Hundeanschaffung sinnvoll oder eher unvernünftig?
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Hey,
also ich lebe auch in einer WG und habe einen Berner Sennenhund.
Wenn ich arbeite habe ich eine Tiersitterin oder meine Eltern passen auf,
es ist also für alles gesorgt.Ich musst eben schmunzel, weil du schreibst Teppich und Hund vertragen sich nicht so gut.
Ich habe für meinen Tim extra Teppich verlegt, einen sehr robusten, weil er auf Pakett immer so weggerutscht ist. Von daher würd ich mir darüber weniger Gedanken machen.
Nur die Sache mit den Kosten .. Kannst du das tragen?
Also bei meinem riesen Baby kommt eine Menge zusammen, trotz Krankenversicherung.VG
Nicole - Vor einem Moment
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Hi,
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eineRose: Ich danke dir für diese detaillierte Darstellung. Ich hab mir über alle Punkte noch einmal Gedanken gemacht und konnte alle hundegerecht beantworten
Zum Thema Disko hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, was aber auch daran liegt, dass ich da seit nem Jahr nicht gewesen bin ;-). Hab auch eher weniger den Drang, dort hinzugehen. Ich denke was meine Ansichten und Absichten angeht, spricht nichts gegen einen Hund.
nicole_86: Das mit dem Teppich ging mir vor allem durch den Kopf, da sie LM positiv ist und durch ihre Krankheit extrem viele Haare verliert... Wirklich extrem viele (und ich bin echt nicht pingelig). Zudem weiß ich nicht 100%ig, ob sie stubenrein ist. Da wäre "mal eben aufwischen" leichter, als den Teppich reinigen zu müssen... Aber den Rutschaspekt hatte ich noch nicht so bedacht, dabei ist der auch ziemlich wichtig. Von daher ist Teppich wohl doch keine so schlechte Sache ;-)
Die Tierarztkosten trage ich über mein Erspartes sowie einen Nebenjob und habe als finanziellen Rückhalt in Notsituationen noch meine Mutter. Falls mal eine sehr teure OP ansteht oder so etwas. Die Kosten für die Medikamente, die sie bekommt und für die regelmäßigen Bluttests kann ich selbst tragen, die kenne ich dank des Tierheims recht genau.Im Dezember wird die Süße noch im TV ausgestrahlt, da ich ja nicht zugesichert habe, sie zu nehmen. Sollte sich ein anderes Zuhause für sie finden, wäre ich traurig, aber sehr dankbar. Und es gibt noch so viele arme Seelen da draußen, die ein Zuhause suchen...
Ich danke euch sehr für eure Hilfe!!
Liebe Grüße
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Für mich klingt es so, als wärst du die ideale Hundemama. Du machst dir im voraus viele Gedanken und hast auch schon Alternativen, wenn du mal keine Zeit hast. Zudem klingt es so, als wärst du ohnehin schon in den Hund verliebt. Ich glaube, wenn du den Hund nehmen würdest, würdest du auf teufel-komm-raus alles machen, damit es ihm gut geht. Ist nur mein Gefühl, bzw, was ich aus deinen Sätzen herauslese. ICH WÜNSCH DIR JEDENFALLS VIEL GLÜCK!
(die Dinge die gefragt sind, so scheint mir, hast du dir ohnehin gut überlegt) -
Hallo Junebug (hübscher Nick übrigens),
die Entscheidung für einen Hund ist total schwierig. Ich selbst bin auch mit Hunden groß geworden und mir hat es nachdem ich ausgezogen war auch total gefehlt.
Am Liebsten hätte ich mir im Studium bereits einen Hund angeschafft, hatte aber das Geld nicht, denn ich wollte eine bestimmte Rasse haben, von der ich inzwischen wieder abgekommen bin. Auch sonst wäre es finanziell knapp geworden.
Ich war also vernünftig und habe es aufgeschoben.
Heute, sieben Jahre später wage ich den Schritt.
Der Grund: Ich kann meinen Hund mit zur Arbeit nehmen. Das war mir persönlich wichtig (bin übrigens Sozialarbeiterin, scheint hier einige zu geben, die ihren Hund mitnehmen können, und Du willst wahrscheinlich auch eine werden?).
