Wie bleiben beim Zwergpinscher die Klappohren?

Selbst wenn es eine sanfte Methode geben würde: Stehohren sind einfach natürlicher. Mit Stehohren kann ein Hund deutlicher kommunizieren & für die Ohren ist das auch gesünder, da sich kein abgeschlossener Raum bildet, der ein super Klima für Bakterien & Pilze ist.
Zu der Idee als solche spar ich mir jetzt mal meinen Kommentar

Zitat

Mit Stehohren kann ein Hund deutlicher kommunizieren & für die Ohren ist das auch gesünder, da sich kein abgeschlossener Raum bildet, der ein super Klima für Bakterien & Pilze ist.

Naja, so stimmt das nicht. Auch mit Schlappies kann ein Hund prima kommunizieren (auch die kann er zum Beschwichtigen nach hinten klappen) und stärker krankheitsanfällig sind wohl eher die Behänge wie z.B. beim Cocker u.a. Jagdhundrassen.

Wie sich die Ohren stellen, kann man wirklich in den ersten Monaten beeinflussen. Allerdings nur zum Teil, denn wenn ein Hund sehr deutlich Steh- oder Kippohren hat, dann funktioniert auch das ganze Gedönse nix.

Das Stichwort Tapen ist ja schon gefallen, unter dem Du sicherlich genügend Infos im Netz finden wirst. Collie-Welpen und -Junghunden, die ja den schicken Knick im Ohr haben sollen, aber nicht ganz von alleine haben wollen, klebt man z.B. ein großes Kaugummi an die Ohrspitzen. Und das monatelang bis der Zahnwechsel völlig überstanden ist.

Meine Colliehündin hat schicke Stehohren und sieht aus wie Batwoman. Da sie als Welpe Knickohren hatte, war es im ersten Moment recht ungewohnt, als sie sie gestellt hat. Aber nach kurzer Zeit konnte ich sie mir gar nicht mehr vorstellen mit diesen "Niedlich-Ohren" und das passt auch nicht zu ihr.

Hinzu kommt, dass ein Welpe/Junghund, solange er getapt oder anderweitig "bearbeitet" wird, gerade in der wichtigen Phase der Sozialisierung auch Probleme im Umgang bei Hundebegegnungen haben kann, denn er kann seine Ohren nicht so verdrehen wie er es für seine eigentlich Kommunikation bräuchte. Und so ein Kaugummi o.ä. ist natürlich auch immer höchst interessant für die anderen, so dass sie eher dieses (was dann auch noch im Kopfbereich ist) beachten als überhaupt auf den Kleinen zu achten.

Dann gibt es noch ein generelles Argument, warum ich meiner das erspart habe: Weit über 50% aller Collies müssen getapt werden, damit sie diesen Knick bei Ausstellungen präsentieren können. Aber diese Hunde vererben dann wieder Stehohren, so dass man es eigentlich Betrug nennen könnte.

Auch die Resonanz ist durchweg positiv. (Ehemalige) Colliebesitzer sind ganz begeistert, dass ich davon Abstand genommen habe, und würden es ihren Hunden auch nicht wieder zumuten wollen. Und für alle anderen ist sie trotzdem Lassie.

Hm, ich an deiner Stelle würde das nochmal überdenken...
Dein Hund sieht aus, wie er aussieht. Ich hab Corey (Pinschermix) mit niedlichen Kippohren bekommen.
Eines Morgens stand eines...eine Zeit später das andere. War echt ein ungewohnter Anblick...
Und heute stehen sie aberwitzig ab, manche sagen er sieht aus wie ein Gremlin...aber er sieht klasse aus, hat einzigartige Ohren und genauso lieb ich ihn. Er hat jetzt Fellverlust auf dem Rücken mit 4 Jahren.
Das stört mich überhaupt nicht, da es erblich bedingt ist. Er hat einfach so einen Charme

Das Schöne an den Tieren ist, sie machen sich keine Gedanken um ihr Aussehen oder das von anderen...

Tipps kann ich dir keine geben...

