Der richtige Weg zum Hundekauf

  • servus.
    die meisten werden wahrscheinlich jetzt denken:
    oh nö, nicht schon wieder einer dem man erzählen muß was für´n hundi er haben will und es wegen zu wenig zeit am besten lassen soll.
    fakt ist: wir wollen eine spürnase, und mir schien es sinvoll erst mal hier im forum zu checken was da alles auf einen zukommt um dann zuletzt die richtigen entscheidungen zum thema hund zu treffen.ich möchte hier auch nix überstürzen sondern erst mal jede menge tipps & ratschläge einfahren bis wir platzen!
    haus & garten vorhanden, kiddies sind 3,5 jahr alt, jeden tag ausgedehnte sapziergänge und fahrradausflüge inklusive.
    fehlt nur noch der hund dazu wo die orientierung schon hängt.
    der deutsch kurzhaar geht genau in die richtung wie wir IHN uns vorstellen.die meisten raten aber von dieser sorte ab, da dieser fast ausschließlich zu ´jagdzwecken´ dient(was ja auch so ein thema für sich ist).mit in die kategorie käme dann natürlich der braque francais pyrenees (auch ein vorstehhund). verschiedene mixe mit labis & dalmatiner haben wir uns auch schon beschaut was für uns natürlich jede menge weitere fragen aufwirft...
    rasse oder mix?
    welpe oder älteren?(da wir ja anfänger sind wahrscheinlich besser älter..?)
    vielleicht auch tierheim...?
    info´ s zu hundeschulen...
    usw. , usw, würde mal gerne wissen, wie ihr so meine gedankengänge zu diesem beitrag seht...
    dank im voraus, greets.

  • Wieso wollt ihr denn ganz gezielt einen Jagdhund?

    Ich kann da nur aus Erfahrung sprechen, habe selbst einen Jäger zu Hause. Und er ist mein 1. Hund. Also eigentlich genau das, was vielleicht nicht so ganz ideal ist. Ich habe wirklich zu Beginn vieles falsch gemacht, das Jagdproblem ist also hausgemacht.

    Fahrradfahren kann ich mit ihm zum Beispiel nicht. Der würde mich regelmäßig alle paar Minuten vom Rad reißen, weil irgendwo ein Vogel hochfliegt. Ausgedehnte Spaziergänge, ja, aber nur in Gebieten wo ich weiß, dort ist kein Wild. Ansonsten muss er an der Leine bleiben. Gemütlich spazieren gehen ist was anderes.

    Ob ich mir einen Jäger mit 2 Kindern antun würde, ich weiß ja nicht. Kind 1 läuft nach links Richtung Bach, Kind 2 nach rechts Richtung Stromzaun und der Hund ist irgendwo einem Reh hinterher. Hört sich nach sehr viel Stress an ^^

  • Meine Bekannte mit eigener Hundeschule hat eine Vizsla (schreibt man das so :ops: )-Hündin. Sie ist ein Vorstehhund, wird mit Dummy-Training ausgelastet und läuft perfekt am Rad. Im Wald läuft sie immer ohne Leine und ist Dank guter Erziehung perfekt abrufbar.

    Ins Dummy-Training kann man auch später super die Kids einbeziehen, wenn sie etwas älter sind. Meine Tochter hat neulich bei einem Dummy-Seminar dieser Hundeschule den Dummywerfer gemacht und hatte einen Heidenspaß.

    Ich finde die Rasse super, gibt es in Draht- oder Kurzhaar.

    Bei Interesse kann ich gerne nach dem Züchter fragen.

    lg Andrea

    P.S. Hab gerad in Deinem Profil gesehen, dass wir aus dem gleichen Bundesland kommen. Schau mal hier http://www.simone-weidenbach.de

  • Hallo,

    an euerer Stelle würde ich mir als Ersthund auch keinen Jagdhund zu legen...

    Ich habe einen Podenco-Mix (spanischer Hasenjagdhund), und kann nur sagen das es eine Menge Zeit, Konsequenz und viel Geduld in anspruch nimmt...
    Meine Hündin ist aus der Tötungstation und ich habe sie bekommen da war sie 2 Jahre alt...also hatte ich auch eine Menge zu tun...Sie kannte nix...
    Du kannst einen Jagdhund nur schwer ableinen, es sei denn die Erziehung stimmt...

    Ich kann nur empfehlen legt euch einen Welpen zu, denn dann könnt ihr die Erziehnung selber in die Hand nehmen....
    auf der Seite http://www.vdh.de sind alle Rassen gelistet....
    Dort kannst du dir verschiedene Rassen und ihr verhalten nachlesen....
    klick dich durch die seite mal durch...

