Weimaraner - Rute kupiert ?
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Moin zusammen,
finde das kupieren von Hunden im ganzen nicht in Ordnung.
Ob nun Weimaraner oder andere jagdlich geführte Hunde.Ich habe unter anderem einen Aussie aus der Arbeitslinie.Sie ist im ASCA Club eingetragen und registriert. Sie ist NBT.
Aussies deren Rute länger als 10 cm sind, werden als Fehler gemäß Rassestandard eingestuft.
Ein Aussie mit langer Rute ist also ein Fehler. So schreibt es der ASCA und FCI Rassestandard vor.
Ich persönlich lege darauf keinen Wert. Ihr Vater ist ein sehr hübscher Rüde mit langer Rute. Mutter ist NBT.
Ob Aussies mit NBT einen Vorteil beim hüten von Kühen usw. haben,kann
ich nicht sagen.Viele Grüße
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Aussies mit naturkurzer Rute sind Qualzucht, nur mal so nebenbei. Das hier als Beispiel zu bringen, hilft keinem weiter. Verpaart man kurz mit kurz, sind die Welpen nicht überlebensfähig.
Ich sage ja auch nicht, daß eine robuste Rute das oberste Auswahlkriterium sein sollte, aber es sollte EIN Auswahlkriterium bei der Zucht sein.
Noch mal: Wenn ein Hund, warum auch immer, für die Arbeit, für die er gezüchtet wird, nicht geeignet ist, dann muß ich ihn aus der Zucht nehmen. Wird der Genpool zu klein, muß ich einkreuzen und habe davor in der Zucht schon gravierende Fehler gemacht...
Es sich mit ner OP einfach zu machen, finde ich extrem daneben.
Schnauzermädel: Ja, einen Familienhund kann ich wochenlang auskurieren, einen Jagdhund kann ich dann immer noch kupieren. Wobei aber auch heutzutage niemand auf seinen Jagdhund angewiesen ist. Heutzutage gibt es genug Jäger und wenn ein Hund mal ein paar Wochen ausfällt ist das nicht schlimm, kann sich ein anderer Jäger um die Pacht kümmern, zumal sicher nirgends ein so extrem hoher Wildbestand herrscht, daß wenige Wochen nicht jagen zu Problemen führt.
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Zitat
zumal sicher nirgends ein so extrem hoher Wildbestand herrscht, daß wenige Wochen nicht jagen zu Problemen führt.
Jäger haben den Hund aber nicht nur Jagen, sondern auch zum Suchen, Aufspüren verletzter Wild-Tiere (durch Hunde oder Verkehr). Und das passiert leider sehr oft.
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Aber es werden ja nicht alle suchenden Hunde auf einmal verletzt sein, oder???
Da kann man sich doch gegenseitig aushelfen, falls es wirklich so sein sollte. Es gibt ja pro Pacht nicht nur einen Jäger, und selbst wenn, dann müßte er halt mal wenige Wochen auf Schießen verzichten, oder sich halt nen Hund irgendwo borgen, einen anderen Jäger um Mithilfe bitten...Das hört sich alles an, als lebten wir im Mittelalter wo die Existenz und/oder das Wohl aller Wildtiere von einem einzigen Hund abhängt, der sich bloß nie verletzen darf.
Gerade ein Jagdhund wir doch viel öfter durch andere Dinge verletzt als am Schwanz. Ich habe mal paar Monate bei nem Tierarzt gearbeitet, der viele Jäger und deren Hunde in der Sprechstunde hatte. Wenn jetzt alles von einem Auskurieren der HUnde abhängt... Na, dann wären alle Wildtiere wohl echt arm dran, oder was passiert bei Pfotenverletzungen, Bißverletzungen von Fuchs, Dachs und Marder??? Da fällt der Hund auch aus, und oh schande, da kann man nicht vorbeugend irgendwas amputieren...
Diese Argumente sind irgendwie ein wenig lächerlich...
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Zitat
Die Rute kann er sich überall aufschlagen, das ist ja wurscht. Ob am Wohnzimmertisch oder im Wald.
Warum zB Dackel nicht kupiert werden verstehe ich auch nicht. Bei Terriern wird es ja auch immer noch gemacht. Argumentiert wird ja immer gerne mit: "Die Rutenanktion ist viel langsamer"Kann ich nicht beurteilen. Ich weiß dass es bei meinem Hund so ist dass sie sehr stark peitscht aber ich denke auch dass sich das schlecht verallgemeinern lässt. Gibt bestimmt auch Dackelchen bei denen es so ist.
bei meinem Zwerg ist die Rutenaktion sehr gering, weil er ihn im Bogen über dem Rücken trägt und gar nicht peitschen kann.
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Also du findest es völlig legitim wenn die Hunde wochenlang Schmerzen haben, nur um einfach aus Prinzip einen Eingriff nicht vorzunehmen der ihnen eine Nachteile bringt ?
Na das nenn ich doch mal echten Tierschutz!
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Du redest Dich hier raus.... Das ist einfach kein vernünftiges Argument.
Wie soll denn dann bei anderen Problemen verfahren werden??? Auch einfach alles Abschneiden und Amputieren???
Dann müßte ja auch die Kastration komplett ok sein, denn was soll ein Rüde mit seinen Bömmeln, wenn er nie zur Zucht eingesetzt wird??? Aber da heißt es ja dann, ist doch normal. Daß da auch viele Rüden extrem leiden, mehrmals jährlich, interessiert keinen. Dann heißt es, man soll sich halt keinen Rüden holen...
