Beiträge von Terri-Lis-07

    Hinsichtlich Ausstellungen finde ich schon dass man die Bewertungen nicht überbewerten sollte. Für die Gesundheit isses bspw irrelevant ob die Fellfärbung exakt ist, die Ohren perfekt stehen oder das Haar nicht voluminös genug ist.

    Wichtig find ich Ausstellungen in der Hinsicht dass man - sofern man sich denn dran hält - bspw Hunde die da bereits Wesensprobleme oder anatomische Probleme haben aussortieren kann. Praktisch sieht man natürlich leider trotzdem einige Gebäudekatastrophen und selbst im Ehrenring auf große Ausstellungen wo man eigentlich die besten der Besten sehen sollte, findet man leider immer wieder auch Hunde die sich wesenstechnisch nicht gut präsentieren. Es ist also mAn ne Frage der Umsetzung.


    Als Besucher find ich es immer interessant so viele verschiedene Rassen auf einem Fleck zu sehen, und als Aussteller isses einfach schon ganz nett sich mit bestimmten Menschen zu treffen.

    Ausstellungen können toll sein, Ausstellungen können aber auch zeigen was schief läuft...

    Also zusammen gefasst:

    In Norwegen und den Niederlanden lags an der Gesetzgebung und nicht an den Verbänden dass sich was getan hat.

    Ob die Verbände nach obenhin ( FCI ) Probleme bekommen können wenn die da selber was ausschließen würden oä is unklar.

    Aber so oder so scheints ja hauptsächlich an der Gesetzeslage/Regierung zu hängen und nicht an den Verbänden selbst.

    Ergo kann es auch sein dass bspw VDH, NKK und Co nicht deshalb so halbgar oder blöd auf entsprechende Dinge reagieren weil sie nix ändern wollen, sondern die sich sonst anderweitig in welche Richtung auch immer in die Nesseln setzen.


    Hmm, also hoff mal ich hab das jetzt um die Zeit richtig kombiniert bekommen. Da isses natürlich immer einfach die Schuld einfach beim VDH zu suchen ( abgesehen von anderen Gründen wie bspw der dass die mit allem was außerhalb passiert ja garnix zu tun haben), wenn auch die sich natürlich nicht immer mit Ruhm bekleckern. Das erklärt dann auch warum im Fall des Interviews bspw man versucht Antworten auf bestimmte Fragen zu vermeiden.

    Drapiert wie Püppchen, massig Hunde, keine konkreten Infos zu den Hunden, aber Hauptsache "süß" in Pose gestellt.

    Willkommen in der Welt der Begleithunde. Selbst bei denen ohne Qualzucht waren die Websites absolut gruselig und auch im Kontakt, dass sie mich nicht mit Mistgabeln verjagt haben lag nur daran, dass sie sowas Schmuddeliges nie anfassen würden.

    Ich finde tatsächlich auch Homepages die ganz normal wirken, muss nichtmal groß suchen. Gut, evtl mal n Schleifchen im Haar, aber das wars auch.

    Aber klar, is halt nicht meine Bubbl. Ich kenn die Begleithundrassen halt eher von Haltern, da wirken viele zum Glück ganz normal. Kann mir aber auch gut vorstellen dass da auch einige kuriose Menschen dabei sind. Grad auch wenn man bspw viel Wert auf Ausstellungstitel oder Präsentation legt. Gibts bei anderen Rassen auch, aber is da auch nochmal n anderer Schlag.

    Ich find bspw auch Westie Leuts auf Ausstellungen oft ganz unangenehm, im realen Leben sind die meisten zum Glück nicht so komisch. Wir haben irgendwann mal Susi mit auf ne Ausstellung genommen- kann man sich nicht ausdenken wie angewidert die Reaktionen aus der entsprechenden Bubbl waren :see_no_evil_monkey:

    Kann mir also sehr gut vorstellen was du da für Erfahrungen gemacht hast.


    Was ich seltsam finde an der VDH Veranstaltung …

    Das ist ja nun was großes, wo keiner vom Veterinäramt sagen braucht, dass man das nicht gewusst hat. Solche Veranstaltungen müssen ja beim Veterinäramt angemeldet werden. Warum ist da niemand Vorort, der sich das anschaut? Warum tut man hinterher so, als habe man dann ja leider garnix gewusst?


