Beiträge von fliegevogel

    der MUSS unfassbar schlimm, böse, gruselig und eigentlich des Teufelswerk sein, wenn Frauchen da anfängt mit Keksen das Ding aufzutrainieren

    Die "Belohnung" (ist ja dann keine mehr) ist ja dann wirklich krass verbrannt, das habe ich tatsächlich noch nie gesehen.

    Mein Hund ist ein gutes Beispiel dafür, dass "einfach drauf und kein Drama machen" nicht bei allen Hunden gut funktioniert. Alles an Equipment, was bei ihm so gemacht werden musste, findet er wirklich nachhaltig schrecklich. Egal ob mit oder ohne Bewegung oder wie lange er es trägt. Also was muss, das muss, aber ich würde da nichts verallgemeinern.

    Ich habe tatsächlich auch wieder zwei schöne Bücher durch:

    Unbeugsam wie die See (Emilia Hart)

    So ein bisschen fantasy-angehauchte Geschichte einer weiblichen Utopie und weiblicher Solidarität gegen männliche Gewalt. Tatsächlich etwas weniger Tiefgang als ich gedacht hätte, dafür mehr Fantasy-Elemente, hat mich etwas überrascht, war aber nicht schlecht. Die Figuren waren für mein Empfinden nicht ganz aus-entwickelt. Trotzdem hat mich das Buch sehr gefesselt und sich extrem gut "runtergelesen". Ich würde sagen gut spannend verpackte feministische Geschichte, nicht weltbewegend aber sehr gut lesbar und einfach "schön", wenn man das so sagen darf.


    Die Natur kennt feine Grade (Frank E. Zachos)

    Ein populärwissenschaftliches Buch, das versucht, die Ehre der Biologie zu retten, welche ja allzu oft in Diskussionen über Gender, Sexualität und ähnlichen Themen völlig an allem Sinnigen vorbei angebracht wird. Das Buch ist für meinen Geschmack stellenweise etwas umständlich geschrieben, räumt aber sehr gut damit auf, was eigentlich "natürlich" und "biologisch" ist, erklärt was einem eine Naturwissenschaft sagen kann und was nicht und zeigt mEn auch schön auf, was so spannend an der Biologie als Wissenschaft ist. Wer also gerne das nächste Mal was richtig schlaues erwidern will, wenn irgendjemand anfängt vom "biologischen Geschlecht" zu schwadronieren, kann hier gut mal reinlesen. Das gebundene Buch ist außerdem ungewöhnlich hübsch.


    Und jetzt lese ich "Meine wunderbaren Schwestern" von Khalida Popal und bin schon im ersten Kapitel total aufgewühlt.

    Einer von uns unten auf dem Sofa, möchte irgendwie auch keiner

    Wäre imho tatsächlich die beste Lösung, wenn der Hund da später schlafen soll.

    Ich würde mir überlegen, ob es ein paar Wochen Komfortverlust nicht doch wert ist, dem Welpen ne gute Gewöhnung an seine Schlafsituation im neuen Zuhause zu geben.

    das kommt aber nun für mich nicht mehr in Frage

    Warum nicht?

    Bei mir war es ein paar Jahre lang auch so, dass sich viel um den Hund gedreht hat ("ankommen" und Junghundephase), mittlerweile geht aber viel wieder, was nichts mit dem Hund zu tun hat. Konzerte, Nachtleben, aber auch ein längerer Tauchurlaub ist das erste Mal seit Hund wieder in Planung.

    Ich bin tatsächlich als "Hundemensch" nicht glücklich und brauche mein Leben drum herum auch. Habe aber auch den Eindruck, dass das sehr gut geht (natürlich nicht in allen Lebensphasen des Hundes gleich gut).

    Ich habe gerade "Kein anderes Land" von Sarah Levy durch und kann es sehr empfehlen. Eine sehr differenzierte und schwer erträgliche Geschichte eines Lebens in Israel aktuell.

    Leicht geschrieben aber extrem schwer verdaulich, fand ich. Nichtsdestotrotz wichtig für mich zu lesen. Ob es jemanden ohne persönliche Bezüge zu der Region genau so mitnimmt, weiß ich gar nicht, denke aber schon.

    Wenn sich also jemand für die aktuellen Situation in Israel über die Schlagzeilen hinaus interessiert, wärmstens zu empfehlen.

    Habe mir mal die Rassebeschreibung durchgelesen und fand die recht ähnlich, auch vom Aussehen

    Lapphunde sind Hütehunde, mögen eigentlich alles und jeden recht gerne und wachen wenig-kaum. Jagen gerne mal recht anständig, sind für jeden Blödsinn zu haben, ziemlich robust/dickköpfig, und Hoftreue ist ihnen eher fremd.

    Spitze kenne ich deutlich weniger. Sind mWn (vor allem von dem her was hier Spitzhalter:innen berichten) hoftreue Wachhunde, die sich sehr eng an ihre Person(en) binden, häufig ziemlich sensibel ihren Halter:innen gegenüber und auf Fremde können sie eher verzichten. Jagen häufig eher weniger sagt man ihnen nach.

    Ich sehe da (und auch zu den Spitzen die ich im Alltag treffe) keine große Ähnlichkeit. Da sehe ich die Lapphunde tatsächlich näher an anderen Hütehunden, die ich so kenne.

    Was meinst du mit latentem Querulantentum. Denke das hat ein Beagle auch

    Schweierig zu beschreiben, ich glaube um es sich so richtig vorzutellen, muss man es selbst erleben. Ich würde sagen, sie sind nicht so stur wie Beagles, aber haben mehr "witzige" Ideen, sind halt generell recht hüpfig und "albern" (das ist natürlich hoffnungslos vermenschlicht, aber trifft es für mich am besten). Bisschen melodramatisch, wenn sie etwas nicht wollen (aber müssen), probieren gerne mal 20 charmante Wege, eigene Vorschläge anzubringen, ehe sie hören usw.

    Genau, sie sind deutlich kleiner und leichter als Retriever, das ist für mich ein Pluspunkt. Aber natürlich auch seltener, d.h. man muss u.U. länger auf seinen Welpen warten. Muss man auch abwägen, ob es das wert ist, wenn man Labradore eigentlich auch toll findet.