
Tipps Antijagdtraining/Schleppleinentr. (Buch) Empfehlung?
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Anisha -
7. Oktober 2009 um 13:33
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Hallo,
wir üben schon eine ganze Weile mit der Schleppleine aber irgendwie wohl nicht gaaanz richtig
Außerdem hat das Hundi (Hütehund, klar) das Hüten/Jagen "entdeckt"...
An der kurzen Leine funktioniert das mit Ablenken von Katzen, Vögeln etc schon ganz gut. Naja, mal mehr mal weniger gut halt so nach TagesformAlso:
Mein Mann hat mit Hund auf einer großen Wiese (kein anderes Lebewesen in Sicht) und 10 m Schleppleine lose am Hund (also nicht festgehalten) gespielt. Spieli werfen, Hund muss warten, dann auf Befehl bringen und Zerrspiel....
Dann hatte Hundi Katze gesehen, Männe sie aber erst zu spät
Hundi samt Schleppi der Katze hinterher sogar über nen Zaun. Da war nix mit Rückruf, Pfeife, Quitschie etc mehr...Das ging so schnell, da konnte er noch nicht mal mehr auf die Leine treten...Wie geht es richtig?
Darf man da überhaupt Wurf/apportier-Spiele machen?
Hat einer von euch eine gute Buchempfehlung?
Bin für jeden Tipp dankbar! (außer den Hund fähigeren Leuten zu überlassen)
Sind ja Hundeanfänger...Ja, ich weiß:"Und dann ein Aussie?" Ja, genau! War nicht nur wegen des Aussehens, vor allem wegen der Sportlichkeit und Intelligenz etc.haben uns lange informiert und Pflegeaussies gehabt vorher (an WEnden, die waren aber schon erzogen...)
Machen Huschu, Klickern, UO und Agility. Haben ja auch Fortschritte gemacht aber....Wir wollten sie und WIR werden es schaffen -egal wie lange WIR dafür brauchen...
Wir arbeiten mit Positiver Verstärkung und falls nötig ignorieren oder "Tonfallwechsel"
Aber das fällt z.B. schwer, wenns Hundi an der Schleppe seine dollen Sekunden kriegt und rennend in die Leine beißt und zerrt. Die breite Gurtschlauchleine musste schon x-mal genäht werden...Die erste Zeit geht es immer gut, sie läuft hierhin und dorthin kommt auf Zuruf und irgendwann kommt der Moment wo sie "den wilden Iwan" macht!
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich würde dir das Buch "Antijagdtraining - Wie man Hunde vom Jagen abhält" von Pia Gröning empfehlen. Alles sehr schön und anschaulich beschrieben, vom Schleppleinentraining bis hin zur Impulskontrolle.
Wichtig für euch erst einmal: Die Schleppleine sollte am Anfang festgehalten werden. Wenn der Hund besser hört, kann man sie schonmal auf dem Boden schleifen lassen um notfalls draufzutreten.
Man hat auch irgendwann alles besser im Blick und achtet auf jede kleine Bewegung. Das wird schon!
Edit:
Ich finde Wurfspiele schon in Ordnung, solange der Hund nur auf Kommando hinterher darf und - gerade bei Sichtjägern - nach 2-3 Übungen Schluss ist. So etwas putscht unglaublich auf und nach so einem Spiel den Hund vom Wild/Katze abzurufen ist ... schwierig -
Warum lenkst du sie von Katzen, Vögeln, etc. ab ?
Erklär ihr, daß jagen ein NoGo ist, daß man sich zwar alles ansehen darf, "anfassen" aber verboten ist.Der Hund sollte auf ein z.B. NEIN beim Anblick von Katzen sich wieder dir zuwenden. Sonst passiert, was du gerade hattest: Hund sieht die Katze zuerst und ist weg.
Bei mir gäbs auch nur SL die ich festhalte, oder keine SL. Schleifen lassen würde ich sie nie, viel zu gefährlich, wenn Hundi damit losprintet und dann irgendwo hängen bleibt.
Habt ihr keine brauchbare Hundeschule in der Nähe ? Gerade beim ersten Hund ists doch sehr hilfreich !?
Gruß, staffy
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Zitat
Bei mir gäbs auch nur SL die ich festhalte, oder keine SL. Schleifen lassen würde ich sie nie, viel zu gefährlich, wenn Hundi damit losprintet und dann irgendwo hängen bleibt.
naja, die Gefahr des Hängenbleibens ist bei mir ziemlich gering (rundherum nur freie Felder), aber du hast schon recht.
Vergiss auch nicht, dem Hund immer nur soviel Leine zu geben, wie er gerade braucht. Sonst kannst du üble Verletzungen davon tragen (ich hatte die Schleppleine einmal durch die Achsel gezogen bekommen...auau). Greif also immer nach, wenn sie zu lang ist.
Und Staffy: Ich denke, es ist von Hund zu Hund und von Halter zu Halter unterschiedlich. Ich für meinen Teil habe mich zum Ende des Trainings mit schleifender Schleppleine "sicherer" gefühlt.
Anfangs würde ich sie aufjedenfall in der Hand behalten und nachgreifen, aber wenn man den Hund schon besser kennt und auf die Umgebung achtet, dann kann man sie, wenn keine Möglichkeit zum Hängenbleiben besteht, schonmal schleifen lassen. Ich z. B. habe Ayu immer rangerufen, wenn sie zu weit weg war. Also etwa 5m der Schleppleine sollten immer hinter mir herschleifen.
