Richtiger Umgang mit der Schleppleine
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Moin March!
Deine Maus ist doch jetzt auch so langsam in der Junghundphase angelangt, sehe ich das richtig? (so 4 Monate aufwärts). Ich denke, da kannst du noch gar nicht erwarten, daß sie zuverlässig auf Rückruf kommt. Zumindest meine Hunde haben es in dem Alter noch nicht getan. Ohne Ablenkung jederzeit, mit war das schon arg schwierig.
Ich glaube wirklich, daß du auf dem richtigen Weg bist, davon bin ich überzeugt. An deiner Stelle würde ich wirklich sehen, daß du vorrausschend denkst, sprich sobald du am Horizont erahnst, es kommt dir was entgegen, wo sie hinlaufen KÖNNTE, ruf sie, belohnt sie, lein sie an. Kommt dann der Punkt, wo sie loszieht, geh mit ihr an die Seite, fixier sie mit Futter auf dich und lass sie absitzen. Wenn gespielt werden darf, gib ihr ein Lösekommando von dir, was du sonst nicht nutzt. Wichtig finde ich eben, daß es nicht läuft "leine los, hund prescht weg", sondern, daß sie auch abgeleint dann noch kurz bei dir warten muß, bis sie los darf (und wenns am Anfang ne halbe Sekunde ist).
Das mit dem Fixieren anderer Hunde beim absitzen / liegen muß nicht sein. Wenn du da dennoch bedenken hast, dann nimm deinem Hund die Verantwortung fixieren zu müssen, indem du dich vor ihn stellst.
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Gut so werd ich es machen!
Sie ist jetzt 6 Monate!
Heute lief es übrigens auch ganz gut mit dem vorbeigehen. Sie hat zwar schon den Hund fixiert aber als ich ihren Namen und Fuß gesagt habe hat sie direkt zu mir hochgeguckt. Das Leckerlie wollte sie zwar nicht weil sie dann wieder zum Hund sehen wollte, aber es war ein Fortschritt.
Ich glaube ich hole mir als Unterstützung mal ein paar SUPER-Leckerlies für Sezial Situationen! -
Ja, finde ich ne gute Idee, mit den Super Leckerlies. Und mit 6 Monaten hat dein Hund da wirklich noch Zeit und mit ein wenig Arbeit wirst du sicher bald gute Erfolge erzielen!
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Boar bin ich entnervt.. Lia ging heute morgen so wundervoll bei Fuß obwohl ein Hund auf der Gegenseite war. Und dieser Mst Hund fängt wie blöd an zu bellen. Und noch viel blöder war dasss das Frauchen NICHTS gemacht hat. Nicht ein Nein oder still. Meine hat dann auch gleich losgebellt - was sie NIE tut sonst. Wenigstens hab ich sie relativ schnell wieder still bekommen. Ich hoffe das hat jetzt nicht abgefärbt.
Das Frauchen hatte sich schon nicht in den Weg getraut und hatte an der Ecke gewartet- oh man.
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Sowas wird dir immer wieder passieren - leider.
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Ja... immer wieder klasse wenn Hundehalter selber Angst vor ihren und anderen Hunde haben!
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Zitat
Das Frauchen hatte sich schon nicht in den Weg getraut und hatte an der Ecke gewartet- oh man.
Abhängig von der Breite des Weges finde ich das das richtige Verhalten der Frau. Wenn man von seinem Hund weiß, dass er eigentlich einen großen Bogen laufen muß, um nicht an der Leine zu explodieren, weil ein anderer direkt auf ihn zu kommt, läßt man ihn sitzen, Blickkontakt aufnehmen und den anderen passieren.
Da der andere Hund ja schon gebellt hat, wie Du beschrieben hast, war des eventuell genau das Probelm.
Mit dem Bellen das gleiche: wenn ich weiß, mein "Nein", "Aus" oder was auch immern, kann von meinem Hund nicht befolgt werden, weil der Streßpegel zu hoch ist, sage ich es erst gar nicht, weil es sonst u.U falsch verknüpft wird.
Liebe Grüße
Martina -
Genau so ist es falsch. Man sollte so ein Fehlverhalten des Hundes nicht einfach so hinnehmen. Natürlich sollte man eigentlich von Anfang an dagegensteuern dsas er sich son Mist gar nicht erst angwöhnt. Und auch so muss sie daran arbeiten!!! Der Hund stand im übrigen... Man konnte der Frau auch ansehen dass sie Schiss hat. Und sorry, aber entweder arbeite ich an dem Problem oder habe keinen Hund.
