Beiträge von Märchen

    ich glaube, dass ein Großteil des negativen Feedbacks bei Hundetrainern nicht ankommt, während positives Feedback immer ankommt.

    Das ist schon so. Gilt ja für viele Bereiche. Ein Mensch der Hundepension, in der mein Hund ein paar Mal zur Probe war, war auch der festen Überzeugung, dass die allermeisten Hundehalter deren Art der Unterbringung (klassisch in Einzelhaltung, Zwinger) am Besten fänden. Hab vorsichtig angemerkt, dass diejenigen, die es anders sehen, da wohl gar nicht erst anfragen würden. Das wurde dann aber direkt abgewürgt: "nein nein, die Erfahrung zeigt, dass alle das so sehen".... ok. Na dann :roll:

    Vanessa hat übrigens, zumindest früher, durchaus auch mit den Haltern von Hunden gearbeitet. Ich kenne noch mindestens eine Doku, wo der Hund (dem ein Wesenstest bevorstand) zumindest zeitweise in der HHF war, aber klar war, dass der schon eigentlich auch wieder zurückgehen soll. Da wurden die Halter auch entsprechend eingewiesen.

    Übrigens finde ich mögliche Selbstjustiz und Drohungen an die mutmaßlichen TäterInnen jetzt auch ziemlich krass. Da wäre es akut ja wirklich wichtig, mal abzuwarten, was die Behörden da nun machen/machen können. Zumal es den Leuten, die Misshandlungen am Hund für richtig halten, nur in die Karten spielt, sich im Recht zu fühlen und "die Bösen" auf der "anderen Seite" zu sehen. So eine Entmenschlichung auf beiden Seiten, wie im Krieg, schrecklich. Es ist mal wieder alles wahnsinnig frustrierend.


    Edit: "mutmaßlich" natürlich größtenteils eine reine Formalie, aber abgesehen von Georg habe ich da jetzt nicht soo den Überblick, wer was in welcher Form nun "angewendet" hat

    Es wird halt verkauft als notwendige Maßnahme, die nur ein- (zwei, drei-)mal passieren muss, um die Hunde vor dem Tod zu bewahren. Und wer zu "schwach und egoistisch" ist, seinem Hund diese "Hilfe" zukommen zu lassen und ihn lieber einschläfert, ist ein schlechter Mensch.

    Bisschen wie ein TA-Besuch, da würde man ja auch sagen, dass es falsch gelebtes Mitleid ist, den Hund nicht impfen lassen zu wollen, weil das wehtut.

    Hat auch was von sektenähnlichen Dynamiken. Dieses "die Sache, die dir widerstrebt, musst du durchziehen, das wird dich retten. Wenn nicht, hast du nicht gut genug durchgezogen".

    Tja und falls dabei Hunde schwer verletzt werden oder sterben sollten, dann war es eben der letzte Versuch, sie vor dem sonst sowieso sicheren Tod zu bewahren. Wenn man seine Gefühle ausschaltet (und das ist ja die Grundvoraussetzung), dann klingt das wohl logisch.

    Naja, die Trainingsempfehlung passt schon auch zu den Dingen, die hier gerne mal bei ähnlichen Themen geschrieben werden:

    "Der muss halt mal lernen, das auszuhalten"

    "Der hat gelernt, dass er sich unangenehmes vom Leib halten kann"

    Usw.

    Bin immer skeptisch, wenn ich sowas lese und vielleicht ist damit auch was anderes gemeint, als ich darin lese, aber soo ungewöhnlich scheint so ein Ansatz nicht zu sein :ka:

    Die mit den Staffs (die das an die Öffentlichkeit bringen möchte) teilt noch mehr Ausschnitte, was der Typ so für "Methoden" empfiehlt.

    Hund will TA beißen? Schlag auf den Kopf.

    Hund hat Angst, will weg, wird panisch? Schlag auf den Kopf.

    Hund ist nicht leinenführig? Schlag auf den Kopf.

    Am besten mit dem Kasten von einer großen Flexi natürlich.


    Es ist so ekelhaft.