Allergie rausfinden?

  • Hallo,

    ich hab mal eine Frage. Ich vermute, dass mein Hund allergisch auf Getreide (auch Reis und Mais?) reagiert, ihm juckt danach alles und die Haut ist rot. Ich füttere gerade Kartoffelfutter. Da ich aber auch gern mal tauschen würde, würde ich gern wissen, was genau er nicht verträgt. Ich werde hier mal nach Anleitungen zu so einer Ausschlussdiät suchen, aber wenn jemand schon Tips hat, wie man das rausfindet und was man bei so einem Verfahren beachten muss, dann her damit.
    Gibt es das eigentlich wie beim Menschen, dass man bei einer Blutprobe feststellen kann, immerhin bei den typischen Sachen, was ein Allergen ist oder bei so einer Hautprobe?
    Danke für Eure Antworten!

  • Du solltest einen TA konsultieren.
    Einen Bluttest kannst du machen lassen, nur sagt man ist der nicht so aussagekräftig.
    Eine Ausschlußdiät bringt da eher Gewissheit.

    Welches Futter mit Kartoffeln fütterst du denn zur Zeit, und reagiert dein Hund darauf nicht mit Juckreiz. :???:

  • Danke für die Antwort.
    Ich war schon zweimal beim Tierarzt. Die erste war die, die mich auf die Idee mit dem Getreide brachte (hat aber nur die Haut angeguckt und das so gesagt) und sagte, wir sollen was ohne füttern. Ich hab Bestes Futter Giant dann genommen, das ist mit Reis und Mais, da war es noch schlecht.
    Jetzt haben wir Luposan, das verträgt er gut. Bloß frisst er nach einer Weile nicht mehr so gern dasselbe. Daher wollte ich auch andere haben, aber die nur mit Kartoffeln sind ja sonst alle so teuer.
    Die zweite Ärztin meinte zum Testen, dass das nicht geht. :???:

    Habe ein bisschen zur Ausschlussdiät gelesen. Das ist aber kompliziert. Muss ich wirklich was geben, was er noch nie gegessen hat, wenn er das jetzige verträgt? Muss ich das immer 6 Wochen machen? Man merkt es bei ihm eigentlich schon nach ein paar Stunden, wie die Haut heiß wird.

    Kann man sagen, wie aussagekräftig so ein Test ist? 50, 70, 90... %??

    Geht es eigentlich nicht auch, dass ich zu dem jetzigen einmal Reis, einmal Mais, Weizen, Dinkel.... dazugebe und die Haut hinterher angucke?

  • Der Bluttest ist genau an einer Stelle 100% zuverlässig. Wenn sich keine Antikörper gegen ein potentielles Allergen findet, dann ist der Hund gegen dieses Protein nicht allergisch.
    Ansonsten sagt der Test sehr wenig aus. Antikörper, auch in hoher Zahl, beweisen keine Allergie, die Bestandteile können ebenso gut vertragen werden.
    Ohne eine Ausschlussdiät wird man keine Sicherheit haben.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Eine Ausschlussdiät ist nur erfolgreich, wenn Du sie auch komplett durchziehst.

    Heißt am sichersten, BARF für Deinen Hund.

    Nur so kannst Du wirklich sicher sein, was Du Deinem Hund gibst.

    Alle Trofus bergen die Gefahr, daß die Hunde wieder reagieren, meine hat es jeweils nach ca. 1,5 Jahren gemacht, nachdem zweiten Mal habe ich angefangen zu barfen.

    Ausschlussdiät bedeutet, Du fütterst erstmal nur eine, höchstens zwei Komponente. Z.B. nur Pferdefleisch, sehr gut für Allergiker geeignet und höchstens noch Kartoffeln. Oder Hühnchenfleisch und Kartoffeln. Keine weiteren Leckerchen, Öle etc.

    Was kriegt Dein Hund als Leckerchen??

  • Wir haben einen Blutallergietestgemacht und bei uns kam es ziemlich gut hin, was herausgefunden wurde. Seit wir das beachten, was der Bluttest gebracht hat, geht es meinem Hund gut.

