An die Hunde-Pflegeeltern
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Das heisst dann aber doch, dass man, wenn man sich eines Hundes annimmt, auch damit rechnen kann, dass man ihn behalten muss (sprich, wenn ihn niemand will), oder verstehe ich das falsch? Wenn ihn niemand sonst haben will, schafft man es ja dann doch nicht ihn wieder ins Tierheim zu geben (oder sonst wohin)?
Du hast ne komische Einstellung
Wenn ich einen Hund bei mir aufnehmen, dann mit ALLEN Konsequenzen.
Wenn ich das nicht möchte oder kann, dann nehme ich keinen Pflegehund auf. Denn der Hund ist nicht dafür da, meine Zeit zu versüßen, sondern mein "Job" ist es, dem Hund einen guten Start ins Leben zu geben. Und das dauert bei einem Hund, der "Macken" halt, durchaus länger. Ebenso bei alten und oder kranken Hunden. Da ist die Wahrscheinlichkeit natürlich hoch, dass dieser Hund lange oder sogar auf Dauer bei mir ist.Ich gehe sogar noch weiter und sage: ALLE Hunde, die je als Pflegehunde bei mir lebten, werden jederzeit wieder von mir aufgenommen, sofern es in der neuen Familie doch nicht klappen sollte. Das - finde ich - bin ich diesen Hunden schuldig.
Doris
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Ich habe das glaube ich, blöd formuliert. Ich stell mir das nur so wahnsinnig schwer vor, einen Hund aufzunehmen und ihn, eben unter Umständen, wieder abzugeben. damit will ich sagen, dass ich sehr bewundere, dass man es schafft ausschließlich im Interesse des Hundes zu handeln, ohne diesem *der Hund gehört mir* Anspruch, also dass man Liebe und Aufmerksamkeit gibt, soviel man hat und dann aber bereit ist, den Hund ziehen zu lassen, weil er eine tolle Familie gefunden hat. Ich glaube eben, dass ich zu egoistisch wäre, den Hund wieder abzugeben.
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Ich habe ja auch einen Pflegehund behalten...
Sprich Pflegestellenversager, wie vorhin schon mal beschrieben.Ich habe mir und auch meiner Tochter immer wieder ins Gedächtnis gerufen, dass wir den Hund wieder abgeben müssen. Ich habe auch ihr die ganze Situation erklärt, warum und wieso das alles.
Ich hatte immer das Gefühl, dem Zwerg gehts gut, ihm gefällts bei uns und er hängt auch an uns.
Als ich mich dann doch entschlossen habe, ihn fest zu übernehmen, da hab ich erst bemerkt, dass es irgendwie "anders" ist, jetzt, wo er meiner ist. Ich habe irgendwie von mir aus doch eine andere, festere Beziehung zu ihm. Kann ich schlecht erklären...Gerade im Moment hab ich noch einen Pflegling hier, aber nur als Übergang, das war so eigentlich nicht gewollt und geplant, aber sonst wäre er alleine am Flughafen gestanden, die Flugpaten kamen so plötzlich.
Ich merke ganz stark, dass es ganz anders ist, mein Gefühl zu ihm, als mein Gefühl zu Tomy jetzt....
Sparky - der Überraschungspflegi, muss auch diese Woche wieder ausziehen, er bleibt noch nicht alleine - ich hatte ja auch keine Zeit, mit ihm zu üben - ich muss aber arbeiten und er bellt mir dann das ganze Haus zusammen... Somit müssen wir eine andere Pflegestelle finden, wo das besser passt... Mir tut's leid, dass er weg muss, und dass ich ihm das "antun" muss, weil er fixiert sich schon etwas auf mich, aber es geht leider nicht anders. Und irgendwie bin ich auch "froh", dass er und ich keinen Stress mehr haben, beim alleine sein...
DIESE Abgabe wird denk ich mal nicht sooo schlimm, obwohl ich ihn auch mag. Wer weiß, ob mal wieder ein Pflegi kommt, und wie es dann da ist...
