Fragen zum Hundekauf und Haltung.
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Hallöchen,
ich habe mir schon seit Jahren überlegt, ob wir nicht mal ein neues Familienmitglied in die Familie holen wollen und nein, kein Geschwisterchen mehr
Nun etwas zu mir und wie ich lebe;
Ich bin im Juni 16 geworden, besuche zurzeit die 10. Klasse. Habe das Thema Haustiere beziehungsweise Hund mit meiner Mutter öfters angesprochen, doch sie sagte immer "nein". Gut, als kleines Kind hab ich dann nach dem langen quängeln nachgegeben, aber jetzt habe ich vor paar Tagen meine Mutter nochmal gefragt warum sie denn keinen Hund haben möchte, als Antwort bekam ich, dass sie es nicht haben kann, wenn die Tiere sterben.
Doch man kann mit so einem Hund doch so viel schönes erleben, man hat einen treuen Freund, der einige Jahre an der Seite seines Besitzers ist. Ich persönlich finde das bisschen schwach als Gegenargument. Muss auch zugeben, dass ich manchmal etwas faul sein kann, aber wenn mich etwas wirklich begeistert (und das sind Tiere), dann kann ich auch sehr Verantwortungsbewusst sein. Bin Jahrelang geritten und habe auch Verantwortung über mein Pflegepony übernommen und mich regelmäßig um es gekümmert.
Mit Haustieren allgemein habe ich nicht besonders große Erfahrungen, habe nur öfters bei Freunden mal mit dem Hund gespielt, bin für Nachbarn mit dem Hund Gassi gegangen und habe mal ein 3 wöchiges Praktikum beim Tierarzt gemacht. Das wars auch schon.
Allerdings würde ich mich nicht als Laien bezeichen, was den Hund angeht. Aus Büchern, Filmen und dem Internet habe ich schon viel herausgelesen, man müsste das ganze nur noch in der Praxis umsetzen.Ein Haus haben wir auch nicht, nur eine 3 Zimmer Wohnung, da meine Mutter allein erziehend ist und sich nicht das teure Mietshaus leisten kann. Klein finde ich unsere Wohnung trotzdem nicht. Ein Mädchen aus meiner früheren Klasse hat damals hier gewohnt, die hatten auch einen Hund (Schäferhund). Falls der Hund mal in die Wohnung machen sollte, würde es auch keinen großen Aufstand geben, wir haben einen leicht zu pflegenden Parkett Boden.
Habe mich vorhin bisschen schlau gemacht über die Kosten eines mittelgroßen Hundes (Versicherung, Steuern, Tierarzt, Futter), würde dann etwa auf 60~80€ pro Monat kommen. Am Anfang natürlich mehr, der Hund braucht ja neues Spielzeug etc.
Von der Zeit würde es mir sehr gelegen kommen, morgens vor der Schule könnte ich eine Runde mit dem Hund um den Block, dann habe ich von 8 Uhr bis 13 Uhr Schule, danach würde der Hund sofort nochmal raus kommen.
In den Urlaub fahren wir auch selten und wenn, dann nur für's Wochenende mal weg, den Hund könnte ich denn zu einer Freundin geben, die selbst Hundehalterin ist.Bevor ich allerdings nochmal meine Mutter auf das Thema Hund anspreche, wollte ich von euch wissen, was für ein Hund denn für den Anfang geeignet ist, ob das mit der Schule hinhaut, Platzmangel in der Wohnung etc.
(Eigentlich möchte ich mich nicht auf eine ganz bestimmte Rasse festlegen, so nach dem Motto "Die Rasse oder garkein Hund!", denn Hund ist Hund, doch mich zieht es schon so in die Richtung Dobermann und Schäferhund. Sind die denn für den ersten Hund geeignet? Habe auch mal recherchiert was für ein Charakter der Hund hat und rassetypische Krankheiten.)
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Hallo Linda,
Du bist 16 und daher denke ich einfach, dass Du nicht die nächsten 10-15 Jahre planen kannst.
Arbeitet Deine Mutter? Vollzeit?
Könnte und würde sie sich, sofern Du keine Zeit hast oder krank bist oder auf Schulfahrt, um den Hund kümmern?
Das fände ich mit am allerwichtigsten, dass diese Punkte geklärt sind und für den Hund sprechen.
Viele Grüße
Doris
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Danke für deine Antwort Doris.
