Martin Rütter Promi-Staffel
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Sorry, OT:
Zitat
Vor etwa 3 Monaten habe ich dann mit dem Futterbeutel angefangen. Und zwar ähnlich wie es bei Lilly gemacht wird. Allerdings gabs weiterhin normales Fressen und ich brauche den Beutel nicht zum Abrufen, sondern zur Bestätigung durch Spiel/Futter. Heute liebt sie das Ding. Es ist eine super Beschäftigung für sie, wenn ich den Beutel irgendwo in der Wohnung verstecke (auch auf Regalen, Tischen, Fensterbank...) und sie den suchen darf. Sie ist total verrückt danach. Nur musste sie eben auch erstmal lernen das sowas Spaß macht und es sich lohnt ihn zu suchen. Und das war harte Arbeit und noch mehr Geduld.hast du dazu einen thread, indem man nachlesen kann, wie das bei dir so lief? würde mich mal sehr interessieren. versuche gerade lotte von stöckchen auf futterdummy umzutrainieren und so recht will sich noch kein erfolg einstellen.
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Zitat
Sorry, OT:
hast du dazu einen thread, indem man nachlesen kann, wie das bei dir so lief? würde mich mal sehr interessieren. versuche gerade lotte von stöckchen auf futterdummy umzutrainieren und so recht will sich noch kein erfolg einstellen.
Leider nein...
Aber ich versuche es mal in Kurzfassung zu beschreiben
Startvoraussetzungen bei mir:
Hündin, 10 Monate alt, so gut wie kein Interesse an Spielzeug, verliert sehr schnell die Lust daran (von Welpe an).1. Schritt:
Futter in den Futterbeutel, Futterbeutel ein Stück von mir weggeschmissen, wenn Hund hinterher sofort Beutel öfnnen und kurz fressen lassen. Bei mir ging das ganze etwa eine Woche. Habe diesen Schritt nach 3 Tagen nach draußen verlagert.2. Schritt:
Futterbeutel an Schnur binden und den Hund den Beutel jagen lassen. War bei uns sehr schwer, da wenig Interesse an sowas besteht. Also immer wieder vor der Nase langziehen, bis Hundi brastig wird und den Beutel fangen will. Dann sofort wieder Beutel öffnen und Hundi futtern lassen. Das ganz lief auch 2-3 Wochen so. Die Jagdsequenzen wurden immer länger, Hundi musste also mehr tun um den Beutel und somit das Futter zu bekommen.3. Schritt:
Suchen des Beutels in einem Raum - Habe in der Wohnung den Beutel "versteckt". Zu Anfang saß Hundi in der Tür und hat gesehen wo ich hin bin. Dann sollte sie dorthin gehen. Wieder Beutel auf und futtern lassen. Auch das habe ich so 2-3 Wochen gemacht, Hundi war immer begeisterter davon und ich begann den Beutel außerhalb ihrer Sicht zu verstecken und dann auch auf Regalen, auf der Couch etc.4. Schritt:
Draußen wieder Beutel an die Schnur. Nun sollte Hundi den Beutel aber bringen. Also Beutel an Schnur weiter weg von mir geworfen und Schnur in meine Richtung gezogen. Hundi natürlich hinterher. Das ganze so timen, dass Hundi den Beutel kurz bevor er bei dir ist im Maul hat. Beutel nehmen und futtern lassen.
