Geisteskrankheit bei Hunden?!?
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Hört sich schwierig an.
Da sie ein teil des Lebens mit Flasche aufgezogen wurde, könnte (betunung liegt bei könnte...nicht falsch verstehen!)man ja meinen das sie umso menschenfreundlicher sein müsste.Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht weiter.
LG
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Vielen Dank für Deine Antwort!
ZitatWir haben sie seit sie ca 8 Wochen alt ist vom Tierschutz. Bekannt ist nur, dass sie wahrscheinlich in der "wildnis" geboren wurde und dort bis ca. 4-5 Wochen blieb. Dann wurde sie zusammen mit 8 Geschwistern und Mama gefunden und da die Mama ziemlich ausgemergelt war wurde sie und ihr Bruder von der Mutter getrennt und mit der Flasche weiter aufgezogen in einer Pflegefamilie.
Immerhin könnte das eine Erklärung für ihre Verhaltensstörung sein. Denn sie hatte in den ersten Wochen keinen menschlichen Kontakt und war danach ohne ihre Mama, so dass sie ziemliche Defizite im Sozialverhalten entwickelt hat.
Leider kann man diese Defizite niemals nachholen, sondern nur noch versuchen, sie in Bahnen zu lenken.
Einen Erziehungstipp habe ich auch nicht parat, aber ich finde es schon mal klasse, dass Du Deinen Hund trotzdem eine Chance gibst und alles versuchst, um Euch das Leben einfacher zu gestalten.
Da sind richtig gute Hundetrainer gefragt, die sich mit stark verhaltensgestörten Hunden auskennen. Ich weiß, dass tagakm hier im Forum eine solche ist (vielleicht könnt Ihr Euch mittels Mails austauschen, da sie in Übersee lebt), aber vielleicht gibt es auch andere in Deiner Nähe. Eine Anfrage beim Tierschutz, von denen Du sie hast, oder auch bei anderen Organisationen, die Hunde aus südlichen Ländern vermitteln, kann helfen, da diese ja das Problem eigentlich nur zu gut kennen.
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Das Problem ist, dass richtig gute Trainer sich ansscheinend leider nicht in unserer Gegend aufhalten....
Aber das eigentliche Problem ist ja, dass ich langsam selber Angst bekomme, dass ich sie vielleicht eines Tages nicht mehr halten kann oder nicht rechtzeitig reagiere und es passiert etwas! Ich habe ja auch noch eine Tochter, die (natürlich) schon mal Besuch von Freundinnen bekommt, was allerdings nur möglich ist wenn ich zuhause bin (was für eine 13-jährige schön blöd ist
)
Und steinigt mich jetzt oder nicht, aber 350 Tage á 24 Stunden im Jahr auf "hab acht Stellung" zu sein macht einfach keinen Spaß. Und es sind 24 Stunden, denn wenn meine Tochter in der Nacht zu mir kommen will weil sie vielleicht schlecht geschlafen hat oder es ihr schlecht geht, kanns passieren dass der Hund Zähnefletschend vor der Tür steht und sie nicht reinlässt.... -
Es könnte medizinische Ursachen haben. Schilddrüse z.B. oder eine cerebrale Futterallergie.
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Zitat
Da sind richtig gute Hundetrainer gefragt, die sich mit stark verhaltensgestörten Hunden auskennen. Ich weiß, dass tagakm hier im Forum eine solche ist (vielleicht könnt Ihr Euch mittels Mails austauschen, da sie in Übersee lebt), aber vielleicht gibt es auch andere in Deiner Nähe.
Naja, die paar Wochen, bis tagkm dann nicht allzu weit vom Chiemgau entfernt lebt, sollten doch zu überbrücken sein ....
Erstmal finde ich es klasse, dass Du den Hund nicht einfach aufgibst.
