Der richtige Weg zum Hundekauf

  • Eure Faszination für den DK kann ich durchaus nachvollziehen, obwohl mein Herz eher am Deutsch Drahthaar hängt.
    Mein Pondi selig war ein Deutsch Drahthaar - Border Collie - Mix. Wir haben ihn seinerzeit blauäugig wegen des Collieerbes ausgesucht, wir dachten, er passe zu unserem anderen Collie-Mix. Pondi war optisch und auch vom Wesen her ein Drahthaar. Ja, er war entzückend.
    Aber er war auch furchtbar anstrengend und mir hat es teilweise wirklich das Herz zerrissen, dass er nie seiner eigentlichen Passion nachgehen konnte.
    Lange Spaziergänge und Radtouren sind mit solchen Hunden übrigens nie entspannend - da müßt Ihr permanent voll da sein. Wenn Euer Kind mal hinfällt oder sonstwie Aufmerksamkeit fordert - dann ist u.U. der Kurzhaar auf und davon...

    Wir haben neuerdings in der Nachbarschaft einen Dt. Drahthaar in Nichtjägerhand. Dieser Hund geht mit Frauchen 2mal am Tag an Stachelhalsband und 2m Leine durch den Wald und fährt noch einmal mit Herrchen Rad. Frauchen kann den Hund anders nicht halten, sagt sie.
    Mal abgesehen davon, dass ich von Stachelhalsbändern eh nix halte, empfinde ich das für einen DD als Extra-Qual so durch den Wald gehen zu müssen. Das kommt mir vor, wie ein Kind, welches zuhause kein Spielzeug hat und sich nur an der Scheibe vom Spielzeugladen die Nase platt drücken darf.

    Überlegt Euch das noch mal. Es gibt so viele tolle Hunderassen, die nicht so spezialisiert für Jagd sind.

  • servus leuts,
    nach weiterem stundenlangem stöbern im internet und diversen forenbeiträgen haben wir für uns die entscheidung getroffen zumindest schon mal keinen welpen, sondern einen älteren hund bei uns aufzunehmen. ganz einfach aus dem grund, man kann sich durch mehrmaliges treffen und ´beschnüffeln´ in aller ruhe aufeinander einstimmen und weiß so ungefähr wie die uhr tickt.
    zumindest kann man sich ein ungefähres bild machen, wie sich alle so aufeinander einschießen.(was meines erachtens bei null-erfahrung in sachen hund von vorteil ist).

    es sind so viele angebote, wo besitzer nicht wissen wohin mit dem hundi, und an dieser stelle werden wir zum passenden zeitpunkt zuschlagen.
    zumindest läuft uns die zeit nicht davon, und wir haben alle zeit der welt uns genauestens festzulegen , konatkte aufzunehmen, eindrücke vom halter usw. zu verschaffen, und natürlich die spürnase in allen winkeln zu betrachten!
    da wir nur rüden in der straße haben, denke ich sollte die wahl auch auf solch einen fallen.
    ich will euch ja nicht erschrecken, aber nach wie vor liegt unsere wunschvorstellung irgendwo versteckt in den folgenden Linien.
    Dalmatiner/Labrador/Münsterländer/Braque Francais Pyrenees(wodrüber ich eigentlich erst auf den deutsch kurzhaar gekommen bin).
    schon irre oder, wo kommt jetzt der Braque Francais her?schon mal den pedigre? test gemacht, welcher hund bei vorher angegebenen details zu einem paßt?genau dieser hund stand für uns dann im auswahlkriterium fest, dabei steht dieser in sachen jagdtrieb dem dk gewiß nicht nach, im gegenteil.der vizsla war übrigens auch mit bei inklusive hunde mit extrem langem haar obwohl kurzhaar angekreutzt war.(bei dem test soll natürlich jeder für sich entscheiden wie ernst er diesen nimmt :lol:
    ich kann´´s ja auch net ändern das wir bei jeder hundekategorie mit beiden füßen im satrk geprägten jagdtrieb stecken :???:

    trotzdem schon mal vielen dank für eure zum teil prägnanten beiträgen die einem schon gute denkanstösse geben!!
    grüße

  • zitat: <mittendrin:
    Wir haben neuerdings in der Nachbarschaft einen Dt. Drahthaar in Nichtjägerhand. Dieser Hund geht mit Frauchen 2mal am Tag an Stachelhalsband und 2m Leine durch den Wald und fährt noch einmal mit Herrchen Rad. Frauchen kann den Hund anders nicht halten, sagt sie.

