Hund soll nicht rauslaufen
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Hallo,
ich habe mal die Suchfunktion benutzt, leider aber nichts gefunden. Daher öffne ich mal ein neunes Thema.
Also mein Welpe (ca. 18 Wochen alt) läuft immer direkt raus und auf die Straße wenn wir die Haustüre aufmachen. Wie kann ich ihr das abgewöhnen? Ich möchte das sie wenn ich die Haustüre öffne einfach im Haus bleibt und die Leute reinlässt. Und nicht in die Einfahrt geht und dann in die Straße läuft. Mein großer Hund (7Jahre) hat das nie gemacht. Daher bin ich ratlos. Klar ich kann sie immer festhalten, aber eigentlich möchte ich ihr ja lernen auch so innen zu bleiben. Weil wenn jemand anderes aus der Familie oder Bekanntenkreis die Türe öffnet, denken die halt nie daran sie festzuhalten und dann ist sie weg.
Hat jemand einen Trainingstip für mich wie ich ihr das beibringen kann?
LG Anja
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Spontan fällt mir ein: Hund sichern - mit langer Leine am Geschirr. Die Leine kann ja auch am Boden liegen. Wenn er einfach raus rennt, ist das aber ungesichert zu gefährlich!
Kennt der Hund eventuell bereits die Kommandos "sitz" und/oder "warte"?
So haben wir unserer Emily das beigebracht. Abgesetzt, Tür geöffnet, auf Freigabe darf sie aus dem Sitz aufstehen und rausgehen. Sie setzt sich mittlerweile entweder von alleine hin und wartet, bis ich "ok" sage oder - wenn sie mal einen hibbeligen Tag hat - bekommt das Kommando "warte" und tritt erst über die Schwelle, wenn ich das Kommando auflöse und sie freigebe.
Manche machen auch die Türe einen Spalt auf auf, will der Hund raus, schnell Türe wieder zu usw. Erst wenn der Hund nicht mehr drängelt, Lob und Türe auf und Freigabe.
Für mich gilt im Übrigen generell: auch wenn Emily hört, geht sie niemals ungesichert raus. Es kann immer etwas auf der anderen Straßenseite sein, was der Hund interessant findet. Und schon hängt er evtl. auf der Straße. Da müsste das schon wirklich bombensicher sitzen.
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das mit der Leine und Sitz habe ich auch schon mal versucht, hat eigentlich auch ganz gut geklappt, habe dann meinen Sohn immer wieder draussen klingeln lassen :-)) und sie sitzen lassen und dann aufgemacht und wenn mein Sohn dann drinnen war durfte sie aufstehen und ihn begrüßen. Allerdings im Alltag war es dann schwierig weiter zu üben, da sie dann immer mit Leine laufen müßte.
Allerdings könnte ich natürlich auch die Leine an der Türe liegenlassen und sie dann einfach immer wieder anleinen. Ich weiß jetzt nicht welche Methode besser ist, hat vielleicht jemand Erfahrung mit beiden Methoden?? Wie genau funktioniert das mit Türe spalt aufmachen und wieder schliessen... Dann könnte ich das auch mal versuchen.
LG Anja -
wir haben einen langen flur der durch ein Vorhang geteilt ist....ich hab meinen da immer erst sitz machen lassen und bin dann an die türe....die leute auf der anderen seite wussten das ....mittlerweile klingelt es ...wir gehn an die türe und das wo er schon alleine an der stelle sitz macht!aber das hat auch monate gedauert!!!
wobei ich den Tipp mit der leine auch nicht verkehrt finde. -
Entweder Leine an der Türe liegen lassen und anleinen oder leichte Hausleine dran machen. Ich weiß ja nicht, wie oft am Tag bei Euch die Türe auf und zu geht?
Prinzip Türe auf / Türe zu: Du möchtest rausgehen, Hund rennt mit zur Tür, drängelt, will raus, Türe wird langsam geöffnet, wenn Hund drängelt, Kopf rausschieben will, Türe sofort wieder zu. Ist der Hund ruhig, Türe wieder langsam öffnen, wenn Hund drängelt, Türe wieder zu. Es wird nicht lange dauern, bis der Hund begriffen hat, dass er nur rauskommt, wenn er sich ruhig verhält und nicht drängelt. Ich persönlich würde das warten bei offener Türe trotzdem auch immer trainieren...der Hund soll ja auch nicht verknüpfen "cool, wenn ich ruhig bin, während die Türe aufgeht, dann kann ich danach rausrennen." Es soll ja dennoch ein kontrolliertes Rausgehen werden - wenn Du ihn freigibst.