    Und was mir noch eher negativ aufgefallen ist. Ich finde es sollte Abstufungen je nach Einschränkung geben.
    Quasi ne Skaka die einteilt in besonders schlimme, und weniger schlimme Qualzucht. Dann kann man leichter priorisieren. Ich persönlich finde Nacktkatzen, denen die Vibrissen fehlen schlimm, aber bei weitem nicht so schlimm, wie die Katzen mit den Knickohren, die nicht laufen können oder Lebewesen, die nicht atmen können.
    Daher finde ich es unglücklich, dass man in der Doku betont, dass die VetBeamten unterbesetzt sind, sich dann aber mit Katzen mit fehlenden Vibrissen beschäftigen.
    Die haben scheinbar vom Pareto Prinzip noch nix gehört.

    Ich hatte bei dem Interview mit dem Typen vom VDH den Eindruck dass er das Thema irgendwie weg drücken wollte, hieß ja auch der wollte da nicht drüber sprechen.

    Ich denke der VDH hats da insgesamt nicht einfach. Es is ja nicht so dass der VDH alleinstehend ist und alles ändern kann wie es in den Kram passt. Vielleicht ist das auch der Grund warum da immernoch munter Qualzuchten gezüchtet werden und sich der Verein mit der "Mein gesunder Rassehund"-Aktion ( oder wie auch immer die heißt ) selbst lächerlich gemacht hat. Standard ändern können sie nicht, dafür sind die jeweiligen Rasseverbände im Ursprungsland zuständig. Gleichzeitig steht über dem VDH noch die FCI, vielleicht müsse man eher dort ansetzen damit bspw der VDH einfach Rassen raus schmeißen kann ? Andererseits hinkt der Vergleich wieder weil Norwegen ja bspw die Zuch von Cavalier und EB's verboten hat. Interessant wäre, ob der NKK dafür irgendwelche Strafen bekommen haben könnte? Vielleicht ist der VDH dahingehend zu konfliktscheu?

    Ka, rechtfertigt jedenfalls nicht warum sich der VDH immer weiter selbst in die Nesseln setzt. Einfach mal klar gegen Qualzucht positionieren und von vornherein bestimmte Rassen ausschließen, das wärs halt...

    Auch wenn die letztenendes nur die Spitze des Eisberges sind weil nur ein kleiner Teil der QZ vom VDH kommen. Aber so kann man den Verein halt echt nicht ernst nehmen :see_no_evil_monkey:

    Wie das ganze auf der jeweiligen Ausstellung abläuft weiß ich nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass da niemand war und kontrolliert hat, Fakt ist nur dass die Untersuchungen die da teilweise als Voraussetzung gelten teils recht lachhaft sind ( denkt an den BOAS Test hinsichtlich Laufband oder kurze Distanz innerhalb normaler Geh-Zeit laufen können ). Ist auch was das ja im QZ Thread immer wieder diskutiert wird - messt die Schädel-/Schnauzenlänge aus wie in den Niederlanden oder macht nen Ausdauertest als Pflicht wie er bspw im PSK zu finden ist, und die Sache sieht schon wieder ganz anders aus.


    Ne Skala hinsichtlich Schwere der Qualzuchtmerkmale fänd ich auch nicht verkehrt. Klar, eigentlich sollte das alles gänzlich tabu sein, aber wenn es da wirklich ne offizielle Skala gäbe an der man ableiten könnte was wie schlimm ist, dann haben es 1. Die Vet-Ämter leichter, und 2. Kann ein Frenchie Halter dann eben nicht sagen : ,,Aber Schäferhunde sind auch krank !", nee, dann könnte man dem klar ersichtlich zeigen dass dessen Hund wesentlich schlimmer dran ist. Dann kann man auch nicht sagen : ,,Aber da ist doch Rute dran !" Wenn die nur ein nano-Stummel ist. Dann kann man nicht sagen : ,,Aber der ist freiatmend !" wenn der Hund ohne Belastung schon hörbare Atemgeräusche hat.

    Ich hab das jetzt angeschaut, und ja mir stößt das auf dass sich die Halter nicht an ihre eigene Nase fassen können.

    Die Vermehrer von denen die Zwergspitze bspw sind...

    1. Die HP

    2. Instagram ist einfach keine seriöse Quelle für Hundezuchten.

    3. Kann man bei Lebewesen keine Gesundheit garantieren. Kein seriöser Züchter tut sowas, weil es sich eben nicht um irgendwelche Gegenstände handelt.

    4. Mutterhündin rein getragen, gleich wieder raus getragen. Ich hab es bisher noch nie erlebt dass die Mutterhündin nicht mit bei den Welpen dabei war.

