Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Es ist immer die Frage, wo fängt man an, wo hört man auf. Unterstützt man die vegan-vegetarische Sparte eines Fleischproduzenten oder eines Erzeugers für Milchprodukte (z.B. Alpro / Provamel /Dean Foods) oder nicht? "Darf" ich dann nicht genauso wenig überhaupt in Läden einkaufen, in denen Fleisch (oder andere tierische Produkte wie z.B.) verkauft werden?


    Ich sehe das ähnlich wie in dem von dir verlinkten Blogeintrag:


    Zitat

    Wenn ein Unternehmen wie Wiesenhof in den Markt veganer Produkte einsteigt, kann das eine wichtige Signalwirkung für andere Lebensmittelunternehmen haben, die „vegan“ vielleicht bisher nur für einen Trend hielten. Wer weiß schon, wer als nächstes deswegen vegane Produkte anbietet. Je leichter es zudem wird, vegane Lebensmittel zu erhalten, um so mehr werden auch regelmäßig zu diesen Produkten greifen.

  • Wo ist denn für dich der Unterschied zu Dean Foods (alias Alpro Soya oder Provamel)? Oder boykottierst du diese Produkte auch?


    Ich bin ganz ehrlich. Die Alpro- & Provamelprodukte sind nahezu die einzigen Sojamilcherzeugnisse, die mir schmecken. Davon abgesehen sehe ich es eben so, dass ich eine Sparte des Unternehmens unterstütze.
    Ich wäre inkonsequent, wenn ich Alpro meiden würde, aber z.B. Schuhe von Salomon kaufe. Salomon produziert auch Schuhe mit Leder. Ganz weit gefasst: Dürfte ich meine Schuhe dann nur noch im veganen Laden kaufen?


    Ich formuliere das absichtlich ein bisschen provokativ, nicht, um dich zu ärgern, sondern einfach, um meine Einstellung dazu zu verdeutlichen.

  • ich begrüße die Entwicklung, dass vermehrt vegetarische/vegane Produkte in die Sortimente aufgenommen werden und bin daher auch gerne bereit das zu unterstützen.


    Ich kann auch schon Rückmeldung zum Thema vegetarisch in den USA geben: Ist überhaupt kein Problem. Vegetarisch/vegan ist überall akzeptiert, überall gibt es fleischfreie Alternativen und die Ersatzprodukte sind sehr gut!
    Allerdings verzichte ich hier auch auf Milch, mal abgesehen davon, dass man die nur in so riesen-Kanistern kaufen kann (brauche täglich ja nur n Schluck in meinen Kaffee), hält die sich dann auch wochenlang und ich will gar nicht wissen, was da noch so alles zugesetzt wird. Hab außerdem schon eine leckere Kokos-Mandel-Chia-Milch als Alternative gefunden.

  • Nun, das ist wohl das ewige Dilemma.
    Vegan ist ein super Geschaeft geworden, was fuer Wiesenhof wohl auch der einzige Grund sein duerfte, vegane Produkte auf den Markt zu bringen.
    Insbesondere Wiesenhof ist in den letzten Jahren nicht gerade durch gute Sachen aufgefallen. Klar tut man sich dann schwer damit, da zu kaufen.


    Impulse setzt es, macht nicht- veganer neugierig und offener fuer andere vegane Sachen. Unter dem Aspekt finde ich es also ebenfalls gut. Selber kaufen werde ich es aber aus o. g. Gruenden wohl eher nicht (auch wenn das ja nicht nur fuer Wiesenhof gilt- aber das ist wohl die Grenze, die jeder fuer sich ziehen muss).


    Wie steht ihr den zu Palmoel? Das ist ja in nahezu allen Fertigprodukten enthalten moechte man meinen :p Achtet ihr auf die Herkunft, versucht ihr, es gaenzlich zu vermeiden?
    Und wie steht es ueberhaupt mit Kokos? Duerfte ja dieselbe Problematik sein wie beim Palmoel, ist derzeit aber hochtrendy und wird fuer jeden Pups empfohlen.