Allerdings weiß ich nicht, ob ich diesen Job tatsächlich noch 12-15 Jahre haben werde. Das ist im sozialen Bereich ja bekanntlich nie so sicher.
Ich habe im kommenden März Aussicht auf eine unbefristete Stelle, und vermute auch dass es klappt, aber die absolute Sicherheit habe ich nicht.
Was ich eigentlich mit meinem :blah: sagen möchte:Die 100%ige Sicherheit, die man sich wünscht um sich einen Hund zu halten (oder ein Kind zu kriegen, denn da macht man sich ähnlich "extreme" Gedanken, ich spreche da aus Erfahrung) können die wenigsten Menschen erreichen.
Wichtig ist, einen Plan B zu haben.
Wenn ich tatsächlich meinen Job nochmal wechseln muss, werde ich natürlich versuchen einen zu bekommen, zu dem der Hund wieder mitkommen kann.
Ansonsten gibt es bei uns eine Hundetagesstätte und meine Eltern leben in der Nähe.
Ich höre heraus, dass Du auch Hundesitter um Dich herum hast, was doch prima ist!
Naja, und den Hund scheint es ja auch schon zu geben
Deine Vernunft in allen Ehren, ich bin auch so ähnlich gestrickt wie Du. Aber bei manchen Entscheidungen hört man besser auch mal einfach auf sein Herz, denn zu Herzensentscheidungen steht man bekanntlich voller Freude und dann findet man auch Lösungen für kleine und größere Probleme.Ganz liebe Grüße und viel Glück, ganz egal welche Entscheidung Du treffen wirst.
Tula
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Wer sich so viele Gedanken um ein Tier macht, wird, auch wenn die Lebenssituation sich dann und wann vielleicht noch verändert, garantiert immer eine Lösung zum Tier- und Menschenwohl finden. Da bin ich mir ganz sicher.
Ich hab mir jahrelang den Kopf zerbrochen, wie man es möglich machen kann. Irgendwann hat mir eine befreundete Hundebesitzerin gesagt, man kann es entweder durchplanen und dann kommt alles anders als gedacht. Man kann aber auch nicht planen, klärt nur die Rahmenbedingungen ab und der Rest ergibt sich. Die Rahmenbedinungen hat Audrey II ja schon geschrieben.
Und so zog bei uns ein alter Problemhund aus dem TH ein ... und soll ich Dir was sagen? Wir waren überrascht, wie einfach alles ist. Der Hund ist richtig aufgeblüht und total glücklich ... wir sind total glücklich ... und mit ein klein bisschen Organisation (Hundesitter ...) ist der Alltag wirklich unproblematisch. Hätt ich das gewusst ... ich hätte schon viel länger einen Hund.
Deshalb: Ich trau Dir zu, dass Du das hinkriegst ... und einem armen Hund ein wunderbares zu Hause gibst.
Darf ich fragen, was die speziellen Anforderungen Deiner Süßen sind?
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Hallo,
ich machs kurz.
Deine derzeitigen Lebensumstände sind sicherlich nicht optimal für einen Hund, ABER deine Einstellung, deine Besorgtheit und deine Umsicht sprechen
für mich ganz klar dafür!Und sei mal ehrlich, eigentlich hast du dich doch schon für Tieta entschieden
Ich finds prima das es junge Menschen mit soviel "Reife" gibt
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Also ich finde auch, dass du bestimmt ein ganz wundervolles Frauchen wärst!!
