Hund bellt Menschen an!! Hilfe Fundhund - Trauma? Sry, lang!
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Hallo miteinander...,
wie ihr vielleicht schon gehört oder gelesen habt bin ich nun seit einigen Wochen glückliche Besitzerin eines Fundhundes.
Sie ist ca. 12 Monate alt, ein kleenes Weibchen und joa, ich fang jetzt einfach mal an meine Probleme zu beschreiben, möcht ihr nicht zu viel zumuten (sie ist schließlich noch relativ frisch bei mir), möchte aber auf der anderen Seite auch keinen Kläffer heranziehen...
So, Bella, das ist die kleine Dame, mausert sich zu einen kleinen Kläffer.
Es hat am Anfang relativ lange gedauert bis man vertrauen zu ihr fassen konnte, womöglich steckt der Schock (Aussetzen) noch in ihr - auf jeden Fall ist sie meega ängstlich.
Jetzt bewegt sie sich eigentlich ganz gut und auch ganz solide im Haus.
Nun zum Problem:Klingelt es an der Tür, kommt der Postbote oder kommt der Zeitungsmann, aber auch Nachbarn die in ihren Auto einsteigen, an die Tür oder in die Nähe der Tür springt die kleine auf und kläfft die ganze Zeit. Bisher haben wir immer hart "Aus!" gesagt und sie sitzen lassen.
Das andere, finde ich, viel schlimmere Problem ist es, dass wenn fremde Menschen kommen (bsp. ins Haus) rennt sie aktiv zu den Menschen hin, stellt sich vor ihnen und kläfft sie an. Man kann sie gar nicht davon wegkriegen bzw. ablenken. Auch wenn sie mal eine Zeit lang sich beruhigt hat, in 10 Minuten steht sie wieder da und kläfft. Sie beißt nicht oder zeigt sonst ihrgendwelche Aggressionen - und auch wenn die Personen öfter kommen (Freunde) gewöhnt sich sie lagsam an ihnen und kläfft sie nicht mehr an.
Problematisch wird es aber wenn sie draußen im Garten frei läuft (machen wir im Moment eher selten, allg. auch da wir sie noch nicht so gut kennen, lange haben - lassen sie aber an der Flexi lang laufen [als kleiner SL ersatz]) und einen Nachbarn bemerkt rennt sie zu ihnen und bellt sie an - dann stellt sie sich auch auf sturr und ja, es ist ganz unangenehm, auch grad für uns (erster der in der Siedlung einen Hund hat und nen ständigen Kläffer möchten viele Nachbarn ja nicht unbedingt).
Beim spazieren gehen ist es genauso ... sieht sie jemanden läuft sie bzw. zieht sie einen zu ihn und kläfft und kläfft.Mit ablenken hab ich es schon versucht (klappt auch bedingt ganz gut) aber ihrgendwie hab ich das Gefühl es wirkt nur manchmal.. bzw. es ist nicht nachhaltig...
Was ganz "interessant" ist, ist es das sie manchmal nur einmal bellt und dann sind ihr die Menschen egal, oder auch als wir mal in der Stadt waren hat sie nur kurz gebellt aber nicht alle Menschen hat sie angebellt.
Nun mein "Vorschlag" oder meine "Idee" womit das zusammenhängt.
Sie ist ja ein Fundhund (wurde mit Leine im Dornbusch gefunden) und womöglich hat sie immer noch angst, vll. wurd sie geschlagen deshalb ihre Angst und daraus resultierend macht sie ihre Unsicherheit durch bellen weg...Ja, dann kann es natürlich auch an der fehlenden Erziehung liegen (fangen gerade an, wollen auch eine HS besuchen .. über Ferientage aber ne bissel ... schwer), hatten ja noch ned allzu lang Zeit mit ihr zu üben.
Anderseits kanns ja auch sein das sie ein Kläffer ist. Einige Hunde bellen ja ganz gerne, andere sind sehr still. Aber ich möchte mit ihr dran arbeiten, im Haus .. aufwecken um 5 ist okay... aber in der Nachbarschaft und auf Spaziergängen soll sich sich künftig benehmen... und auch in uns Sicherheit sehen und nicht immer so ängstlich rumlaufen (meine das jetzt eher in den Sinn sie soll sich wohlfühlen, keine Angst mehr haben - wir beschützen sie ja [ich weiß, schlimme Vergangenheit .. vll. Trauma .. aber es gibt doch bestimmt Möglichkeiten ihr so ein bisschen die Angst zu nehmen]).