Im übrigen hat der Hund erst angafngen zu belen als die schon auf der anderen Seite standen...wir waren locker 15 Meter oder mehr weg.Und natürlich muss sie ihrem Hund nein sagen or what ever. Keine Kommunkation ist das schlimmste!!!
Woher soll der Hund wissen was richtig und was falsch ist...???Die Agressivität an der Leine kommt echt meist vom Besitzer... und bei ihr konnte man es einfach gut erkennen dass sie schon Angst hatte und krampfig an der leine rumzerrte. Klar dass der Hund denkt dass die Situation kribbelig ist und seinen Besitzer beschützen muss.
Gut im Endeffekt bin ich froh dass der Hund nicht auf meine Kleine losgehen konnte. Trotzdem fand ich das Gekläffe nervig und blöd und denke das man daran arbeiten MUSS!
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Hallo March,
sicherlich muss man an so einem Problem arbeiten, aber damit sollte man nur ja nicht in so einer Stresssituation anfangen, sondern erst mal in Ruhe zu Hause (Bellen unter Signalkontrolle bringen) und den Ablenkungs/Stresspegel langsam steigern. Wenn der Hund eben noch nicht "soweit" ist, in einer solchen Stresssituation zu hören, ist es tatsächlich besser, das Verhalten zu ignorieren, anstatt dass er lernt, dass Frauchens Befehle nutzlos sind. Das bedeutet nicht, dass man nicht daran arbeitet. Wobei ich es bei der konkreten Frau natürlich nicht weiß. Tatsächlich arbeiten die wenigsten Hundehalter dran. Die wenigsten wissen auch, wie man das erfolgversprechend macht, bzw. geben ihren Hunden Kommandos, die diese noch gar nicht verinnerlicht haben, schreien in einer solchen Situation auf ihren Hund ein, was diesen oft nur zum lauteren und wilderen Bellen verleitet. Sowas will geübt werden, viele viele Male, bis es im Ernstfall klappt.
Shoppy: Danke für deine interessanten und kompetenten Beiträge über die Benutzung einer Schleppleine! Diese ist, richtig genutzt, wirklich ein tolles Erziehungsmittel, vorausgesetzt man trainiert konsequent und lange genug mit ihr. Kenne Hundehalter, die sagen: Ich will meinen Hund frei laufen lassen und nicht an der Schleppleine. Das Problem ist nur: Das halbe Jahr, wo ich meine Hunde an der Schlepp habe, lassen sie ihre frei laufen. Nachher laufen meine ihr Leben lang frei, und deren Hunde ihr Leben lang an der Leine oder machen Probleme. Tja...
Gruß
Aspasia
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Zitat
Genau so ist es falsch. Man sollte so ein Fehlverhalten des Hundes nicht einfach so hinnehmen. Natürlich sollte man eigentlich von Anfang an dagegensteuern dsas er sich son Mist gar nicht erst angwöhnt. Und auch so muss sie daran arbeiten!!! Der Hund stand im übrigen... Man konnte der Frau auch ansehen dass sie Schiss hat. Und sorry, aber entweder arbeite ich an dem Problem oder habe keinen Hund.
Im übrigen hat der Hund erst angafngen zu belen als die schon auf der anderen Seite standen...wir waren locker 15 Meter oder mehr weg.Und natürlich muss sie ihrem Hund nein sagen or what ever. Keine Kommunkation ist das schlimmste!!!
Woher soll der Hund wissen was richtig und was falsch ist...???Die Agressivität an der Leine kommt echt meist vom Besitzer... und bei ihr konnte man es einfach gut erkennen dass sie schon Angst hatte und krampfig an der leine rumzerrte. Klar dass der Hund denkt dass die Situation kribbelig ist und seinen Besitzer beschützen muss.
Gut im Endeffekt bin ich froh dass der Hund nicht auf meine Kleine losgehen konnte. Trotzdem fand ich das Gekläffe nervig und blöd und denke das man daran arbeiten MUSS!
Hallo,
ich habe ja nicht gesagt, dass nicht daran gearbeitet werden muß.
Ganz losgelöst von der von Dir beschriebenen Situation - bei der ich ja nicht dabei war und deren beteiligte ich nicht kenne noch einige Anmerkungen:
wenn der Hund derartig unter Streß steht, dass nix ankommt, kann man sich auch auf den Kopfstellen oder mit einer gebratenen Ganz wedeln oder beides - es wird nicht bis zum Hund durchdringen.
