Welche Kommandos muss er können für Agility?

  • Zitat

    , fang vielleicht eher mit der Unterordnung an,


    Genau.


    Leider dürfen viele Leute direkt mit Agility anfangen, obwohl sie sich vorher noch nie mit dem "einfachen" Gehorsamstraining beschäftigt haben, oder zumindest nicht so intensiv, wie es erforderlich wäre, um eine gute Anfangsbasis zu haben.


    Beim Agility sollte der Hund:
    - zu dir kommen, wenn du ihn rufst
    - wenn du Richtung Gerät zeigst, sollte er sich schicken lassen, also dorthin und drüber/hindurch laufen
    - Kommandos für Geschwindigkeitsregulierung, gerade bei den Kontaktzonen wichtig: Stopp (sofort anhalten, z.B. beim Tisch, oder kurz vorm falschen Tunneleingang), langsam (nicht wie ein Pferd über den Steg brettern etc.), warte (langsamer werden, anhalten und sich zum HF umschauen, bzw. beim Start nicht selbstständig lospreschen)
    - Kommando für: über die Hürden springen (ich nehm ´vor´), Tunnel, Sacktunnel (Tunnel), Tisch (Tisch), Steg/Wippe/A-Wand (klettern), Slalom (Slalom), Reifen (Reifen)
    - um ein Gerät außen herumlaufen (raus) (Parkbank)
    - und natürlich rechts und links neben dir laufen, und auch dort bleiben beim rennen (mit ausreichend Abstand, damit du nicht über den Hund stolperst), und nicht selbstständig die Seite kreuz und quer wechseln (Fuß und Ran)
    - auf seinen Namen bzw. auf ´guck´reagieren
    - das Spielzeug wieder hergeben
    - der Hund sollte nicht permanent auf das Leckerli oder Spielzeug in deiner Hand stieren, sondern vor allem das vor ihm liegende Gerät im Blick haben, und natürlich dich im Augenwinkel
    - wenn andere Hunde an der Reihe sind, sollte er nicht kläffen, und nicht hinrennen wollen
    - wenn du den Parcours zuerst ohne Hund ablaufen willst/musst, sollte der Hund ruhig an seinem Platz bleiben können, wenigstens angeleint, aber halt ohne Theater zu machen

    Jegliches Zaumzeug hat im Übrigen vom Hund entfernt zu werden vor dem Lauf / der Übung.

  • Zitat

    Jegliches Zaumzeug hat im Übrigen vom Hund entfernt zu werden vor dem Lauf / der Übung.


    Naja, im Training finde ich es nicht sonderlich schlimm, wenn das Halsband oder das Geschirr noch dran ist. Lasse ich eigentlich auch immer dran.
    Beim Turnier ist es natürlich was anderes, da es dort zur Disqualifikation führt.

  • Der Hund kann damit hängenbleiben, und sich arg wehtun oder verletzen.
    Außerdem haben viele Hunde ihr Zeug so eng umgeschnallt, dass die volle Bewegunsfreiheit nicht gewährleistet ist.


    Es gibt tatsächlich Trainer und HH, die mit Schleppleine und Halsband, oder Halsband, Geschirr und Leinengriffel da durchkraxeln. :kopfwand:

  • hi zusammen,


    also kommandos habe ich nur sehr sparsam beim agi eingesetzt. eins für auf mich zu arbeiten, eins für von mir weg, und alles vor der nase hieß einfach nur vor, eins für laufsteg hinten. je schneller der hund wird und je schnelle man mit muss bei dem rhythmus, umso luftsparender die kommandos :D
    mit pamina bin ich da super gut gefahren. gut, sie war mit 63 cm nicht eben klein und hatte einen riesigen galoppsprung. daher brauchten wir nie wirklich ein kommando für außen rum. wobei ich das als vorbereitung für's agi auch schon geübt hatte. hat sich später im training nur als überflüssig erwiesen.


    ansonsten kann ich für die vorbereitung nur empfehlen, sich damit auseinanderzusetzen, wie der hund auf welche körpersignale in welchem tempo reagiert. also einfach mal munter mit dem hund losgerannt, hund aufmerksam machen, sich drehen und den hund in der drehung mitnehmen oder auf der anderen seite in empfang nehmen. alles, was man übt immer links wie rechts üben, sonst hat man hinterher einen hund, der nur auf einer seite vom menschen klebt.
    und nicht zuletzt würde ich darauf achten, dass der hund nicht ständig zu mir guckt, außer es kommt irgendwas zum aufmerksam machen. im parcours kostet es später nur zeit, wenn der hund sich ständig an seinem menschen orientiert und zu ihm guckt.


    geschirr und halsband gehören beim training ab. meine meinung, stehe ich zu, wurde bei mir als ich noch trainer war nicht anders gehandhabt. erstens aus sicherheitgründen...ein wirklich schneller hund kann hängen bleiben, hab ich schon gesehen. und nicht zu unterschätzen ist die gewohnheit für's turnier, sowohl für den hund als auch für den mensch. so kann man gleich bei jeder sequenz, die man trainiert, eine art startritual mit einführen.