Ich kann ja mal kurz erzählen, wie es bei uns war, also wie wir Lucy bekommen haben:
Wir (also mein Freund und ich) haben uns schon oft Gedanken über nen Hund gemacht, ich hatte keine Hundeerfahrung, halt nur mal von Bekannten aber noch nie nen eigenen gehabt. Tja, dann haben wir halt auf so Internetseiten geschaut und da haben wir unsere Lucy gesehen und es war Liebe auf den ersten Blick, sind dann zu der FAmilie hingefahren, die sie nicht mehr haben konnten, angeblich wegen Hausverwaltung..., und tja, wir haben sie dann einfach mitgenommen, Es war sicherlich auch nicht grad schlau von uns, wir wussten nichts über Lucy, Krankheiten, Auffälligkeiten, Schwierigkeiten, die Besitzer vor uns hatten sie auch erst einen Monat und hatten nicht mal mehr die Telnr von der Ursprungsfamilie von Lucy.. Im Nachhinein war das schon alles ziemlich unüberlegt gehandelt. Tja, aber was soll ich sagen, Sie ist der Beste Hund den man sich vorstellen kann, und ich würde sie für kein Geld der Welt mehr hergeben.
Als wir sie bekommen haben, war sie 7 Monate alt, jetzt ist sie2 und ich kann auch nicht mit Sicherheit sagen, wie meine Zukunft weitergeht, beruflich, wohnlich... Aber ich würde mir alles so einrichten, dass es für meine Maus passt, Hundesitter notfalls oder irgend nen Weg gibts immer, wenn man nur will!
Also wenn du dir sooo arg einen Hund wünscht, dann nimm sie zu dir, schon wie du von ihr schwärmst zeigt doch , dass du dich tief in dir schon eig. für sie entschieden hast
Also so wie du schreibst, denk ich dass, du alles für einen Hund machen würdest, damit es ihm gut geht und ich glaub dass es dir auch gut tun würde, vor allem mit dem Tod von deinem Papa!
Es ist echt super, dass du dich so gründlich informierst, aber man kann niemals mit Sicherheit sagen, wie dein Leben weitergeht, also hör auf dein Herz!!lg Anja
und Sorry, dass es so lang geworden ist... -
Ach, ihr seid so süß...
Ich freue mich total über euren Zuspruch und auch über eure Unterstützung! Und vor allem natürlich über die Ehrlichkeit.
Ja, innerlich habe ich mich für sie entschieden. Aber ihre Bedürfnisse stellen schon eine gewisse Schwierigkeit für mich da, das kann ich einfach nicht leugnen.
Sie ist nicht verträglich mit kleineren Hunden, vor allem Hündinnen und hat sich bisher zwei Hunde gepackt und versucht totzuschütteln, ohne irgendeine Vorwarnung. Kein Drohen, kein Fletschen, kein gar nichts. Mit der einen Hündin war sie sogar vorher stundenlang unauffällig spazieren. Ich weiß nicht, was ihr da in Spanien widerfahren ist, dass sie solche Aussetzer bekommt, aber es muss schlimm gewesen sein (Die Narben an ihrem Körper lassen das vermuten). Seitdem geht sie nur noch mit Maulkorb raus, da sie ja als Schäfimix schon ein ziemliches Kraftpaket ist.
Soweit so gut, es gäbe Schlimmeres, wenn nicht ausgerechnet meine Schwester eine kleine, etwas zickige Rumänin zuhause hätte. Das bedeutet bei jedem Besuch bei meiner Mutter Stress: Wie halt ich die beiden voneinander fern, wie dicht darf ich sie zusammenlassen, akzeptiert Limba Tieta und umgekehrt? Selbst das gemeinsame Abendessen könnte zum Problem werden und ich möchte Tieta nicht drei Tage lang mit Maulkorb herumlaufen lassen, gleichzeitig aber natürlich meine Familie an Weihnachten etc besuchen können.
Hinzu kommt, dass sie aufgrund dieser "Schwäche" nicht einfach an andere abgeben kann. Klar, es gibt professionelle Dogwalker, die ich auch bereit wäre zu engagieren, wenn ich mal aus dem Haus bin, aber wenn ich mal krank bin kann ich nicht für 3x täglich einen Dogwalker herbestellen. Mir würden zwar vermutlich ein paar Leute aus dem Tierheim helfen, aber ich wieß nicht genau wie weit deren Liebe zu Tieta geht, also ob sie wirklich bereit wären, herzufahren um mit ihr rauszugehen. Das müsste ich unbedingt nochmal abklären...
