Mein Hund-ein Sturbock?
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Guten Morgen!
Ich habe jetzt seit einer Woche einen Spitzmischling bei mir zu Hause und stelle fest: mein Hund testet mich gerade "ganz dezent"...
Er vergisst zum Beispiel momentan ganz gerne, dass ich ihm das Kommando "Sitz" eigentlich schon beigebracht habe. Das gilt natürlich nur für den Fall, dass ich gerade kein Leckerchen zur Hand habe.. Heute bei unserer Morgenrunde hat er auch beim Rufen vergessen wie er heißt und sich viel mehr für den Jogger interessiert, der gerade auf uns zukam (ich nehme an er wusste ganz genau, dass ich ihn anleinen wollte). Deshalb meine Frage: Wie verhalte ich mich in solchen Situationen, ohne dass meine Autorität untergraben wird und ich aber auch nicht grob zu dem Hund werden muss?Vieln Dank schon Mal für eure Hilfe
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Hi,
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Der Hund ist seit einer Woche da und Du hast ihn schon komplett erzogen?
Viele Grüße
Corinna -
1. Geduld ! Dein Hund ist erst eine Woche (!) bei dir.
2. Schleppleine dran. Rückruf üben.
Gib ihm gar nicht erst die Möglichkeit zum Jogger zu gelangen.
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Zitat
Wie verhalte ich mich in solchen Situationen, ohne dass meine Autorität untergraben wird und ich aber auch nicht grob zu dem Hund werden muss?
täglich üben, üben, üben
Kommandos, die nicht ständig geübt werden, werden wieder vergessen.
Geh mal von mindestens 1000 Wiederholungen aus, bis sich ein Kommando wirklich gefestigt hat. Auch dann muss es immer wiederholt werden (nur dann nicht mehr so oft)
Außerdem macht es für den Hund einen Unterschied, ob du mit oder ohne Ablenkung übst.(Und andere Hunde sind mit die stärkste Ablenkung)
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Ich würde es mal mit ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen versuchen.
Der Hund ist 6 Jahre, du hast ihn erst so kurz und er hat bestimmt keine gute Vergangenheit.
Ich glaube nicht, daß der Hund dich austesten will, nach der kurzen Zeit bei dir.Was meinst du denn mit - zu grob zu ihm werden -.
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Er muss erstmal eine Bindung zu dir aufbauen ... erstmal bei dir "ankommen" .... er hat momentan andere Probleme als dich auszutesten.
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Gut, ich habt Recht, man darf nicht zu viel von dem Hund nach der kurzen Zeit erwarten.
Da ich bisher noch keinen eigenen Hund hatte weiß ich einfach noch nicht, wie lange es dauert bis er einen Befehl endgültig verstanden hat. Wir übern täglich Sitz und Platz und auch bei Fuss, wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig...
Grob mit dem Hund werden meine ich, dass Bekannte von mir der Meinnung sind dass man mit einem Hund nicht zimperlich sein braucht und sie mir auch schon zu einem Klaps geraten haben, wenn er nicht horcht. Ich habe das bisher noch NIE (!!!!!!) getan und möchte es auch nicht. Ich halte es auch für überhaupt keine sinnvolle Erziehungsmethode, da mir der Hund dann bestimmt nicht mehr vertraut. Deshalb dieses Kommentar zum Schluss... -
Was hast du denn für Bekannte, die dir raten einen Nothund zu schlagen
Wenn du dich mal hier durchliest, hier sind HH, die haben Monate gebraucht für ihre Nothunde, mit ganz viel Geduld.
Einen Hund von 6 Jahren kann man nicht einfach umkrempeln.Ich würde dir raten, dich mal ein bisschen über Spitze zu informieren, über Wesen usw.
sie sind manchmal etwas eigen, aber ganz tolle Hunde, meine Eltern hatten 2 Spitze. -
Hallo Laborratte,
ein wesentlicher Punkt ist schon in einigen Vorbeiträgen beschrieben - nach 1 Woche kann man fast nix von seinem neuen Hausgenossen erwarten.Wenn Du schreibst, dass er z. B. in der kurzen Zeit das "Sitz" schon gelernt hat, gehe ich einfach mal davon aus, dass Dir noch ein wenig Hintergrund in Sachen Lernverhalten des Hundes fehlt (was nix Schlimmes ist, denn Du informierst Dich ja!).
