Geisteskrankheit bei Hunden?!?

  • Doch sie sieht gut. Ich habe mich da ein bisschen falsch ausgedrückt, die Augen sind nicht zugekniffen sondern die Lider sind etwas gesenkt.
    Und was ist denn eine Tieraugenspezialistin (Tieraugenarzt?) und wo gibt es so eine? :???:

  • Ich würde sie komplett durchchecken lassen - wenn Du es finanziell hinbekommst inklusive Gehirn - und dann einen guten Verhaltenstherapeuten einschalten. Ich denke, ihr seid auf dem Weg dahin, dass sie irgendwann nicht mehr nur noch droht, sondern richtig zubeißt. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann werden die Probleme nicht nur nicht besser, sondern schlimmer! Wo soll das enden?


    Ich vermute (mehr geht nicht anhand Deiner Beschreibung), dass sie grundsätzlich überfordert ist mit dem Leben wie ihr es führt. Es hört sich so an, also ob es die ungünstige Mischung aus Angst und Orientierunglosikgeit bezüglich ihrer Position bei Euch beiden wäre.


    Ich würde sie außerdem unbedingt mehr distanzieren - kauf Dir eine Box, in der sie Auszeiten und Ruhezeiten bekommt. Da sollte sie auch nachts drin schlafen, damit sie niemanden angreifen kann. Für den Übergang würde ich unbedingt mit Maulkorb arbeiten, bevor tatsächlich was passiert.


    Viele Grüße
    Corinna


  • Was meinst du mit Überfordert und Orientierungslos?
    Auch haben wir eine Box in der sie auch gerne liegt, aber nur wenn diese nicht geschlossen ist.
    Wir haben auch eine Box fürs Auto, da geht sie auch rein, aber nach spätestens 2 km (und wir haben die Box gut konditioniert) fängt sie an zu jaulen und will raus. So, jetzt konzentrier dich mal aufs Autofahren wenn hinter dir der Hund in der Box wie verrückt jault und bellt....! Ohne Box allerdings verbellt sie jeden, vor allem Hunde (da springt sie völlig ausser sich an die Scheibe)
    Was das Geld angeht, naja ich bin alleinerziehend und arbeite nur Teilzeit. Ich habe in den letzten fast 2 Jahren, in denen wir sie jetzt haben, schon so viel Geld hineingesteckt, dass meine Tochter und ich uns davon einen mehrwöchigen Luxusurlaub hätten leisten können (was wir natürlich nie getan hätten denn das Geld haben wir ja nicht :gott: )
    Ich krebse eigentlich nur noch auf dem Existenzminimum herum denn jeden übrigen Cent stecke ich in diesen Hund (training ect.)
    Und natürlich würde ich sie am liebsten mal komplett durchchecken lassen und danach einen wirklich guten Trainer einbeziehen, aber erstens hab ich dafür nicht die Kohle und zweitens, wie gesagt, sind bei uns keine WIRKLICH GUTEN Trainer (ich hab zumindest noch keinen gefunden)...
    Es ist ja nicht nur für mich ein sch....leben so, sondern ja auch für meine Süße, die nicht mehr frei laufen kann aufgrund dessen..

  • Hast du dich schon mal an die Organisation gewandt, bezüglich TA Kosten oder Hilfe ?

  • Ich meine, dass Du sie in ihrer Orientierungslosikgeit bestätigst und ihr keinen Rahmen vorgibst. Es könnte sein, dass sich in einigen Situationen das Verhalten von ängstlich zu frech gewandelt hat und sie nun endlich mal sehen möchte wie weit sie bei Dir gehen kann. Aber das ist nur eine Vermutung! Oftmals passiert das gerade bei Angsthunden, weil man ja immerzu vorsichtig mit ihnen umgeht. Irgendwann ist die große Angst beim Hund weg und er hat den Weg gelernt, wie er seinen Menschen mit seinem scheinbaren Angstverhalten manipulieren kann.


    Das Schwierige daran ist zu erkennen, wann man wo an welchem Punkt ist. Daher wieder der Tipp mit dem Trainer...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Hast du dich schon mal an die Organisation gewandt, bezüglich TA Kosten oder Hilfe ?


    Ja habe ich als Lucy ungefähr 1 Jahr alt war, von der Seite ist eine Hilfe zu erwarten, die nehmen den Hund zurück aber das ist auch schon alles..