So, hoff ihr findet den langen Text nicht allzuschlim. bin halt ziemlich besorgt über die Kleine und will ihr ein nettes Leben bereiten, mit ihr arbeiten usw.
HS ist sowieso drin, nur will ich jetzt auch schon etwas arbeiten, vll. hat ja jemand den ein oder anderen Tipp für mich ... wäre echt schön ...
Lg und noch ne schöne Nacht ...
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Zitat
Klingelt es an der Tür, ........ springt die kleine auf und kläfft die ganze Zeit. Bisher haben wir immer hart "Aus!" gesagt und sie sitzen lassen.
Einfach weiter die Zeitung lesen. Nach 3 Minuten gemütlich aufstehen und zur Tür schlendern.
Natürlich Tage vorher entsprechende Personen informieren (oder Zettel an die Türe heften).
Zitat
, womöglich steckt der Schock (Aussetzen) noch in ihr -
Das glaube ich eher nicht.Zitat
rennt sie aktiv zu den Menschen hin, stellt sich vor ihnen und kläfft sie an.
Mach eine leichte "Schleppleine" dran (2 oder 3m) und lass sie damit laufen. Wenn sie hinrennt und bellt, nimmst du die Leine ohne Kommentar, und gehst ruhig mit ihr woanders hin, also z.B. in einen anderen Raum, oder in den Garten, oder ins Haus, je nach dem. Und lässt sie dort erst mal, ohne etwas zu sagen.Zitat
Problematisch wird es aber wenn sie draußen im Garten frei läuft (.. lassen sie aber an der Flexi)
Auch da reicht die 2 m Schnur. Flexi muss wirklich nicht sein.Zitat
Beim spazieren gehen ist es genauso ... sieht sie jemanden läuft sie bzw. zieht sie einen zu ihn und kläfft und kläfft.
Lass dich nicht ziehen! Damit bestätigst du sie. Geh woanders hin.Zitat
, hatten ja noch ned allzu lang Zeit mit ihr zu üben.
Naja .. "einige Wochen" sind schon ne Menge.Im Moment fällt Hundeschule öfter mal aus wegen der Kälte, also nutze die nicht so kalten Tage .. der Winter ist noch lang.
Zitat
Anderseits kanns ja auch sein das sie ein Kläffer ist.
"IST". Ich weiß, dass du selbst nicht an sowas glaubst.Zitat
meine das jetzt eher in den Sinn sie soll sich wohlfühlen, keine Angst mehr haben
Finde ich gut, was ihr vorhabt.Zitat
- wir beschützen sie ja [ich weiß, schlimme Vergangenheit .. vll. Trauma .. aber es gibt doch bestimmt Möglichkeiten ihr so ein bisschen die Angst zu nehmen]).
Pass auf, dass du es nicht übertreibst, und ihr genau das Gegenteil vermittelst. Sei ruhig streng mit ihr, zeig ihr ihre Grenzen auf. So vermittelst du ihr Sicherheit.Zitat
HS ist sowieso drin, nur will ich jetzt auch schon etwas arbeiten, vll. hat ja jemand den ein oder anderen Tipp für mich ... wäre echt schön ...
Tipp: Sei vorsichtig. -
Hey,
danke Alina für deine schnelle Antwort... war ja doch ein recht langer Text und abends gegen 23 Uhr ist die Konzentration ja auch ned gerade auf den Höhepunkt.
Ja okay, ich werd das mit der Tür mal ausprobieren. Aber es ist das der Hund nicht erst zur Tür rennt und bellt wenn wir ersrter aufstehen sondern eig. schon wenn die Person den Hof betritt. Aber okay, ich werds ma so ausprobieren, vll. hat nen Kumpel mal Zeit und klingelt mal die Tage sodass wir auch schn bald anfangen können!