    5. Wie kann man bei dem Rüden bitte nicht sehen dass der ne gesundheitliche Vollkatastrophe ist ?

    6. Auf Gesundheit legen die offensichtlich keinen Wert. ,,Ich gebe doch keine 1.500 Euro beim TA für nen gesunden Hund aus !" Joa, die Doku zeigt sehr ausdrücklich was man von außen alles nicht sehen kann. Und Röntgenblick kann man jetzt auch nicht erwarten von nem Menschen.

    7. Keine Fragen, keine vernünftigen Antworten ect... Wenn du nicht den Eindruck hast dass die Leuts gern wissen möchten wo der Welpe landet, dann kauf doch da nicht.

    8. ,,Wir haben 60 Stück pro Jahr !" - offenkundig zugegeben dass sie die Hunde als materielles Gut erachten ( denn von Hundewelpen spricht man nicht in der Stückzahl ) und wtf ??? Das bedeutet dass die jeden Monat mindestens einen Wurf haben !

    Sind sich er noch mehr Punkte. Aber jeder einzelne, wirklich jeder einzelne verdammte Punkt für sich alleine stehend, wäre schon ein ganz ganz großes: Um Himmelswillen, kauf doch da keinen Hund !

    Die Besitzerin der Poms meinte auf die Frage was sie den Züchtern gern sagen würde : ,,Bist du dumm ?". Sry, aber frag dich das selbst !


    Beim Frenchie reicht es allein schon aus sich anzuschauen wie die anatomisch ausschauen um zu erkennen dass das nicht gesund sein KANN. Und obwohl es hieß dass die Dame ja jetzt seit sich raus gestellt hatte dass ihr Hund ( oh Wunder ) gesundheitlich komplett hinüber ist kein Frenchie Fan mehr ist, läuft man trotzdem noch mit ner Tasche zum Tierarzt auf der ein Frenchie gedruckt ist. Das is was, das ich nicht verstehen kann. Klar ist nur ne Tasche und sie meinte ja dass sie sich nie wieder einen Frenchie kaufen wird, aber weiß ja nicht, is schon ne komische Doppelmoral.


    Zweifelsohne ist das scheiße einen derart kranken Hund zu haben, man darf aber nicht vergessen dass die sich das selbst so ausgesucht haben. Es ist nicht so dass die zu nem seriösen Züchter einer verhältnismäßig gesunden Rasse gegangen sind und via Pech doch nen kranken Hund bekommen haben, sondern so dass sie sich bewusst für einen Vermehrer entschieden haben und sich vorher entweder nicht drüber informiert haben welche gesundheitlichen Probleme diese Rassen haben, oder es ihnen nebensächlich war weil evtl auch ,,Meiner wird schon gesund sein !".

    Immer wird auf "die Züchter" gehauen. Sind die Schuld dran ? Klar ! Aber der Käufer ist ebenso schuldig wenn er das noch unterstützt ( teilweise wie bspw die Zwergspitz Frau auch nochmal obwohl sie bereits einen kranken Hund selber Rasse aus ähnlich dubioser Quelle hat ).


    Und ja, ich geb euch Recht- die Ausstrahlung is zu ner echt ungünstigen Zeit. Eigentlich sollte man sowas zur Prime Time ausstrahlen.

    Ich muss mir die Doku erst noch angucken, aber mir isses auch immer wieder schleierhaft warum grad bestimmte Typen Hund so boomen. Und wie man erst selbst zu doof sein kann sich zu informieren ( grad heute ) und hinterher dick mimimimi die anderen sind Schuld ! jammern kann.


    Ich versteh bspw auch bei dieser pommania Seite nicht wie man bitte allen ernstes drauf kommen kann dass das seriös sein soll ? Drapiert wie Püppchen, massig Hunde, keine konkreten Infos zu den Hunden, aber Hauptsache "süß" in Pose gestellt. Gibt wohl Menschen die finden das süß und vertrauenserweckend, und dann gibt's mich, mich überwältigt bei sowas der Würgereiz.

    Verfressen ist er leider gar nicht.

    Das würd ich bei jetzigen Stand tatsächlich noch nicht beurteilen. Der Hund hat andauernd Angst, und so kann man auch nicht wirklich essen.


