraining dazu. Gerätetraining haben wir aber erst 3 mal gemacht, weil ich sonst keine Zeit hatte.

    Canicross machen wir 1 bis 2 mal die Woche (die letzten Wochen aber nur 1 mal) und Staffel ist 1 mal die Woche.

    Sa. Ist Hundeverein und Sonntags ist Staffeltraining.

    Wenn man möchte, kann man auch mittwochs noch zur Staffel, das machen wir aber eigentlich nur, wenn ich Sonntags nicht kann, weil ich das regelmäßig 2 mal die Woche zu viel finde.

    Montag und Dienstag passiert dann erstmal gar nichts.

    Also ich achte schon sehr darauf, dass alles ausgewogen ist.

    Ich mach z.b. auch nur Freitag abends CC, wenn ich Samstags nicht ins Training zum Verein kann, weil ich das ansonsten zu viel finde.

    Wenn wir sa/so Zeit für Verein und Staffel haben, passiert Montag und Dienstag quasi nichts außer normalem Gassi zum entspannen.

    Seitdem wir das machen, ist er aber bei den Spaziergängen viel entspannter und da wird es dann auch nicht mehr bespaßt, das ist jetzt nur noch entspanntes Gassi

    Ja, das hatte der Typ von Finderwille auch gesagt.

    Als warm-up bin ich halt bisher einfach etwas gelaufen, aber nicht am offensichtlichen Startpunkt, da konnte Theo auch etwas besser entspannen und hat auch noch geschnüffelt. Bei uns ist es offensichtlich nicht mehr egal, wo das Geschirr liegt;-)

    Soll dann auch für den Hund ein klares Anfangs-ritual sein.

    Heute dachte ich jetzt haben wir irgendwie 5 Rituale, die dem Hund klarmachen, dass es jetzt gleich losgeht. Geschirr hinlegen. Rumlaufen, Geschirr anziehen, Umschnallen, anriechen, kommando. Sind sogar 6. Hatte nämlich gefragt wofür das mit dem Geschirr gut sein soll, dass man es da hinlegen muss.

    Warum muss es eine Staffel sein? Die Qualität der Ausbildung ist da nicht notwendigerweise besser... Beim trailen in Hundeschulen gibt es natürlich auch riesige Qualitätsunterschiede. Dann gibt es auch noch reine Trailschulen, die nicht noch generelles Hundetraining anbieten, sondern sich aufs Trailen spezialisiert haben. Überall muss man genau hinschauen, aber es ist meist kein Problem, vorab mal ohne Hund zum Training zu kommen, wenn man dafür mal VP spielt. Da kann man schon eine ganze Menge aussortieren.

    Und wenn gar nichts passt in der Umgebung, kann man immer noch eine private Gruppe bilden, und sich auf Seminaren bei passenden Trainern fortbilden.

    Reine trailschulen gibt es hier glaube ich nicht.

    Ich würde das schon gerne ernsthaft betreiben und im besten Fall auch irgendwann einsatzbereit sein. Auf jeden fall möchte ich es probieren, ob wir so weit kommen.

    Ach Herrjeh!

    Das ist wirklich Gift für so einen Hund! Warum darfst du die Kreise nicht weglassen? Ich weiss, dass manche Ausbilder darauf schwören, habe es auch mal ausprobiert. Für mich liegt der einzige Sinn darin, dass es manchen Teams (mehr dem HF als dem Hund!) hilft, in die ruhige Konzentration am Start zu kommen. Aber das Startritual ist eine individuelle Sache, es gibt kein einzig-richtiges. Es muss für das Team passen!

    Splash hat auch mal Ansätze gezeigt, selber den Startzeitpunkt bestimmen zu wollen. Das Wichtigste ist da die eigene Ruhe. Und ein Trainer, der keinen Druck macht, sondern einem alle Zeit lässt. Ich habe Splash warten lassen, bis er sich abgeregt hat und nicht länger das Startsignal antizipieren wollte. Der gewohnte Ablauf wurde durchbrochen, es ist auch mal gar nichts passiert.

    Ganz ähnlich haben wir übrigens gegen das Einspringen im Dummytraining gearbeitet.

    Danke, ich sehe das genauso.

    Ich darf die Kreise nicht weglassen, weil das jetzt so gelernt wurde, also muss das jetzt auch so gemacht werden.

    Sowas kann ich nicht nachvollziehen, wir haben davon absolut keinen Mehrwert.

    Es mag Hunde/Menschen geben, die das brauchen. Wir beide nicht.

    Hatte auch von einem anderen Trainer den Tipp bekommen, ihn nicht in Bewegungsrichtung zu starten bzw auch gegen eine Wand oder ähnliches, damit er gleich die Nase einschalten muss und nicht direkt weiß, in welche Richtung es geht.

    Ich habe heute auch nicht gestartet, bis er ruhig war. Habe ihm Körperkontakt gegeben und die Brust abgestrichen und sehr ruhig mit ihm geredet, darauf reagiert er.

    Aber sobald ich dann aufstehe, geht es wieder los.

    Vielleicht muss ich das dann öfter probieren. Es ist ja auch neu und man muss ja auch erstmal irgendwie ausprobieren und finden, was genau diesem Hund hilft.

    Beim CC haben wir z.B. im Verein auch Hunde, die ständig laut sind. Das ist halt normal, wenn sie dabei sind, ist es halt laut (ich geh nicht mehr in der Gruppe). Da frag ich mich dann natürlich schon, ob ich übertreibe, weil ich da mit Theo auch sehr verwöhnt bin, was Lautstärke oder bellen im allgemeinen angeht (er macht es im Alltag einfach nicht, genausowenig wie sich beschweren, fiepen oder sonstiges), egal was er gerade gerne möchte.

    Warum zieht man denn Kreise? Ich versuch mir das gerade vorzustellen und erkenne keinen Sinn darin?

    🙄

    1., damit der Hund alle Gerüche in der Umgebung aufnehmen und sich geruchsmäßig orientieren kann.

    2. Damit er nochmal Pipi machen kann 🤷‍♀️ (macht Theo eh nicjt, der weiß ja, warum er da ist und geht dann nicht noch spazieren).

    Macht man wohl bei der Kocher-Methode so und das wurde jetzt so gelernt und deswegen muss das jetzt auch so gemacht werden.

    Vorher sind wir halt zum Start, umgeschnallt, angerochen, kommando, fertig.

    Ich habe ja auch 2 Hütis, die dazu neigen, schnell hochzudrehen und deshalb versuche ich die Arten der Beschäftigung zu vermeiden, die dieses Verhalten auslösen, weil ich der Meinung bin, der Hund hat zu viel Stress. Das ist jetzt mein Bauchgefühl und kann sein, dass ich total daneben liege.

    Wir apportieren und diese Beschäftigung ist für unsere Hunde ideal.

    Aber ja, ich frage mich natürlich, ob ich das weiter machen kann, wenn er da weiterhin so hochdreht. Oder ob ich das einfach zu eng sehe, es sind ja nur wenige Momente.

    Aber natürlich sehe ich das mit wachsender Besorgnis und würde gerne schnell intervenieren. Und ich fände es so schade, wenn ich ihm seine so geliebten Beschäftigungen streichen müsste, nur weil er da anfangs überdreht.

    Wie gesagt, vielleicht übertreibe ich auch, da bin ich mir nicht sicher.

    Ich höre öfter von Leuten, die erzählen, dass ihr Hund da und da ausflippt und die das einfach hinnehmen. Vielleicht bin ich ich zu sehr kontrolletti, auch ein Grund, warum ich hier nachfrage.