Okay, und dann hab ich von dir 'gelernt' Schleppleine ... hehe, ich glaube ich muss mir dann echt eine einkaufen, Weihnachten ist ja noch 2 Tage hin.. von daher werde ich das sofort im Angriff nehmen .. klingt ja auch echt gut deine Tipps bzw. deine Ideen. ... werde ich auf jeden Fall ausprobieren ...
Hmm ja, was du mit den Gegenteil meinst... hab das schon öfter gehört das man bei gewissen Sachen seinen Hund nicht lobe oder beruihgen soll weil er sonst denkt er muss das immer machen bzw. steigert sich in seiner Angst weiter rein. Ich werde auf jeden Fall deine Ratschläge dankend annehmen und ausprobieren und nun über die freien Tage wirklich an ihr arbeiten damit sie es hier schön hat !
MIt der HS werde ich mir ma einige hier in der Umgebung anschauen und ausprobieren. Die Methoden die sie machen anschauen und 'Äüberprüfen' ob es auch das richtige ist, hab ja noch euch für Fragen
(dankle dafür - ist echt ein tolles, übersichtliches und vor allem nettes Forum) und man hat ja noch seinen natürlichen Menschenverstand der einen auch sagt ob das was sie machen sinnvoll bzw. gut ist !!
Ach so, btw. .. mehrere Wochen hört sich etwas lang an, es sind eher 2 Wochen... haben sie am 9.12 gefunden .. aber du hast recht, oftmals ist es ja als erstes dieses typische Welpenverhalten "Ohhh ein Hund, ist der süß, spielen spielen spielen..." und man denkt nicht primär an die Erziehung.
Ich weß ich weiß, es ist total falsch, was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr.. aber ich hab ja ned nur gespielt sondern mit ihn auch (auch wenns bisher ohne fremde Menschen und Hunde war) das kommen wenn ich rufe gelernt... aber ich werd dran arbeiten und deine Anregungen, Kritik, Lob und Vorschläge dankend annehmen ...Liebe Grüße,...
Andy -
Ihr habt sie selber gefunden?
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Hallo,
ich schreibe Dir jetzt mal in meiner Eigenschaft als ebenfalls Besitzerin einer ängstlichen, unsicheren Hündin, die Menschen verbellt. Bist also nicht alleine.
Vorab...: Schmeiß unbedingt die Flexi weg...!!!
Das hat mehrere Gründe...:
1.) Sie gibt dem Hund ZUVIEL Freiheit und somit zuviel Raum, den er kontrollieren muß.
2.) Du kannst einen Hund an einer Flexileine mit Handgriff und diesem dusseligen Knopf dran kaum bis gar nicht kontrollieren.
Ich rate Dir zu einem guten Geschirr und einer maximal 1,5Meter-Leine. Auch das hat Gründe...:
1.) Ein Geschirr vermittelt einem Hund bereits ein gewisses Sicherheitsgefühl (besonders das K9 mit Sattel, weil es eng anliegt). Habe ich bei meiner Hündin gemerkt. Dieses Umschließen des Geschirrs macht sie sicherer.
2.) Das Geschirr verhindert, daß der Hund sich in einer Angstsituation aus dem Halsband winden könnte.
3.) Am Geschirr hat der Hund zusätzlich zu seiner Angst nicht noch das beengende Gefühl am Hals durch das Halsband, welches die Panik bzw. den Fluchtreflex noch verstärken.
4.) Kurze Leine deshalb, weil der Hund erstmal lernen/checken muß, daß er IN DEINER NÄHE sicher ist. Je sicherer der Hund wird, umso länger darf die Leine sein.
Schleppleinentraining kannst Du nebenher machen. Z.B. um den Rückruf zu trainieren. Um an ihrer Angst zu arbeiten, ist die Schlepp kontraproduktiv. Benutze die Schleppleine deshalb vorerst nur im offenen Gelände, wo Du alles überblicken kannst und sie rechtzeitig kurz nehmen kannst, wenn Menschen auftauchen.
Ansonsten sind Alina's Tips prima...besonders, daß Du einfach eine andere Richtung einschlägst, sobald sie Leute anbellt. Das geht an einer 1Meter-Leine natürlich besser, als wenn da 3 Meter zwischen Euch sind.
