Beiträge von Wollteufel

    Vielleicht kenn ich mich mit Bergsteigen zu wenig aus, aber der Gedanke, dass ich da mit einem vielleicht noch nicht gut erzogenen Husky am Bauchgurt wandere, kommt mir eben gefährlich vor. Und klar kann man alles beibringen, aber einen Husky als Anfänger so zu erziehen ist ja auch kein Selbstläufer. Bei einem kleineren Hund aber vielleicht kein Problem.

    Alles gut! So komplex war das nicht. Die Frau war jetzt nicht die Vermehrer-Mafia-Elite.

    Mit meiner Schwester gesprochen. Das Veterinäramt fährt dort hin und prüft. Die verstehen das Problem und bekommen aktuell wohl 3 Anrufe täglich in dieser Art. Das hat über Corona extrem zugenommen.

    Was dabei rauskommt und wann sie hinfahren erfahren wir nicht.

    Bisschen enttäuschend ist, dass die solche Betriebe nicht regelmäßig besuchen sondern nur wenn das jemand anzeigt. Damit wird nicht nachgehalten ob sich die Haltung dauerhaft verbessert.

    Kennt jemand eine Tierschutzorga nahe Bremen?

    Ich würde mal beim Bremer Tierschutzbund nachfragen, ob die was machen können. Ansonsten ist der Verein Vier Pfoten ja sehr aktiv gegen Welpenhandel unterwegs, die sitzen in Hamburg, vielleicht da mal anrufen und fragen, ob die einem irgendwie weiterhelfen können? Vielleicht haben die ja auch Leute in Bremen oder kennen wen, der wen kennt. Ich wünsche viel erfolg!

    Ich glaube das gerade Husky und andere nordische Rassen mit viel Jagdtrieb eher schwierig sind. Besonders beim bergsteigen und Mountainbike ist eine Leine zu gefährlich, ableinen geht aber dann vielleicht auch nicht, was dich wieder einschränkt. Es stimmt, einen gewissen Jagdtrieb haben die meisten Hunde, aber besonders diese Rassen sind oft nicht ableitbar und lassen es sich nicht so leicht abtrainieren wie es bei anderen Rasen der Fall ist. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, dass hier Rasen empfohlen werden wie der Westsibirische Laika, das ist ein Hund der noch sehr auf Jagdgebrauch gezüchtet wird und den würde ich jetzt nicht unbedingt Anfängertauglich und mit handelbarem Jagdtrieb einstufen, nur weil man zufällig ein Exemplar kennt, das anders war. Züchter wirst du in Deutschland bestimmt nicht mehr finden, als beim Lapphund.

    Besonders weil du den Hund ja auch bei anderen Gelegenheiten mitnehmen willst und er von deinen Eltern betreut werden soll, würde ich von solchen Rassen absehen. Unter Umständen ist der Hund sonst wirklich über alle berge wenn der Hof nicht zwei Meter hoch eingezäunt ist oder deine Eltern können den ungestümen Junghund nicht an der Leine halten. Zu deiner (vernünftigen) Größen und Gewichtsangabe passen diese Hunde auch nicht wirklich.

    ich möchte gar keine Rassenvorschläge machen, meinem Spitz würde vieles davon zwar Spaß machen, aber nicht in der Häufigkeit und Intensität, der würde mir um die Ohren fliegen und seine Bedürfnisse nicht erfüllen. Ich finde das Programm schon sehr heftig, du müsstest den ein oder anderen Spaziergang oder Joggen/Mountainbiken vielleicht überdenken oder ohne Hund machen, Ruhetage sind für alle Hunde wichtig und daher sehe ich auch kein Problem mit deinen ruhigeren Tagen. Grundsätzlich finde ich natürlich, dass ein Hund passt, aber die Bedenken von @KingKong finde ich wichtig, Für so ein Leben brauchst du Plan B und C mindestens, der Welpe Junghund kann nicht (so viel) mit, am Anfang auch nicht lange allein bleiben, also brauchst du Betreuung, was wenn der Hund gesundheitlich über längere Zeit ausfällt oder Baustellen hat, die ein Bergwanderer und Mountainbike nie Möglich machen, bei aller Vorsicht beim Aussuchen des Hundes, es kann immer was sein.

    Dann müsste der Hund sehr oft in Fremdbetreuung oder dein Hobby hinten anstehen, was natürlich auch nicht das Wahre ist. Nur zum Überlegen.