  • Hi,

    ganz platt gefragt: Warum fehlt zu den Angaben zu Eurer Familie jetzt noch ein Hund ??

    Was wollt ihr mit ihm machen außer Spazierengehen und Radfahren ???

    Könnt Ihr Euch vorstellen, ihn im Urlaub mitzunehmen oder habt ohr adequate Pflegestellen ?

    Habt Ihr schon hundeerfahrung, wenn ja, welche ???

    Wie kommt ihr auf Jagdhundrassen, wenn ihr von Hunden noch keine Ahnung habt ???

    Ohne Erfahrung in Hundeerziehung, wie gedenkt ihr einen solchen Hund auslasten zu können ???

    Wie denkt ihr über rassetypische Verhaltensmerkmale ??? Könnt ihr damit umgehen oder wollt ihr nur aus optischen Gründen einen speziellen Hund ???

    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Was gefällt euch so am DK, warum genau dieser Hund? Gerade mit Kindern finde ich die Frage interessant, da der DK ja auch ein gewisses Maß an Härte mitbringt.

    Ich empfehle, so oder so, das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein?" von Middelhaufe. Darin wird sehr ehrlich geschrieben über das Leben mit Jagdhund als Nichtjäger.

    Ich habe einen Vorstehhund, einen Epagneul Breton. Diese Rasse ist leichtführiger und deutlich sanfter als ein DK, aber trotzdem stecke ich viel Zeit in seine Ausbildung und Beschäftigung.
    Vielleicht kommt ein solcher Vorstehhund für euch auch in Frage?

  • servus & zurück, also hier schon mal ein paar antworten:

    <Indianheart:das mit der familie war die allgemeine situatiosbeschreibung, entschluß hund steht.
    hundeerfahrung haben wir leider keine.wenn dieser mit zu uns gehört, soll dieser natürlich auch mit in den urlaub!
    mit dem speziellen typ, ist ja eben schon die sache hier irgendwelche tipps und erfahrungsberichte einzufahren.es ist gerade der gesamteindruck der bei dem deutsch kurzhaar total überzeugt.

    bei dem durchstöbern im internet ist mir unter anderem auch aufgefallen, daß gerade viele hunde, die in mode gekommen sind (z.b auch der weimaraner und auch dalmatiner) mit 1-2 jahren abgegebn werden müssen, weil die / der besitzer wegen überforderung oder einem wohnungsumzug oder das beste was wir gelesen haben:weil die 4 jährige tochter nur geweint hat wenn der hund ihr zu nahe kam, abgeben müssen.

    <Jacky I: hey interessante internet-seite.komme ich bestimmt dann mal drauf´ zurück, auch wenn es noch ein paar meter mehr auseinander liegt. ja, vizsla´s habe ich mir auch vor kurzem noch besehen.auch sehr edle tiere die ich mir auch gerne mal in natura ansehen möchte.

    für uns muß es natürlich nicht unbedingt ein jagdhund sein, da dieser als solches auch nicht zum einsatz kommt.uns gefallen, wie ich ja auch beschrieben habe, die eigenschaften die diese rasse darstellt!
    möchte das gespräch daurch nochmal auf einen mix z.b labrador/kurzhaar bringen.wären diese ebenfalls so stark geprägt?
    grüße
    [/url][/list][/code][/quote]

  • Hallo Blackstone!

    Schön dass du dich vorm Hundekauf so informierst :smile: Ich selber würde mich jetzt nicht als totalen Spezialisten bezeichnen, vielleicht kann ich dir ja trotzdem mit meiner Antwort weiterhelfen.

    Also ich persönlich würde dir wirklich absolut von einem Jagdhund abraten. Lies dich mal quer durchs Forum und du wirst sehen wieviel Arbeit bei den meisten HH dahintersteckt, um ihren Jagdhund ohne Leine laufen lassen zu können. Wenn das überhaupt jemals in allen Situationen möglich sein sollte. Gerade mit 2 kleinen Kindern stelle ich mir das, wie bereits beschrieben, ääußerst anstrengend vor. Ich hatte ja die ersten Monate schon Probleme allein nur mit der Schleppleine zu hantieren, dazu noch 2 Kiddies dazu, puuuuuh.
    Sollest du dir dessen natürlich bewusst sein, dann denke ich kann man das schon schaffen. Aber wie gesagt, du solltest dur wirklich bewusst sein dass das kein Hund ist der nebenher läuft.
    Was für Eigenschaften findest du denn so toll am Drahthaar? Vielleicht fällt ja jemandem eine Rasse ein, die diesen ähnlich ist?