Ich habe vor nach meinem Realschulabschluss, den ich nächstes Jahr mache, auf's Gymnasium zu gehen um dort mein Fachabitur zu machen. Danach mache ich eine 3 jährige Ausbildung. Also die nächsten Jahre sind schon etwas grob geplant
Ja meine Mutter arbeitet etwa von 8-9 Uhr bis Abends um 18~20 Uhr. Habe noch eine Schwester, die in der 12. Klasse ist.
Die ist meist vor mir Zuhause (zwischen der 5 und 6. Schulstunde hat sie frei)und ist daher vor mir da, könnte also praktisch vor mir mit dem Hund gehen.
Ansonsten bin ich meist den ganzen Tag daheim, lern für die Schule, oder wenn ich mal raus gehe, könnte ich den Hund problemlos mitnehmen.Das mit der Schulfahrt etc. werde ich auch nochmal mit meiner Mutter besprechen, ob sie den Hund dann mit zur Arbeit mitnehmen könnte und in der Mittagspause mal mit ihm raus an die frische Luft geht. Ist zwar nicht wirklich super für den Hund, im Büro zu sitzen, aber immernoch besser als den ganzen Tag allein zu Hause zu sein.
Liebe Grüße.
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Soll es ein Welpe oder ein erwachsener Hund werden? Möchtest du mit dem Hund gerne Hundesport machen oder geht das gar nicht? Weviel Zeit planst du für den Hund pro Tag ein?
60-80€ sind, je nachdem was es für eine Rasse wird, etwas knapp bemessen, glaube ich. Also ich brauch für meinen Labrador-Mix mit allem drum und dran inkl. Rücklagen mehr.
Mit Dobermann und Schäferhund kenn ich mich nicht so aus, brauchen aber sicher ne gute Auslastung. Aber da melden sich die Profis sicher noch -
Hallo Linda,
ich bin ehrlich: Ich stehe Deinem Wunsch kritisch gegenüber. Denn ab Beginn Deiner Ausbildung wirst Du tagsüber nicht mehr zu Hause sein und Deine Mutter auch nicht. Deine Schwester dürfte zu dieser Zeit auch bereits kein Schüler mehr sein.
Ja, auch als Vollzeitbeschäftigter kann man einen Hund halten. Meiner Meinung nach jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der Hund mittags raus kommt, um sich lösen zu können. Sofern Ihr das nicht selbst bewerkstelligen könnt, müsstest Du einen Gassigeher organisieren und tunlichst noch einen Notplan in der Tasche haben, sofern der Gassigeher mal ausfällt. Zu Bedenken ist dann aber, dass ein Gassigeher bezahlt werden möchte ;-)
Was nur Du selbst beantworten kannst: Hast Du bei einer Ausbildung auch wirklich Zeit und Lust, nach dem anstrengenden Arbeitstag bei Wind und Wetter, egal welchen Temperaturen, mit dem Hund raus zu gehen? Und zwar tunlichst nicht nur einmal um den Block, sondern vielleicht so 2 Stunden?
Es kommt ja auch darauf an, wo Du Deine Ausbildung machen wirst. Wieviel Zeit musst Du täglich für die Fahrt zur Ausbildungsstätte und wieder zurück einplanen. In welchem Beruf möchtest Du eine Ausbildung machen? Wie sind da die Arbeitszeiten und auch die Zeiten der Berufsschule. Die Azubis unseres Betriebes sind 14-tägig sogar zweimal in der Woche in der Berufsschule und an diesen Tagen von 6 - 18 Uhr unterwegs. In der anderen Woche immerhin noch an einem Tag.
Ich weiß, wie es ist, in Deinem Alter einen Hund haben zu wollen. Aber ich weiß auch, wie extrem schwer es teilweise ist, wenn man dann einen bekommt ;-)
Viele Grüße
Doris
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Hallo Linda,
ich denke, dass der Platz in eurer Wohnung durchaus ausreichend für einen Hund ist. In der Wohnung sind die meisten Hunde sowieso ziemlich ruhig und schlafen eher. Für Bewegung und Beschäftigung kann man ja auf den Spaziergängen ausreichend sorgen.
Würdest du denn eher einen Welpen oder einen bereits ausgewachsenen Hund haben wollen?
Auf jeden Fall musst du ein bisschen Zeit einplanen, in der sich der Hund einleben kann, d.h. in der Zeit müsste einer von euch zuhause sein. Ein Welpe muss ja alles (Stubenreinheit, Alleine bleiben, etc.) noch lernen und dafür solltest du einige Wochen einplanen.Hast du Dir denn schon Gedanken gemacht, was du mit einem Hund außer Spaziergänge machen möchtest? Und was für Eigenschaften du von einem Hund erwartest?