    Noch zu deinen Rassefragen: der Bordercollie ist nicht unbedingt ein Anfängerhund und braucht man anderen Input (Agility ist übrigens auch nur ein Kompromiss) und vor allem ganz viel Ruhe zwischen der Auslastung und besonders am Anfang. Mit dem Programm das du vorhast wäre der wahrscheinlich total über und gleichzeitig unterfordert. Zum Aussie kann ich nicht viel Sagen, außer, dass die meisten auch ordentlich Wachtrieb haben. Jack Russel fänd ich nicht schlecht, aber vielleicht eher einen Pardon Russel, wegen der längeren Beine, den Bodeguero find ich auch sehr passen, den gibt es aber so weit ich weit in Deutschland nur über den Tierschutz, dann könntest du aber auch einen älteren Hund haben, dass hätte den Vorteil, dass du gleich loslegen kannst. Die sollen handelbaren Jagdtrieb haben, im Winter brauchen die aber bestimmt einen Mantel.

    Also den Tierheim Gedanken finde ich wirklich gut.

    In fast jedem Tierheim findet sich mind. ein DSH der kaum Vermittlungschancen hat, da er sich eben benimmt wie vom TE gewünscht.

    Genau solche Hunde, wie du deinen Vorgänger beschreibst (draußen Maulkorb, randalliert am Zaun, findet Besuch sch....) finden nur schwer ein neues Zuhause.

    Warum vermittelst du deinen Hund nicht, ein ruhiger freundlicher Schäferhund ist ja für viele ein 6er im Lotto, und schaust dich im Tierschutz um?

    Ist in meinen Augen fairer, als jahrelang einen Hund zu besitzen mit dem man nicht wirklich warm wird.

    Das ist grundsätzlich eine gute Idee, allerdings vermitteln die meisten Tierheime nicht an Menschen, die den Hund die ganze Nacht allein im Garten lassen (ganz wertfrei) und auch nicht an Menschen, die gerade einen anderen Hund abgegeben haben, weil er nicht funktioniert (zu Recht).

    Naja, das ist halt die Realität.

    Läuft bei Schäfern und Jägern nun nicht großartig anders.

    Deswegen muss ich es nicht gut finden. Ich mag auch die meisten Jäger nicht und Landwirte. Und nein ich wohn nicht in der Rosa-Zuckerwattewelt, ich komm vom Land und leb inmitten von Landwirtschaft, Jägern, etc. Deswegen oder gerade deswegen weiß ich auch was mich daran so abstößt.

    Ihr schließt hier auf Dinge von denen ihr keine Ahnung habt. Anstatt nachzufragen wird hier einfach vom negativsten ausgegangen.

    Ares lebt nicht nur im Garten. Er ist nachts im Garten, mit geöffneten, geschützten Zwinger. Tagsüber darf er sich bei uns im Haus aufhalten und tut dies auch.

    Ich gehe 2 bis 3 mal täglich mit ihm spazieren, er wird gestreichelt und ich spiele mit ihm.

    Er ist keine lebende Alarmanlage. Ich genieße die Anwesenheit von Hunden, aber sie sollen auch einen bestimmten Zweck erfüllen.

    Das klingt gut und dann muss ich meine Aussage mit der artgerechten Haltung natürlich revidieren.

    Ares Problem liegt an seiner Art. Er ist zu weich.

    Und das hier und deine Aussage den Hund abzugeben weil er nicht wacht, ist das Problem, weswegen ich bei meiner Meinung, dass mich solche Halter wütend machen bleibe. Du sagst zwar du genießt die Anwesenheit von Hunden, aber es geht dir ja kein bisschen um das Individuum. So als wär ein Hund wie der andere, emotionale Bindung ist nicht vorhanden. Das passt für mich eben nicht zur Hundehaltung, das ist eher Nutztierhaltung und auch damit hab ich Probleme. Viel Glück für den Hund, ich wünsch ihm ein liebevolles Zuhause.

    Es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber kann durchaus eine völlig artgerechte Haltung darstellen.

    Es ist also artgerechte Haltung einen Hund als soziales Lebewesen allein im Garten ohne Familienanschluss zu halten? Na dann...

    Bitte gib den Hund ab und kauf dir eine Alarmanlage, jemand der einen Hund wie einen Gegenstand austauscht nur weil er nicht funktioniert wie man möchte, sollte keinen halten, auch wenn es leider immer Menschen mit dieser Einstellung geben wird, muss man das ja nicht gut heißen, und da hilft es auch nicht schlechte Hundehaltung mit dem Wort "traditionell" zu beschönigen. Sorry, aber mich macht sowas wütend.

    Wenn du keine Experimente machst, warum lässt du ihn dann testweise frei laufen?