    Ein Labrador ist übrigens auch ursprünglich ein Jagdhund, der zum Apportieren der Beute benutzt wurde. Allerdings gibt es da mittlerweile auch Showlinien, wo der Jagdtrieb wohl weniger ausgeprägt sein soll. Inwieweit der jeweilige Hund dann doch noch triebig ist, wird sich dann aber auch erst zeigen. (Eine Bekannte von mir holte sich auch extra wegen dem angeblich fehlendem JAgdtrieb einen Labbi aus Showlinie. Nunja, mittlerweile is die Gute doch recht verzweifelt, der angeblich nicht-triebige Hund jagt alles was bei drei nich auf dem BAum ist)
    Allerdings glaube ich, dass man einen Labbi vielleicht doch noch leichter mit Dummytraining etc auslasten kann, als jetzt den DKH oder sowas.

    Zum Thema Mischling: was letztendlich durchschlägt, kann man vorher nie sagen. Da aber grad in der Mischung LAbbi/Drahthaar 2 Jagdhunde mitmischen, würde ich, ohne jetzt den jeweiligen Hund zu kenn, vermuten, dass da auf alle Fälle Jagdtrieb drin ist.

    Wenn es ein älterer Hund sein soll, dann könntet ihr ja auch einfach mal in die örtlichen Tierheime schaun, vielleicht findet ihr dort ja die große Hundeliebe.

  • Zitat

    mit dem speziellen typ, ist ja eben schon die sache hier irgendwelche tipps und erfahrungsberichte einzufahren.es ist gerade der gesamteindruck der bei dem deutsch kurzhaar total überzeugt.

    Also habt Ihr Euch den Deutsch Kurzhaar schon bei der Arbeit angeschaut und wisst welche Linien wie arbeiten usw...? Oder ist der "Gesamteindruck" einfach optischen Hintergrunds?

    Ihr wisst dann sicher auch, dass Ihr einen Deutsch Kurzhaar von einem seriösen Züchter nicht bekommt, wenn ihr ihn nicht jagdlich führt, nehme ich an?

    Zitat

    bei dem durchstöbern im internet ist mir unter anderem auch aufgefallen, daß gerade viele hunde, die in mode gekommen sind (z.b auch der weimaraner und auch dalmatiner) mit 1-2 jahren abgegebn werden müssen, weil die / der besitzer wegen überforderung

    Das ist richtig. Viele Hundekäufer machen sich wenig Gedanken über die Instinkte ihres "Traumhundes". Meist wird nach optischen Gesichtspunkten entschieden. Dass man sich und dem Hund viel ersparen kann, wenn man sich einen Hund passend für die eigene Lebenssitution aussucht, wird oft übergangen. Klar, ein Welpe ist einfach nur süß und ja noch nicht so problematisch. Interessant wird es dann, wenn zu Pubertätszeiten die waren (angezüchteten und daher vorauszusehende!) Instinkte zum Tragen kommen. Da fangen dann die Probleme an.

    Zitat

    ja, vizsla´s habe ich mir auch vor kurzem noch besehen.auch sehr edle tiere die ich mir auch gerne mal in natura ansehen möchte.

    Der Vizsla ist aber ein deutlich anderes Naturell unter den Jagdhunden als der Deutsch Kurzhaar.

    Zitat

    für uns muß es natürlich nicht unbedingt ein jagdhund sein, da dieser als solches auch nicht zum einsatz kommt. uns gefallen, wie ich ja auch beschrieben habe, die eigenschaften die diese rasse darstellt!

    Die Eigenschaften von Jagdhunderassen hängen vom angezüchteten Jagdverhalten ab. Wenn ihr ihn nicht jagdlich nutzen wollte, dann wird der Hund keine Freude an seinem Leben haben.

    Warum wollt ihr Euch einen Hund zulegen, der für die Jagd lebt und dieses dann zeitlebens unterdrücken? Ganz ehrlich: Ich hätte ein riesen Problem damit, meinen Hunden zeitlebens genau das zu verwehren, wofür sie leben.

    Zumal es ja einige Rassen gibt, die genau das gar nicht brauchen und ein sehr zufriedenes Leben als Begleithund führen könnten.

    Zitat

    möchte das gespräch daurch nochmal auf einen mix z.b labrador/kurzhaar bringen.

    Ein Mischling ist ein Lotteriespiel. Vor allem, weil es hier eine Kreuzung zweier sehr aktiver Jagdhunde ist. Ich habe in meiner Hundeschule mal einen Labrador Retriever - Magyar Vizsla - Mischling gehabt. Er sollte Familienhund sein... hat nicht wirklich funktioniert. Die Familie war maßlos überfordert. War aber ehrlich gesagt abzusehen, dass es so kommen würde... Naja, der Hund hat ihnen optisch eben gut gefallen. Hat dann langfristig aber auch nix genützt...

    Viele Grüße
    Corinna

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