Das klingt erstmal übel...Hundi nur an kurzer Leine...sicher will man seinem Hund auch Freilauf gönnen und er soll sich austoben dürfen. Aber das bitte vorerst wirkllich nur dort, wo Du maximale Kontrolle über das Umfeld hast.
Je öfter sie Erfolg mit der Bellerei hat, umso schwieriger wird das Training. Also Situationen vermeiden, wo sie dieses Verhalten zeigen kann (zumindest draußen).
Innerhalb der Wohnung ist es natürlich schwieriger. Meine Motte schlägt auch immer noch hin und wieder an, wenn sie im Treppenhaus was hört, ist aber wesentlich besser geworden. Ich ignoriere es, wenn sie anschlägt. Manchmal, wenn sie neben mir steht und mich anschaut dabei, sage ich ganz ruhig "Alles okay..." und schicke sie auf ihren Platz. Kurz zur Tür zu gehen und "nachzuschauen" (auch, wenn ich weiß, daß es die Nachbarskinder sind...
) wirkt manchmal Wunder. So zeige ich ihr, daß ICH es kontrolliere und im Griff habe.
Ich denke, das reicht erstmal. Werd Dir evtl. bei Bedarf noch öfter hier antworten.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja (die Fremde auch nicht toll findet)
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Hey Alina..,
ZitatIhr habt sie selber gefunden?
Um es genau zu sagen, der Freund meiner Schwester hat den Hund auf der Arbeit (am Gebäude) in einen Dornenbusch gefunden. Da er selber auch einen Hund besitzt hat er ihn 'aufgenommen'. Meine Schwester hat ihn dann mit nach Haus genommen und zur Zeit ist er bei uns, er wird aber auchmal auf den Hof geführt um den anderen Hund kennen zu lernen oder auch etwas mehr kennen zu lernen.Hey blackbetty...,
danke.. und ich bin froh das ich nicht die einzige bin!
Ja, ich weiß... die Flexi... Alina hat es ja auch gesagt und auf jeder HP auf der ich bin steht... Flexi no go ... ich weiß, ich weiß .. ich werde sie schleunigst wegschmeißen und mir am Montag, wenn alle Läden wieder auf sind, eine neue kaufen. Schleppleine ist nun auch in Arbeit ... Weihnachten war ja nun schon und Bella hat nur einen Clicker geschenkt bekommen (ne Leine ist da alle mal noch drin) !Also für Geschirr bin ich auch, er hatt nunmal ne Halsband an gehabt (habeen selber auch ein Geschirr - hatten mal Katzen und die waren dicker als sie .. - wir haben es ihr auch schonmal umgemacht aber ich hab das Gefühl sie fühlt sich da nicht so wohl drin. Werde es aber mal auf einen Spaziergang ausprobieren.. da muss sie dann mal durch und danach kann ich ja nochmal entscheiden bzw. euch um Rat fragen!).
Mhm, dann hab ich mal noch ne allgemeine Frage zu dem Thema "Angsthund". Bei Bella ist es ja jetzt (Weihnachten = viele Besucher) (ach ja, ich wll sie natürlich nicht überfordern.. nur so btw) so gewesen.
Wir haben Besuch bekommen und sie hat angeschlagen, drei fremde Leute kamen rein und sie nur am kläffen. Wir haben natürlich "Aus" gesagt aber so wirklich hat sie nicht drauf gehört - und ja, im nachhin fällt es mir auch auf das es etwas unorganisiert war - dann haben wir ihr Gebelle ignoriert und nur wenn es wieder "schlimmer" wurde mit Aus bestraft... nach 5 min. war dann auch alles okay, sie hat sich neben den vertrauten Personen gesetzt und ich habe sie immer dann gelobt wenn sie ruhig und entspannt schien.