Ah, merkst Du was??? Wenn der Hund so nicht für die Arbeit geeignet ist, dann muß man was am Hund verändern (und zwar durch Zucht und nicht durch Schnippeln) oder ich muß mir nen anderen Hund anschaffen.
Es gibt wirklich extrem viele Rassehunde, viele Jagdhunde... Es gibt auch andere Vorsteher, es gibt Allrounder, es gibt genug Hunde, die jagdlich super Anlagen haben, die ihre Rute nicht kupiert haben müssen.
Aber es ist halt bequem, einfach abzuschneiden, was stört.
In meinen Augen ist das Qualzucht: Man züchtet etwas und muß es dann beschneiden, weil es sonst seine Aufgabe nicht erfüllen kann...Aber über Möpse regt man sich auf...
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Es ist ja wohl ein klitzekleiner Unterschied ob ich irgendetwas anzüchte (wie beim Mops) weil ich das so schön finde und der Hund da drunter leidet oder ob es sich schlicht und einfach um etwas zweckmäßiges handelt.
Ob ein intakter Rüde "leidet" ist halt nunmal zu großen Teilen Erziehungssache - wie ich einen Jagdhund für Dornen und co. erziehen soll, damit er sich nicht verletzt ist mir irgendwie schleierhaft. Vielleicht hab ich da ein Brett vorm Kopf - nur raus mit den Vorschlägen.
Auch das Argument mit den anderen Rassen zieht irgendwie nicht so richtig. Du hast ja meines Wissens Hütehunde, aber dir dürfte ja auch bekannt sein das es auch dort Rassen gibt die für gewisse Aufgaben besser oder schlechter oder halt garnicht geeignet sind, obwohl es ja irgendwie alles Hütehunde sind.
Genauso sieht es bei den Jagdhunden eben auch aus. Einen Jagdterrier werde ich nur schwer vom schadlosen Apportieren von Enten überzeugen können, genausowenig wie ein Labrador wohl die meisten Arbeiten eines Weimaraners erledigen können wird. Evtl mit viel Glück so halbwegs, aber wohl eher nie richtig. Wobei die Einsatz eines nicht wirklich geeigneten Jagdhundes schon immens am Tierschutzgedanken kratzt, nicht umsonst haben die meisten Länder strenge Richtlinien was denn überhaupt ausgebildet werden darf.
Hast du dir mal angeschaut was das für Verletzungen sind die die Hunde da haben?
An der Rute ist ja bekanntlich wenig "Füllmaterial", es ist straffe Haut auf Knochen und Knorpel, das dauert ewig bis da etwas wieder abheilt und äusserst schmerzhaft und unangenehm ist es auch. Wenn man Pech hat entzündet sich die ganze Angelegenheit, was die Heilung zum einen noch langwieriger und die ganze Problematik auch nicht mehr einfach durch nachträgliche Amputation lösbar macht. Soeine Entzündung zieht nämlich auch mal schnell ins Rückenmark und dann hat man richtig richtig Spaß.
Mal von den Schmerzen bis zur Amputation abgesehen, besteht dann ausserdem wieder mit Narkose etc das übliche OP Risiko, da dies im Erwachsenenalter definitiv kein kleiner Eingriff ist, und im Nachhinein ist es auch nochmal ein Akt bis das abheilt.Und ganz ehrlich: warum sollen so viele Hunde Leiden? weils gegen meine Prinzipien geht?
Werden die Welpen im Alter von wenigen Tagen kupiert ist das eine Sache von Sekunden die den Hund nicht wirklich stört und auch im Nachhinein keine Nachteile bringt,da ja nur die Spitze kupiert wird. Da gibts beim Chippen deutlich mehr Geschrei..Da gibt es weitaus dringlichere Dinge mit denen sich der Tierschutz auseinandersetzen sollte! Ok, ist vielleicht nicht so medienwirksam..
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Zitat
Also du findest es völlig legitim wenn die Hunde wochenlang Schmerzen haben, nur um einfach aus Prinzip einen Eingriff nicht vorzunehmen der ihnen eine Nachteile bringt ?
Na das nenn ich doch mal echten Tierschutz!
Findest du es legitim einem Hund vermeidbare Schmerzen zuzufügen, nur weil sie sich eventuell irgendwann unter Umständen mal an diesem Körperteil wehtun?
Merkst du was? -
Wenn Deine Argumentation so stichhaltig wäre, dann müßten ja alleine aus dem Tierschutzgedanken heraus ALLE Hunde dieser Rassen kupiert werden. Und nicht nur die, die jagdlich geführt werden. Komisch nur, daß gerade das ja verboten wurde. Warum gibt es denn für die jagdlich geführten diese Ausnahme? Jeder Hund dieser Rassen kann sich seinen Schwanz überall verletzen. Es ist bei jedem Hund so schmerzhaft und problematisch.... Oder haben Jagdhunde mehr Schmerzen als Familienhunde??? Alles sehr seltsam und vorallem sehr widersprüchlich... Es gibt Langhaarweimaraner, wenn es also nicht um die Optik ginge, könnte man die ja wohl hernehmen. Es gibt Deutsch Rauhaar. Wenn es nicht um die Optik ginge, könnte man die ja wohl hernehmen. Auch hat man seeeeehr seeehr schnell eine andere Fellqualität gezüchtet, wenn man es will. Aber es wird eben nicht gewollt. Und das ist das, was ich so richtig besch... eiden finde... Es wird nicht mal versucht, weil das habt Ihr ja immerhin alle erkannt: Bei nem kupierten Hund kann man die Rute und deren Robustheit nicht beurteilen....
Ich bleibe dabei: Meines Erachtens fällt das unter Qualzucht..
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