Beiträge von Udieckman

    Genau. Angeblich..... Das hängt damit zusammen, dass ich für Mantrailing keinen eigenen Hundeplatz brauche, nach fünf Wochenenden ein Zertifikat mit dem Titel "Mantrailing Instruktor nach XY" bekomme. Vielleich auch noch, ohne jemals selber einen Hund im Trailen geführt zu haben.

    ?

    Für mich stellt sich eher die Frage: Wofür brennt mein Hund? Wofür schmeißt er die Bettdecke hoch, um im Dunkeln und Regen zu trainieren? Bei uns passt es - die Hunde und wir brennen für Mantrailing. Ich bin allerdings über den Beagle zum Trailen gekommen. Der mochte kein Agi, keine UO und auch kein RO.


    Vernünftiges Trailen ist unabhängig davon, ob jemand in den Einsatz gehen möchte oder nicht. Die Grundlagen müssen mM nach sauber aufgebaut werden. Sonst bin ich doch wieder beim begleiteten Spazierengehen an langer Leine.


    Wir haben ja u.a. einen Saint Hubert (Bloodhound). Der bringt die standardmäßige Ausstattung eines Hundes mit. Würde mir irgendjemand als Beschäftigung Hüten oder Mondioring empfehlen? Ich hoffe doch nein. Aber für jeden Hund soll Trailen geeignet sein.


    Entschuldige bitte, wenn Du jetzt sozusagen stellvertretend für andere hier keine nette Antwort bekommst. Es ist nur leider so, dass Mantrailing zu einer weiteren Einnahmequelle für Hundeschulen geworden ist, ohne dass wirklich Qualität dahinter steht.


    Wenn Du eine PLZ für mich hast, könnte ich gerne mal auch Hundesportvereine googeln.

    Danke ihr lieben :smiling_face_with_hearts:


    Dahlia passt einfach perfekt. Sie ist klug und lernt schnell ist aber auch chillig und braucht nicht unbedingt große beschäftigung. Ich will mantrailing freiwillig machen weil ich mich es mir auch spaß machen wird aber es wäre keine muss.

    Es ist so schön zu lesen, dass Ihr mit Dahlia einen so tollen Hund gefunden habt.


    Das mit Mantrailing würde ich mir allerdings nochmals gut überlegen. Mantrailing ist tatsächlich irrsinnig faszinierend und hat mich nicht mehr losgelassen. Mantrailing ist allerdings etwas deutlich anderes als "schnüffeln". Ein guter Hund sollte sich auf dem Trail auch mal gegen den Hundeführer durchsetzen und das Ding durchziehen.


    Wenn es nicht etwas eher rassetypisches wie UO sein soll, dann würde ich für Euch daher etwas im Bereich Objektsuche oder Geruchsdifferenzierung sehen. Wenn man weiß, wie es geht, ist es relativ schnell aufgebaut und fordert auch die Nase und Aufmerksamkeit des Hundes.


    Solltest Du Dich für Mantrailing entscheiden, dann suche Euch bitte, bitte einen vernünftigen Ausbilder. Mantrailing ist immer noch die "IN" - Beschäftigung. Die für alle Hunde passen und alle Probleme lösen soll. Daher bietet es mittlerweile so ziemlich jeder Hundetrainer nach einer Schmalspurausbildung, die mit einer tollen Bezeichnung endet, an.

    Ich finde es ehrlich erschreckend, wie viele Tests mittlerweile gemacht werden. Das bedeutet für mich, dass hier doch irgendwie massive gesundheitliche Probleme in den Linien entstanden sind.

    Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe, oder?

    Doch, habe ich durchaus. Ich habe eine andere Sichtweise und teile Deine Meinung nicht.

    Ich finde es ehrlich erschreckend, wie viele Tests mittlerweile gemacht werden. Das bedeutet für mich, dass hier doch irgendwie massive gesundheitliche Probleme in den Linien entstanden sind.