Die Besucher konnten sie dann nach ner Viertelstunde oder so, auch anfassen, natürlich nur dann wenn der Hund das wollte, also mit Essen angelockt und dann wenn der Hund von allein kam gestreichelt...Meine Frage nun, wie kann man ihr das abgewöhnen, ich bin mir unsicher wie genau ich das Problem angehen soll. Alina hat gesagt erstmal 3min sitzen bleiben.. aber ich schätze wenn Leute draußen stehen dann ist es Bella egal ob ich zur Tür gehe (ich find den Tipp an sich prima, klar verständlich und auch nachvollziebar) aber ich glaube Bella juckt es nicht ob wir nun auch noch bei der Tür stehen.. sie kläfft trotzdem, gerade weil sie die Menschen auch sieht ! Was soll man denn da machen?
Ich hab mal bei einer Hundenanny im Fernseh gesehen (will euch erster fragen, weil viele Sachen finde ich etwas... befremdlich und hier wurd ja auch oftmals auf gewisse "Nannys" angesprochen und kritisiert) das die Nanny den Hund angeleint hat und beim Bett (also auf seinen Platz) angebunden hat..., ein anderer Vorschlag war so eine klapper Box. Das man jedes Mal wenn der Hund bellt mit der Klapperbox klappert und sie sich erschrickt... ich denke mir jedoch das es den Hund nur noch mehr ängstigt und es vll. sogar kontraproduktiv ist... vll. kann man mir ja hier noch helfen damit ich rasch weiter üben kann.....Achso, ich werde natürlich mir hier die anderen Theards auch anschauen, Suche finden und dann die Wörter Angsthund einzutippen ist ja ned sooo schwer... aber ich wollt hier mal fragen... vll. hat ja jemand Lust und Zeit mir nen kleinen Tipp zu geben...
Ja, euch noch ein schönes Fest mit ruhigen, ängstlichen oder auch mutigen Hundis..und ja, ich berichte soweit ich die ersten Fortschritte bemerkt hab oder ich neue Leinen gekauft hab
Dankeschön,
lg -
Auch wir haben solche Angsthunde hier.
Wir haben das Bellen zur Aufgabe umgebastelt. Leider nicht so hilfreich für Dich, weil ich kann es nicht so richtig rüberbringen, wie wir das gemacht haben. Das war so mehr intuitiv.
Generell ist belllen hier auf dem Hof bei Fremden erwünscht. Aber Dauerkläffen natürlich nicht.
Also jemand ist unten oder es klingelt. Hunde bellen. Einer von uns geht runter. Wir sagen "danke" könnte auch blablabla sein und schicken die Hunde rauf. Hunde sind oben und wir "regeln" die Situation unten.
Bei Besuchern haben sie es am Anfang auch gemacht. Da haben wir sie auf ihren Platz geschickt, "danke" gesagt und wenn sie sich wieder beruhigt haben durften sie schnüffeln gehen.
Das Gleiche mit Prof wenn er im Dunkeln (im Hellen sind andere Menschen uninteressant) irgendjemand ersichtet. "Danke" und gut ist.
Liest sich vielleicht blöd......
Aber ich nehme zur Kenntnis, daß sie mir was Ungewöhnliches melden. Damit ist ihr Job beendet und wir übernehmen.
Funzt bei unseren Hunden aber wie gesagt ich kann Dir keine Erziehungstips geben, war halt intuitiv.
Was wichtig ist in allen Situationen, das habe ich leider erst sehr spät begriffen, nehme Deinem Hund die Verantwortung ab, der ist er nämlich nicht gewachsen.
LG
Angie -
Hallo,
ich habe ebenfalls seit drei Monaten eine Angsthündin zu Hause. Bei ihr ist mir allerdings die Vorgeschichte bekannt und ich weiß, dass sie massiv misshandelt wurde und dabei an einer Leine an einer Heizung angekettet war. Deshalb kann ich ihr Verhalten gut nachvollziehen.
Bei uns ist es noch ein langer Weg, aber ich kann ja schon mal erzählen was ich bisher gemacht habe.Zu Hause habe ich eine Hütte und Jess liebt diese Hütte. Vom ersten Tag an war dies ihr persönlicher Rückzugsort. Wenn ich Besuch bekomme, dann schicke ich sie in die Hütte (vorher schlägt sie auch beim Klingeln an). Ich sage ihr das ganz ruhig. Es soll für sie keine Bestrafung sein sondern einfach ein Sicherheitsplatz und ich empfange die Besucher.