    P.S. habe gerade mal noch nach stachelhalsbändern gegoogelt.
    also, auch wenn ich noch keine großen erfahrungen habe in sachen hundi, aber wenn ich da lese es kann zu leichten einschnitte der luftröhre führen, und diverse hundeschullehrer sehen diese art der erziehung als schnlles ziel zum lernerfolg......naaaaaaja, dann lieber auf dem längeren weg und vielleicht mit etwas mehr einfühlung und dem ein oder anderen leckerli oder was...
    es gibt da ja echt üble dinger....
    der arme dk !!!

  • Zitat

    ich will euch ja nicht erschrecken

    Mir persönlich ist es eigentlich ziemlich egal was für einen Hund ihr Euch zulegt. Jeder sucht sich den Hund, den er haben möchte. ;)

    Den Labrador Retriever halte ich für motivierte Hundebesitzer übrigens durchaus für zufriedenstellbar. Dalmatiner würde ich mir nur zulegen, wenn er älter ist, weil man den Jagdinstinkt bei der Zucht oft nicht mitbedenkt und man bei Dalmatiner daher vom Vollblutjäger bis hin zum gar nicht jagenden Exemplar alles findet.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich würde euch empfehlen evtl mal eine Hundeaustellung zu besuchen und die Rassen die euch gefallen "live" anzuschauen. Da sieht man auf einer großen Ausstellungen viele verschiedene Rassen und manchmal findet man sie real doch nicht so prickelnd wie im Internet oder auf Bildern.

  • Also, ich hab ja nun seit 8 Wochen meinen ersten eigenen Hund. Ich hab mich auch viel damit beschäftigt, was ich an Hunde-Eigenschaften möchte und was sicher nicht! Und Jagdtrieb stand bei mir an so ziemlich gaaaaanz vorderster Stelle bei den "Minus Eigenschaften".
    Wenn ich mir anschaue, wie sehr HH mit ihrem Hund arbeiten müssen, wenn JAgdtrieb vorhanden ist, hat mir klargemacht - nicht für mich. Ich habe die Erfahrung nicht und vor allem auch nicht di eKosequenz, die Hunde so zu erzeiehen, dass ich sie ableinen kann. Und einen Hund immer nur an der Leine finde ich nicht so prickelnd.

    Von daher würde ich mir an eurer Stelle entweder überlegen, wer von euch bereit ist einen Jagdschein zu machen oder nochmal zu überlegen, welche (charakterlichen) Eigenschaften euch an den von dir genannten Rassen interssieren (wurde hier ja auch schon mal gefragt ;) ) und vielleicht gibt es ja Alternativen.

  • Hallo Blackstone,

    da ich ja bei einer Tierschutzorga tätig bin, die Tierschützern in der Toskana hilft, kam ich vor einem Jahr zu einer Spinone Italiano-Mix.

    Zampa war zum Zeitpunkt ihres Einzugs bei uns eineinhalb Jahre alt und konnte nichts. Einerseits ein Nachteil, andererseits natürlich auch ein Vorteil, weil ich ihr alles so lernen konnte, wie sie es können sollte.

