Wer hat Erfahrung mit Zimmerbox...

  • ich kenne keinen Hund, der solches Verhalten als Welpe gezeigt hätte. Die konnten alle schon zu Hause bleiben, hatten meist nen anderen Hund dabei. Hatten es ordentlich gelernt. Dann kam der Tag, an dem sie anfingen zu zerstören... Warum? Keine Ahnung, aber ja stör doch so nen Hund, wenn Du nicht zu Hause bist...

    Und da sind wir wieder so weit:

    DU hattest noch keinen solchen Hund.

    Es gibt sie aber trotzdem.


    Bluey war mal bei nem Sturm alleine zu Hause. Da flog uns im Garten ein Wellblech weg. Muß nen Heidenradau gemacht haben. Danach hatte Bluey lange Zeit riesige Probleme alleine zu bleiben, teilweise heute noch. Es darf kein Fenster auf Kipp sein, es darf kein Wind gehen, er setzt sich vor die Wohnungstür und will mich nicht rauslassen. Er hat nix kaputt gemacht, aber er war immer toootal fertig, wenn ich nach Hause gekommen bin. Total gestreßt halt. Biete ich ihm die Box an, geht er in die Box und bleibt dort, bis ich wieder komme. Leider geht das nur bedingt, wegen der Kröte. Der pöbelt dann vor der Box rum und dann machen beide Radau... :roll: Seit die Kröte da ist, ist es aber nicht so schlimm. Da setzt er sich zwar immer noch vor die Wohnungstür, geht dann aber gleich auf seine Decke und bleibt halt dort, bis ich wieder komme. Aber es darf nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stehen, das findet er super schlimm. Die Box dagegen findet er nur kuschelig...
    Ich kenne keinen einzigen Hund, der ordentlich daran gewöhnt, seine Box schlimm fände, im Gegenteil. Alle Hunde, die ich kenne lieben ihre Box... Kein einziger hat damit Probleme... Aber ich kenne viele Hunde, die in der Wohnung Probleme machen...
    Also woran liegt das wohl. Würde nich auch ein Hund in einer Box jaulen, schreien und bellen können, wenn sie ach so schrecklich wäre? würde er wohl gerne rein gehen??? Wieso bleiben Hunde in der Box gerne zu Hause, gehen freiwillig rein, während sooo viele Hunde nicht gerne alleine in der Wohnung bleiben, damit riesige Probleme haben???

    Geht es hier um das Wohl des Hundes oder nur um irgendwelche Aussagen, um das Prinzip??? So nach dem Motto: ICH und MEIN Hund brauchen so etwas nicht, also ist es Tierquälerei, braucht es KEIN Hund???

    Das ist in meinen Augen anmaßend...

  • Fräuleinwolle,
    erstmal, eine Dogge darf nicht in einem 6m² Zwinger untergebracht werden.
    6m² sind das Mindestmaß eines Zwingers. Je nach Hundegröße und nach Anzahl muß der Zwinger größer sein.

    Wenn Du also solche Vergleiche her nimmst, dann informiere dich.

    Wieso ist ein Zwinger nicht im gewohnten Umfeld des Hundes?

    Zwinger sind im Garten, oftmals direkt am Wohnhaus angebaut. Gehört der Garten also nicht zum Umfeld?

    Zitat

    Im Tierschutzgesetz ist so vieles verankert. Und es wird dennoch so vieles durch Ausnahmen geregelt.

    Zeig mir die Stelle, wo ein Hund ausnahmsweise stundenlang in einer Box gehalten werden darf. Ausgenommen beim Transport.

    Die größte fertig zu kaufende Hundebox (Gitterbox) die ich finden konnte, ist 124 X 76 cm groß. Das sind 0,9424 m², also noch nicht mal 1m² Fläche für den Hund.
    Interessant finde ich, daß alle Boxen als Transportboxen ausgegeben werden. Mit dem Untersatz für Auto, Ausstellungen und Wohnung.