Wenn wir uns hingesetzt haben, dann rufe ich Jess zu mir und dann darf sie auch meinen Besuch kennenlernen. Dabei kann es aber passieren, dass sie wieder anfängt zu bellen dann rufe ich sie zu mir und sie geht wieder in ihre Hütte. So ist es insgesamt schon viel besser geworden.
Über Weihnachten war ich nun bei meinen Eltern, Großeltern usw. Also viele Menschen und vor allem Räume/Häuser die sie nicht kennt. Für diesen Fall habe ich ihr vorher in ihre Hütte eine Decke gelegt, die wir dann mitgenommen haben. Diese Decke war immer dabei und ich habe sie immer neben meinen Platz gelegt. Dort hat sie dann irgendwann sogar geschlafen. An ihrem Geschirr hatte sie die ganze Zeit eine 1m Leine, sodass ich sie bei mir führen konnte, wenn es notwendig war. Ansonsten hing die Leine einfach so auf dem Boden. Sie hat sich aber als sehr nützlich erwiesen.
So, dieser Text ist nun auch relativ lang geworden, aber ich hoffe, dir meine Art ein bisschen nähergebracht zu haben. Das ist sicherlich nicht für alle geeignet, aber bei mir klappt es ganz toll. Mittlerweile können wir Zug fahren, S-Bahn und so. Das ging anfangs alles überhaupt nicht. Ich habe auch ein wenig gebraucht bis ich die "Methode" gefunden hatte, die bei Jess funktioniert und auch praktisch umsetzbar ist.
Bei uns ist das einzige Problem, was noch nicht wirklich besser geworden ist, dass sie ein richtiger Leinenpöbler ist bei anderen Hunden. Da dreht sie ziemlich durch und ich bin an diesem Problem bisher leider gescheitert. Ohne Leine geht sie zu den anderen Hunden hin, bellt auch mal ein zwei mal, aber dann sind die ihr egal. Da muss ich mir noch Gedanken machen wie wir das am Besten in den Griff bekommen.
So, nun ist aber Schluss
Wenn noch Fragen sind, dann immer her damit und falls jemand einen Tipp wegen der Leinenpöblerin hat: ich bin für jeden Tipp offen
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Hallo,
einfach so ins Blaue rein "Aus" zu sagen, bringt natürlich gar nix.
Dafür muß sie das Kommando kennen und es muß sitzen. Sie muß ja erstmal wissen, was "Aus" bedeutet. Und ein Hund, der aus Angst und Unsicherheit verbellt, wird nur sehr schwer ein Kommando befolgen.
Ich kenne diese Situation zu gut, die Du eingangs beschrieben hast. Hund läuft zu Fremden, umkreist diese und bellt und bellt und bellt. Nix dringt zu ihm durch, kein Ruf, kein Pfiff...nix.
Den Tip, sie zu Hause an eine Box zu gewöhnen, find ich super. Das wird Rückzugsort für sie, an dem sie sich sicher fühlen kann und NIEMAND an sie rankommt.
Generell muß sie bei Besuch raus aus dem Geschehen. Nicht mit rumwuseln, wenn die Leute kommen. Schick sie auf ihren Platz (in ihre Box) und dort bleibt sie. NIEMAND bedrängt sie. Bitte auch nicht mit Leckerchen locken. Sie kommt dadurch in einen üblen Konflikt. Sie will das Lecker, hat aber Angst...ist total blöd. Besuch kann ihr mal was hinwerfen, ohne Blickkontakt, ohne Ansprache...! Alles andere dazu haben die anderen ja schon prima erklärt.
Achso...diese Klapperbox...bitte nicht bei einem Angsthund...! Sie hat doch eh schon Streß und dann wird sie noch erschreckt. Das laß bitte. Gut, daß Du VORHER hier nachfragst. Damit machst Du es unter Umständen nur noch schlimmer. Dann ist ihr nicht nur der Besuch suspekt, sie hat auch noch Angst, daß sie nem Schreckeffekt ausgesetzt wird. Das wird in so einem Fall nicht wirklich helfen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Habt ihr es bei Tasso gemeldet, und in den umliegenden Tierheimen?
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