Und ich weiß, wie es ist, zumindest tagsüber immer die Augen offen zu halten. Aber Dein Hund ist noch einen Tacken "schärfer", als unserer es lange Jahre war.Zwei Dinge fallen mir auf:
Du schreibst, dass der Hund hinter der Tür steht, wenn Du das Licht anmachst, um sie ins Schlafzimmer zu holen. Auch ich würde sagen, lass doch das Licht mal an und die Türen offen.Die andere Sache ist: Warum soll sie denn eigentlich mit ins Schlafzimmer, wenn da die Gefahr besteht, dass sie Deine Tochter anfletscht? Warum lässt Du sie nicht dort liegen, wo sie bereits schläft? Musst ja die Türen nicht schließen und kannst so sehen, ob sie überhaupt nachkommen würde.
Unser nicht ganz einfacher Terrier würde nachts auch mit ins Schlafzimmer gehen, wenn wir ihn "nerven" ;-) Aber freiwillig sicher nicht.
Du schreibst, dass es viel mehr solche Situationen gibt. Magst Du nicht doch noch ein paar schildern? Denn alleine von dem, was Du bisher geschrieben hast, würde auch ich sagen, dass der Hund verhaltensgestört ist, "mehr" aber auch nicht.
Viele Grüße
Doris
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Also, zum Thema Schlafzimmer:
Sie geht immer mit, und wenns ie erst nicht will, kommt sie immer nach. Sie steht dann vor meiner Tür und jammert so lange bis ich sie reinlasse (sie kennt es nicht anders, sie hat immer schon im Schlafzimmer geschlafen). Ich kann allerdings die Tür nicht ganz offen lassen, denn wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und wenn da Nachts jemand spät nach Hause kommt, würde sie wild bellend an die Wohnungstür rennen und somit das ganze Haus aufwecken.Ich soll mehr Situationen beschreiben? OK
z.B.
Wir wollten mit dem Auto wegfahren, ich geh mit ihr also zum Auto, merke aber, dass ich vergessen habe ihr das Geschirr anzuziehen. Ich lasse sie im Auto und hol noch schnell das Geschirr. Als ich zurückkomme, knurrt sie mich an als ich ihr es anziehen möchte. So da dachte ich, ok in dem engen Auto...hol sie raus und draußen lässt sie es über sich ergehen (sie hat ein Geschirr seit sie bei uns ist und es war noch nie ein Problem es ihr anzuziehen), beim angurten hat sie wieder geknurrt. (auch das ist eine Situation die sie min. 2-3 mal die Woche erlebt und noch nie ein Thema war)Neulich kommt die Nachbarin zu uns, Lucy kennt sie von klein auf. Bei Besuch wird sie im Wohnzimmer angehängt. Sie bellt als es klingelt und als die Frau reinkommt aber nicht mehr als "normal". Die Nachbarin ist aber auch schon darauf getrimmt, einfach reinzukommen, den Hund nicht anzuschauen und sich einfach hinzusetzen. Wie gesagt, Lucy beruhigt sich schnell und bleibt dann entspannt auf ihrem Platz liegen.
Ca. 1 1/2 Std. später kommt die gleiche Nachbarin erneut, gleiches Prozedere, sie wird wieder angehängt und sie bellt erst wieder "normal" und beim Anblick der Frau rastet mein Hund völlig aus, was aussieht, als würde sie, wenn sie nicht angehängt wär, diese Person zerfleischen wollen. (keine Übertreibung)Ich habe ihr ein Rinderohr gekauft und es zu ihr auf die Rücksitzbank gelegt für die Rückfahrt. Wir waren an diesem Tag auf einem Markt unterwegs (zwecks Desensibilisierung oder wie das heißt
), was grundsätzlich sehr gut geht und da es ja regnerisch war waren auch nicht so viele Leute unterwegs. Doch an diesem Tag wars anscheinend doch aufregender als erwartet, deswegen das Rinderohr, denn kauen beruhigt ja. Ao, als wir schließlich daheim ankommen und ich sie abschnallen möchte, knurrt sie mich heftig an. Da dachte ich mir noch 'ok wenn de spinnen willst dann spinn ich geh inzwischen schon mal rein'. Nach ca. enier Std. bin ich wieder raus, gleiches Spiel, jedoch noch heftiger das knurren und bellen. Sie verteidigte ihr Rinderohr statt es zu essen. Grundsätzlich klappt es gut wenn ich ihr ein Tauschangebot mache (klappt immer bei gestohlenen Sachen die sie dann auch nicht mehr hergeben mag und verteidigt), aber dieses mal eben nicht. Ich bin immer wieder rein und nach einer Zeit wieder zum Auto, aber jedesmal wurde es schlimmer/aggressiver mit dem Bellen und Knurren. Zuletzt hab ich sie mit einem Stück Braten aus dem Auto gelockt und siehe da, kaum war sie aus dem Auto draußen, freute sie sich wie verrückt und ist mir um die Beine als wollte sie sagen "na endlich hast du mich da raus geholt". Als ich dann das Rinderohr holen wollte, war es gar nicht mehr da! Sie hat etwas Verteidigt das schon längst verspeist war!!!
