Sie will einfach nicht verstehn!

  • Hallo zusammen,

    Bitte nehmt euch kurz Zeit, ist ein bisschen lang geworden.

    bin neu hier und hoffe ihr könnt mir bei meinen Problem helfen, welches nicht bei meinem Hund, sondern bei meiner Mutter liegt. Fals ich in der falschen Kategorie schreibe tuts mir leid, wusste aber nicht genau wohin.

    Bin echt am Ende und weiss nicht genau wie ich meiner Mutter erklären kann das es so NICHT geht.
    Zut Vorgeschichte: Haben einen inzwischen 5 Monate alten Hund (Jimmy) mit dem alle bislang happy waren. Von mir ging der Wunsch nach einem Hund aus, alle haben sich mit einverstanden erklärt und so kamen ich und meine Familie an unseren bislang ersten Hund. Klar war das meine Mutter auf ihn aufpassen würde/müsste wenn ich arbeiten gehen muss, was bislang auch kein Problem war.
    Da wir einen Mischling haben, wussten wir vorab nicht so genau was da auf uns zukommt. Inzwischen können wir sagen, dass wir wohl ein ziemlich bockiges Exemplar haben, was die Erziehung für uns recht schwer macht.

    Meine Mutter meinte nun das sie das jetzt in die Hand nehmen würde (war bislang meine Aufgabe), kein Problem eigentlich, doch sie ist der festen Überzeugung das man bei ihm mit GEWALT weiterkommt.
    Ich bin absolut dagegen, doch ich kann nicht kontrollieren was sie macht wenn ich arbeiten bin.

    Auf einwände von mir meint sie das die Erziehung die ich versuche ja sowieso erfolglos ist und Jimmy es nur so lernen würde.
    Hebe ich ihr dann beispielsweise ein Hundebuch unter die Nase in dem das selbe steht sagt sie theorie und praxis liegen manchmal weit auseinander und ich könnte es ja nicht besser wissen, da es ja auch mein 1. Hund ist.

    Wenn ich ihr zum Beispiel sage, man soll das gebell von ihm ignorieren, wenn er irgendetwas will ist ihr das auch völlig egal, sie weiss es nämlich besser und schreit lieber nein! oder streichelt ihn zur beruhigung.

    Ich habe Ihr auch schon den Vorschlag gemacht mit zur Hundeschule zu kommen und sich das mal dort erklären zu lassen das nur brüllen und vorallem Schläge in der Erziehung nichts bringen, aber das will sie auch nicht.

    Weiss echt nicht mehr weiter, habe echt Angst irgendwann nach Hause zu kommen und dann irgendwo mit zu bekommen das sie ihre neuen Methoden ausprobiert hat.

    Außerdem wird es ja da auch nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder sie hat Erfolg, der Hund stellt kurzfristig sein Verhalten ein, wird auf Dauer aber völlig verstört/gestört oder er beisst sie ganz einfach in die Hand und dann bin ich es natürlich, die Schuld an diesem aggressiven Tier ist.

    Wäre euch wirklich sehr Dankbar für jede Meinung, jede Erfahrung und jeden Rat.

    Liebe Grüße Susi

  • Hi,

    kannst den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen? Hast du Bruder, Schwester, Vater, irgendwen mit dem du zusammen deine Ma überzeugen könntest? Kannst du ev. einen Trainer aus der Hundeschule "zufällig" bei dir zu Besuch einladen, wenn deine Mutter da ist? Oder den Hund untertags zu wem andern geben - Hundesitter, Bekannte aus der Hundeschule, die aufpassen würden??

    Ansonsten fällt mir nicht viel ein, ausser: oweia....

    Schwierige Lage..

  • Hallo Susi!

    Das klingt ja nicht so gut, was Du erzählst.

    Ich lese aus Deinem Beitrag, dass nicht nur Du, sondern auch Deine Mutter nicht wirklich Ahnung von Hundeerziehung haben. Da ist es natürlich schwer für Dich, Deine Mutter zu überzeugen.

    Wart ihr mit Jimmy in einer Hundeschule? Wenn nicht, solltet ihr da vielleicht mal hingehen. Nur achte auch da bei der Wahl der Hundeschule darauf, dass diese eben ohne Gewalt arbeitet.
    Aber ich denke mal, Deine Mutter wird sich von den Profis in der Hundeschule eher etwas über Hundeerziehung erklären lassen als von Dir.
    Ich denke auch, dass ihr mit Hilfe von jemandem in einer Hundeschule relativ schnell Änderungen in Jimmys Verhalten erkennen könnt. Dann sieht Deine Mutter, dass es doch funktioniert, den Hund ohne Gewalt zu erziehen.

    Welche Bücher hast Du ihr denn gezeigt? Mir hat es sehr mit meinem Hund geholfen, dass ich nicht nur Bücher über Hundeerziehung gelesen habe, sondern mich auch mit dem Lernverhalten der Hunde beschäftigt habe. Dadurch versteht man sehr gut, warum das, was in den Hundeerziehungsbüchern beschrieben ist, funktioniert. Und man versteht auch, warum Gewalt in der Hundeerziehung nicht funktioniert.

