Auf des Hundes Platz schicken
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Hmmm, also ehrlich gesagt, fürchte ich mich ein wenig bei dem Gedanken. Die Leine können wir abschneiden, das ist nicht das Ding. Wenn mein Mann dann aber die Leine nimmt, kann es je nach Ort des Geschehens ja durchaus sein, dass er dann direkt an ihr vorbei müsste, um sie an ihren Platz zu geleiten. Heißt: es ist sehr wahrscheinlich, dass er dann direkt auf sie zugehen müsste.
Ich hätte da an seiner Stelle echt Schiss...?
Er mag sie übrigens trotzdem sehr, er versteht, dass sie eben irgendein Trauma haben muss, aber es wär schon schön, wenn man das mal in den Griff bekommen könnte...
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Hallo,
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Ach so, jemand hat nach ihrem Alter gefragt, sie ist schätzungsweise 2 1/2.
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Hi,
ich kann auch verstehen, dass das für ihn unangenehm sein könnte. Aber irgendwie MUSS er ja mal anfangen, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Es kann ja nicht sein, dass ihr in einem Haushalt lebt und er den Hund komplett ausblendet.
Ich finde die Idee mit der Hausleine auch gut, und ich denke, bei konsequentem Auftreten seinerseits hat sich das bestimmt schnell erledigt. Keinen großen Kommentar geben, einfach ab zum Platz und dort Kommando "Platz und Bleib" oder was ihr da eben sagen wollt. Nach einer Weile braucht er sie dann auch nicht mehr an der Leine dahin führen sondern kann sie einfach schicken. Aber der Befehl sollte sitzen, in so einer Situation ist es sehr schlecht, wenn der Hund anfängt zu diskutieren.
Ich würde es ignorieren, wenn sie auf dem Platz weiter Terror macht, denn a) ist es sehr schwierig bis unmöglich, dem Hund Lautäußerungen zu verbieten und b) ist es mir wurscht, solange sie nicht aufsteht.Grüßle
Silvia -
Ich hab mir grad überlegt, vielleicht wäre auch dies gut:
Meg kommt ja durchaus angelaufen, wenn wir am Tisch sitzen und essen. Mein Mann dachte bislang immer, er könnte bei ihr punkten, indem er ihr etwas zusteckt. Hat auch funktioniert, das gehört zu den Situationen, in denen er sie immer ganz normal kraulen darf. Ich denke, das liegt wieder daran, weil sie diejenige ist, die alles im Griff hat: sie kommt an, sie fordert das Leckerli ein und sie geht wieder, wenn sie keine Lust mehr hat.
Vielleicht könnte man hier jedesmal mit einem Kommando arbeiten, dass sie immer irgendetwas tun muss, bevor er ihr ein Leckerli vom Tisch abgibt? Sitz machen, Platz machen, Pfote geben, was auch immer, einfach so, als kleine "Unterordnungsübung" - er ist der Chef und gibt nur etwas raus, wenn sie tut, was er sagt.
Wär das hilfreich?
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Hi,
grundsätzlich würde ich solch forderndes Verhalten unterbinden. Das wäre mir zu frech - "hier bin ich, rück was raus!" Untermauert nicht gerade die Souveränität deines Mannes. Ich denke, auch mit UO-Einlage wird das nicht so wahnsinnig besser. Der Hund ist schlau genug und wird deinen Mann dann mittels Sitz oder Platz auffordern, wodurch der "Chefgedanke" wieder weggewischt ist, denn Hund agiert und Mann reagiert.
Ich fände es ideal, wenn ihr mit dieser Tisch-Bettelei-Geschichte das "geh auf deinen Platz" verbinden könntet. Heißt: Hund kommt an, Mann bringt ihn zum Platz (später: schickt ihn an seinen Platz), nach kurzer Zeit (immer weiter ausdehnen) fliegt ein Häppchen vom Tisch an den Platz. Wäre das machbar?Grüßle
Silvia -
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Also ich würde Bellen und Knurren nicht unterbinden, das ist das einzigste Kommunikationsmittel und wenn man das dem Hund nimmt, dann hat der Hund keine Möglichkeit mehr zu warnen und dem Unmut kundzutun. Damit ist die Schwelle zum nach vorne gehen deutlich geringer und damit Gefahr eines Schnappens deutlich höher.
Kommandos durchsetzen ist das eine, aber die Frage nach dem wie ist die anderen.
Ich würde im Haus von Männe nur etwas üben lassen, wenn auch die Chance besteht, das es von sich aus ausgeführt wird und dann würde ich es eher in einem Spiel machen.
Wenn sich Hund Leckers von deinem Mann nimmt, dann würde ich ihn dort aus der Hand füttern lassen und dem Mann einen Teller mit irgendwas daneben stellen. Erst ißt der Mann und dann gibt es was für den Hund und dazu kann man dann ja auch noch ein Sitz oder ein Platz machenHausleine ist gut und schön, aber würde ich eigentlich eher gezielt nur dann dran machen, wenn ich gezielt mal etwas machen will. Aber de ganze Zeit würde ich diese nicht am Hund lassen.