    Der Satz war blöd formuliert von mir, da fehlt ein nicht. Soll heißen deshalb mache ich ja auch keine Experimente und lasse ihn nicht testweise draußen freilaufen.

    Warum ein Husky? ich mag die Rasse einfach, finde sie sehr schön und ansprechend. Gab keinen bestimmten Grund.

    Aber wir kommen vom Thema ab!

    Falls ihr noch Tipps habt wie ich Epic beibringen kann mit kleineren Hunden gar nicht/ruhig und sanft zu spielen, immer her damit :D

    Ich finde nicht, dass man hier vom Thema abgekommen ist. Das Grundproblem liegt darin, dass du eine Rasse angeschafft hast, die offensichtlich nicht das bietet, was du dir vorstellst und andere Bedürfnisse hat, also du bietest. Man sollte sich einen Hund nicht wegen der Optik anschaffen, sondern weil sie zum eigenen Leben passt. Du hast jetzt die Wahl dich zu informieren, was deine gewählte Rasse braucht und dann hast du irgendwann einen zufriedenen, ausgelasteten Hund, oder du kämest sein Leben lang gegen seine Genetik an und ihr beide seid unzufrieden.

    Ich finde Tipps, wie ein großer Hund mit einem kleinen spielt auch völlig fehl am Platz, erstens gefährlich, wenn man deinen Hund und sein Verhalten nicht sieht und zweitens kann das wirklich nicht das Ziel sein, nur damit du weiter auf die (sowieso fragwürdigen) Hundewiesen kannst.

    Hier im Forum gibt es zig Leute mit großen Hunden die ihre Hunde nie mit kleinen Hunden spielen lassen würden, obwohl sie weitaus versiertere Hundehalter sind als du, teilweise selber Trainer. Die sind nicht nur zu faul zum Üben, die wissen , dass es meist keine gute Idee ist.

    Wir üben den Rückruf schon. Aber es ist nicht so einfach. Alles ist spannender als ich. Wir üben an der Leine und ich ziehe ihn dann immer zu mir wenn er nicht kommt, damit er sieht, dass es Konsequenzen gibt, aber er rafft nicht was ich von ihm will.

    Epic ist mein erster eigener Hund. Wir hatten aber in der Familie einen Schäferhundmischling mit dem ich oft spazieren gegangen bin und gespielt habe.

    Er kann Kommandos wie Sitz und Platz und Pfote, aber leider hat ihm die Familie, bei der er gewohnt hat nie einen Rückruf beigebracht und er lernt nicht so gut. Ich habe große Probleme ihm irgendwas beizubringen.

    Huskys "Tricks" oder eben den Rückruf beizubringen ist schon ein Deut schwieriger als bei anderen Rassen, das braucht es viel Konsequenz und manches geht vielleicht nie, wie schon gesagt, die meisten Huskys müssen ein Leben lang an der Leine bleiben.

    Aber böse ist er nicht. Wenn er die Kleine hätte verletzen wollen wäre das ganz anders ausgegangen. Sie musste nicht einmal zum Tierarzt, das war ein kleiner Kratzer und das spricht für mich dafür dass es ein Versehen war.

    Hunde wissen ihre Zähne sehr dosiert einzusetzen, entstehen Verletzungen, muss das eben kein Versehen gewesen sein. dein Hund ist erst 1 Jahr als, da erwacht der Jagdtrieb gerade, das wird also eher schlechter als besser.

    Er braucht einfach Freilauf und ohne Zaun klappt das nicht und Garten habe ich keinen. Da sind solche Spielwiesen ideal, weil er nicht abhauen kann oder jagen gehen kann.

    Ich laste ihn gut aus, er ist zuhause immer müde und zufrieden. Aber ich weiß nicht wie ich das ohne die Hundespielwiese schaffen soll.

    Wenn du ihn frei laufen lassen willst, dann schau mal ob man sich irgendwo einen Platz mieten kann. Einen Hund der auf den Rückruf nicht hört einfach machen zu lassen, das geht auch in einem Hundeauslauf nicht.

    Wenn das deine einzige "Auslastung " für ihn ist, dann läuft das schief, ein Husky braucht rassengerechte Auslastung, am Besten Zughundesport, am Fahrrad laufen, Joggen, erkundige dich doch da mal, da gibt es tolle Möglichkeiten, so dass der Hund auch ohne Freilauf sehr zufrieden wird. Zum Ziehen sind die gemacht, da laufen sie ja auch nicht frei. Es kann auf jeden Fall nicht sein, dass du andere Hundehalter mit deinem unerzogenen Hund konfrontierst, damit er nachher schön müde ist und für die Erziehung hilft es ja auch nicht.

    Viel Erfolg!