Viele Grüße
Stephanie -
Zitat
Ja, auch als Vollzeitbeschäftigter kann man einen Hund halten. Meiner Meinung nach jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der Hund mittags raus kommt, um sich lösen zu können. Sofern Ihr das nicht selbst bewerkstelligen könnt, müsstest Du einen Gassigeher organisieren und tunlichst noch einen Notplan in der Tasche haben, sofern der Gassigeher mal ausfällt. Zu Bedenken ist dann aber, dass ein Gassigeher bezahlt werden möchte ;-)Was nur Du selbst beantworten kannst: Hast Du bei einer Ausbildung auch wirklich Zeit und Lust, nach dem anstrengenden Arbeitstag bei Wind und Wetter, egal welchen Temperaturen, mit dem Hund raus zu gehen? Und zwar tunlichst nicht nur einmal um den Block, sondern vielleicht so 2 Stunden?
Abgesehen davon, dass ich einen Hund mit 16 auch kritisch finde, denke ich doch, dass auch ohne Gassigeher Vollzeit möglich ist, sofern man den Hund vorher gut auslastet...denn 8 Stunden kann ein Hund einhalten, tut er nachts ja auch, und es sollten dann besser 2 Hunde sein, damit sie eben nicht allein sind.
Zu dem Wetter: ich gehe auch nach 6 Stunden Uni noch ne Stunde bei Wind und Wetter raus (wenn mein Hund das mitmacht, als in Spanien gezogener Hund ist er warmes Wetter gewohnt und hasst Regen!).
Dazu muss man aber die richtige Einstellung haben.Zu der Situation der TE kann ich aus meiner Situation berichten, ich habe in deinem Alter eine Labradorhündin gehabt, aber die war "Familienhund"...meine Mutter arbeitet nur 4 Stunden am Tag, da hat das super gepasst, auch als ich dann mal bis 17 Uhr Schule hatte.
Und als ich dann wegzog konnte ich sie nicht mitnehmen, es war also besonders wichtig, dass die ganze Familie für den Hund da war. -
Zitat
... denke ich doch, dass auch ohne Gassigeher Vollzeit möglich ist, sofern man den Hund vorher gut auslastet...denn 8 Stunden kann ein Hund einhalten, tut er nachts ja auch, und es sollten dann besser 2 Hunde sein, damit sie eben nicht allein sind.
Dass Du diese Meinung vertrittst, weiß ich, ich finde diese Einstellung dennoch danben :-/
Denn das hieße, dass der Hund ja durchaus auch 3 x 8 Stunden einhalten könnte und nur 2 x am Tag raus muss. Oder?
Du schläfst nachts ja sicher auch mindestens 6 Stunden ... gehst Du tagsüber auch nur alle 6 Stunden auf die Toilette?
Ich bleibe dabei: Alles, was 6 Stunden überschreitet, ist für mich ganz klar Tierquälerei.
Was daran ein zweiter Hund ändern sollte, ist mir nicht so ganz klar. Ich finde es bei zwei Hunden noch bedenklicher, sie so lange alleine zu lassen, ohne Gassi zu gehen. Wenn ich daran denke, wie Zampa und Frenzy miteinander gespielt haben ... bei der Bewegung wird mehr getrunken und somit müssen sie einfach auch öfters.
Übrigens: Aushalten können würden meine Hunde sicher auch 8 Stunden, vielleicht sogar 10. Ich finde es trotzdem unverantwortlich, egoistisch und bequem, zu verlangen, dass die Hunden täglich so lange einhalten müssen.
Doris
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Zitat
Allerdings würde ich mich nicht als Laien bezeichen, was den Hund angeht. Aus Büchern, Filmen und dem Internet habe ich schon viel herausgelesen, man müsste das ganze nur noch in der Praxis umsetzen.Warum betreust du nicht einen Hund von anderen (z.B. älteren) Leuten?
Dort kannst du dein Wissen in die Tat umsetzten und trägts nicht ein ganzes hundelebenlang und den ganzen Tag die Verantwortung
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@sclaubi :
Übrigens: Aushalten können würden meine Hunde sicher auch 8 Stunden, vielleicht sogar 10. Ich finde es trotzdem unverantwortlich, egoistisch und bequem, zu verlangen, dass die Hunden täglich so lange einhalten müssen.
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