Ist aber, wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. -
Hallo,
na dann mal Waidmannsheil
Das Buch von Pia Gröning, was Romina Dir empfahl, ist auch meine Empfehlung und ich habe danach gearbeitet, mit großem Erfolg.
Staffy sagte schon "warum den Hund von Katzen und co ablenken". Das hat uns überhaupt nicht weitergeholfen, denn der Hund versteht dadurch nicht, dass er nicht hinterher darf.
Du arbeitest ja schon mit der Impulskontrolle und das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Hund muss warten, bis er von Dir das "Lauf"kommando bekommt.Klar kannst Du Wurf-oder Zerrspiele machen, damit kannst Du dem Hund gut beibringen, nicht direkt jedem Impuls nachzugehen und durchzustarten.
Hast Du mal beobachtet, wie der Hund vorsteht?
Jeder Hund steht vor, nur jeder zeigt es anders. Der eine hebt nur eine Pfote, bei dem anderen ändert sich die Körperhaltung, die rute geht hoch etc.
Dieses Vorstehen zu belohnen, ist sehr wichtig, denn mit dem verbalen Lob bekommst Du die Aufmerksamkeit des Hundes und kannst ihn entweder abrufen oder zu ihm hingehen.Die SL schleifen lassen ist Käse. Die Verletzungsgefahr ist für den Hund groß und ich hatte damit immer meine Probleme, die Leine im richtigen Moment noch zu packen.
Wenn Du Fragen hast, her damit
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Danke für eure Antworten!
Das Buch wird bestellt!staffy, ZITAT
"Der Hund sollte auf ein z.B. NEIN beim Anblick von Katzen sich wieder dir zuwenden. Sonst passiert, was du gerade hattest: Hund sieht die Katze zuerst und ist weg."Das meine ich ja und so üben wir es! ALso "Nein" und dann bei "Schau" auf uns Belohnung.
SL mit Schlaufe, ist auch sonst (außer auf besagter "Spielwiese) immer in der Handund hier ich zitiere mich:
"Machen Huschu, Klickern, UO und Agility. Haben ja auch Fortschritte gemacht aber..."
Es ist nicht die erste Huschu aber diese ist sonst eigentlich ganz gut.
SL Training gibt es da aber nicht.
Es wird grad für den Hundeführerschein geübt, auch mit Außentraining (aber erst 2 mal) und gerade üben unter Ablenkung fällt unserer wilden Hummelteilweise sehr schwer.
BorderPfoten
Wie sie vorsteht ist unterschiedlich: Mal hebt sie einen Vorderfuß, mal sieht man es nur an den Ohren oder/und Körperspannung.Versuche da vor dem in die Leine rennen oder vorsprinten immer auf mich zu lenken, machen auch Suchspiele, mit Futterdummy etc.
ISt das falsch?
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Nein, falsch ist das nicht, doch ich finde es sinnvoll, das Vorstehen direkt zu belohnen, also genau in dem Moment, wo der Hund vorsteht. Da kommt Dein Lob und dann geht der Hund in der Regel nicht durch.
Timing ist da das A und O.
Wie die Belohnung dann aussieht, richtet sich nach dem Hund. Spielen ist schon ok.
Ich habe auch eine Ersatzhandlung aufgebaut und zwar mit seinem lieblingsspielzeug. Es gibt dafür ein bestimmtes Wort und wenn dieses Wort ertönt, fliegt das Spielzeug. Damit bekomme ich den Hund von allem abgerufen.
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Zitat
Staffy sagte schon "warum den Hund von Katzen und co ablenken". Das hat uns überhaupt nicht weitergeholfen, denn der Hund versteht dadurch nicht, dass er nicht hinterher darf.
Ich fahre damit z.b. auch sehr gut. Ich habe einen großen Fortschritt gemacht, als ich angefangen habe, meiner Madam die Hasen zu zeigen, und sie für ruhiges Sitzen neben mir zu belohnen. Ich denke, das muss man schlicht ausprobieren, welche Variante für den Hund am besten ist.
Ich lasse die Schlepp auch meist schleifen. Wenn ich durch bestimmte Felder hier gehe, wo die fiesen Feldhasen sich in den Gräben verstecken, geht Madam nur Schlepp. Allerdings schleifend. Und meist wie ein geprügelter Hund, sobald die Schlepp (die schwere Gurtbandschlepp) dran ist, bleibt sie auf den Wegen und mit dem Hirn bei mir. Damit umgehe ich den Jagterfolg aber muss nicht ewig die Schlepp in der Hand halten.
Übe ich natürlich mit meinen Übungsschlepps an Wild/in Wildnähe oder sehr Reizstarker Umgebung, habe ich das Ende in der Hand und greife natürlich auch immer nach, damit sie mir nicht in 7 Meter reinrennt.
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Ich kann Dir auch nucr das AJT von Pia Gröning ans Herz legen.
Wenn Du auch sehen mußt, wie das alles genau funktioniert (nicht alles kann man nur aus büchern lernen) findest du unter http://www.pfotenakademie.de und "seminare" auch Seminartermine zum thema, u.a. auch in niedersachsenPia arbeitet weder mit Ablenkung, noch mit "nein", sondern mit dem Aufbau von impulskontrolle, alternativverhalten, steigerung der kontrollierbarkeit am Auslöser (alles was Hund jagt...) und sinnvoller, zur motivation des hundes passender Auslastung.
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