    Ich achte derzeit nicht darauf, weil ich eher damit beschaeftigt bin, auf die "normalen" veganen Sachen zu achten. Damit bin ich, zumindest was ausserhalb essen angeht, oft schon genug beschaeftigt.

  • Dank mein Umzug( :D ) , wohne ich fast neben Alnatura und Dennis.
    Und da kauf ich immer den Haupteinkauf und da achte ich irgendwie nicht drauf.
    Wenn ich kurz zu Edeka bin, achte ich schon drauf.
    Aber ich sollte es auch bei Bio tun.


    Habt ihr eigentlich Partner ?
    Und wie machne die das mit


    Meiner ist ja ein Fleischfresse min. 1 mal am Tag :verzweifelt:
    Ich setze ihn dan Bio vor aber wir Respektieren beide Seiten

  • Vegan ist ein super Geschaeft geworden, was fuer Wiesenhof wohl auch der einzige Grund sein duerfte, vegane Produkte auf den Markt zu bringen.


    Wenn man Wiesenhof vieles vorwerfen kann, aber das ja nun wirklich nicht. Ein Unternehmen ist nun einmal gewinnorientiert, natürlich werfen die Sachen auf den Markt und haben die Absicht damit Gewinne zu erzielen.


    Ich bin ganz ehrlich... auf Palmöl und Co. achte ich insgesamt eher wenig.

  • Mein Partner ist mega kochfaul und unkreativ. Deshalb hatte er anfangs gar nicht so die Wahl. Ich habe Sachen gekocht und sofern er sich nicht selber was kochen wollte, musste er das halt mitessen :)
    Hat prima geklappt, im Grossen und Ganzen fand er bisher alles zumindest essbar bis hin zu superlecker (er hat aber auch schon immer gern Gemuese und co. gegessen...)
    Er hat den Gedanken hinter "vegan" schon kapiert, brauchte aber etwas Zeit, um die Konsequenzen dahinter auch zu sehen. Dahingehend hat er sein Essverhalten generell schon auch veraendert- in der Kantine ist er zu 95% vegetarisch und nur aus der Not heraus die Fleischalternative (also wenn ihm das vegi- Essen so gar nicht zusagt. Nur weil es z. B. Schnitzel gibt, ist das fuer ihn kein Grund, welches zu essen, solange die Alternative lecker ist).
    Sind wir zusammen essen wir beide wie gesagt vegan, wobei es da beim ausserhalb essen gehen auch mal vegetarisch sein kann, besonders bei ihm. Alle veganen Restaurants/ Imbisse bei mir im Umfeld nimmt er aber total gern an und es schmeckt ihm auch gut.


    Das Thema mit der Milch im Kaffee ist und bleibt etwas kritisch ;) Seit neuestem (das hat jetzt fast zwei Jahre gedauert), laesst er sich im Café Sojamilch reinmachen wenn sie es anbieten. Selber kaufen wuerde er aber wohl keine.
    Kakao (der von Alpro, der ist wirklich richtig richtig gut und vom Geschmack her ueberhaupt nicht soja- ig) geht auch vegan, ich muss es ihm halt vorsetzen, immer mal anbieten, .....



    Im Grossen und Ganzen macht er das also prima mit, in einem Rahmen mit dem wir beide gut leben koennen. Ganz am Anfang war es schon so das Typische "Ich bin ein Mann, ich brauch Fleisch, am besten in Form von 1kg Lasagne". Da er die Problematik hinter den Produkten aber ebenfalls etwas pervers findet und ihm mein Essen gut genug schmeckt, hatte sich das schnell erledigt.

  • Wenn man Wiesenhof vieles vorwerfen kann, aber das ja nun wirklich nicht. Ein Unternehmen ist nun einmal gewinnorientiert, natürlich werfen die Sachen auf den Markt und haben die Absicht damit Gewinne zu erzielen.


    Ich bin ganz ehrlich... auf Palmöl und Co. achte ich insgesamt eher wenig.


    Ich werfe das niemandem vor, ich habe nur das Offensichtliche nur nochmal hervorgehoben und kann halt verstehen, dass es bei vielen Veganern einen faden Beigeschmack hinterlaesst.

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