    bh fand ich für's anfängertraining übrigens nie wichtig. allein entscheidend fand ich nur, dass der hund sich motivieren lies, seinem menschen zu folgen. ich hatte hunde mit bh im training, die sich nur schwer motivieren ließen mitzumachen und hunde ohne bh, die absolut auf ihren menschen konzentriert waren. nur an der prüfung würde ich es nicht festmachen. allerdings bleibt sie einem eh nicht erspart, wenn man turniere laufen will.


    lg cjal

  • Zitat

    , sich damit auseinanderzusetzen, wie der hund auf welche körpersignale in welchem tempo reagiert. also einfach mal munter mit dem hund losgerannt, hund aufmerksam machen, sich drehen und den hund in der drehung mitnehmen oder auf der anderen seite in empfang nehmen. alles, was man übt immer links wie rechts üben,


    :gut:


    so
    http://www.youtube.com/watch?v=OTinzTALj-k&hl=de
    http://www.youtube.com/watch?v=6k4CrhSPav8&hl=de
    http://www.youtube.com/watch?v=t9Tz3fVAHB4&hl=de
    http://www.youtube.com/watch?v=TykHwbyc_CY&hl=de


    Granate, sehr selbstständig, kaum noch körpersprachliche Hilfen
    http://www.youtube.com/watch?v=8_6My4HJzJA
    http://www.youtube.com/watch?v=4y0knZvzGho&NR=1&feature=fvwp


    so bitte nicht:
    http://www.youtube.com/watch?v=1aIdBVRLYbY&hl=de

  • Also Grundgehorsam sollte dein Hund beherschen und dazu zählt für mich: Nein, Ja (Lobwort), Komm (hier) und bleib (dabei ist die Postion sitz, steh, platz eigentlich wurscht).


    Viel wichtiger ist, dass der Hund auf dich und deine Körpersprache reagiert, denn am Anfang führst du ja mit dem Körper.


    Du kannst dir bei den Geräten aussuchen, ob du sie bennennst (Tunnel, Hürde, Slalom) oder die Tätigkeit als Kommando nimmst (hopp, durch, drüber, zickzack).


    Dem Hund ist es egal, hauptsache sie sind immer gleich.


    Ich hab noch ein Signal zum stoppen und eines um den Hund zu sagen "richtig, mach weiter" (wenn der Hund in den Slalom richtig einfädelt und weiter machen soll = go).


    Ganz wichtig war bei Sara auch das Kommando Nein, sie wollte überall drauf, drunter, drüber, das geht beim Agility nicht!


    Ferner kann sie auch links, rechts und vor (außen kann sie nicht, wäre aber von Vorteil), um den Hund zu schicken, das brauchst du aber erst später.


    Das wichtigeste ist eigentlich, dass dein Hund lernt, wie er die Geräte absolvieren muss (das ist auch die Grundvorraussetzung für das schicken) und das lernt ihr nur an den geräten direkt :smile:

  • Wau :gut: DANKE


    Sind ja schon voll super Tipps und Ratschläge dabei.


    Also Tuniermäßig möchte ich das ganze so und so nicht machen aber so zum Spaß :smile:


    Also wie gesagt ich arbeite eh gerade an der "Grundgehorsamkeit" und werd mir eure Tipps zu Herzen nehmen und sie auf jeden Fall bald genug beibringen und einarbeiten. =)

  • Nun ich mache seit 7 Jahren Agi und habe viel viel gerlernt.


    Meine Kommandos:
    - außen
    - vor
    - komm bzw. zu mir
    - weg
    - für den Start: Okay los komm
    - Kontaktzonen sind Auf, bzw. Wippe


    Ich finde es ganz und gar nicht schlimm, wenn der Hund beim Training Halsband und Geschirr umhat. Hat meine kleine auch, außer bei der Gasse.

  • auch wenn es jetzt schon länger her ist wollte ich auch noch mal was sagen :)
    also ich habe mit meinem Hund Agility angefangen da war sie etwas über 1 Jahr alt jetzt ist sie 1 1/2 und ich habe Probleme hinterher zu kommen (Windhundmischling) da sie aber sehr gut auf Komandos hört, funktioniert es sehr gut.
    Die sachen die ich zu Hause auch oft gelernt habe sind "vor" das der Hund halt schon vorrennt z.B. über die nägste Hürde. "Außen" das der Hund um etwas herum rennt. Was auch noch sehr wichtig ist is bei uns "Tack" manche sagen vielleicht auch nur bleib oder ähnliches. Auf jeden Fall braucht man es bei den Kontaktzonen (die eingefärbten Flächen z.B. auf der Wand oder auf dem Steg)
    D.h der Hund steht mit den Vorderbeinen schon auf dem Boden muss aber mit den Hinterbeinen auf der eingefärbten Fläche stehen. Damit er nicht einfa drüber rast und man dadurch später bei Turnieren Punktabzug bekommt (Ich weiß nicht wie das dann "bestraft" wird)

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