Ist find ich übrigens auch was weshalb ich mich bisschen schwer damit tue Ausstellen als Sport zu bezeichnen. Ein Teil ist, was für nen Hund man hat, wie gut der sich präsentiert und man selbst den Hund zeigt, ein anderer Teil is schlicht und ergreifend Glückssache. Glück, ob der Richter sich hauptsächlich daran orientiert wie die Vorgaben zur Rasse sind, oder ob er ein bestimmtes Bild präferiert. Aber nicht unbeding immer Glüc ob der Hund gute "Leistung" zeig. Ein Beispiel ist ja dass man durchaus auch mal schlechter bewertet wird wenn der Hund Normalgewicht hat, weil man fette Hunde besser findet. Oder dass der eine Richter nen Hund bei kleinstem Anzeichen unguten Verhaltens ggü dem Richter ne Dis ausspricht während bei anderen Hunde trotz Unsicherheiten in den Ehrenring kommen. Die einen drücken ein Auge zu wenn sich ein Hund nicht so gut präsentiert weil ein bestimmter Name dran hängt, andere gehen danach wie kurz der Rock der Frau ist die den Hund vorführt, wieder andere bewerten neutraler.
Genau das würde es für mich zum Sport machen
liest/hört man doch schon zur BH überall: "Meld bei nem Agi-Richter, die sind entspannter als Obi oder IGP". Das hast du halt immer, wenn ein Mensch objektiv sein soll, weil Mensch einfach nicht objektiv ist 
Die BH ist für mich ne Prüfung und kein Sport. Also ja, ne Sport-Prüfung schon, schließlic arbeitet man da ja auf was hin und für viele Sportarten bietet es ja erst die Möglichkeit auf Turniere ect, aber es is ja keine Sportart im eigentlichen Sinne. Ich denk mir halt wenn man das bspw mit Agility vergleicht :
Da geht's nach Leistung, sprich wer wie schnell fehlerfrei durch den Parcours kommt. Das wäre da jetzt ein einfaches Beispiel weil da eben klar ersichtlich ist woran man misst. Man erbringt zusammen mit Hund eine Leistung, und die wird anhand von Zeit und ggf Fehlerpunkten bemessen.
Wenn man ausstellt isses find ich mehr das drum herum als dass man Leistung bringt. Klar ist es eine Leistung dass der Hund vernünftig steht, sich anfassen lässt, vernünftig läuft, trotz Ablenkungen anderer Hunde mit im Ring, fremder Menschen die was von ihm wollen, dem ganzen Trubel drumherum, ggf läufiger Hündinnen für nen Rüden ect. Aber bewertet wird letztlich vorrangig die Optik des Hundes und das ist neben den Vorgaben des Standards individuelle Auslegungssache in einem bestimmten Rahmen.
Hauptsächlich isses für mich aber nur n netter Wettbewerb und einholen von Bewertungen falls Hund mal in die Zucht soll. Ich kann auch verstehen wenn man daran Spaß hat und das aktiv als Hobby betreibt. Hat schon was, wenn der Hund sowas gut mit macht und man dann sogar noch gut platziert wird, Titel sammelt uÄ. Aber verglichen mit klassischen Hundesportarten vollbringt man doch verhältnismäßig wenig Leistung. Einmal Runde Kreis laufen, stehen, vor zum Richter, stehen, Zähne checken, Abtasten, Hodenkontrolle, vor und zurück laufen, Kreis laufen, zurück in die Reihe, warten, ggf platziert werden, Bildchen machen und wieder raus. Das ist halt nix das für mich den Anspruch Sport stellt. Das ist weder körperlich noch geistig wirklich auslastend, und man bewertet nicht die Arbeit mit dem Hund. Ist halt nur "Sport" im Sinne des Wettbewerbs-Feelings. Was Anderes wäre Junior Handling, da bewertet man ja wie Mensch und Hund das ausführen und nicht wie der Hund ausschaut. Gibts so in der Form aber glaube nur unter 18 ( hab das zumindest nicht von Erwachsenen gehört oder gesehen ^^ ).
Aber darum geht's hier ja nicht, also sry fürs OT ^^
Ein Punkt der übrigens auch interessant ist : Man bekommt ja anscheinend die Meldegebühr nicht wieder wenn man bspw wg Krankheit des Hundes ausfällt. Ich hab mich schon vor Jahren gefragt warum man ab und an bspw lahmende Hunde im Ring sieht, vermutlich wollen die das Startgeld einfach nicht komplett in den Sand gesetzt haben. Eigentlich sollte natürlich klar sein dass man mit krankem Hund garnicht erst hin fahren sollte, aber ich hab trotzdem nicht verstanden warum bspw dieser eine Boxer damals trotzdem laufen durfte und der nicht gleich ne Dis bekommen oder ohne Bewertung aus dem Ring geschickt wurde.
Ist eben ein Beispiel dafür was im Ausstellungswesen alles schief laufen kann. Ganz berühmt für ein richtiges Trauerspiel sind find ich auch immer die Pekingesen. Wie kann es sein dass so beinlose, minusnasige Fellbomben die auf Kühlkissen sitzen müssen damit die nicht überhitzen, überhaupt auf das Gelände dürfen ? Nun muss ich aber auch sagen dass ich nicht weiß wie das aktuell aussieht. Ich würd ja eigentlich vermuten dass sowas bestimmt nachgelassen haben sollte, aber in den letzten Jahren, seit die Neuerungen in Kraft getreten sind, waren die Ausstellungen auf denen ich war verhältnismäßig klein, und eben ist die 9-er Kategorie letztlich ehrlich gesagt auch nicht das worauf ich gezielt achte wenn ich auf Ausstellung bin. Meist häng ich dann doch vermehrt bei bestimmten Rassen fest.