    Zitat

    Noch mal: Wie ist denn die Alternative???

    Auch wenn Du (und andere) jetzt aufschreist. Für mich ist die Alternative bei Vollbeschäftigung keinen Hund oder Hundesitter/Hundetagesstätte.

    Denn egal ob nun ein Hund, der die Wohnung zerlegt oder nicht, keiner sollte 8 - 9 Std. allein sein müssen.

    Bei Teilzeit ebenfalls Hundesitter, wenn ich nicht in der Lage bin, ihm angemessenen Raum, in dem er sich und meinen Hausstand nicht gefährdet, schaffen kann.

    Auch das ist Tierschutz und Tierliebe, sich nicht um jeden Preis - koste es was es wolle - einen Hund anzuschaffen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Zitat

    Also woran liegt das wohl. Würde nich auch ein Hund in einer Box jaulen, schreien und bellen können, wenn sie ach so schrecklich wäre?

    Es gibt unendlich viele Hunde, die leiden stumm.

  • Eigentlich wollte ich zu dieser endlos-Diskussion nichts sagen, aber...

    Zitat


    Dennoch: Auch wenn die meisten von Euch noch keinen solchen Hund hatten oder kennen gelernt haben:

    Es gibt Hunde, denen macht die ganze Wohnung enormen Streß. Wir reden hier nicht von Hunden, die mal was kaputt machen, sondern von Hunden, die in ihrer Panik an Möbel, an die Wände, an die Türen gehen. Wollt Ihr etwa abstreiten, daß solch ein Hund unter enormem Druck zu leiden hat? Wollt Ihr etwa diesen Streß weg reden? Oder schön reden?

    Nur weil ich einen solchen Hund nicht kenne, kann ich trotzdem prinzipiell Methoden ablehnen.
    Ich habe keinerlei Erfahrung mit einem Hund, der keine Grenzen kennt und überdreht ist, aber weiß trotzdem, dass es auf den Rücken schmeißen, Schnauzengriff usw in dem Fall nicht helfen werden.

    Woher ich das weiß? - Mein gesunder Menschenverstand.


    Mein Menschenverstand sagt mir dann noch was: Einen Hund, der vor Panik an Mobiliar und Wände geht, denn lasse ich nicht alleine. Ganz einfach, da wird nach einer anderen Lösung gesucht, das kanns doch gar nicht sein!!

    Das wegsperren in die Box, die nichts anderes ist als ein viel zu kleiner Zwinger, ist hier nicht die Lösung des Problems sondern eine Unterdrückung des Problems.
    Mag sein, dass der Hund dadurch nach einiger Zeit nichts mehr zerstört, wie es hier manche meinen erlebt zu haben, aber trotzdem wurde das Problem nicht an der Ursache gelöst.

    Denn für mich würde sich bei einer Zerstörungswut eines Hundes die Frage stellen: Woher kommt dieses Verhalten?

    Gerade bei einem Hund, der schon immer bei mir lebt, finde ich es mehr als fragwürdig, das einfach als unerklärlich abzustempeln und eine Box zu kaufen.
    Ein Hund ist immer auch Produkt seiner Erfahrungen und Erziehungen, ein solches extremes Verhalten muss irgendeinen Grund haben.

    Es kann mir keiner erzählen, dass ein Hund mir nichts dir nichts von heute auf morgen grundlos auf die Idee kommt, den Putz von den Wänden zu reißen und Steckdosen auseinander zu nehmen. Eure Extrembeispiele nerven ganz schön, denn die Ursache für das Verhalten bleibt völlig auf der Strecke.
    Natürlich ist die Box bequemer, als nach diesem Grund zu suchen.

    Ausgenommen sind halt wieder die Hunde mit unbekanntem Hintergrund, wo man es einfach nicht nachvollziehen kann, was passiert ist. Aber auch hier würde ich individuell nach einer anderen Lösung suchen.

