wieso hunde züchten wenn millionen auf ein zuhause warten?

  • Zitat

    so......möchte mal eine Lanze brechen für alle verkorksten, schiefnasigen, hängeohrigen, verfilzten und zähnebleckenden TH-Quasimodos!
    Wir finden euch toll......und euer hinreißender Charme läßt jeden dieser Klon-Schönlinge doch furchtbar alt aussehen :D


    Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass hier niemand den Mix an sich herabwürdigt? :???:
    Es geht um das Geschäft, dass dahinter steht und viel, viel Tierleid bringt.



    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass hier niemand den Mix an sich herabwürdigt? :???:
    Es geht um das Geschäft, dass dahinter steht und viel, viel Tierleid bringt.



    LG
    das Schnauzermädel


    :gut: genau

  • Zitat

    schnauzermädel
    ....das war nun wirklich nur als netter Joke gedacht :ops:
    Aber ich denke, jetzt werde ich mich hier verabschieden, sonst nehmen die kleinen vergnüglichen Sticheleien noch Überhand ;)
    Ciao


    Wer stichelt denn?
    Niemand hat den Mix schlecht gemacht, aber Rassehunde sind Klon-Schönlinge?


    LG
    das Schnauzermädel
    das deine Klon-Schönlinge nicht wegen ihrer Optik hält :D



  • :gott: Merci!


    Mal wieder ein hervorstechend guter Beitrag.


    Nach all den Herzchens, Schätzchens und Liebchens (auf gut Deutsch mag
    ich das gar nicht übersetzen) tut das richtig gut.


    Wäre echt mal schön, wenn in diesem Thread mal auf das Eingangsposting
    eingegangen wird und dieses totale OT ein Ende nimmt.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Zitat

    Den Preis dafür zahlen aber Nachfolgehunde im Tierschutz. Eben weil es so leicht ist Hunde zu entsorgen und sich so viele dankbare Abnehmer finden, die etwas gutes tun wollen, eben deshalb gibt es immer Nachschub


    Das ist ein Argument, dass mMn zunindest im Auslandtierschtz leider überhaupt nicht zieht. Es ist einfach so, dass es den Leuten in Spanien zum Größteil absolut wumpe ist, ob der Hunde vergast, erschossen, vergiftet oder nach bDeutschland verschifft wird. Sie werden nicht mehr züchten, weil die "dummen Deutschen" alle Verreckerle einsammeln und sie sie dann in guten Händen wissen. :roll: Wer nicht nach De kommt, der wird halt oft nicht alt und damit hat der Großteil der Bevölkerung auch kein Problem.
    Erst wenn sie diese Mentalität geändert hat, dann ist es ein sinnvolles Argument. Eben darum bemühen sich ja viele Vereine auch: Öffentlichkeitsarbeit in den entsprechenden Ländern.


    Für Deutschland ist es durchaus einleuchtend!
    Allerdings glaub ich auch da nicht, das die Leute, die entweder unbedarft oder in Profitabsicht Hunde produzieren, sich vom Gadanken lenken lassen, dass es schon genug gute Abnehmer gibt. Klar ist das ne nette Beruhigung fürs Gewissen, die man sich gern einredet.... aber ganz ehrlich, da ich die Deutschen wirklich nicht für grundsätzlich moralisch überlegen halte, glaube ich nicht, dass weniger Hunde fabriziert würden, wenn wir den Überschuss wie in den meisten andern Ländern einfach entsorgen würden.
    Eher noch mehr.
    Wirft man z.B. einen Blick in die USA, wo es ja genug "killshelters" gibt, dann werden da eher noch mehr Welpen in puppymills produziert und noch mehr Hunde weggeworfen... obwohl den Leuten da rein von der Logik her klar sein müsste, dass die garantiert nicht alle bei mitleidigen Tierfreunden unterkommen....





    Ich denk das letzte, was ich zu diesem Thema schreiben mag:
    Der Mensch ist nicht gut und deswegen wird es immer mehr übergebliebene Hunde geben als einem lieb ist, im Ausland und im Inland. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Wenn einfach jeder nach dem gesunden Menschenverstand und verantwortlich handeln würde wäre das nicht so, aber das wird NIEMALS der Fall sein.
    Auch diese Hunde brauchen ein gutes Zuhause.
    Hat man einen gewissen Anspruch an bestimmte Eigenschaften seines zukünftigen Gefährten, was ethisch mMn nicht weiter verweflich ist, dann nehme man einen Hund vom Züchter der Wahl.
    Ist es einem mehr oder weniger egal, oder sind die Anforderungen derart, dass irgendeiner der zahlreichen Wartenden im TH sie erfüllen kann, und man sieht da snst auch keine unüberwindlichen Probleme, dann wähle man das.
    Bei beidem muss man absolut kein schlechtes Gwissen haben, es ist immer und ausnahmslos richtig einem Hund ein gutes Zuhause zu geben, egal von wo er kommt.
    Man sollte nur bitte vorher überlegen, damit man dann auch hinter seiner Entscheidung steht, wenn es Schwierigkeiten gibt.