Wenn das sicher sitzt Kommando dazu. Bei mir "Bring". Wenn du meinst Hundi ist "scharf genug" auf den Beutel Schnur weglassen und Beutel so wegwerfen. Verliert sie das Interesse und bringt den Beutel nicht, hin, Beutel nehmen und Jagdspeil machen. Wenn sie ihn fängt, futtern lassen und Übung erstmal beenden. Mit der Zeit am Ende der Übung Jagdspiel ohne Erfolg einbauen.5. Schritt:
Hundi in Wohnung den Beutel suchen lassen, Kommando Bring dazu. Bei uns hats auf Anhieb geklappt. Seitdem sucht sie und bringt ihn.6. Schritt:
Futterbeutel auch draußen verstecken und suchen lassen. Klappt bei uns draußen noch nicht zu 100%. Manchmal sind andere Sachen einfach interessanter. Dann wieder kurzes Jagdspiel und Beutel wegpacken. Mittlerweile gibt es bei uns aber auch schon Tage, wo Hundi die ganze Zeit auf den Beutel stiert, wenn ich ihn dabei habe. Da wird alles andere uninteressant.Ich denke, wenn dein Hundi gerne mit Stöckchen spielt, dies auch apportiert?! wird es sicher nicht so lange dauern wie bei mir.
Hoffe es ist einigermaßen verständlich beschrieben und viel Spaß beim üben.
PS: Das war unser Weg. Ich habe mich da sehr stark an meinem Hund orientiert und immer wieder neu die Grenzen ausgelotet. Ziel ist es, dass man aufhört zu üben/spielen, solange Hundi noch gut dabei ist.
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hey Spatzine!
vielen dank für die ausführliche beschreibung
hört sich gut an.
darf ich noch zwei fragen stellen?
1.) hast du besonders tolles futter darin gehabt oder das, was sie sonst auch kriegt?
2.) hast du nur noch aus dem beutel gefüttert und die fütterung aus dem napf kurzzeitig komplett eingestellt? -
Ich denke, daß das Hauptproblem von Elke Rosenfeldt und Lilly ist , daß die verstorbene Althündin ein sehr souveräner, aktiver Hund gewesen zu sein scheint und sie nun von Lilly das gleiche erwartet, was aber nicht Lillys Charakter entspricht. Klassischer Fall von Überraschungspaket.
Die Jacob-Sisters würde ich nur im "Einzelunterricht" akzeptieren - dann drehen die auch nicht so auf.
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Zitat
hey Spatzine!
vielen dank für die ausführliche beschreibung
hört sich gut an.
darf ich noch zwei fragen stellen?
1.) hast du besonders tolles futter darin gehabt oder das, was sie sonst auch kriegt?
2.) hast du nur noch aus dem beutel gefüttert und die fütterung aus dem napf kurzzeitig komplett eingestellt?zu 1.: hatte Platinum drin. Als normales Futter bekommt sie Josera. Platinum nehme ich aber auch sonst als Leckerli. Im Beutel hat es aber definitiv merh Reiz als sonst
zu 2.: Sie hat nach wie vor auch aus dem Napf bekommen. Ich hatte ja keine größeren Trainingsziele, außer das ich eben eine Möglichkeit für uns finden wollte gemeinsam zu spielen.
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ah ja, okay. danke
hast mir sehr weitergeholfen. dann muss ich lotte jetzt nur noch beibrigen, dass man auch dinge apportieren kann, die sich nicht so schön zerbeißen lassen wie stöckchen.vielen dank!
liebe grüße,
momo -
Zitat
chrisette hat Folgendes geschrieben:
Das mit dem Dummy empfinde ich auch als sehr zwanghaft.Was meint Ihr: Würde bzgl. Abrufbarkeit ein Clickertraining Erfolg bringen?
ZitatWieso denn zwanghaft?
Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe im DF auch schon mal geschrieben, dass ich mit meinem Zweithund mehrere Monate gebraucht habe, bis sie den Futterdummy angenommen hat. Wichtig hierbei war jedoch, dass ich vom gezielten Apportieren überzeugt bin und bei meinem Hund diesbezüglich die Freude mittels Futterdummy wecken wollte. Dazu habe ich mir auch viel Mühe gegeben und bin sofort auf positive Reaktionen eingegangen. Das fehlt mir bei den anderen beiden.