    Wenn der Hund mit der ganzen Wohnung völlig überfordert ist, dann kommt er halt in den kleinsten Raum-wo ist das Problem? Warum soll bei diesem Problem auf einmal die bequemste Lösung her, wo sonst immer an allem hart gearbeitet werden soll?

    Mir erschließt sich einfach nicht der triftige rund, einen Hund stundenlang in eine Box einzusperren.

    Wenn sie als Höhle oder Rückzugsort dienen soll, dann sollte eine offene Tür im kleinsten Raum der Wohnung mit so wenig Gegenständen wie möglich jawohl durchaus reichen.

  • Schön, daß Du nie so einen Hund hattest...

    Wenn Du mal an einen gerätst, der das Verhalten erst mit ca. nem Jahr an den Tag legt UND keine Fremden Menschen mag UND Du arbeiten gehen müßtest, möchte ich Dich sehen.

    Du würdest also den Hund abgeben, nur damit Du ihn nicht für eine kleine Zeitspanne in eine Box tun müßtest, in der er sich sehr wohl fühlt???

    Ah, ok... Das ist dann wohl auch Tierliebe...

  • Zitat

    käse hat die küch zur freien verfügung, die ist gute 15mq groß, ist warm, dort ist ihr aufwärmplätzchen, ihr futter, trinken spielzeug kackkistchen und bisschen was zur beschäftigung (zugegeben sie war heute das erste mal 30 minuten allein, gestern 10minuten aber ich habs bei meinem letzten hund auch so gemacht und es hat recht gut geklappt, für fusel habe ich damals auch so ein hundedenksportspiel gehabt das hats heiß geliebt und das gabs nur wenn ich weg war käse kriegt daweil bisschen zeitungen oder karton zum zerstören - aber in der käse könnte sie im prinzip eh sonst nix hin machen)

    Ich muß mal dumm fragen, was ist denn ein Kackkistchen :???:

  • Zitat

    Schön, daß Du nie so einen Hund hattest...

    Wenn Du mal an einen gerätst, der das Verhalten erst mit ca. nem Jahr an den Tag legt UND keine Fremden Menschen mag UND Du arbeiten gehen müßtest, möchte ich Dich sehen.

    Du würdest also den Hund abgeben, nur damit Du ihn nicht für eine kleine Zeitspanne in eine Box tun müßtest, in der er sich sehr wohl fühlt???

    Ah, ok... Das ist dann wohl auch Tierliebe...

    Und das nächste Extrembeispiel...

    Ich kenne diesen Hund nicht und kann daher kein Pauschalurteil abgeben.

    Wie definierst du denn bitte andere Menschen nicht mögen? Bei einem solchen Hund ist wohl einiges schief gelaufen!!

    Des Weiteren scheinst du meinen Text wohl auch nicht richtig gelesen zu haben.
    Ich habe auch den kleinsten Raum inklusive Box als Alternative zu deinem Mini-Zwinger genannt, außerdem kann man sich auch Unterstützung bei einem Trainer holen.


    Ein Hund ist und bleibt eine sehr kostspielige Angelegenheit, dass weiß ich aber vorher!!!

  • Jaja, der gesunde Menschenverstand....
    Was der so alles weiß... Dann ist Dein Hund wohl perfekt und Du auch, wenn Dein gesunder Menschenverstand immer so gut arbeitet...

    Und ja, ich war auch mal absoluter Boxen-Gegner. Ebenso wie alle meine Bekannten... Aber man lernt halt auch dazu. Dazu muß man aber solche Hunde kennen gelernt haben und gesehen haben, wie gut denen so eine Box tut... wie wohl die sich darin fühlen, wie sehr sie da hinein wollen. Wenn man das nicht kennt, tut man sich leicht, zu verurteilen und abzulehnen.