    Zu dem Thema gibt es jede Menge Bücher, wenn Du diesen Weg mal probieren möchtest, dann kannst Du ja hier mal gucken, da findest Du verschiedene Bücher zu allen möglichen Themen. Und dazu bei vielen die Meinung von einigen Usern hier aus dem Forum.

  • wenn du eine gute hundeschule hast, dann versuch sie mal mitzunehmen.

    und ansonsten versuch nochmal ganz in ruhe mit ihr zu reden (ich geh mit meiner ma immer essen, wenn wir grundsatzdiskussionen zu führen haben, das läuft dann friedlicher ab als zuhause).
    sag ihr, dass dir das total wichtig ist und dass du dich schon viel erkundigt hast deswegen.
    und dass sie einiges verderben kann und wird mit ihrer art der "erziehung".

    sollte sie sich darauf in keinster weise einlassen, musst du eine lösung finden, dass sie den hund nicht mehr betreuen muss.

  • Hallo Susi!
    Frag deine Mutter mal, ob sie weiß was das Wort souverän bedeutet!
    Ein souveräner HF hat es nicht nötig einen 5 Mon. alten Hund oder überhaupt einen Hund anzuschreien. Da macht sie sich absolut unglaubwürdig in den Augen deines Hundes. Mit solchen Methoden bekommt man keinen selbstbewussten, freundlichen Hund, sondern einen unsicheren ängstlichen, oder im schlimmsten Fall einen Angstbeisser. Klar kann man so einen Hund auch wieder einigermaßen hinbekommen, aber sowas sollte von vornherein vermieden werden. Eine ruhige, konsequente, liebevolle Erziehung bringt Erfolg. Kein Gebrüll und /oder Schläge! Solche Hunde sitzen zu Hauf im Tierheim. Und der nächste Besitzer hat einen langen Weg vor sich, um dem Hund einigermaßen Vertrauen in den Menschen wieder zu geben. Wenn du deinen Jimmy nicht mit zur Arbeit nehmen kannst, such doch für ihn einen netten hundeerfahrenen Hundesitter der sich um ihn kümmert. Auf keinen Fall würd ich unter den momentanen Umständen, deinen Hund bei deiner Mutter lassen.


    LG Conny

  • Zitat


    Wart ihr mit Jimmy in einer Hundeschule?

    Zitat


    Aber ich denke mal, Deine Mutter wird sich von den Profis in der Hundeschule eher etwas über Hundeerziehung erklären lassen als von Dir.


    Zitat


    Ich habe Ihr auch schon den Vorschlag gemacht mit zur Hundeschule zu kommen und sich das mal dort erklären zu lassen das nur brüllen und vorallem Schläge in der Erziehung nichts bringen, aber das will sie auch nicht.

    Demnach scheinen sie in einer Hundeschule zu sein, ber die Mutter ist wohl nicht interessiert daran sich von dort etwas sagen zu lassen. :(

  • Und noch etwas, Susi!

    Schreib doch mal, wo Du wohnst. Vielleicht findet sich in Deiner Nähe jemand aus dem Forum, der tagsüber nach Deinem Hund gucken kann oder der Dir (und auch Deiner Mutter) "live" ein paar Tipps für die Erziehung geben kann.


    EDIT: Neli, das hab ich doch glatt überlesen :shock:
    Damit hat sich wohl auch die Idee mit den Erziehungstipps von jemandem aus dem Forum erledigt. Aber vielleicht findet sich ja auf diesem Weg ein Hundesitter, der während Deiner Arbeitszeit mal nach dem Hund guckt, Susi

  • Meine Mutter war am Anfang auch der Meinung, es ist mein Hund ich muss ihn erziehen, aber wenn ich nicht da bin macht sie es anders.(ich beschreibe die Situation nur ganz grob, hab auch mit meiner Mama geredet und sie hat es eingesehen aber es viel ihr schwer das gesagte in die Tat umzusetzen) Das konnt ich klären in dem ich einen Hundetrainer zu mir Heim bestellt habe. An einem Tag wo meine Mutter auch da ist und ihm sagt was alles schief läuft. Meine Mutter war neugierig und hat sich die Stunde angeschaut.
    Siehe da, meine Mutter war sehr begeistert und von da an lief es rund. Da war sogar ich diejenige die mal inkosequent war oder an falscher Stelle das Kommando gegeben hat. Mutter war die viel bessere Schülerin.
    Der Lehrer kommt noch immer zu mir und ich bin begeistert, ich lerne so viel. :-)
    Meine Mama empfiehlt diesen Lehrer überall.

    Fazit: Such die einen Hundetrainer der zu dir heim kommt, schildere ihm die Situation mit deiner Mam, gute Hundetrainer, trainieren mehr den Menschen als den Hund und haben sich schon oft in solchen Konflikten erfolgreich eingemischt.

    Ich drücke euch die Daumen!!

  • Für mich klingt es irgendwie nach einer Art Verzweiflung Deiner Mutter, weil sie sich - vielleicht unbewußt? - überfordert fühlt, kann das sein?

    Ich würde schauen, daß ich versuche, sie irgendwie zu entlasten. Kannst Du vielleicht Urlaub nehmen und Dich selbst intensiv um den Hund kümmern und mit ihm lernen?

    *binselbstLaie*

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