    Ich würde da auch keinesfalls versuchen die Männer/Jungs im Haus schön zu füttern oä. Wenn ich bspw an meine Hunde denke - am besten is echt man lässt die komplett in Ruhe als fremde Person. Ich sag da immer ,,Nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen und erst recht nicht füttern!", weil eben das alles wieder Konflikte bedeutet. Die brauchen das, dass sie erstmal lernen können,,Hey die wollen ja überhaupt garnix von mir !", damit ( insbesondere Lilo ) dann auch in Ruhe einstufen kann wie die so drauf sind, und dass sie doch wohl harmlos sein werden.

    Und bei sowas gilt auch - wenn der Hund irgendwann anfängt mal schnuffeln zu gehen, nicht den Fehler machen zu glauben man dürfte dann schon was. Bei Hunden die skeptisch bis ängstlich ggü Menschen sind läuft das gern so :

    Oh dich kenn ich nicht, dich find ich erstmal gruselig.

    Du willst was von mir ? Hilfäää

    Du willst mir Keks geben ? Hilfäää ( oder eben eigentlich würd ich gern, aber ich trau mich nicht, das überfordert mich!)

    Du willst ja überhaupt nix von mir ? Puh

    Hmm ok der Mensch scheint so doch eher harmlos zu sein.

    Vielleicht gehe ich mal näher gucken ?

    Wenn dann gleich angesprochen wird/Keks kommt/gleich die Hand runter geht oä : Ahhh was willst du jetzt plötzlich von mir ?? Du bist vielleicht doch nicht so harmlos !

    Wenn nix dergleichen passiert: Hmm okay, ich konnte jetzt von nahem mal schauen und ich lebe noch, vielleicht kann ich ja irgendwann weiter gehen ?


    Und erst dann, wenn der Hund dahingehend unbefangen ist und wirklich Kontakt aufnehmen möchte, dann kann man anfangen sich schön zu füttern.

    Aber bis dahin ist mAn bei vielen Hunden echt das beste man benimmt sich erstmal neutral. Sprich verhält sich ganz normal, nur eben dass man den Hund ignoriert ( bzw höchstens drauf achtet ihn nicht versehentlich zu bedrängen ). Viele Hunde brauchen das wirklich dass sie sich für sich selbst in Ruhe aus der Distanz die Zeit nehmen können den Menschen kennen zu lernen, und das Wissen dass man nichts von ihnen verlangt, keinen Kontakt aufzwingt, nicht in nen Konflikt gebracht wird. Und außerdem brauchts Zeit. Zeit, um darin Vertrauen zu können, dass diese Menschen harmlos sind.

    Denn bereits die Anwesenheit schon schwierig ist, dann wird ansprechen/Leine nehmen/bekeksen erst recht nicht gehen.

    Und ich finde es sogar gut und wichtig dass du auch mal alleine mit ihm gehst. 1. Hat er so auch Zeiten nur mit dir, 2. Lernt er so Stück für Stück mehr dass er dir vertrauen kann. Aber gleichzeitig ist natürlich auch das draußen für ihn schon super schwierig. Ich wäre da erstmal froh dass er zumindest erstmal einen sicheren Hafen hat.

    Und apropo - ich würde ihm einen Platz hinstellen an dem er sich zurück ziehen kann und wo er seine Ruhe hat wenn was ist. Bspw eine offene Box mit Decke drüber, so als sichere Höhle. Er hat aktuell nur Sicherheit wenn er eng bei dir ist, da schadet so ein safespace nicht bei den er sich auch in Sicherheit fühlen kann wenn er bspw nachts sonst nicht weiß wohin mit sich ( solltet ihr sowas noch nicht haben ).

    Und (weil es irgendwie selten genannt wird, für mich persönlich ein wichtiger Punkt ist) die emotionale Bindung zu einem Hund kann auch negative Folgen haben wenn man eh schon nicht ganz stabil ist (zb die Sorgen und evtl. Vorwürfe die man sich macht wenn der Hund krank oder verletzt ist oder die Trauer wenn der Hund irgendwann stirbt. Oder die negative Gedanken Richtung „hat der Hund bei mir ein schlechtes Leben, würde es ihm wo anders besser gehen, ich bin nicht gut genug“ usw.).

    Das sind tatsächlich Dinge die auch psychisch gesunde Menschen stark belasten können.

    Grad wenn man bspw Ersthundehalter ist kann es sehr verwirrend sein weil man überall andere Dinge liest und man erstmal raus finden muss was jetzt wie eigentlich richtig ist. Davon abgesehen dass ein Hund das eigene Leben nunmal deutlich ändert. Das unterschätzen viele die das zusammen leben mit Hund nicht kennen erstmal.

