Verfressen ist er leider gar nicht.
Das würd ich bei jetzigen Stand tatsächlich noch nicht beurteilen. Der Hund hat andauernd Angst, und so kann man auch nicht wirklich essen.
Ich würde da auch keinesfalls versuchen die Männer/Jungs im Haus schön zu füttern oä. Wenn ich bspw an meine Hunde denke - am besten is echt man lässt die komplett in Ruhe als fremde Person. Ich sag da immer ,,Nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen und erst recht nicht füttern!", weil eben das alles wieder Konflikte bedeutet. Die brauchen das, dass sie erstmal lernen können,,Hey die wollen ja überhaupt garnix von mir !", damit ( insbesondere Lilo ) dann auch in Ruhe einstufen kann wie die so drauf sind, und dass sie doch wohl harmlos sein werden.
Und bei sowas gilt auch - wenn der Hund irgendwann anfängt mal schnuffeln zu gehen, nicht den Fehler machen zu glauben man dürfte dann schon was. Bei Hunden die skeptisch bis ängstlich ggü Menschen sind läuft das gern so :
Oh dich kenn ich nicht, dich find ich erstmal gruselig.
Du willst was von mir ? Hilfäää
Du willst mir Keks geben ? Hilfäää ( oder eben eigentlich würd ich gern, aber ich trau mich nicht, das überfordert mich!)
Du willst ja überhaupt nix von mir ? Puh
Hmm ok der Mensch scheint so doch eher harmlos zu sein.
Vielleicht gehe ich mal näher gucken ?
Wenn dann gleich angesprochen wird/Keks kommt/gleich die Hand runter geht oä : Ahhh was willst du jetzt plötzlich von mir ?? Du bist vielleicht doch nicht so harmlos !
Wenn nix dergleichen passiert: Hmm okay, ich konnte jetzt von nahem mal schauen und ich lebe noch, vielleicht kann ich ja irgendwann weiter gehen ?
Und erst dann, wenn der Hund dahingehend unbefangen ist und wirklich Kontakt aufnehmen möchte, dann kann man anfangen sich schön zu füttern.
Aber bis dahin ist mAn bei vielen Hunden echt das beste man benimmt sich erstmal neutral. Sprich verhält sich ganz normal, nur eben dass man den Hund ignoriert ( bzw höchstens drauf achtet ihn nicht versehentlich zu bedrängen ). Viele Hunde brauchen das wirklich dass sie sich für sich selbst in Ruhe aus der Distanz die Zeit nehmen können den Menschen kennen zu lernen, und das Wissen dass man nichts von ihnen verlangt, keinen Kontakt aufzwingt, nicht in nen Konflikt gebracht wird. Und außerdem brauchts Zeit. Zeit, um darin Vertrauen zu können, dass diese Menschen harmlos sind.
Denn bereits die Anwesenheit schon schwierig ist, dann wird ansprechen/Leine nehmen/bekeksen erst recht nicht gehen.
Und ich finde es sogar gut und wichtig dass du auch mal alleine mit ihm gehst. 1. Hat er so auch Zeiten nur mit dir, 2. Lernt er so Stück für Stück mehr dass er dir vertrauen kann. Aber gleichzeitig ist natürlich auch das draußen für ihn schon super schwierig. Ich wäre da erstmal froh dass er zumindest erstmal einen sicheren Hafen hat.
Und apropo - ich würde ihm einen Platz hinstellen an dem er sich zurück ziehen kann und wo er seine Ruhe hat wenn was ist. Bspw eine offene Box mit Decke drüber, so als sichere Höhle. Er hat aktuell nur Sicherheit wenn er eng bei dir ist, da schadet so ein safespace nicht bei den er sich auch in Sicherheit fühlen kann wenn er bspw nachts sonst nicht weiß wohin mit sich ( solltet ihr sowas noch nicht haben ).