Martin Rütter Promi-Staffel

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    :???: Gute Frage, weil ich die Frau mit dem Futter bin? :p
    Sie kommen mit schwänzelnder Rute und angelegten Ohren angetrottet. Also eigentlich kann ich das im Moment nur so genau von Joker sagen. Gismo ist mir seit über nem Jahr nicht wirklich von der Seite gewichen.


    Was meinst denn du warum?


    Joker ist n Aussie...soweit ich weiß machen da Aussies von ihrem Naturell her eh seltener Probleme.
    Keine Ahnung was Gismo fürn Typ ist. Aber mache Hunde brauchen es ja auch mehr, dass man sich interessant macht, als andere.
    Vielleicht hast du dich ja auf eine gewisse Weise interessant gemacht. Aber hinterhertrotten hat ja oftmal weniger was mit "ich find dich so interessant" zu tun...sondern mit Abhängigkeit, Faulheit oder auch Unsicherheit etc.

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    Joker ist n Aussie...soweit ich weiß machen da Aussies von ihrem Naturell her eh seltener Probleme.
    Keine Ahnung was Gismo fürn Typ ist. Aber mache Hunde brauchen es ja auch mehr, dass man sich interessant macht, als andere.
    Vielleicht hast du dich ja auf eine gewisse Weise interessant gemacht. Aber hinterhertrotten hat ja oftmal weniger was mit "ich find dich so interessant" zu tun...sondern mit Abhängigkeit, Faulheit oder auch Unsicherheit etc.


    das halt ich für ein Gerücht :hust: :D Mit Joker hab ich da so einiges zu arbeiten und da wird auch noch einiges kommen. Der braucht ganz klare Signale und vorallem Grenzen. Wenn man ihm die nicht setzt, nutzt er das SOFORT gnadenlos aus. Aber ein Aussie ist da eigentlich auch eher bekannt für nicht der einfachste Hund in der Erziehung zu sein ;)


    Blöd hinterhertrotten tut Gismo nicht, aber er kommt wenn ich ihn rufe und haut mir nicht ab....Er hat halt gelernt in meiner Nähe zu bleiben, außer ich schicke ihn mal bewusst vor.


    Und JA ... ich mache mich regelmäßig und von Welpenalter interessant, durch gemeinsame Suchspiele, durch Apportierübungen, durch Geduldsspielchen, durch Ballspielen als ganz besonderes Bon Bon.


    Deshalb frag ich ja, was DARAN verkehrt ist :???: Das hab ich noch nicht verstanden.


  • Achso...dann hatte ich dich falsch verstanden. Weiß auch nicht was daran falsch sein soll ;) halte es ja auch für richtig! Hab ich auch nicht verstanden wo da das Problem ist.


    Und wegen Gismo, hatte ich das "weicht mir nicht von der Seite" wohl fehlinterpretiert. Hörte sich nach an der-Backe-kleb-Hund an. =)


    Um Himmels Willen...ich wollte nicht sagen Aussies machen keine Probleme :lachtot: ...ich sagte da machen sie weniger Probleme. Und mit "da" meinte ich abhauen und nicht wieder kommen. Darum gings ja bei dem Ruge Köt. Die Aussies, die ich kenne bewegen sich nicht weit weg vom Halter...wieseln immer in der Nähe rum und wenn sie weiter weglaufen, dann sind sie ganz schnell von sich aus wieder da. Die Halter meinten auch, dass sei von anfang an so gewesen...sei typisches Hütehundverhalten.


    Mimo ist übrigens der Checker und läuft im Freilauf gerne vor. Aber das hab ich ihm auch nie wegerziehen wollen. Er soll sogar machen was er will im Freilauf...er ist immer sofort abrufbar...auch wenn ein Hund entgegen kommt. Ich finde es auf der einen Seite sehr sehr wichtig, dass der Hund auf einen bezogen ist und vor allem kontrollierbar ist...aber mir ist genau so wichtig, dass er auch entspannt seinen Kram erledigen kann, schnüffeln, buddeln, um die Ecke gucken und einfach Hund sein.

  • Ich glaube dem Rütter ging es eher grundsätzlich darum der Frau Treibhund (hab ihren Namen vergessen) zu zeigen wie man sich mit seinem Hund beschäftigt und vor allem auch dass man sich damit beschäftigen muss. Man kann halt nicht mit allen Hunden nur stumm durch die Landschaft ziehen, viele brauchen eine Beschäftigung/Bespaßung. Ich musste das jetzt bei meinem Zweithund auch erst lernen. Meine Dogge brauchte das nicht, der Beagle würde abhauen wenn ich ihm nichts biete. Und klar muss das Beschäftigungsangebot vom Halter aus gehen, aber das muss ein Hund der seinen Halter zehn Monate lang ignoriert hat auch erstmal lernen. Der checkt ja gar nicht, dass da plötzlich die Action abgeht, wenn da noch nie Action war.

