Was ich allerdings interessant finde, ist, dass ich da anfangs sadistische Motivation nicht ausgeschlossen hätte. Und inzwischen bekomme ich zunehmend den Eindruck, dass er vollumfänglich der Meinung ist, diesen Hunden etwas Gutes zu tun. Dass er sich sicher ist, dass er diesen Hunden durch die Gewalt inneren Frieden und Freiheit schenkt. Dass er aufrichtig verzweifelt ist, weil er sich so sicher ist, das Richtige zu tun. Das macht das Ganze für mich doppelt tragisch und traurig. Da hat jemand wohl sein ganzes Leben (mit Karriere bei der Bundeswehr, wenn ich das richtig Kopf habe) darauf aufgebaut, dass das Erfahren und Ausüben von Gewalt richtig und notwendig ist, um ein guter Mensch zu sein.
Nicht falsch verstehen, ich möchte definitiv, dass es hier schnell und wirksam Konsequenzen gibt. Ist kein Plädoyer für seinen tollen Charakter, nur Interesse daran, welche Dynamiken zu sowas führen können.