Denn nur, weil Dein Hund vielleicht zuhause im Wohnzimmer mit dem Kommando "Sitz" etwas anfangen kann, bedeutet das nicht, dass er dieses Kommando auch vollautomatisch in anderen, ablenkenden Situationen ausführt. Das "Sitz", "Sitz" heißt, egal, wo Ihr seid und egal, was um Euch herum passiert, dass musst Du ihm erst noch mit viel Geduld nahebringen...
Wenn Dein Hund Dich manchmal also anschaut, als wüsste er nicht, was Du von ihm willst - wird genau DAS der Fall sein....
Ein Kommando so aufzubauen, dass es auch unter großer Ablenkung funktioniert, das dauert seine Zeit. Hab also noch Geduld mit Euch!
Spitze gehören mit zu den Hunden, die ganz gern mal Kommandos hinterfragen, solche Hunde musst Du etwas anders führen, als welche, die einem jeden Wunsch von den Augen ablesen wollen... Statt mit Autorität zu arbeiten, musst Du einfach versuchen, Deinen Hund davon zu überzeugen, dass Du die Entscheidungen für Euch beide triffst. Das hat mit Autorität in dem Sinne, wie Du sie in Deinem Beitrag beschreibst nicht viel zu tun... Sondern mehr mit der gelassenen Souveränität einer Führungspersönlichkeit. Ruhige, liebevolle Konsequenz ist Euer Zauberwort.
Mit einem erwachsenen Hund mit unklarer Vorgeschichte, würde ich auch nicht alles auf einmal üben - in einer Woche Sitz, Platz, Fuß und komm gleichzeitig - ist einfach zuviel....
Such Dir erst mal bis zu zwei Dinge heraus, die für EUREN Alltag wichtig sind - möglichst zwei Kommandos, die sich sehr stark unterscheiden und übe die dann in aller Ruhe, mit Geduld und konsequent. Und fang Neues erst an, wenn die ersten Kommandos schon bei leichter bis mittlerer Ablenkung sitzen.
Dein Hund muss sich gerade in so vielen Bereichen umstellen und eingewöhnen, lass ihn erst mal ein wenig ankommen bei Dir...
Viel Spaß auf dem Weg zum Team,
LG, Chris -
Zitat
.... weiß ich einfach noch nicht, wie lange es dauert bis er einen Befehl endgültig verstanden hat.
Tja was soll man da sagen ... manch ein "Befehl" haben sie nach 2 Wiederholungen drauf (vorzugsweise wenn es etwas ist, was in ihrem Interesse ist) und andere haben sie auch nach 500 Wiederholungen noch nicht zuverlässig drauf.
Ganz wichtig ist immer die Entscheidung wo ein Hund ist. Alle Befehle müssen je nach Situation "neu" aufgebaut werden ... sprich, wenn der Hund zuhause Sitz, Platz oder was auch immer kann, dann muss man es wieder unter leichter Ablenkung und dann unter starker Ablenkung lernen ... letzteres ist dann die Königsklasse :).
Was hälst du von ein wenig Lektüre
.... ich würde dir fürs erste folgende 2 Bücher empfehlen:
* Das Kosmos Erziehungsbuch für Hunde
* Das andere Ende der LeineZitatdass Bekannte von mir der Meinnung sind dass man mit einem Hund nicht zimperlich sein braucht und sie mir auch schon zu einem Klaps geraten haben, wenn er nicht horcht.
Schöne Grüße an die Bekannten .... sie sollen sich doch bitte selber einen Klaps geben und nicht sparsam sein in der Heftigkeit ... umso doller umso besser ... wer solche Tips gibt hat das wirklich verdient
.
Kann man natürlich machen ... ist nur immer eine Frage, welche Beziehung man zu seinem Hund möchte ... möchte man, dass der Hund Angst vor einem hat oder möchte man eine gute Bindung zu seinem Hund aufbauen ....
... Schläge sind übrigens Tierschutzrelevant ;).
- Vor einem Moment
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