Ein Anti-Video über Rassehunde
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Es soll nur mit gesunden und weitestgehend erbkrankheitfreien gezüchtet werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu minimieren, das stimmt.
Ist die Epilepsie bei Boxern eine Erbkrankheit? Und die Problematik falsches Schädel-Hirn Verhältnis? Da bin ich nämlich etwas in Schleudern gekommen wegen der Unterscheidung Erbkrankheit/Deformation.
Ist aber eigentlich auch egal, was ich mich eigentlich frage: Sind in Deutschland und England die Zuchtregeln die gleichen?[/quote]
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....Das alles hat sich in den letzten 10-20 Jahren entwickelt, und es dauert eben auch seine Zeit sowohl die Aussteller, Züchter und Rcihter zum Umdenken zu bewegen und das dann auch in der zucht umzusetzen. Aber es wurde was bewegt, und das gibt doch Grund zur Freude, oder?
Ja, da hast du recht!
Die Tendenz ist schon die richtige. Und gut, dass das inzwischen anscheindend auch bei den meisten Haltern bzw. "Liebhabern" spezieller Rassen ankommt.
Trotzdem finde ich, man muß weiter über das Thema reden, da - meines Erachtens - noch viel mehr getan werden kann (oder müsste). -
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Das alles hat sich in den letzten 10-20 Jahren entwickelt, und es dauert eben auch seine Zeit sowohl die Aussteller, Züchter und Rcihter zum Umdenken zu bewegen und das dann auch in der zucht umzusetzen. Aber es wurde was bewegt, und das gibt doch Grund zur Freude, oder?Und genau deshalb finde ich diesen Thread als durchaus positiv,
nämlich um möglichst viele Leute zum Umdenken anzuregen. -
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Du meinst jetzt aber die Chow Chows, oder? Bei den Rottis geht´s auch eher gemässigt zu, von uns wird eh nie einer Best in Show. Aber wenn ich mir angucke, was da auch für "Hunde" gewinnen, z.B. Bei Crufts dieser Pekinese, der sah aus wie ein Ausserirdischer
Ich meine eigentlich alle Gruppen die am Samstag ausgestellt werden, die von Sonntag seh ich selten und kann sie auch recht schlecht beurteilen muß ich sagen. (ausgenommen die Shar-Pei, da kenn ich mich aus, obwohl in Gruppe 2).
Crufts kannst du nicht zählen, England ist eigen, besonders der Westminster KC. Die machen was ihnen passt. Aber auch die werden früher oder später keine Qualzucht mehr vor stellen können, weil die Hunde die Qualifikation in den Ländern nicht mehr schaffen.
Edit:
Iriiis und Brazzi:
Dieses Umdenken findet schon länger statt, bei vielen Leuten. Das Problem ist, dass das hier im Forum nicht so ganz rüber kommt, weil dieses Thema meistens in irgendwelchen Vermehrer-Threads zur Sprache kommt, und da nicht sachlich über Zucht diskutiert werden kann -
Ahja, was mir noch einfällt. Ich weiß nicht wie das in D ist, aber in Ö gibt es das "Projekt Konterqual", in dem in einem vom ÖKV verfassten schreiben eine Übergangsfrist bis 01.01.2018 angegeben ist, und ab diesem Zeitpunkt Zucht- UND Halteverbot für Qualzuchten besteht.
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Ich auch....und ich sehe dieses Video und diesen Strang nicht als Gegen-die-Rassehundezucht Appell an sondern ein Strang ueber Misstaende in der Rassehundezucht.
.....und nur darum geht es: Um Mißstände! Und es ist doch völlig egal aus welchem "Lager" diese Mißstände kommen!
Der Anti-Vermehrer-Thread gegen Welpenhandel und Hundemafia war doch auch gut und richtig, aber ohne Aufklärungsarbeit und dem Bewußtmachen von Mißständen wird sich wohl wenig an den Zuständen ändern!
Es geht in diesem Video und dieser Diskussion weder um Pauschalisierungen noch um Hetze, noch um einen persönlichen Rachefeldzug von Tierschützern oder Mischlingshundbesitzern ( wie absurd), sondern um sachliche Informationen und Aufklärung über ganz "legales" Tierleid. Nicht mehr und nicht weniger!
