Beiträge von Märchen

    Die Besitzerin scheint nicht einverstanden zu sein mit der Behandlung ihres Hundes, so wie ich das ihrem Insta Profil entnehme.

    Auf die Frage danach, ob sie rückblickend gesehen mit Logan anders arbeiten würde, sagt sie allerdings klar Nein. Ich denke, das + ansonsten keine Stellungnahme ist deutlich genug. Sie scheint in erster Linie die negative Aufmerksamkeit, die sie durch das erneute Zeigen der Aufnahmen bekommt, zu stören.

    Sorry für den Mehrfach-Post, nur das noch:

    Eine Verhaltensanalyse mit entsprechenden Provokationen ist ja auch eigentlich überflüssig, wenn man die generelle Haltung "der Hund hat sich zu benehmen, sonst spürt er die Konsequenzen, bis er sich zusammenreißt" vertritt.

    Um dem ahnungslosen Instagram-Zuschauer zu zeigen, wozu so ein Hund in so einer vermeintlich harmlosen Situation fähig ist, kann man das schon 'mal' provozieren. Das machen eigentlich viele Trainer, wenn sie sich ein Bild von der Situation machen wollen.

    Stimmt, das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Aber ich denke auch nicht, dass Georg zu diesem Zeitpunkt noch mit Evaluation beschäftigt war.

    Allgemein bekommt man dort ja den Eindruck, dass außer Provokation und Draufhauen wirklich kein Training stattfindet bzw. das die Essenz des gesamten Trainings ist.

    ... Da hat jemand wohl sein ganzes Leben (mit Karriere bei der Bundeswehr, wenn ich das richtig Kopf habe) darauf aufgebaut, dass das Erfahren und Ausüben von Gewalt richtig und notwendig ist, um ein guter Mensch zu sein.


    Er ist Österreicher :smile: Seiner Biografie ist zu entnehmen, dass er bei der Polizei gedient hat, und da einige Zeit in Sondereinsatzkommando „Einsatzkommando Cobra.“

    Ich hab grad deutlich zu lang gebraucht, um zu verstehen, warum relevant ist, dass er Österreicher ist und überlegt, ob die da alle lernen, dass Gewalt wichtig und richtig ist...

    Ok, das passt aber dennoch gut zu dem, was ich dachte.

    Was ich allerdings interessant finde, ist, dass ich da anfangs sadistische Motivation nicht ausgeschlossen hätte. Und inzwischen bekomme ich zunehmend den Eindruck, dass er vollumfänglich der Meinung ist, diesen Hunden etwas Gutes zu tun. Dass er sich sicher ist, dass er diesen Hunden durch die Gewalt inneren Frieden und Freiheit schenkt. Dass er aufrichtig verzweifelt ist, weil er sich so sicher ist, das Richtige zu tun. Das macht das Ganze für mich doppelt tragisch und traurig. Da hat jemand wohl sein ganzes Leben (mit Karriere bei der Bundeswehr, wenn ich das richtig Kopf habe) darauf aufgebaut, dass das Erfahren und Ausüben von Gewalt richtig und notwendig ist, um ein guter Mensch zu sein.

    Nicht falsch verstehen, ich möchte definitiv, dass es hier schnell und wirksam Konsequenzen gibt. Ist kein Plädoyer für seinen tollen Charakter, nur Interesse daran, welche Dynamiken zu sowas führen können.

    Also bei meinem macht es auch insofern einen Unterschied ob mit Maulkorb oder ohne, dass er schnell frustriert ist und Leckerli durch den Maulkorb automatisch weniger hochwertig sind, weil man die da in irgendeiner Form reinfriemeln muss. Das geht alles, aber ich merke den Unterschied schon.

    Ist für mich ein Argument gegen den "auf-Nummer-sicher"-Maulkorb immer und überall. Genau wie der Freilauf-Berner, bei dem ich mir einbilde, dass er weniger risikofreudig geführt wird, wenn hier kein Maulkorb drauf ist.

    Aber dennoch trägt er natürlich oft einen - an längerer Leine oder im Freilauf immer, wenn es irgendwie voll ist und in unbekannten Gegenden in der Regel auch. Wie ich es mit einem großen Hund bei gleichem Temperament handhaben würde, weiß ich nicht. Vielleicht dann doch immer Maulkorb.


    Übrigens sind haben wir heute den Rückzug beim Berner angetreten und das war gut. Bin doch froh, wenn wir das wieder festigen können und Ole bei Sichtung einfach schon weiß, dass wir umdrehen. Der ist ja eigentlich sehr froh über solche Lösungen. Heute war es (verständlicherweise) noch kurz stressig.

    Der Georg Resch von den Teufelshunden scheint sich übrigens weiterhin sicher zu sein, dass seine Methoden den Zweck heiligen, Ermittlungen eine reine Formalie sind und ihm keine Konsequenzen drohen. Er postet sogar wieder Aufnahmen von sich, wie er zutritt.

    Ich hoffe doch sehr, dass die zuständigen Behörden anderer Meinung sind.