Der übliche Morgen

  • Hi
    Heute morgen, der Hundspaziergang durchs Landschaftsschutzgebiet.
    Gleich beim Aufbruch habe ich das Herrchen von Nurmi getroffen,
    Nurmi war nicht dabei, er hatte sich verabschiedet um ein
    wenig Konditionstraining mit den jungen Hasen zu absolvieren.
    Nurmis Herrchen war nicht sonderlich beunruhigt.
    Wortreich hat er mir erklärt,daß der aus Spanien stammende
    Hund ja jagen gelernt habe und er nun ganz froh wäre weil dieser nach der morgendlichen Hetzerei den Tag ruhig verbringen würde.
    Meine Einwände bezüglich der empörten Förster oder Feldhasen
    verpufften wirkungslos.
    Der nächste Hundehalter war Rolf S.
    mit seinem Labrador und Schäferhund Mix.
    Beide Hunde an der Leine.
    Immer.
    Gebärden sich wie die um Kontakte gebrachten armen Kreaturen
    die sie ja tatsächlich sind.
    Cirka 8 Minuten geht Rolf mit, das muss für die Hunde reichen.
    In zyklischen Abständen bricht es aus mir heraus.
    "Verdammt Rolf, lerne endlich Deine Hunde zu erziehen,
    lass sie von der Leine, beweg sie mehr und spiele mit ihnen."
    Er antwortet einlenkend und wird nie etwas ändern.
    Während der nächsten zwanzig Minuten treffe ich niemanden aber höre
    konstant eine schrille Pfeiffe, wie Jäger sie benutzen.
    Kurz darauf begrüßt uns der Hund der zu der Pfeiffe passt.
    Eine Gordon Setter Hündin.
    Mein Hund versucht sie höflich zu kontaktieren,
    was sie mit völlig übertriebenem Gekeife beantwortet.
    Als ihr mein Hund erklärt, daß er unbotmäßigen
    Größenwahn auch bei einer Hündin nicht toleriert, rennt sie
    ins nächste Maisfeld um den Wildbstand zu überprüfen.
    Ich ärgere mich über mich selbst,
    warum habe ich mir den Morgen so versaut?????
    Ich hätte mich doch auf's Pferd setzen
    und einsame Wege aussuchen können.
    Als wir zurückgehen treffen wir die Frau mit der Pfeiffe.
    Auf meine Frage wie sie die Wirkung ihres Gepustes beschreiben
    würde oder ob das ihre untermalende Version des jagdlichen Hallali sei,wird sie pampig.
    Ganz zum Schluss haben wir noch Hexe getroffen.
    Einen ganz normalen netten Schäferhund,
    und es tut richtig gut einen einfach nur gut erzogenen
    und freundlichen Hund zu treffen.
    Denn man trifft diese Spezies mittlerweile so unglaublich selten.
    Grüße von Redbumper

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Ich hätte mich doch auf's Pferd setzen
      und einsame Wege aussuchen können.


      Bis auf diesen Satz hätte das mein Erlebnisbericht sein können. Sehr schön und sehr wahr.

    • Hm, zum Glück treff ich diese Art Hunderundenbenutzer nicht so oft.
      Oder ich weiß, wo die gehen. Und da gehe ich nicht.
      Schade, wenn die Morgenrunde nicht mit Entspannung gesegnet ist.

    • :gut:


      Ist der grund wieso ich morgens zwischen 6 und 7 gehe.,..achja und am schlimmsten ist sowas ja im Frühling Sonntag mittags... :runterdrueck:


      Mir kommt es so vor als meinten dann die leute die Hunde welche nie bei schlechtem Wetter raus durften mal rauszulassen, nur weil den Herrchen mal das Wetter passt...


      Kleine *kopfschüttel*

    • Hi
      Lieb gemeint, aber um Sechs oder Sieben
      ist es bei uns schlimmer, viel schlimmer.
      Wenn ich mal groß bin.
      schreibe ich über die Pflegefälle die man
      eben zu diese Zeiten trifft.
      Wie das Jahrestreffen der Dorftrottel.


      Nee das war um fünf Uhr morgens.


      Aber ihr habt selbstverständlich recht,
      um die Zeit gibt es ganz unbelastete
      Ecken bei uns,muss man halt hingehen.
      Und morgen früh,
      den Braunen gesattelt,
      den Hund gepfiffen,
      ab in die Einsamkeit.
      Grüße von Walter

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