Zitat

Hat jemand schon mal von Ohren-Massage gehört?

Ja, mein Ex hatte das richtig gut drauf, weil er in der Rottweilerzucht seines Vaters aufgewachsen ist.

Allerdings kann man damit nur ein Ohr in eine Richtung bewegen, was im Grenzbereich zwischen Steh- und Kippohr ist. Und dann muss man sich dazu auch noch richtig gut mit dem entscheidenen Punkt, den "auslaufenden Handbewegungen" und der Dauer der "Behandlung" auskennen, um das Ohr in die richtige Richtung bewegen zu können. Ich habe seine Anleitungen nie verstanden.

Aber eine Massage der Ohren kann nie schaden, obwohl Welpen/Junghunde das eher als unangenehm und äußerst aufdringlich empfinden. Und es ihrer Kommunikation und Sozialisation mit ihren Herrschaften eigentlich widerspricht, da sie mit einem so intensiven Anfassen im Kopfbereich ein unterwürfiges Verhalten des Gegenübers verknüpfen.

Zitat

Im Moment machen ihre Ohren jedenfalls noch keine Anstalten, sich aufzustellen.

Das Aufstellen der Ohren kommt meist spätestens mit dem Zahnwechsel.

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Naja, so stimmt das nicht. Auch mit Schlappies kann ein Hund prima kommunizieren (auch die kann er zum Beschwichtigen nach hinten klappen) und stärker krankheitsanfällig sind wohl eher die Behänge wie z.B. beim Cocker u.a. Jagdhundrassen.

Natürlich können auch klappohrige Hunde kommunizieren, ich hab nie etwas anderes behauptet. Aber sicher nicht besser als stehohrige.
Natürlich schaffen lange Schlappohren ein noch besseres Klima für Bakterien usw als es Klappohren tun. Auch da habe ich nichts gegenteiliges behauptet. Aber Klappohren sind sicher nicht weniger gefährdet als Stehohren.
Ich kenne jedenfalls deutlich mehr Klappohr-Hunde mit Ohr-Problemen als Stehohr-Hunde. Ein Hund hat keinerlei Vorteile mit Klappohren, eventuell aber Nachteile. Deshalb habe ich nicht wirklich Verständnis für das Vorhaben der TS.

also ich hab auch nen zwergpinscher,mir ist das egal wie seine ohren aussehen werden.

ABER: laut rassestandard sind sowohl klapp als auch stehohren zulässig,es tritt mal so mal so auf,selbst wenn man zwei elterntiere mit schlappohren ( ohne sie zu tappen) verpaart heißt das nicht das es auch welche bei den welpen werden;)

ich schlage die vor, setz dich mal mit toni der besitzerin von kusko in verbindung,die kann dir da tipps geben und macht es sicher auch gern

edit : im übrigen hat der jack russell meiner eltern auch ab und zu mal ein stehohr, je nach laune,das wird dann auch nen bissl zurecht "geknickert" an der kippstelle und massiert und schon liegt es wieder schön der hund stört sich daran garnicht

Hi Resi, die Ohren werden nicht so bleiben, denn der ganze Hund verändert im Wachstum seine Proportionen. Mal scheint die Schnauze länger, eine Woche später sind die Ohren größer oder die Pfoten scheinen kleiner, weil das Kerlchen in die Höhe gewachsen ist.

Es soll Leute geben, die ihren Hunden Kaugummis von innen an die Ohrenspitzen kleben, damit sie runter hängen oder ihnen ein Stirnband umbinden, Mütze aufsetzen.... Verrückt!

Auch wenn ich es ehrlichgesagt nicht verstehen kann, warum man sich eine Rasse mit Stehohren anschafft, wenn man diese garnicht mag und deshalb manipulieren muß, kann es bei diesem Welpen durchaus sein, daß die Ohren nicht "kommen".
Wenn bei Chiwelpen die Ohren so ausgeprägt geknickt sind, wie bei Deinem Welpen, bleiben es auch oft Schlappis. (Was bei Chis genausowenig gewünscht ist wie bei Pinschern).
LG von Julie