Und wenn sich von 100 möglichen Hundekäufern aufgrund dieses Videos die Hälfte gegen einen bestimmten krankgezüchteten Rassehund entscheiden würde, wäre das sicher schon als Erfolg zu werten!
Auch im Interesse der vielen verantwortungsvollen Züchter, die vielleicht mit ihren gesunden und weniger "schönen" Hunden endlich auch eine Chance hätten
......und da wir Menschen ja gerne Unangenehmes verdrängen, finde ich so eine Auffrischung (auch wenn die Info schon älter ist) gar nicht so unsinnig!LG
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Brazzi
Der Punkt bei den "Retromopszüchtern" ist, dass da ganz häufig andere Rassen (z.B. Jack Russel) mit eingekreuzt werden und es sich dann hier erstmal um keine reinrassigen Tiere handelt - von daher kann man damit natürlich auch nicht im VDH züchten.
Natürlich werden diese Einkreuzungen nicht groß public gemacht, aber anders wirst du eine derart gravierende Änderung der Optik nicht innerhalb so weniger Generationen erhalten können.Und mal so generell.. Was manchem evtl noch nicht so ganz geläufig sein dürfte (weil nicht mit den Standards vertraut) ist, dass diese ganzen bedenklichen Aussehensveränderungen eben in keinem Standard festgeschrieben sind. Wie bereits zitiert, gibt es zwar gewisse Vorgaben, aber dort steht nie explizit gesagt das ein DSH mit dem Hintern halb am Boden schleifen oder ein Mops kaum mehr atmen können muss. Das was man hier sieht, sind einfach extreme Übertreibungen.
Tja, woher kommen die?
Einige Richtiger beeinflussen die Zuchtrichtungen auf großen Schauen mit ihren Entscheidungen. Platziere ich z.B. über Jahre hinweg möglichst große Hunde weit vorne, so kann man darauf wetten das die Hunde, die demnächst auf Schauen gezeigt werden, im Durchschnitt immer größer werden.
Und warum entscheiden die nun so?
Weil sie Menschen sind und weil es Käufer dafür gibt. Jeder Mensch hat seinen eigenen Geschmack und der bringt teilweise schon recht komische Dinge zu Tage. Ich gebe Quebec da vollkommen Recht - der Käufer hat maßgeblichen Einfluss auf das "Produkt".
Mal ein anderes Beispiel: spätestens seit Paris Hilton mit einem Chihuahua auf dem Arm herumstolziert, sind die Tiere wieder im Trend. Direkte Folge ist natürlich ein Extrem, die sog. Teacups - noch kleinere Hunde, als es eh schon sind. Da Organe (gerade das Hirn) allerdings nicht so schnell schrumpfen wie der restliche Körperbau, kommt bei diesen AKtionen natürlich selten etwas gutes raus.. Was macht der Züchter nun, der auch nur Mensch ist? seien wir mal ehrlich, wenn alle Welt nur noch solche Winzlinge will und keiner mehr deine normalen Welpen kauft, dann ist der Anteil der Menschheit schon recht gering der dann konsequenter Weise sagt: gut, dann züchte ich halt nicht mehr.Oder das oftgenannte Beispiel DSH. Nach dem Krieg kauften viele Soldaten schwarz-braune Schäferhunde ("Blondi) und naHmen sie mit in ihre Heimat. Über die Jahrzehnte hinweg etablierte sich das Bild des schwarz-gelben Komissar Rex in den Köpfen, d.h. das es die auchnoch anders gibt wissen die meisten garnicht. Tja, auch hier, Angebot und Nachfrage. So lange für die Schwarz-braunen Schlachtschiffe auf der SIegerschau 6stellige Beträge geboten werden, so lange wird man auch kaum aufhören die weiter zu züchten - und natürlich zu verneinen das der Körperbau denkbar ungünstig ist
Und so lange der Durschnittsbürger sich den DSH in Schwarz-Braun und mit dämlichen Blick wünscht, weil ein Gebrauchshund, neee, das braucht man nicht, so lange wird auch der kleine Züchter kaum aufhören. Mal davon abgesehen das ein Züchter nicht vom Himmel fällt, dass sind ganz normale Menschen mit ihren Geschmäckern!Ähnliches bei Mops, Dackel und Co... so lange das gekauft wird, so lange haben die "Jungzüchter" auch dieses Ideal im Kopf und es ändert sich nichts.