    Es ist ein gravierender Unterschied, ob die Hunde mit dem Ziel "jagdliche Eignung" züchte oder mal mit einem Hund jagen gehe. Ich erlebe es gerade bei unserem Saint Hubert, der aus einer reiner jagdliche Linie (mit LOF-Papieren) kommt.

    Als unser erster Hund eingezogen ist, hatte mein Mann Null Hundeerfahrung und ich bin Variante "mit Hunden aufgewachsen". Also auch Null. Wir haben die Rasse nach Buch ausgewählt. Es war in der Zeit vor dem Internet. Erstmal alles gemarkert, was uns gefiel und dann aussortiert. Vom Leben passte es, da mein Mann beruflich noch viel unterwegs war, ich nicht und Mutter im Haus nebenan. Daher sollte es auch etwas kleines nettes Braunes sein. Vorher haben mein Vater und meine Schwester immer groß und schwarz angeschleppt. Und ganz pragmatisch haben wir einen älteren Hund gesucht. Denn wenn es uns nicht gefällt, dann hat man den Hund eben nicht so lange. So kam der erste Laborbeagle zu uns. Einfach zu handhaben - null Problemo.


    Dann wurde es ein zweiter und ein Dritter. Und mit jedem Hund mussten wir neu lernen! Kein Hund, selbst ehemalige Laborbeagle, wie der Andere. Sehr schnell wurden uns unsere Grenzen bewusst - das ist für mich ein Punkt bei "Hundeerfahren". Eigene Grenzen erkennen und bereits so viel Wissen gesammelt zu haben, um einen wirklich guten Trainer zu finden. Hundeerfahren heißt für mich auch, offen zu sein. Aus einem eigenen Erfahrungsschatz heraus trotzdem offen zu blieben für andere Ansätze, für andere Sichtweisen. Was für mich und Kaspar klappt, geht für mich und Henri oder für meinen Mann und Kaspar nicht unbedingt.


    Mittlerweile bin ich selber Hundetrainerin. Und beschränke mich auf Mantrailing. Da habe ich Erfahrung und Wissen, das auch für andere Mensch-Hunde-Teams Ausbildung auf hohen Niveau sicher stellt.


    Ausbildung in anderen Bereichen? Niemals! Andere Hunde bei uns im Haus als Lauf- oder Schweißhunde? Undenkbar! Auch hier Grenzen kennen und Themen auch an andere abgeben können.

    Ich bin etwas erschrocken über die Anzahl der Tests, die gemacht werden. Auch in Aufzählungen, bei denen es um alle Erbkrankheiten geht, taucht der Beagle sogar häufiger als Saint Hubert auf. Dann bin ich am Überlegen, ob es vielleicht doch wieder ein ehemaliger Laborbeagle werden könnte oder ein Welpe aus einer für die Jagd gezüchteten Linie. Ich brauche keine Champion- , sondern kernige und arbeitswillige Eltern.

    Neben dem ganzen "Gehorsamstraining" würde ich dem Hund auch als Aufgabe etwas anbieten, bei dem diese Leidenschaft positiv genutzt werden kann. Bei Lagotto gehe ich in Richtung Gegenstandssuche oder Geruchsdifferenzierung. Hier kann der Hund seine Leidenschaft in einem kontrollierten Rahmen ausleben.

    Vielen Dank für Eure Antworten. Ich finde es sehr schade, dass auf der Seite vom BCD nichts zu dem Thema "Erbkrankheiten" veröffentlicht wird. Da sieht es bei den Schweizern und Franzosen anders aus. Ich mag es, wenn ein Thema transparent und proaktiv angegangen wird. Wenn ich aber sehe, was mittlerweile alles getestet wird, dann bin ich beim BCD-Beagle raus. Ehrlich gesagt, gefallen mir diese auf Substanz gezüchteten Beagle nicht sonderlich. Ich werde, wenn überhaupt, eher in Richtung Beagle mit schmalerer und athletischerer Figur suchen.