Warum ist ein Kampfhund ein Kampfhund?

  • Hi @ all,
    habe mal eine irendwie blöde Frage.
    Wir waren letztens draußen und mein Freund meinte zur mir "Warum sind in manchen Bundesländern manche Rassen Kampfhunde und woanders keine"?
    Ich wusste die Antwort nicht und hab mir dann auch gedacht warum ist ein Rottweiler in manchen Gebieten schon ein Kampfhund und dann wiede woanders nicht?
    Und warum werden die wirklichen Kampfhunde wie Pitbulls überhaupt als Kampfhunde angesehen habe sie das aggressive Potenzial in sich, das man sagen kann ja dies ist ein absoluter Kampfhund??
    Ich mein es gibt viele Besitzer deren "Kampfhund" total Lieb ist. Was ist der Grund warum man gesagt hat der und der ist einer??
    lg.

  • Weil Politikern langweilig ist. Weil die Medien hetzen (es steht nie riesengroß auf Seite 1, wenn ein ein Hund der nicht zu den Listen-Hunden gehört, ein Kind beisst, das wird nur bei den "bösen" Rassen gemacht) und weil Möchtegern-Experten behaupten gewisse Rassen seien gefährlich (es gibt da so eine nette Aussage, dass einige Rassen einen Vorderhirnschaden haben und deswegen alle gefährlich sind....).

  • Plausibel kann Dir diese Frage niemand beantworten.

    Das ist ja das Schlimme. Gerade das Beispiel Rottweiler paßt so gut. In Berlin nicht auf der Liste der "gefährlichen Hunde", in Brandenburg schon.

    Selbst die Politiker, die diesen Mist verzapft haben, können keine schlüssige Antwort geben.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird der Begriff Kampfhund vor allem im Zusammenhang mit Angriffen von Hunden auf Menschen oder andere Hunde verwendet. Der Begriff Kampfhund steht hier im Zusammenhang mit der Einführung von Rasselisten und Hundegesetzen. Hunde der Rassen Staffordshire Bullterrier, American Staffordshire Terrier, American Pit Bull Terrier und Bullterrier sowie Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit anderen Rassen wurden (und werden noch) als Kampfhunde bezeichnet.


    Durch einige Vorfälle hat der Rottweiler teilweise einen schlechten Ruf bekommen. Der Rottweiler ist ein großer und starker Hund, von dem bei falscher Haltung und Sozialisation eine Gefährdung ausgehen kann. Er wird in einigen Ländern als „Listenhund“ geführt, und seine Haltung unterliegt in einigen deutschen Bundesländern bestimmten Einschränkungen. Aufgrund einer Statistik des Deutschen Städtetages von 1997 wurde der Rottweiler zum 1. November 2002 in die Kategorie II der Kampfhundeverordnung in Bayern aufgenommen und muss in bestimmten Bundesländern einen Wesenstest durchlaufen.

    Im Schweizer Kanton Wallis ist die Haltung dieser Rasse als Reaktion auf Vorfälle im Kanton Zürich seit 1. Januar 2006 verboten. In verschiedenen anderen Schweizer Kantonen ist eine Halterprüfung vonnöten (z. B. Solothurn). Mit dem neuen Schweizer Tierschutzgesetz ist ab dem 1. September 2008 für alle Hundehalter der Besuch einer Hundeschule Pflicht.

    Eine im Jahr 2002 veröffentlichte Schweizer Untersuchung zu medizinisch versorgten Hundebissverletzungen kommt zu dem Ergebnis, dass Hunde vom Typ Rottweiler verglichen mit ihrer Häufigkeit in der Hundepopulation überdurchschnittlich oft beißen.

    Quelle: Wikipedia

  • Kampfhunde im eigentlich Sinn, sind wohl diejenigen, die ursprünglich zum kämpfen gezüchtet wurden. So z.B. Bulldogs die zum Volksvergnügen gegen Bullen oder andere große Tiere kämpfen sollten, Pit Bull Terrier, die in der "Pit" gegeneinander antreten mussten oder auch Mastiff-ähnliche Hunde, die tatsächlich in der Antike an Kriegen teilnahmen.
    Der Rottweiler und so manch andere Rasse steht deshalb auf der Liste, da er äußerlich einem "Kampfhund" ähnelt.
    Wobei man vielleicht noch erwähnen sollte, dass für Tierkämpfe/Hundekämpfe gezüchtete Rassen im Normalfall keine Aggressionen Menschen gegenüber zeigen sollten. Es war eher ein "Sport" der Unterschicht. Man stelle sich einen im Kampf verletzten Pitbull auf engstem Raum in einer Großfamilie vor. Der braucht sehr starke Nerven und darf da niemandem ein Haar krümmen...

  • Es ist schon ein wahnsinn. Wir wohnen ca. 300 Meter Luftlinie von der Bremer Landesgrenze entfernt. In Bremen ist unser Hund ( Amstaff) ein Liste 1 Tier.
    Hier in Ritterhude gilt sie als normaler Hund ohne irgendwelche Auflagen. Wenn ich am Deich spazieren gehe , mache ich mit nur einem Schritt meine Kampfschmuserin zum Kampfhund.

  • Kampfhunde sind ja auch nur ein Begriff ;)

    Ich glaube das hängt von den Launen der verantwortlichen Politikern ab und wie viel Angst sie selbst vor betreffenden Hunden haben.
    Denn wenn der Politker aus Berlin mit einen Rottweiler auf gewachsen ist wird er sich nicht so unbegingt dafür einsetzen dass diese Rasse auf die Lieste kommt, während vielleicht der Politiker aus Brandenburg eher Schiss vor diesen Rassen hat.
    Also persönliche Erfahrungen :/

  • Meine meinung zum Thema:

    Menschen, die suverän, konsequent sowie gewaltfrei einen Rottweiler oder anderen sogenannten Kampfhund erziehen, von diesen hund wird fast nie eine gefahr ausgehen.
    die gefahr liegt eher darin, dass menschen diese hunde nicht führen können und durch schlechte handhabung kommt es dann dazu, dass diese hunde evtl aggressiv werden. (sowie es bei anderen hunderassen auch vorkommen kann es muß sich nicht unbedingt um einen sogenannten kampfhund handeln).

    ein kampfhund wurde ursprünglich für hundekämpfe gezüchtet und sollte gegenüber der familie keine aggressionen zeigen.
    leider ist hier auch wieder ein zwiespalt: bei einigen (ich betone einigen) kampfhunden, die plötzlich auf andere hunde ohne ersichtlichen grund losgegangen sind, war die bereitschaft, menschen zu beißen, auch höher.

    ich halte kampfunde für super familientauglich, wenn die halter hundeerfahrung haben und wissen, wie sie in bestimmten situationen reagieren müssen und die hunde aus einer guten Zucht ohne "verhaltensauffäligen" Vorfahren stammen.

    wie in den meisten fällen liegt die verantwortung am ende der leine, was aus einem hund wird.
    auch der liebste schoßhund kann schnell zum beißer werden.

    Da bin ich froh, dass mein Schäfer mix kein Listenhund ist, denn wie oft beißen schäferhunde im vergleich zu den sogenannten kampfhunden zu.....

    vor ein paar tagen bin ich erst zwei super lieben "kampfschmusern" begegnet, einen Pitt und einem rotti. beide waren superlieb, überaus freundlich und neugierig.
    zwei absolut schöne und tolle hunde.

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