Ich habe nette Mitbewohner, die nichts gegen einen Hund haben, aber wie erwähnt null Hundeerfahrung, was bedeutet: Sie trauen sich nicht mit dem Hund raus und ich traue ihnen nicht zu, mit ihr rauszugehen...
Das ist schon ein großes Problem für mich. Hätt ich einen braven Goldie oder Labbi zuhause, der jeden und alles liebt, wäre es natürlich einfacher, ein Studium zu beginnen und dann eine Betreuung zu finden, wenn die Vorlesung mal länger dauert.
Tieta ist zudem Leishmaniose und Ehrlichiose positiv. Beides wird medikamentös behandelt, aber man sieht ihr die Krankheit schon an. Das ist zwar kein pauschaler Grund, nein zu ihr zu sagen, aber es bringt auch Ängste mit sich. Ist sie richtig eingestellt, wie sehr haben ihre Nieren in der Zeit der Nichtbehandlung gelitten, was kommt da noch an schlimmen Situationen auf uns zu?
Also ich muss sagen, das mit der sozialen Schwäche ist ein deutlich größeres Problem für mich als die Krankheit. Tieta ist eh schon um die 8 Jahre alt, das heißt ich muss damit rechnen, dass ich keine 10 Jahre mehr mit ihr hätte (was ich mir von Anfang an so ausgesucht habe, da ich ja meine Zukunft zu unvorhersehbar finde) und krank werden kann jeder Hund. Es ist echt traurig, sie ist eigentlich so perfekt, ist leinenführig, beherrscht viele Kommandos (ihrer super tollen Betreuerin sei Dank, die ist echt klasse), liebt Autofahren, hat vor nichts Angst, ist verschmust, verspielt, aufmerksam, der Rückruf sitzt optimal, aber das nützt alles nichts, wenn sie dann doch irgendwann mal einen kleinen Jackie sieht und losfetzt, dann nützt der Rückruf auch nicht mehr viel... Ich weiß einfach nicht, ob ich mir das als Anfängerin zutraue. Ich müsste bei jedem Spaziergang sehr gut aufpassen und schon vorne aus der Tür linsen, ob nicht gerade ein kleiner Hund vorbeiläuft. Sicher, sie ist kein Monster, aber ich will es nicht zu einer schlimmen Situation kommen lassen. Das letzte Mal hat es drei Leute gebraucht, um die kleine Hündin aus ihrem Maul zu befreien..
Deswegen muss ich zugeben, ich sehe mich weiterhin nach anderen Hunden um, eben nach u.a. Labbis und Goldies aus Familien o.ä., weil es in meiner jetzigen Situation wohl angebrahcter wäre, einen Hund zu haben, den man überall mit hinnehmen kann und auch mehreren Leuten anvertrauen kann, wenn man mal verhindert ist...
Das ist furchtbar traurig
Ich hoffe einfach, dass sich vielleicht einfach jemand findet, der was seine Zeitplanung angeht flexibler ist und ihr vielleicht einen großen Hof mit viel Platz bieten kann... Oder wenigstens einen großen Garten, in dem sie auch mal ohne Leine und Maulkorb durch die Gegend springen kann... -
Hallo Junebug,
das ist echt traurig. Die Entscheidung kann dir wohl niemand abnehmen und ich verstehe deine Bedenken. Bei einer so kranken Hündin kommen ja auch hohe Tierarztrechnungen hinzu die bezahlt werden müssen.
Immerhin hast du auch die Möglichkeit, sie übers Tierheim aus zu betreuen und ihr so viel Liebe zu schenken, wie du nur kannst.
Vielleicht würde sie sich auch zum Positiven verändern, wenn sie das Gefühl eines sicheren Heims bekäme und vielleicht kann ein erfahrener Hundetrainer auch weiter helfen.
Meine Hündin ist auch von der Strasse, aber erst 6 Monate alt. dennoch geht sie auf jeden Hund zuerst einmal los und ich kann sie auch noch nicht von der Leine lassen. Ich denke auch das wird viel Arbeit, denn man weiss ja nicht, was sie in den ersten Monaten erlebt hat.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Entscheidung!
Liebe Grüsse,
Nantanya
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