    Aber das kann natürlich alles verstärkt werden wenn man bspw ohnehin schon zu Selbstvorwürfen und Zweifeln neigt. Es kann auch die bloße Veränderung sein die einen erstmal in ein Loch stürzen kann.

    Und grad wenn der Hund krank ist neigt man dann nochmal mehr dazu mit dem schlimmsten zu rechnen, und wenn das Hundeleben irgendwann zu Ende ist ( weil ein Hund nunmal leider deutlich kürzer lebt ) kann das einem den Boden unter den Füßen weg reißen. Ich bekam die letzten Wochen immer wieder mal angezeigt dass es wohl ne Studie gibt die sagt dass Hunde, dadurch dass sie wohl einem bestimmten Bereich im Gehirn aktivieren, nochmal anders oder ähnlich heftig schmerzen wenn man sie irgendwann verliert. Es ist also anscheinend inzwischen sogar erwiesen dass der Verlust eines Hundes ebenso stark schmerzt wie der eines sehr nahe stehenden Menschen. Manche Menschen die vorher keine psychischen Probleme hatten, können dadurch richtig in Depressionen verfallen. Für einen Menschen der ohnehin schon depressiv ist und der Hund tatsächlich ne psychische Stütze gewesen ist ( irgendwo ) kann das erst recht in ein tiefes Loch stürzen.


    Man ist dazu geneigt immer von den schönen Dingen auszugehen wenn man sich nen Hund holt. Man hat einen treuen Freund der einen bedingungslos liebt, der am besten sich so verhält wie in den Vorstellungen, nicht krank wird, einen motiviert wenn es einem schlecht geht und man den Arsch hoch bekommt und mit dem Hund schöne Dinge erlebt. Aber so rosig ist das eben nicht. Ein Hund lebt in erster Linie deshalb bei einem, weil der Mensch sich entschieden hat diesen zu nehmen. Von bedingungsloser Liebe is also schonmal nicht zu sprechen. Es ist ein Lebewesen das sich auch anders verhalten kann als wie man es gern hätte, das krank werden kann, das eigene Wünsche und Vorstellungen vom Leben hat. Kein Hund lebt um dem Menschen ne psychische Stütze zu sein, viele Hunde tun eben nicht alles für den Menschen, wieso denn auch? Aber es sind soziale Lebewesen die zu ihren Menschen eine sehr enge Bindung aufbauen können.

    Der Alltag kann anstrengend sein, man stellt schnell fest dass die größten Aufreger teils andere Hundehalter sein können. Sei es dass man belehrt wird, sei es dass man blöd angeguckt wird wenn was nicht so läuft, sei es dass sich jemand des Hundes wegen aufdrängelt, dass man scheiß Begegnungen mit anderen Hunden hat, dass man sogar mal nen Fremdhund abwehren muss oä. Dann gibts noch andere Menschen ohne Hund. So als Beispiel kann man blöde Sprüche bekommen weil man ne Hündin hat die Pipi macht, weil die Menschen denken man wäre noch so einer der den Kackhaufen nicht aufhebt. Wenn man entsprechend empfindlich ist kann man sich sowas bspw zu Herzen nehmen und sowas kann einem dann schon den Tag ruinieren. Sowas kann einem aber auch vollkommen egal sein. Wie robust ist man hinsichtlich dem dass man sich Blicke/Taten/Worte anderer Menschen zu Herzen nimmt wenn was ist?

    Es kann bspw sein dass man nen Hund hat der eben nicht zu einem kommt wenn es einem schlecht geht, sondern dem das egal ist ( was mMn übrigens besser ist wenn man psychische Probleme hat, weil der Hund dahingehend zumindest mal ne gesunde Distanz behält und sich nicht mit verrückt machen kann). Man selbst kann sich dann theoretisch bspw denken : ,,Mein Hund mag mich nicht! Ich bin ihm egal !" Auch wenn das nicht der Fall ist, aber so aus menschlicher Perspektive denkt man eben wenn es einem schlecht geht muss man ja füreinander da sein. Das kann aus Hundeperspektive auch mal anders aussehen.


    Lässt sich alles weitreichend fort führen.


