Lieber Hündin oder rüde als Zweithund ?

  • Hallo

    Wir haben einen 2 jährigen Dackelrüden und möchten uns gerne noch einen Zweithund, auch Dackel anschaffen.
    Unser Hund verträgt sich mit allen Hündinnen und mit ca 50% der Rüden.

    Eigentlich möchte ich einen zweiten Rüden haben. Bei einer Hündin sehe ich das Problem der Läufigkeit. Ich möchte sie ungerne kastrieren lassen.
    Das Hündinen leichter zu erziehen sind ist doch Blödsinn oder?
    Beim Rüden habe ich aber angst dass Arnold einen anderen Rüden (auch wenn Welpe) in seinem Revier nicht duldet.
    Hab mal gehört vorher Fell des anderen Tieres auslegen?

    Habt ihr da Tipps für mich?

  • Muss es denn unbedingt ein Welpe sein?

    Den es gibt doch beim Tierschutz auch Hündinnen die schon kastriert sind oder eben Rüden mit denen du doch spazieren gehen kannst und schauen wie sich die beiden verstehen.

    Das Hündinnen leichter zu erziehen sind ist selbstverständlich totaler blödsinn...

  • Ja es soll ein Welpe sein.
    Unseren jetzigen Hund haben wir bekommen als die Prägephase schon fast vorbei war und der ist ein totaler Angsthund. Am Anfang hatte er wirklich Angst vor allem und war total krank. Das ist viel besser geworden aber er reagiert trotzdem noch ängstlich bis agressiv auf Fremde und kauert sich total zusammen wenn jemand eine zusammengerollte Zeitung in der Hand hat.
    Ich möchte sehen wo mein Hund herkommt, wie er aufgezogen wird, was er für Erbanlagen hat und ihn von der Geburt an begleiten.

  • Bist du der Meinung , dass ein zweiter Hund, speziell ein Welpe eine Bereicherung für deinen jetzigen Hund ist ?

    Würde er mit dem Kleinen spielen, toben ?

    Ein Welpe wird den Althund nerven nerven nerven, wird dein jetziger Hund sich durchsetzen können oder gestresst davon sein ?

    Ich finde, das Geschlecht ist Geschmackssache, wir haben einen 2. Rüden dazu genommen, weil ich persönlich kritisch einem "gemischten" Paar gegenüber stehen.
    Aber das gilt nur für mich.

  • Also ich denke schon dass das schön für meinen jetzigen Hund wäre. Er spielt noch sehr gerne und mag Welpen.
    Wenn sie ihn nerven dann gibt er ihnen schon die Punkte durch und da ich ja einen Hund möchte der genauso groß ist wie Arnold denke ich schon dass er sich durchsetzen kann.

  • Hallo,

    Zampa, unsere Hündin und 60 cm groß, mag Welpen ebenfalls sehr gerne. Außerdem ist sie mit 2,5 Jahren total verspielt. Ihr beste Kumpeline ist eine Hündin, die gerade ein Jahr alt wurde und 50 cm groß ist.

    Ich war daher wirklich extrem erstaunt, dass sie auf die beiden gerade mal 20 Wochen alten Hunde, die mit ca. 40 cm die Größe unseres Terriers haben und die am Sonntag vorübergehend bei uns eingezogen sind, total genervt reagiert.

    Montag war sie gar nicht in unserer Nähe, Dienstag auch nicht, Mittwoch mal kurz und selbst heute liegt sie zwar mittlerweile bei uns, knurrt aber sofort, falls einer der Zwerge in ihre Nähe kommt.

    Ich selbst ziehe daraus meine Konsequenz und werde künftig als Pflegehunde nur noch Hunde über einem Jahr aufnehmen.

    Soweit meine Erfahrungen.

    Viele Grüße

    Doris

  • Ob man das hinbekommt hängt von verschiedenen Faktoren ab, generell ists aber machbar.

    Ich hätte aber einen anderen Einwand, auch wenn ich den Wunsch nach einem Welpen verstehe:

    Euer Ersthund ist ängstlich, hat Defizite in der Prägungsphase gehabt, ist "ängstlich bis aggressiv" bei Fremden. Der Welpe wird sich dieses Verhalten von ihm abschauen (ganz selten kommts vor, daß ein super souveräner Welpe den Ton angibt) und ihr hättest wahnsinnig viel Arbeit und viel Einzeltraining nötig, um Welpi beizubringen, daß Fremde toll sind, obwohl der erwachsene Hund sie anknurrt - keine guten Vorraussetzungen.

    Mein Vorschlag wäre ein souveräner erwachsener Hund (oder cooler Halbstarker), der eurerm jetzigen Sicherheit gibt. Das dürfte für alle einfacher sein.

    Wenn der generelle Wunsch zum Zweithund da ist, könnt ihr dann nicht zur Probe einen Dackel aufnehmen, einen Tierschutzhund, der ansonsten eh weiter vermittelt wird ?

    Gruß ,staffy

  • Hallo,
    Staffys Anmerkungen finde ich beachtenswert.

    Zu einem Rüden, von dem ich weiß, dass er relativ rüdenunverträglich ist, einen Rüden dazuzunehmen, halte ich für unglücklich. Das kann gutgehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch...

    Sicherer seid Ihr doch ganz offensichtlich mit einer Hündin... Aber auch da würde ich, an die Unsicherheiten Arnolds denkend, eher einer ab 1-jährigen Hündin den Vorzug geben... und zwar einer, die keine Defizite in der Prägungsphase hatte... dann hat Euer Arnold die Möglichkeit, sich an einem souveräneren Hund zu orientieren...

    Bei einem Welpen könntet Ihr schlimmstenfalls hinterher zwei ängstliche Hunde haben....

    Verzwickte Sache - aber ich glaube, Du wirst die beste Entscheidung treffen, wenn Du Dich in erster Linie an dem orientierst, was für Arnold die bessere Variante ist, die eher nicht mit Deinem Wunsch nach einem Welpen konform geht.

    LG, Chris

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