Im übrigen.. gerade beim DSH ist es ja mit nichten so, dass nur die HZ Hunde eine Zuchtzulassung bekommen. Es gab schon immer auch Leistungslinien, nur sind die äusserlich und psychish mitlerweile wohl das genaue Gegenteil der Hunde, die zu Spitzenbeträgen nach der BSZS gehandelt werden. Die Leistungshunde bekommen aber genauso einfach eine Zuchtzulassung - Warum? Weil der Standard eben keinesfalls vorschreibt, dass man auf dem Rücken eines Hundes eine Kinderrutsche installieren können muss.
Vor nicht allzu langer Zeit gab es mal in einer Zeitschrift eine Zeichnung eines DSH, die genau nach dem geltenden Standard konstruiert wurde.. sah eher nach LZ als HZ aus.Es ist also keinesfalls nötig umbedingt neue Vereine zu gründen, es würde reichen wenn ich als Käufer auch einfach mal den Kopf einschalte bevor ich kaufe - denn als Käufer eines VDH Hundes bin ich immer auch potentieller VDH Züchter.
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.....und nur darum geht es: Um Mißstände! Und es ist doch völlig egal aus welchem "Lager" diese Mißstände kommen!
So sehe ich es inhaltlich ganz genau so, nur leider verleitet die Überschrift dieses Threads zu ganz anderen Gedanken, was man ja auch auf den ersten Seiten im Verlauf erkennen konnte. Anderen erging es scheinbar ebenso.
Oftmals sind ein oder zwei mehr ergänzende Worte in einer Überschrift durchaus in der Lage, nicht nur von Anfang an Wind aus den Segeln zu nehmen, sondern auch den Verlauf einer Diskussion in eine friedlichere Richtung zu steuern.
Im Grunde genommen haben doch alle Parteien und Fronten nur das gleiche Ziel....so wenig Qualzucht und allgemeines Hundeleid wie nur irgendwie möglich, egal ob es sich um einen Rassehund oder Mischling handelt.
Daher empfinde ich es als absolut unnötig schon in einer Threadüberschrift, damit meine ich wirklich nicht nur diese, kleine Pfeilspitzen, und wenn es eben nur fehlende Worte sind, als garantierten Zündstoff mit einzubauen. Eine Partei fühlt sich dann doch immer "angepieselt"
Damit ist meistens der Verlauf des Threads auch schon so gut wie endgültig besiegelt.
Das ist eigentlich sehr schade, da die eigentliche Thematik doch meist sehr komplex, interessant und diskussionswürdig ist.LG Britta
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Brazzi
Der Punkt bei den "Retromopszüchtern" ist, dass da ganz häufig andere Rassen (z.B. Jack Russel) mit eingekreuzt werden und es sich dann hier erstmal um keine reinrassigen Tiere handelt - von daher kann man damit natürlich auch nicht im VDH züchten.
Natürlich werden diese Einkreuzungen nicht groß public gemacht, aber anders wirst du eine derart gravierende Änderung der Optik nicht innerhalb so weniger Generationen erhalten können.Gut, aber was ist dagegen einzuwenden, solange die Elterntiere gesund sind und die entstehenden Welpen hinterher noch in den Standard passen? Verlief Zucht neuer Rassen nicht immer so, dass man verschiedene Rassen miteinander gekreuzt hat, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Und eine "Retrorasse" ist meines Earchtens zum Teil ziemklich nah an "neuer Rasse".
Dass soll jetzt nicht heißen, dass ich dafür bin Mischlinge zu produzieren, sondern lediglich das zielgerichtete, wohlüberlegte Einkreuzen zwecks Verbesserung der Rasse (und zwar im Sinne des Hundes - nicht des Menschens) sinnvoller finde. Es geht hier schließlich um von Menschen möglichs schell verursachtes Leid.... warum es nicht möglichst schnell wieder rückgängig machen? -
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