So, wir sind zurück zu Hause, nach fast 7 Stunden Tierklinik.
Erst gab es nochmal eine Untersuchung, da hat Mara schon sehr deutlich Schmerzreaktionen gezeigt (mehr, als beim letzten Mal), vor allem beim Beinstrecken an der Hüfte und im LWS Bereich.
Erst wurde sie im CT untersucht, dabei kam schonmal ein leichter Bandscheibenvorfall im Übergang Lendenwirbelsäule zu Brustwirbelsäule zum Vorschein. Ob akut oder chronisch weiß ich ehrlich gesagt nicht, ich werde den Bericht aber ja noch bekommen.. weiter war auf dem CT nichts zu erkennen, also noch keine Erklärung für ihre LWS-Schmerzen.
Ich hab mich dann zur weiteren Abklärung für ein MRT im Anschluss entschieden, was absolut richtig war, denn beim MRT stellte sich heraus, dass sehr wahrscheinlich ein Nerv in der hinteren LWS entzündet ist. Da ist jedenfalls eine starke Verdickung erkennbar. Differenzialdiagnose ist ein Nerventumor. Es ist nicht ganz klar, was es ist, aber es ist wahrscheinlicher, dass es die Entzündung ist, sagt die TÄ. Deshalb schiebe ich den Tumor erstmal ganz nach hinten in der Reihe der Dinge, um die ich mir Sorgen mache, und hoffe, dass er da bleibt.
Es wurde noch ein vernünftiges Hüftröntgen gemacht, Diagnose leichte bis mittelschwere HD, das war jetzt aber keine Überraschung. Blutuntersuchung gabs auch noch, alles gut, nur das Gastro-Profil fehlt noch, weil Fremdlabor.
So. Sie hat Cortison und Scherzmittel injiziert bekommen und soll bis zum Wochenende möglichst viel Ruhe halten. In Drei Wochen gibt es einen Kontrolltermin, ob die Injektion eine Verbesserung gebracht hat. Zusätzlich wird sie Vitamin B Komplex bekommen, um die Nervenregeneration zu unterstützen. Das Präparat, was sie da hatten, hat allerdings tausend andere Dinge mit drin, deshalb hab ich nun eins im Internet bestellt, weil ich jetzt nicht wieder irgend ne Allergiegeschichte auslösen will. Ansonsten sollen wir Physiotherapie machen, da werde ich auch nochmal eine andere aufsuchen und mal schauen, wie die das so angeht.
Narkose hat Mara super vertragen, ist fix wieder aufgewacht und wollte tausend Dinge tun. Sie hat jetzt ne lustige kahlrasierte Stelle von der Injektion und eine vom Zugang, und Hunger.
Puh. Ein langer Tag, ich bin ganz schön durch, natürlich hab ich auch erstmal Angst bekommen, als der Tumor zur Sprache kam, aber ich werde mich jetzt auf einen Schritt nach dem anderen konzentrieren und hoffe sehr, dass die Injektion eine Wirkung zeigen wird. Und nochmal bisschen sortieren muss ich mich, offene Fragen nochmal aufschreiben und nen Physiotermin machen.
Und dann überlege ich mir, ob ich der anderen Klinik, die mich ohne Diagnostik nach Hause geschickt haben, weil der Hund "noch so jung ist" und die Symptome "nicht schlimm genug" vielleicht mal ne Mail schicke.