Viele Leute fangen in einer solchen Situation an, hektisch rum zu agieren.Gehen wir mal davon aus, dass die Dame an der Sache tatsächlich schon arbeitet. Auf eine größere Distanz ist ihr Hund schon gut in der Lage mit der Begegnung mit einem anderen Hund umzugehen. Jetzt seid ihr aber zu dicht dran, sie kann nicht ausweichen und der Hund ist schon explodiert.
Mit anderen Worten, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
Sie kann jetzt gar nichts machen, ausser ruhig zu bleiben, denn:Wenn sie jetzt ein Signal gibt, wird der Hund es nicht ausführen können - er ist gerade in einem Adrenalinrausch.
Wenn sie das Signal trotzdem gibt, kann das mehrere Auswirkungen haben.
Bestenfalls nimmt der Hund es gar nicht wahr.
Schlimmstenfalls hört er das Signal, kann es nicht umsetzen und lernt somit, dass es in einer hektischen Situation komplett bedeutungslos ist - sprich, die ganze vorherige arbeit war umsonst.
Daher ist es in dem Fall tatsächlich besser, es einfach hinzunehmen.Natürlich sollte sich ein Hund soetwas erst gar nicht angewöhnen, aber das ist eben manchmal auch leichter gesagt, als getan.
Wie Du schon gehört haben wirst, gibt es auch beim Hund verschiedene Entwicklungsphasen und in manchen dieser Phasen verhälts sich ein Hund eben nicht mehr wie das nette Nasenbärchen von vor drei Wochen. Manche bleiben dann auch noch so, können ihr Leben lang nur noch sehr schwer andere Hunde ertragen und benehmen sich entsprechend.Man KANN dagegen steuern. Und verantwortungsvolle Halter tun das auch, leider gibt es immer noch Leute, die bei solchen Problemen mit aversieven Mitteln arbeiten und entsprechende Tipps weitergeben. Manche dieser Tipps kannst Du dir Sonntags bei Frau Tiernanny angucken.
Wenn ein Hund an der Leine explodiert, dann deshalb, weil die Situation unangenehm ist, und er irgendwann gelernt hat, dass er sich mit dieser Taktik mehr Raum verschaffen kann. Irgendwelches anbrüllen, Klapperdosen, Traingsdisks, Sprühhalsbänder oder ähnliches macht die ganze Sache noch viel unangenehmer für den Hund, er wird also noch heftiger reagieren.
Was ich eigentlich sagen wollte: Du kannst nicht in die Köpfe von den Leuten reingucken und sehen, was die sich dabei wohl gedacht haben (ich auch nicht und vielleicht hat die Frau auch gerade gar nicht gedacht!)
Es könnte aber auch sein, dass sie sich nicht das Training von 5 Monaten kaput machen wollte - und so eben gerade nicht reagiert hat und versucht hat möglichst ruhig aus der Sache herauszukommen.Es gibt hier gerade einen ganz aktuellen Thread, in dem sich darüber aufgeregt wird, dass fremde leute den eigenen Hund antouchen. Toll sind auch Situationen, wo man mit Leine unterwegs ist und irgendwas übt und irgend wer läßt seinen Hund einfach so durch die gegen schießen und regt sich dann auch noch darüber auf, dass man den "armen Hund" nicht von der Leine läßt. Das ist für mich eine ähnliche Situation: wenn ich schon seit Monaten unter steigender Ablenkung daran trainiere, dass der riesenzwerg vernünfig an der Leine geht, auch wenn um ihn herum das wilde Leben tobt, muß ich das eben auch mal auf der Hundewiese tun.
Und dann kann ich mir ziemlich sicher sein, dass irgendjemand, der mich und meinen Hund gar nicht kennt, später behaupten wird, dass mein Hund ja wohl gefährlich sein müsse, weil er auf der Hundewiese an der Leine gehen mußte...
Aus einer einzelnen isolierten Situation kann man einfach nicht beurteilen, wie jemand mit seinem Hund umgeht.Und häufiger mal kann es eben auch richtiger sein, dass man einfach mal einen Befehl, der nicht sitzt, oder noch nicht genügend generalisiert ist, oder für den der Stresslevel zu hoch ist, NICHT anwendet, damit er sich nicht verwässert. Aus dem gleichen Grund wird auch geraten, dass man den Hund nur zurückruft, wenn man sich zu 90 sicher ist, dass er auch kommt, wenn man ihn ruft. Mit jedem Mal, wo er das Signal hört aber nicht befolgt, wird das Signal sozusagen erodiert!
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