Sie geht auf ihren Platz und legt sich auf den Rücken um am Bauch gekrault zu werden, macht man es aber, knurrt sie
...
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Hat sie irgendwelche Schmerzen ? Wart Ihr beim TA und wenn ja, was wurde untersucht.
Eine gestörte Schilddrüsenfunktion kann genau solche Jackel und Hyde Symptome zeigen. Da reicht auch nicht der einfache T4 Wert den Tä ziehen, das muss genauer untersucht werden.
Warst Du schon mal bei einer THP, die die Verhaltenstherapie stützen könnte.?Die Verhaltensprobleme die Du schilderst, dazu könnte ich Dir so beim besten Willen nichts sagen. Aber ich kenne so einen Hund, wo sich auch plötzlich der Schalter umlegt, auch das gekrault werden wollen, und dann knurren.
Die Tiere die ich kenne, haben eine Verhaltensstörung, geistig krank sind sie wohl eher nicht. Mit TA, Therapie und THP wurde das Verhalten wesentlich gebessert. Ausserdem wurde anders gefüttert.
Ich finde es gut das Du nicht aufgeben willst, aber Deine Sorge kann ich ebenso gut verstehen.
Ich wünsche Dir wirklich, das Ihr dem Tier helfen könnt -
Diese Geschichten erinnern mich ein bisschen an unseren Westi Rüden. Beim Kraulen konnte es vorkommen das er plötzlich anfängt zu knurren und wenige Sekunden später kam es zu Schnappattacken. Das konnte eine Sekunde dauern oder ein paar Minuten. Auch beim spielen mit anderen Hunden war alles gut und auf ein mal ging es mit ihm durch.
Es wurde mit zunehmendem Alter schlimmer.Auch das Verteidigen von Sachen. Wenn er nicht wollte das man das Bällchen (oder was auch immer) nimmt hat er das gezeigt. 10 min. später konntes du wieder alles mit ihm machen und das hart verteidigte etwas einfach nehmen.
Am Anfang fanden wir es amüsant aber es ist manchmal anstrengent gewesen.
Das ist jetzt nicht wirklich eine Hilfe für dich in deiner Situation aber die Schilderungen haben mich an den kleinen erinnert. Bei dir scheint es jedoch gravierender zu sein.
Toll das du dem Hund eine Chance gibst! Andere hätten beim ersten knurren aufgegeben und er wäre im Heim.
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Die Schilddrüsenfunktion wurde anfang diesen Jahres aufgrund ihres Verhaltens getestet. Und Tierheilpratisch sind wir auch in Behandlung.
Was die Schmrzen angeht, hat sie wohl öfter Kopfschmerzen was sich an ihrem "zugenkiffenen" Blick abends oft zeigt. (dann ist sie aber auch besonders unausstehlich).
Futtermittelallergie schließe ich auch aus, als Baby hatte sie so eine Allergie, aber mittlerweile haben wir wirklich ein gutes Futter und es ist diesbezüglich alles ok. -
Lass mal die Augen untersuchen von einer Tieraugenspezialistin. Die können allein am Augenhintergrund schon einiges feststellen.
Normal ist das zusammenkneifen ja auch nicht. Sieht sie gut? -
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