Das Frauchen scheint kein Interesse daran zu haben. Der Hund augenscheinlich auch nicht. Es wird zwanghaft versucht, Hund und HH von dem Futterdummy zu überzeugen. Meine Anmerkung war es nur, dass man sodann vielleicht einen anderen Weg gehen könnte.
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Also tut mir Leid, aber ich finde diese Lilly mehr als nervtötend!
Unsere Goldie-Hündin ist auch so.Nichts interessiert sie.
Ich kann verstehen dass Lillys Besitzerin genervt davon ist, dass ihr Hund immer so lahm hinterherlatscht und sich nach dem 10ten "komm" entscheidet zu kommen. -
Zitat
Also tut mir Leid, aber ich finde diese Lilly mehr als nervtötend!
So denkt ihr Frauchen ja auch, und darum ist der Hund wahrscheinlich so niedergedrückt und traut sich nix. Sehr schade.
Ausserdem, gescheiten Rückruf lernt der Hund, indem man ihn konsequent dazu bringt, beim ersten Mal rufen zu kommen (zur Not mit Schleppleine oder sie holen), viel übt, und jeden Erfolg bestätigt. Wer schon jahrelang 10 mal ruft und dann auch noch meckert bis der Hund endlich da ist, bringt dem Hund nur bei, dass es halt so läuft. Klar braucht man da nicht erwarten, dass er beim nächsten Mal angewetzt kommt wie Lassie. Das muss bei Lily wahrscheinlich ganz neu aufgebaut werden. Vielleicht lief sie früher einfach der anderen Hündin nach, wenn gerufen wurde und hat das Kommando nie richtig gelernt (zumal das ja immer anders lautet bei Frau R.)
Na ja, ich denk mal, wer seinen Hund jahrelang nebenher laufen lässt (bzw mit der anderen Hündin) und nie was mit ihr allein macht, der braucht sich auch nicht wundern, wenn das alles nicht auf Knopfdruck funktioniert.
Vor allem ist die Dame selber alles andere als begeistert von ihrer Hündin - was soll da bitteschön an Begeisterung zurück kommen?
Die Hündin ist hochgradig unsicher, wenn ihr Frauchen sie ruft, und ich meine, ich hätte das nicht nur bei dem Dummy-Training gesehen, sonder schon in der Spaziergang-Szene, als sie sie hundertmal rufen musste. Wenn der Hund sensibel ist und Frauchen schon von vornerein genervt, ist es vielleicht kein Wunder, wenn sie nur schleicht und an jedem Grashalm schnuppert, also beschwichtigt.
Genauso wie da, wo sie nicht recht weiss, was sie mit dem Dummy machen soll. Was tut sie? Sie geht zu Frauchen und legt sich mit dem Rücken zu ihr neben sie. Sprich, sie haut nicht ab, sie macht keinen anderen Käse, sondern sucht die Nähe zu ihrem Menschen, aber weiss nicht was sie tun soll, bzw traut sich nicht. Und was macht Frauchen? Statt sich wie Bolle zu freuen, als sie den Dummy beim ersten Mal fast sofort aufgehoben hat, hat sich Frauchen nicht gerührt. Woher soll sie dann wissen, dass das genau die Aktion war, die sie hätte liefern sollen?
Die Frau hat einfach keine Ahnung und versteht die Arme völlig falsch.
. Ich glaub, dass das gar nicht so ne Temperamentsfrage ist, sondern die Hündin ist es einfach nicht gewohnt, Initiative zu zeigen.
Kann man nur hoffen, dass der Rütter da mit noch mehr weiterhelfen kann als nur mit Dummy-Training. Warum lässt er die beiden keine Schnüffel-Spiele machen wie in den Normalo-Folgen? Vielleicht interessiert Lily sich da mehr für.
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Das scheint auch schon eine Art Selbstläufer bei Lilly & Frauchen zu sein: Frauchen erwartet (mittlerweile) von vornherein, daß Lilly "versagt" bzw. nicht nach ihren Vorstellungen reagiert - Self fulfilling prophecy. :/
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