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Hallo,
ich sehe das aus Deinen Schilderungen erst mal als Unsicherheits/Angstproblematik. Und halte deshalb den Vertrauensaufbau für wichtiger als das Sich-Durchsetzen Deines Mannes. Bei der Sache mit der Hausleine sehe ich die Gefahr, dass Eure Hündin sich zu sehr von Deinem Mann bedrängt fühlen würde, wegen der Leine nicht ausweichen kann und DANN knurrt, bellt, abschnappt. Aus Unsicherheit. Nicht aus Aggressivität-Vielleicht hast Du mal Lust im Angsthund-Thread (über die Suchfunktion) nachzulesen - dort haben wir sehr viele, gute Beiträge in Sachen Körpersprache, die Deinem Mann im Umgang mit dem Hund weiterhelfen könnten. Wie er sich z. B. Bewegen kann und soll, wenn er nah an der Hündin vorbei muss (Wegsehen, Oberkörper vom Hund abwenden, etc.)
Wenn sie von sich aus Kontakt zu Deinem Mann sucht, ist das schon eine positive Entwicklung. Ich würde es erst einmal hinnehmen, dass sie quasi Forderungen stellt. Ein souveränes Gruppenmitglied (Dein Mann jetzt) KANN, wenn es mag, durchaus auch auf Forderungen anderer eingehen. Wenn er mag. Wenn nicht, dann nicht, dann genügt ein "Jetzt nicht" und ein betontes Wegdrehen.
Mit viel Geduld und Spucke wird das schon!
LG, Chris -
Das haben wir auch so befolgt, mein Mann hat sie nie direkt angesehen, den Körper abgewendet, gegähnt... das hat funktioniert, denn sie kam allmählich sogar zu ihm ins Bett gesprungen und hat sich den Bauch kraulen lassen. Die Angst scheint an sich und generell also nicht mehr so sehr das Thema zu sein.
Ich hab schon gedacht, sie ist da irgendwie ein wenig schizo: Einerseits hoppst sie zu ihm ins Bett und lässt sich den Bauch kraulen, andererseits macht sie ihn fünf Minuten später an, wenn er vor ihr steht.
Irgendwann hab ich sie dann auch ins Bett zu mir gelassen, wenn Herrchen abends spät noch unterwegs war, damit ich was zum Kuscheln habe, was bei unserem Border Collie immer sehr schön gewesen ist. Mit Meg ist das auch schön, aber die kleine Hexe fing dann an, meinen Mann nicht mehr ins Schlafzimmer lassen zu wollen.
Seither hat sie generelles Bett- und Schlafzimmerverbot - und mein Mann darf wieder ins Schlafzimmer.
Herrchen war auch gestern wirklich super, hat sie bei dem leisesten Knurren sofort weggeschickt, und das ging sehr gut, sie scheint dann doch auf ihn zu hören. Strenger Blick, "Raus!", ruhig aber bestimmt, und sie verzieht sich brav.
Auch als sie abends beim Essen unter den Tisch wollte, hat er sie weggeschickt. Sie fing ein bißchen an zu diskutieren und kam immer wieder nochmal an, nach dem Motto "meinst Du das WIRKLICH ernst?" aber dann hat sie verstanden, dass sie erstmal wegbleiben soll.Das Ergebnis war, nachdem das klar war, wirklich toll: kein Knurren, kein Bellen, einmal standen sie sich wieder zufällig direkt gegenüber, sie hat ihn nur angesehen, hat aber nichts gesagt. Hoffentlich bleibt das so, mein Mann ist sehr zufrieden und will unbedingt dranbleiben.
Der nächste Schritt wird sein, dass er sie zu sich ruft, wenn er Lust dazu hat. Dazu muss sie aber generell erstmal das Herkommen üben, das haben wir im Haus bislang ein wenig vernachlässigt. Da sie draußen aber schon sehr schön und zuverlässig angerannt kommt, wenn ich "Hier" rufe (es sei denn, da ist eine Bisamrattenfährte in der Nähe), mache ich mir keine großen Gedanken, das hat sie gleich drauf.
Wir sind also guter Dinge, dass wir das Problem in den Griff kriegen werden. Noch ein wenig Geduld.
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Super,
das hört sich gut an.Und eben das mit dem "schizo" ist das, was ich meine.... Sie ist schon manchmal fordernd und frech, daher mein Vorschlag, dass dein Mann nicht darauf eingeht. Denn so ein Anknurren/Anbellen/des Zimmers verweisen (Schlafzimmer) ist manchmal auch halb/halb - sie versucht vielleicht, dich als IHRS zu verteidigen. Das tun unsichere Hunde häufig (du bist ihr Strohhalm), aber es hilft nichts, sie darin mit Beschwichtigung zu bestätigen. Es ist ja dann nicht mehr wirklich Angst.
Finde ich super, dass dein Mann dranbleiben will! Es wird sicher mal ein Rückfällchen geben, aber so wie du es schreibst, hat er es gut raus. Der Hund darf auf keinen Fall fühlen: Frauchen und ich gegen den Rest der Welt. Lass deinen Mann da unbedingt machen und halte dich zurück.
Viele Grüße
Silvia -
Das hab ich schon gemerkt, das mit dem Zurückhalten ist gar nicht so einfach! Manchmal muss ich mir ganz schön auf die Zunge beißen, dass ich nichts sage und das Herrchen agieren lasse.
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