    Und wie schon beschrieben: Es gibt Hunde, die haben mit dem Alleine-Sein nicht mal das Problem, sondern mit irgendeinem bestimmten Reiz, der von außen kommt. Wie willst Du das aber immer üben oder abstellen??? Vielleicht zeigt Dein Hund das gar nicht in Deinem Beisein? Und dann??? Den Hund NIE mehr alleine lassen? Alles klar, dann geht wohl jemand anderes arbeiten...
    Alle meine Bekannte haben auch nach anderen Lösungen gesucht und sie gefunden. Die Box war und ist immer nur eine Notlösung. Eine Übergangsphase, die manche Hunde aber nun mal brauchen.
    Wie gesagt: Es gibt Leute, die haben ein Leben abseits vom Hund, z.B. um das Futter für den Hund zu verdienen.

    Und nein, 8-10 Stunden würde ich auch keinen Hund alleine lassen, und auch nicht in eine Box tun. Aber davon ist hier nicht die Rede...

    Und das sind keine Extrem-Beispiele. Die sind an der Tagesordnung, nur andere sperren den Hund eben in den Zwinger oder in den Keller... Da würden sich meine Hunde beide nicht wohl fühlen, weil rundherum ständig ein Hund kläfft, was meinen Streß macht (teilweise sogar in der Wohnung) und der Keller ist ein Keller: kalt und feucht.

  • Bei dem Hund meiner Freundin ist nur eines falsch gelaufen: Die Verpaarung...

    Meine Freundin IST Hundetrainerin, war bei anderen Hundetrainern. Der Hund war von Welpe an immer viel mit unterschiedlichsten Menschen vertraut, wurde an das Alleine-Bleiben gewöhnt usw... Und ich kenne einige solcher Hunde... Das sind keine Extrem-Beispiele...

    wie schon mal erwähnt. Oft genügt ein Reiz von außen in einer Pubertätsphase des Hundes, in der er sensibel auf sowas reagiert. Das kann man manchmal nciht nach voll ziehen, nicht üben und gar nix... Da kann man nur vorbeugen, nur verhindern, daß das Verhalten des Hundes sich allzu sehr festigt...

    Und ja, der kleinste Raum + Box.
    Aber was, wenn der Hund da auch an die Steckdosen geht, die Tür schreddert und die Wände frißt?

    Es geht doch hier weniger um den Schaden, den der Hund anrichtet, sondern auch um das Risiko, daß dem Hund was passiert. Der Streß, den der Hund dabei erlebt... Manchmal muß man die Hunde auch vor sich selber schützen...

    Nicht alles läßt sich immer auf Erfahrungen, die der Hund gemacht hat, zurück führen. Es gibt sensible Hunde, bei denen es nicht viel braucht, um irgendein Problemverhalten an den Tag zu legen.

    Auch Hunde entwickeln Neurosen, da braucht es nicht immer viel dazu.

    Genau wie beim Menschen. Nicht jeder depressive Mensch ist psychisch gestört. Nicht jeder Tick beim menschen hat traumatische Ursachen... Es gibt Grobschlosser und es gibt Sensibelchen...

  • Zitat

    Schön, daß Du nie so einen Hund hattest...

    Wenn Du mal an einen gerätst, der das Verhalten erst mit ca. nem Jahr an den Tag legt UND keine Fremden Menschen mag UND Du arbeiten gehen müßtest, möchte ich Dich sehen.

    Du würdest also den Hund abgeben, nur damit Du ihn nicht für eine kleine Zeitspanne in eine Box tun müßtest, in der er sich sehr wohl fühlt???

    Ah, ok... Das ist dann wohl auch Tierliebe...

    Dann würde ich mich allen ernstes fragen, was ich falsch gemacht habe und würde mir Hilfe suchen.

    Du gehst auf nichts, was man als Argument bringt ein. Du stellst Behauptungen auf, man widerlegt sie, Du kommst mit einem feuchten Keller.

    Du kannst die Box weiter schön reden, als einzige Alternative aufzeigen und ich schreibe Dir, sie ist es nicht.

    Es gibt andere Möglichkeiten, Ratibor hat´s geschrieben, ich mehrfach, aber Du willst sie nicht sehen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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