  • Der Verlauf der Diskussion zeigt doch deutlich, dass es keine einheitlich und für alle Hunde geltende Erziehungsmethode gibt. Das jedenfalls lese ich aus den Posts heraus!
    Meine Aruna kommt garantiert NICHT, nur weil ich ein Leckerchen in der Hand habe wenn sie etwas interessanteres sieht oder gaaanz dringend noch eine Ecke abschnüffeln muss.
    Wir haben ebenfalls Konsequenzen, wenn sie nicht das tut, was ich von ihr will, zumindest in so wichtigen Dingen wie Abruf und Leinenführigkeit. Wenn sie nicht kommt, wenn ich sie rufe und sie erst holen muss, kommt sie an die kurze Leine und muss am Fuss gehen, ohne Schnuppern, ohne rechts und links zu gucken, sondern strikt am Fuss und ich dulde dann nicht den geringsten "Fehler".
    Als ich das hier mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben habe, wurde ich darauf hingewiesen, dass mein Hund das Am-Fuss-Gehen nicht mit dem Mangel an Gehorsam in Verbindung bringt. Das seh ich aber anders, denn jeder Hund ist in der Lage Verhaltensketten zu bilden, also müßte er auch Ursache und Wirkung hier verstehen.
    Es wird, wie ich schon schrieb, so langsam besser mit ihr, aber ich bestreite mal, dass ein Hund aus reinem "Will to please" auf seinen Halter hört, da muss schon ein größerer Anreiz da sein.
    Jeder, der mit Konsequenzen arbeitet, muss sich im Klaren sein, dass er über Meideverhalten trainiert und das versuchen ja viele HH in der modernen Hundeerziehung durch ausschließlich positive Bestärkung zu ersetzen. Vielleicht ist das auch Rütters Ansatz, zumindest im TV!

  • Hallo,


    ich denke auch dass es keine einheitlichen Erziehungsmethoden gibt. Erziehung muss individuell auf den Hund abgestimmt werden. Und es gibt sicher Hunde, die über soviel will to please verfügen dass der ausreicht um zu gehorchen, aber das ist bei meinem Beagle natürlich lachhaft. Konsequenzen sind ihm auch egal, ich könnte den nach jeder Spur vermöbeln, es würde ihn nicht kratzen. Das Einzige was hilft ist ihm rassegerechte Beschäftigung zu beschaffen (Fährten legen, Dummyspiele, Apportieren) und ihm sein Futter erarbeiten zu lassen. Letzteres finden viele Hundehalter schockierend, das trau ich mich schon gar nicht mehr zu erzählen. Mein Hund bekommt fast ausschliesslich Futter aus der Hand (Ausnahme sind Essensreste) und wenn er sich mal einen Tag nicht gut benimmt bekommt er halt mal einen Tag lang nichts zu essen. Ist mir scheissegal, solang er noch fit genug ist um ner Spur hinterherzugehen kann er nicht so hungrig sein ;-)


    Und ich habe nichts gegen Arbeit mit Meideverhalten. Meine Kinder bekommen auch Konsequenzen, wenn sie sich daneben benehmen, warum sollte ich meinen Hund nur positiv bestärken. Zumal die positive Bestärkung die ich ihm bieten kann manchmal einfach schwächer ist als die, die er sich selbst verschaffen kann (Jagd).

  • So jetzt habe ich mir alle Meinungen durchgelesen und wisst ihr, was mir dabei aufgefallen ist? Jeder schreibt darüber, wie er SEINEN Hund erzieht und dazu bringt, dass er hört und findet diese Methode (meistens) als einzig Wahre. Da solltet ihr vielleicht mal ansetzen.


    Jeder Hund ist ein Individium und tickt anders. Kann man den Einen mit Spielis begeistern und dazu bringen, dass er abrufbar ist, funktioniert das beim Nächsten nicht. Der wiederum kommt ganz freudig zu Frauchen/Herrchen, weil es da ein tolles Leckerlie gibt und und und.


    Ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, was die beste Methode ist, um seinen Hund Gehorsamkeit anzuerziehen und deshalb die Methoden der anderen hier nicht madig machen. ;)


    So, das wollte ich nur mal loswerden. :smile:


  • *unterschreib* :gut:

  • Ebenfalls Zustimmung.


    Aber: Wenn es so weit gekommen ist, dann ist das Kind eigentlich bereits in den Brunnen gefallen.


    Erziehung setzt viel früher ein und nicht erst dann, wenn die Baustellen offensichtlich werden. Über die Methoden, die dann "abzutrainieren" lässt sich trefflich diskutieren (zum diskutieren sind wir ja u.a. auch hier im Forum), aber eigentlich ist das nur ein Herumgedoktore an den Symtomen der bisherigen Fehl-Erziehung.
    Und bei der Grunderziehung gibt es schon einige Grundsätze, die es zu beachten gilt. Und die nicht rassespezifisch oder abhängig vom Individuum sind.
    Verändert man also den grundsätzlichen Umgang mit dem Hund, wird man sehr viel schnellere, weniger nervenaufreibende Erfolge erzielen, als wenn nur "das Problem" isoliert angegangen wird.

  • Osiris, da hast du vollkommen Recht. Eine Diskussion ist auch eine Supersache, nur sollte man nicht ständig auf seiner Meinung beharren. Nur das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. ;)


    PS: Ich erlebe es eben selbst bei meinem Hund, dass ich trotz vieler toller Tipps hier, meinen eigenen Weg gehen und mich auf meinen Hund ganz individuell einstellen muss. :smile:

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