Aber so sind meine bisherigen (wenigen) Erfahrungen. Wollte sie nur erzählen...LG!
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Ich war auch schon Pflegestelle (nicht -mama!!) und das abgeben ging gut. Beim 2. Hund (Silas) fiel es mir zwar n bissel schwer, weil er so gut hier rein gepasst hat, aber das war das beste für den Hund und für mich!
Ich kann das ganz gut trennen, was nicht heißt, das ich die Hund enicht mag o.ä. Aber aktuell ist ein 3. Hund für immer nicht drin, ergo trenne ich zwischen Pflegehund und "mein Hund"
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ich wünschte, ich könnte meinen Beitrag editieren (weiss nicht, ob das geht), damit die *Mamas und Papas* verschwinden
und auf gar keinen Fall eine Diskussion losbricht über Menschen, die ihren Hund mit einem Kind verwechseln. Das war nicht gemeint und sollte auf keinen Fall zum Thema werden. Ich gebe auch gerne zu, dass meine Wortwahl idiotisch war.
Soviel dazu.
BarbaraH
Vielleicht hat man automatisch so eine Art Selbstschutz? Also, wie du beschreibst, dass es anders war, als der Hund dann fix bei dir war. Wahrscheinlich muss es so sein, denn sonst würde man das Weggeben ja auf Dauer doch nicht verkraften.So richtig und gut es ist, einen Hund in Pflege zu nehmen, ist man eben doch nur ein Mensch mit Gefühlen.Bei meiner Hündin Laska war es ein wenig eigenartig.Ich habe mit der Organisation ausgemacht, dass ich sie bei der Pflegestelle besuche und dann sehen wir weiter. Nun, es war eisig kalt und hat geschneit und die Frau hat uns in den Garten gelassen. Dort standen wir dann, vermummt und erfroren nach guten 2,5 Stunden Fahrt, gemeinsam mit ihr, ihren 2 Hunden und Laska. Die Frau hat nichts gesagt und wir haben bibbernd ein paar Fragen gestellt, auf die kaum Antworten kamen. Irgendwann wussten wir dann auch nicht weiter, sind fast erfroren und Gespräch kam keines in Gang, den Hunden war offensichtlich kalt und wir hatten uns schon Tage davor geeinigt, die Hündin ohnehin aufzunehmen, also habe ich eben irgendwann gesagt, dass wir sie gerne mitnehmen würden und kam mir, in dieser ganzen Gesprächslosigkeit, ziemlich blöd vor.
Sie hat uns dann in den 1m2 kleinen Vorraum gelassen um den Schutzvertrag zu unterschreiben. Auf meine Fragen, was Laska für ein Futter bekommt, wie und wo sie gerne ruht usw, kam nur "sie frisst alles und schläft überall". Hm. Tat sie im übrigen nicht. Ihr Fell war ziemlich schuppig und sie hatte Durchfall. Jetzt glänzt ihr Fell und alles ist gut.
Soviel zu meinen Erfahrungen mit Pflegestellen. Ich habe mir dann überlegt, dass die Frau vielleicht wahnsinnig schüchtern ist und womöglich mit Hunden reden kann, aber nicht mit Menschen, aber mein Gefühl diesbezüglich war dennoch nicht gut. Man will doch wissen wohin der Hund geht und dass alles richtig gemacht wird, oder?
Wie macht ihr das, wenn Menschen beschließen einen Pflegehund mitzunehmen? -
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nantanya : Vielen Dank für den Thread...ich befasse mich schon lange mit dem Gedanken einen Pflegehund bei uns aufzunehmen. Aber ich hab da so meine Bedenken....und ich verstehe dich deshalb auch sehr gut.
Ich habe bis jetzt immer davon Anstand genommen, weil ich auch nicht weiß, ob ich den Pflegling wieder abgeben könnte...bei ein paar Wochen denk ich wäre ich wahrscheinlich noch froh, wenn er eine gute Familie bekäme.....doch nach ein paar Monaten würde die Welt dann doch anders aussehen...bin ich für einen Pflegling zu egoistisch???