Sonst weiß er vielleicht recht bald, dass er durch Drängeln nichts erreicht, aber wenn Du mal länger bei offener Türe mit dem Postboten quatscht, ist er dann trotzdem weg.
Zusätzlich kannst Du üben, ihn auf seinen Platz zu schicken, wenn es klingelt.
Ich wende z.B. das "warten-Prinzip" an, wenn ich mit ihr rausgehen will und schicke Emily aber auf ihren Platz, wenn es klingelt. Nach Freigabe darf sie dann ebenfalls zur Tür kommen und Besuch begrüßen.
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Guten Morgen scubys , möchte einmal antworten, denn ich habe gerade eine tolle Methode gelesen und bei meinem Hund ausprobiert, Ist im Buch: Am anderen Ende der Leine nachzulesen!
1. Entscheidung - welches Signal willst du für das Warten an der Tür verwenden!
2.Nicht die Leine zum Zurückhalten einsetzen, die ergibt erst recht einen Zug in entgegengesetzte Richtung - also Richtung Tür!
3.Bodyblock einsetzen- also sobald es Richtung Tür geht, musst Du dich immer mit deinem Körper vor die Tür drängeln, ihn sogar wegschieben. Wenn erversucht, an dir vorbei zu kommen, nach re oder li ausweichen. Alles ruhig ung freundlich!
4. Sobald er mit dem Vorwärtgehen aufhört, kommt das Signal z. B. "Warte", tiefe Stimme beachten!, keine Wiederholungen und kein stürmisches Loben!
5. Rückwärts auf die Tür zu gehen und diese einen Spalt öffnen - bei einem erneuten Ansturmversuch das gleiche Bodyblockmethode anwenden! Aber das Kommando immer nur einmal geben, genau dann wenn er sich wieder beruhigt hat und von der Tür entfernt ist!
So lernt der Hund, bin ich stürmisch - geht die Tür zu, halte ich mich zurück, geht sie auf! Sobald er dann wirklich innehält -dann mit einem kurzen "gut" (z.B.) loben, nicht überschwenglich, sonst wird er zum stürmen angeregt, und er darf durch die Tür.
Falls Du Angst hast, dass er dann trotzdem auf die Straße rennt, vorerst eine Schleppleine benutzen, für den Notfall.
Bei meinem erwachsenen Hund aus dem Tierheim hat es jedenfalls prima geklappt. Was noch wichtig ist, den Bodyblock sofort beenden, wenn der Hund nicht mehr richtung Tür drängelt!
Viel Spaß beim Üben! Und natürlich bestmöglichen Erfolg!
Grüße aus Berlin von Andrea und Stanley -
Zitat
2.Nicht die Leine zum Zurückhalten einsetzen, die ergibt erst recht einen Zug in entgegengesetzte Richtung - also Richtung Tür!
Völlig richtig! Ich meinte die Leine auch nicht zum Zurückhalten, sondern nur zum Sichern, wenn der Hund doch mal losschießt - damit er eben nicht auf der Straße landet. Also, nicht, dass mein Beitrag falsch verstanden wird.
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Liebe Emmytroll, war keine Korrektur deines Beitrages, ich war solange damit beschäftigt meine Zeilen zu schreiben, dass ich erst hinterher alle anderen Antworten gelesen habe!
Viele liebe Grüße Andrea und Stanley -
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Liebe Emmytroll, war keine Korrektur deines Beitrages, ich war solange damit beschäftigt meine Zeilen zu schreiben, dass ich erst hinterher alle anderen Antworten gelesen habe!
Viele liebe Grüße Andrea und StanleyLiebe Andrea, habe ich doch auch so gar nicht aufgefasst - ich hatte nur Deinen Beitrag gesehen und wollte meine eigene Aussage nochmal verdeutlichen, weil ich mich nicht so klar ausgedrückt hatte, wie Du
LG
Yvonne -
Erst einmal recht lieben Dank für die schnellen und tollen Tipps.
Also ich werde das mal ausprobieren, hört sich alles ziemlich schlüssig an. Als Wartekommando würde ich gerne "bleib" nehmen, da sie das schon kennt. Das habe ich mir ihr schon oft geübt und sie versteht auch schon was ich meine. Nur ist die Freude über die Leute vor der Türe oder auch die Neugierde dann so groß das es in dem Fall nicht so richtig klappt. Aber vielleicht ja in Verbindung mit Euren anderen Tipps.
Ich werde Euch mal auf dem Laufenden halten ob wir Fortschritte machen.
Bei uns klingelt es schon recht oft, habe 2 Jungs im Teenageralter :-))LG Anja mit Rocky und Lilly
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