    Aber ich weiß - und das sagt auch die TÄ - dass das nicht so sein muss. Es kann trotzdem sein, dass es noch andere Komponenten gibt, die nicht vertragen werden bzw, dass Dinge doch vertragen werden.

    Aber für uns war es ein sehrhilfreicher Anhaltspunkt.

    Der Sinn einer Ausschlussdiät ist es 1. die Allergene aus dem Körper zu bekommen (dafür sollten mind. 10 Wochen lang nur 1 Eiweiss und 1 KOhlenhydratquelle gefüttert werden, auf die der Hund nicht reagiert. Das sind normalerweise Dinge, die er noch nicht bekommen hat. Wenn er dein Kartoffelfutter verträgt, könntest du ihm ein "exotisches Fleisch" wie Pferd, Hirsch, Strauss oder Rentier oder so geben (Inkl deren Knochen fürs Ca, wenn es vertragen wird, sonst muss auf Ca verzichtet werden und inkl etwas Innereien dieses Tieres falls möglich) und Kartoffeln. Sonst NIX!! Kein LEckerlie, nichts. Wenn er mal was aufder Straße aufgelesen haben sollte, dann schön ins "Futtertagebuch" schreiben und die Reaktion ebenfalls.

    Im 2. Schritt ist sie dazu da, Stück für Stück heraus zu finden,w as vertragen wird, um esin den Speiseplan mit aufzunehmen. Wenn nach der Zeit (10 Wochen mind.) nichts passiert ist, testest du, was noch geht. Du gibts 1 neue Komponente hinzu. zB Ein anderes Fleisch. Oder ein anderes Gemüse. Das gibst du ca 2-3 Wochen und schaust, was passiert. Bei einer Reaktion weißt du, dass das jedenfalls nicht vertragen wird. Wenn nichts passiert, wird es vertragen.

    Eine wirklich strikte, 100%ig durchgezogene Ausschlussdiät ist absolut zuverlässig. Sie dauert aber seeeehr lange und ist sehr aufwändig. Aber das Beste.
    Ich gebe zu, dass ich lieber erstmal die "faule" Variante des Blutallergietests bevorzugt habe und tatsächlich auch Glück damit hatte. Muss aber nicht immer so sein.

  • :hallo:

    da kann ich mich Hummel nur anschließen.
    Auch wir haben einen Allergietest über's Blut machen lassen, der uns als Anhaltspunkt für die Ausschlußdiät sehr geholfen hat.
    Bei uns hat es also mit dem Test gut geklappt.
    Uns war vorher aber auch klar, daß das nicht unbedingt so sein muß und trotzdem kann ich es nur empfehlen.
    Natürlich ist das Ergebnis nicht in Stein gemeißelt und eine Ausschlußdiät sollte folgen.
    Wir sind immer noch bei der Ausschlußdiät - jetzt seit etwa einem Jahr, weil wir immer noch weitere Komponenten probieren möchten, in der Hoffnung, daß die Auswahl an Futtermöglichkeiten noch ein bissl größer werden kann.
    Allerdings finde ich barfen nicht unbedingt notwendig für eine Ausschlußdiät - wir kochen selbst für Barny und kommen damit sehr gut hin. Trockenfutter oder Fertigfutter geben wir auf keinen Fall und auch die Leckerchen stellen wir größtenteils selbst her.

    LG Birgit und Barny

  • :D Wenn ich nach dem Ergebnis des Blutallergietests meines Hundes gehe, dann hätte er verhungern müssen. Da waren sogar falschpositive Reaktionen auf Lebensmittel bei, die er noch nie bekommen hat.
    Durch die Ausschlussdiät, die insgesamt über ein Jahr gedauert hat, haben wir sehr vielseitig füttern können und auch einige Fertigfutter als Notfutter gefunden.

    Ist bei mir übrigens nicht anders. Laut Blut bin ich sowas von allergisch, bei Provokationstests kommt was ganz anders raus.

    Bioresonanz...
    Ich habe keine Ahnung, ich kenne Menschen, die darauf schwören und welche, wo sich nichts gebessert hat.
    Bleibt wohl nur das Ausprobieren.

    LG
    das Schnauzermädel

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