    Hm, ich glaube schon, dass ich ihr einen Rahmen vorgebe und wenn ihr Verhalten "nur" Frech wäre... Ich lass mir natürlich auch nicht alles gefallen, ich trete ihr durchaus resolut gegenüber, nur wenn sie einen Ausraster hat ist das nicht möglich, denn da ist irgendwie das Gehirn ausgeschaltet, da hilft nur (gegebenenfalls) festhalten und warten bis es wieder vorbei ist. Ich versuche halt solchen Ausraster von vornherein aus dem Weg zu gehen, aber nicht indem ich alles nach ihrer Pfeife mache, sondern indem ich evtl. vorher umlenke. Auch zeigt sie kein Angstverhalten sondern Aggressionsverhalten, das vielleicht irgendwann einmal aus irgendeiner Angst heraus entstanden ist (vielleicht in ihrer sehr frühen Kindheit?)...

  • Mir ist da grad eingefallen, hast du nicht einen guten TH Praktiker in der Nähe, daß du es mal auf der Schiene versuchen könntest :???:
    Oder jemand der sich mit Bachblüten auskennt. Die Medis sind auch nicht teuer.

  • Zitat

    Mir ist da grad eingefallen, hast du nicht einen guten TH Praktiker in der Nähe, daß du es mal auf der Schiene versuchen könntest :???:
    Oder jemand der sich mit Bachblüten auskennt. Die Medis sind auch nicht teuer.


    Das läuft auch schon.....
    :verzweifelt:

  • Zitat

    Hm, ich glaube schon, dass ich ihr einen Rahmen vorgebe und wenn ihr Verhalten "nur" Frech wäre...


    Ich meinte auch nicht, dass sie "nur" frech ist, sondern, dass es mal so und mal so ist. Ich kenne das von meinen eigenen Hunden - darunter sind auch mehrere Angsthunde. Einer davon geht ziemlich aggressiv nach vorne, wenn er Angst hat. Auch für mich ist es nicht immer einfach gewesen zu erkennen, wann der Hund tatsächlich noch Angst hat oder wann er sich das System zum Nutzen macht. Da hilft ganz gut ein neutraler Betrachter von außen.


    Zitat


    Ich lass mir natürlich auch nicht alles gefallen, ich trete ihr durchaus resolut gegenüber, nur wenn sie einen Ausraster hat ist das nicht möglich, denn da ist irgendwie das Gehirn ausgeschaltet, da hilft nur (gegebenenfalls) festhalten und warten bis es wieder vorbei ist. Ich versuche halt solchen Ausraster von vornherein aus dem Weg zu gehen, aber nicht indem ich alles nach ihrer Pfeife mache, sondern indem ich evtl. vorher umlenke.


    Da kommt es eben auf den Hund an. Manche Hunde manipulieren ihre Besitzer sehr geschickt. ;)


    Zitat

    Auch zeigt sie kein Angstverhalten sondern Aggressionsverhalten, das vielleicht irgendwann einmal aus irgendeiner Angst heraus entstanden ist (vielleicht in ihrer sehr frühen Kindheit?)...


    Aggressionsverhalten entsteht fast immer aus Angst. Es ist die letzte Stufe in einer Verhaltenskette, wenn der Hund nicht mehr weiter weiß...


    Ich möchte und kann Dir keine Ratschläge über das Internet geben. An Deiner Stelle würde ich wirklich dringend professionelle Hilfe vor Ort suchen (wo wohnst Du denn?) und vor allem mit Maulkorb arbeiten, um die Mitmenschen zu schützen! Du kannst Deine Hündin offensichtlich nicht einschätzen und daher ist es Deine Verpflichtung dafür zu sorgen, dass nichts passieren kann!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich kann mich Corinna nur anschließen.


    Das Maulkorbtraining hätte vom Trainer als erstes kommen müssen, in meinen Augen.
    Sie ist, wie Du sie beschreibst, eine tickende Zeitbombe.


    Was mich mal interessieren würde, war sie schon mal von Dir getrennt, also woanders untergebracht?


    Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, warum man einen Hund, der solche Attacken hat, auch noch dem Stress von Märkten etc. aussetzt??


    Und das sie nachts Deine Tochter anknurrt, weil die ins Zimmer will, kann einerseits aus Schreck sein, wenn sie aus dem Schlaf hoch schreckt oder sonstiges.


    Du hast geschrieben, daß Du schon teilweise Angst vor ihr hast. Genau das merkt sie natürlich auch, Du wirst in Deinen Handlungen zögerlich vorgehen.
    Der Kennel muss auch mit geschlossener Tür akzeptiert werden. Was genau macht sie außer Jaulen und wie lange dauert das an??


    Im Internet kann niemand beurteilen, was wirklich bei Euch abgeht, aber ich könnte mir denken, daß in eurem Verhalten ihr gegenüber so einiges schief läuft, daß sie deswegen so reagiert.
    Eventuell ist es ihr zu stressig bei Euch??


    Wie sieht denn so Euer Tagesablauf aus?

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