    Dennoch: Ich habe wirklich unterschätzt, welche Arbeit so ein Jagdhund mit sich bringt. Dabei ist Zampa bereits unser vierter Hund und der erste Jagdhund, der wirklich Jagdtrieb zeigte. Weder der Settermix, noch unser Terrier waren in dieser Hinsicht so "schwierig" :-)

    Seit einem Jahr bin ich Stammgast (1 x pro Woche) in der "Grundschule für Hunde", also dort, wo ich Alltagsdinge wie Sitz, Platz, Stadtgänge usw. trainiere und auch die Verträglichkeit mit anderen Hunden gefördert wird. Seit einem knappen halben Jahr besuche ich zusammen mit Zampa ebenfalls 1 x pro Woche das "Hundegymnasium", nämlich die Hundeschule, wo wir speziell trainieren, mit dem Jagdtrieb umzugehen.
    Im Frühjahr werden wir mit Mantrailing beginnen, wo dann noch der eine oder andere Abend oder ein Tag am Wochenende eingeplant werden muss.

    Ziel ist nicht nur, Zampa überall mit hinnehmen zu können, sondern gerade auch, Zampa in halbwegs übersichtlichem Gelände frei laufen lassen zu können.

    Dazu bedarf es meinerseits viel Zeit und tunlichst täglich. So bald ich durch Krankheit oder auch, weil gerade mal ein Pflegehund bei uns lebt, das Training etwas schleifen lasse, rächt sich das wirklich sehr und Zampa benimmt sich mit ihren zweieinhalb Jahren wieder wie ein unerzogener Junghund :motz:

    Mit Kinder, relativ kleinen noch dazu, würde ich das definitiv nicht auf die Reihe kriegen. Ach ja, ich habe wegen Zampa meine Arbeitszeit auf 30 Std./Woche reduziert.

    Derzeit lebt außerdem eine Segugio Italiano bei uns. Die ist zwar mit 40 cm ganze 20 cm kleiner als Zampa, hat aber mindestens genauso viel Power wie Zampa. Ich nehme nicht an, dass wir sie schnell vermitteln und stelle mich schon darauf ein, sie ebenfalls erziehen zu müssen, denn derzeit reagiert sie draußen noch nicht mal auf ihren Namen ;-)

    Will sagen: Jagdhunde sind absolut tolle Hunde, aber entweder, Du willst jahrelang täglich mit der Schleppleine durch die Gegend stolpern oder Du musst wirklich viel Zeit (und auch Geld) für die Erziehung investieren. Lohnenswert ist es allemal!

    Viele Grüße

    Doris

  • Hey, wenn Du so ein Faible für Jagdhunde hast, schau doch mal hier... http://www.krambambulli.de/home/

    Gibt ja immer mal wieder "Jagdhunde", die gar nicht für die Jagd tauglich sind (nicht schussfest etc.), vielleicht ist ja ein erwachsener Hund dabei, dem Ihr ein schönes Zuhause geben könnt.

  • Zitat

    Hey, wenn Du so ein Faible für Jagdhunde hast, schau doch mal hier... http://www.krambambulli.de/home/

    Aber verguck Dich nicht in DIANA, die bei den Vermittlungshunden steht :D, denn das ist die Segugio Italiano, von der ich eben sprach ;-)

    TAMINA ist als English Setter-Mix da schon wesentlich leichter zu erziehen. Ich sage das, weil auch sie bei Krambambulli gelistet ist und sie ebenfalls bei uns lebt ;-) Leider sehe ich gerade, dass bei ihr noch der falsche Text drin steht *seufz*.

    Viele Grüße

    Doris

  • HA, echt, bei Dir leben einige Hunde von Krambambulli, das ist ja witzig! :D Mein Freund guckt nämlich regelmäßig auf die Homepage, weil er sich irgendwann mal einen 2. Jagdhund anschaffen will, zusätzlich zu seiner jetzigen Hündin. Wenn es dann soweit ist, kann ich ihn ja an Dich verweisen ;) (Wir befürchten bloß, dass die Bindung nicht so eng wird, wenn der Hund schon Vorbesitzer hatte und der Hund dann auf Drückjagden nicht zuverlässig wieder kommt..!?)
    Sorry fürs OT!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!