    Bzgl Menschen mit psychischen Problemen und Tieren übrigens:

    Kenne bspw auch jemanden der sich eine Katze geholt hat. Er kannte das Leben mit Katze, und bis zu einem bestimmten Punkt hat ihm das auch geholfen. Ab einem bestimmten Punkt hat er festgestellt dass er Probleme damit hat sich neben sich selbst auch noch um die Katze zu kümmern, also ist die Katze bei seiner Mutter eingezogen und lebt da ein gutes Leben.

    Und das, obwohl das eigentlich kein großer Einschnitt war, und kein Hund der deutlich mehr Pflichten von einem abverlangt ( hinsichtlich bspw regelmäßig raus gehen ).


    Das raus gehen mit Hund kann einem leicht fallen, es kann aber auch wenn man gesund ist manchmal schwer sein. ZB wenn man todmüde ist, oder/und krank, es draußen schon dunkel und dazu noch nasskalt und windig ist. Oder wenn man kaum Schlaf findet weil man plötzlich andauernd raus muss weil der Hund Durchfall hat. Sowas ist dann gern mal irgendwo ne Überwindung. Es ist eben nur die Frage wie die psychische Verfassung grad ist - wenn man selbst schon Probleme mit den banalsten Dingen hat ist das natürlich ungleich schwerer als wenn man gerade ne gute Phase hat.

    Erfahrungsgemäß ist so n Hund doch erstaunlich stabil. Wenn ich überlege wie oft sich alleine eine gewisse Madame selbst weh getan hat... Gut, die hat sich durchaus auch einmal richtig was getan, aber eigentlich bin ich erstaunt dass sie sich bisher noch nicht Hals- und Beinbruch zugezogen hat ^^

    Wenn mal was autscht, wird das beobachtet und der Hund darf sich schonen. Grad weil die Schmerzen so gut verstecken können übrigens lieber einmal länger geschont. Aber meist hat sich das dann auch.


    Übrigens fing sie gestern auch wieder an zu lahmen... Ganz normal gegangen und auf einmal vorne die Pfote hoch gezogen. Hab keine Ahnung was das war, kann sein umgeknickt, kann sein doof wo rein getreten, kann sein gestochen... Das einzig beunruhigende finde ich, dass es zufälligerweise das Bein ist an dem sie sich ( ich vermute) nen Abend vorher selbst ne Zecke entfernt hat. Wird jetzt natürlich erstmal etwas beobachtet, läuft aber auch seit gestern wieder normal. Nur die Bissstelle scheint noch sehr zu jucken ( scheiß Viecher ).

    Vielleicht funktioniert das mit den paar Tagen Pause deshalb besser weil man das Spray so nicht jeden Tag wieder runter putzt und das so besser haften kann ? Das könnt evtl ne Erklärung sein.

    Übrigens fällt mir hinsichtlich Spray auch gerade ein dass ich den Zwerg ja aktuell regelmäßig bzw nach Bedarf besprayen muss ( nicht die Zähne, sondern wegen seiner Haut ). Der Bub is ja sehr sehr empfindlich bei Dingen die er doof findet. Das Sprayen findet er auch definitiv scheiße, aber ihm hat es sehr geholfen wenn ich ihm sage was ich tue und das sprühen ankündige. Wenn ich also grad die Haut untersuche, läuft das so ab :

    ,,Darf ich mal gucken?"


    ,,So das sieht gut aus."/,,Das hier schaut nicht so gut aus."

    Wenn ich das Spray nehme, darf er das ruhig mitbekommen. Dann geh ich an die Stelle, und bevor ich sprühe sag ich ,,macht jetzt einmal pfft".

    Er erschreckt sich so viel weniger und kann das besser akzeptieren, wenn ich wirklich jedes Mal sage dass das jetzt "pfft" macht. Nun hab ich natürlich noch nicht geschaut wie das mit nem Dentalspray in der Schnuut wäre, aber an anderen Stellen klappt das super. Kann natürlich auch sein bei nem anderen Hund bringt das wieder garnix, aber falls man da nicht drauf kommen sollte wäre das ne Idee wert. ^^


    Übrigens haben wir aktuell mit Orozyme und Fortan im Wechsel schon Mini kleine Fortschritte - an den Schneidezähnen ging schon ganz kleines bisschen Zahnstein ab :applaus:

    Wird zwar sicher so recht lange dauern bis alles weg ist, weil ich bei ihm ja nicht kratzen kann sondern schauen muss ob sich das alles irgendwann durch abwischen/abputzen löst, aber das ist bisher das erste Mal dass etwas zumindest irgendeinen Effekt bringt, selbst wenn er mickrig ist ^^