    Ich kann für mich beides bestens unter einen Hut bringen. Amen.




    Der nun folgende Teil ist OT...

    Zitat


    diese erkrankungen kommen in bestimmten linien vor, man weis z.t. sogar die vererber, also das hat jawohl nichts mit der rasse an sich zu tun

    Erbgänge von Autoimmunerkrankungen sind bisher nicht bekannt, insofern kann man leider auch nicht von bekannten Vererbern sprechen, auch wenn familiäre Häufungen quer durch alle Rassen Tatsache sind.
    Auftreten tut es vor allem bei Engzucht (und ja, mir ist schon klar, dass und wie man das ändern könnte, wenn man denn wollte...), und zwar weil sich dabei die Heterozygotie auf bestimmten Genabschnitten, die für die Ausbildung bestimmter Bestandteile des Immunsystems zuständig sind, verringert, diese aber am besten wirken, wenn sie in möglichst großer Vielfalt vorliegen.
    Da es mit den Krankheiten (zum Glück!) meistens und bei der Mehrzahl der Rassen so ist, dass nicht alle Linien oder gar alle Individuen betroffen sind, seh ich keinen Grund zu sagen, dass das mit der Rasse an sich nix zu tun hätte.
    Dann könnte man nämlich auch sagen, dass das vermehrte Auftreten von Mastozytomen bei Boxern nix mit der Rasse Boxer zu tun hätte, dass das vermehrte Auftreten von Epilepsie beim Irish Wolfhound nix mit der Rasse IW zu tun hätte, dass der MDR1-Defekt nix mit den britischen Hütehunden an sich zu tun hätte.... weil, es kommt schon häufiger vor als bei anderen Rassen, aber doch längst nicht bei allen Boxern/IW/Borders?
    So jetzt aber genug Korinthekackerei. Ich hätte es auch per PN gemacht, aber kann ich ja nicht....

  • Die USA und D zu vergleichen, das ist noch unsinning, ob das so bleibt, wird die Zeit zeigen.


    Ausgesetzte Hunde stören die Bewohner, aber sie werden ja weggeholt. Macht es den Menschen einfach wie gewohnt weiterzumachen...
    Dann landen die Hunde im TH, dort sind erheblich größeren Infektionsrisiken ausgesetzt als vorher auf der Straße. Vernünftige Tests macht kaum eine Orga, denn es gibt ja Schnelltests... Meist kommen dann auch noch Fehlbehandlungen, weil man im Sinne des Tierschutzes spart...


    Das Herumkarren Herrenloser Hunde in andere Länder, das emsige Arbeiten hunderter Orgas, das ändert fast nichts. Diese Energie anders aufgewendet, das könnte etwas bewegen...


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    so......möchte mal eine Lanze brechen für alle verkorksten, schiefnasigen, hängeohrigen, verfilzten und zähnebleckenden TH-Quasimodos!


    ... passen auch besser zu mir. Gibt ein homogeneres Gesamtbild: Die o.g. Hunde mit einem solchen Herrchen in einem ollen Kombi!

  • Zitat


    Das Herumkarren Herrenloser Hunde in andere Länder, das emsige Arbeiten hunderter Orgas, das ändert fast nichts. Diese Energie anders aufgewendet, das könnte etwas bewegen...


    LG
    das Schnauzermädel


    Dann macht das doch endlich. Jeder hat Möglichkeiten in seinem Alltag aktiven Tierschutz zu leben. Nicht nur in Bezug auf Hunde. Wie man da vorgeht, hatte ich ja schon beschrieben.
    Für die anderen Tiere: muß es wirklich jeden Tag ein großes Stück Fleisch sein (geht mal zum Abgewöhnen in ein Schlachthaus, da wird die Möhre auf dem Teller zum Festessen). Wenn schon Fleisch, muß es das Billigste sein? Je billiger, desto industrieller die Haltung der Tiere.
    Aktuell: Daunenprodukte. Gänse werden bei lebendigem Leib gerupft, mit großflächigen Verletzungen wieder in den Auslauf gesetzt und landen irgendwann als Weihnachtsbraten auf unserem Tisch.


    Es gibt noch viele Beispiele. Einfach mal darüber nachdenken und teilweise schon kleine Veränderungen vornehmen, hilft. Viel Klein macht auch ein Groß.


    Eigentlich wolle ich ja nicht mehr schreiben, aber es scheint ja wieder sachlich und angenehm zu werden :smile:


    LG
    BZ

  • Zitat


    Bei beidem muss man absolut kein schlechtes Gwissen haben, es ist immer und ausnahmslos richtig einem Hund ein gutes Zuhause zu geben, egal von wo er kommt.
    Man sollte nur bitte vorher überlegen, damit man dann auch hinter seiner Entscheidung steht, wenn es Schwierigkeiten gibt.


    :gut:

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