Was ist, wenn der Pflegi so krank ist, dass ich damit nicht umgehen kann? Kann man sich das aussuchen welchen Hund man nimmt? Wäre DAS dann aber nicht schon wieder eine Vorstufe zum "eigenen Hund" aussuchen.
Ich würde wahrscheinlich wie ein Schloßhund heulen, wenn ein Hund dann wieder gehen muss...kann man sich da eigentlich jemals dran gewöhnen?
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wir werden, wenn es mit der vorkontrolle demnächst gut klappt, demnächst pflegestelle.
wir haben uns dazu nach langen gesprächen entschlossen, wir konnten oder können uns irgendwie nicht auf einen hund einigen (klingt irgendwie komisch aber ich weiss einfach nicht wie man das in die richtigen worte verpacken könnte) und dachten drüber nach wie es wäre hunden die möglichkeit zu geben, einen neuen start ins leben zu haben. eine zweite, gut chance geben und diese tiere so gut es geht für ihre zukünftigen besitzer vorbereiten.ob wir einen pflegling behalten werden, keine ahnung ich denke mal früher oder später wird sicherlich ein hund kommen den ich nimmer hergeben möchte, bis dahin möchte ich aber dazu beitragen das wenigstens paar andere hunde nicht mehr leiden müssen auf dieser welt.
wir haben einen verein gefunden, wo wir die möglichkeit haben die pflegling zu behalten, wenn wir uns denn dazu entschlossen haben, dachte das wäre normal bei jedem verein, ist aber tatsächlich nicht unbedingt die regel.
wir möchten einfach aktiv etwas für den tierschutz tun, auch wenns nicht viel ist, aber nur geldspenden ist uns inzwischen nicht genug.
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wir werden, wenn es mit der vorkontrolle demnächst gut klappt, demnächst pflegestelle.
wir haben uns dazu nach langen gesprächen entschlossen, wir konnten oder können uns irgendwie nicht auf einen hund einigen (klingt irgendwie komisch aber ich weiss einfach nicht wie man das in die richtigen worte verpacken könnte) und dachten drüber nach wie es wäre hunden die möglichkeit zu geben, einen neuen start ins leben zu haben. eine zweite, gut chance geben und diese tiere so gut es geht für ihre zukünftigen besitzer vorbereiten.ob wir einen pflegling behalten werden, keine ahnung ich denke mal früher oder später wird sicherlich ein hund kommen den ich nimmer hergeben möchte, bis dahin möchte ich aber dazu beitragen das wenigstens paar andere hunde nicht mehr leiden müssen auf dieser welt.
wir haben einen verein gefunden, wo wir die möglichkeit haben die pflegling zu behalten, wenn wir uns denn dazu entschlossen haben, dachte das wäre normal bei jedem verein, ist aber tatsächlich nicht unbedingt die regel.
wir möchten einfach aktiv etwas für den tierschutz tun, auch wenns nicht viel ist, aber nur geldspenden ist uns inzwischen nicht genug.
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Zitat
Ich habe bis jetzt immer davon Anstand genommen,
Sorry, es sollte natürlich Abstand heißen
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Milana, ich sehe es ähnlich wie du, ich glaube ich bin auch zu "weich" für einen Pflegehund. Zur Zeit käme es ohnehin nicht in Frage, weil wir ja erst seit 1 Monat die Strassenhündin haben, mit der viel gearbeitet werden muss und in einem halben Jahr ziehen wir von Österreich nach Deutschland. Der Pflegegedanke bleibt in meinem Kopf, aber vorerst kann ich nur "passiveren" Tierschutz leisten, mit Sach- oder Geldspenden.
BarbaraH, ich finds toll, dass du dich um Sparky gekümmert hast und ich hoffe, ihr habt eine gute Familie für ihn gefunden.
Woher kommen denn die meisten Hunde, die du vom Flughafen abholst? -
- Vor einem Moment
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