Brauche Hilfe v.a. wg. Schleppleine

  • Also ich habe mir bei meinem vorherigen Hund (Dalmatiner-Mix mit 35kg und extremen Jagdtrieb) eine dreimeter-Schleppe aus Fettleder gekauft. Die habe ich heute noch und bin super zufrieden. Der Hund hat nicht mehr so viel Meter in die er reinrennen kann und sie tut an den Händen nicht so weh. Außerdem nehme ich sie auch als normale Leine, indem ich an die Handschlaufe eine kleinen Karabiner gemacht habe und den an den eigentlichen Verschluss anbringe.

    Diese Leine war zwar nicht günstig, aber es hat sich wirklich gelohnt.

    Meine Spaziergänge waren anfangs sehr kurz, weil ich immer wieder die Richtung wechseln musste. Achte darauf, dass du schon versuchst die Richtung zu wechseln bevor der Hund am Ende der Leine angelangt ist und dann mache mit ihr Suchspiele oder Ähnliches (wurde ja schon erwähnt). Immer wenn deine Hündin beim Richtungswechsel hinter dir her läuft dann lobe sie schon dafür.
    Es dauert einige Zeit, aber irgendwann klappt es ;)

  • Hallo,

    danke für Euren vielen Antworten.
    Nein, ich erwarte nicht, dass mein Hund schon perfekt läuft, geht auch gar nicht das weiss ich, aber ich dachte ich könnte parallel mit Leinenführigkeit und Schlepp üben. Leine kommt immer bei unseren Spaziergängen dran, die Schlepp hatte ich gedacht für die etwas grössere Mittagsrunde bei uns im Wald, damit sie ein bischen mehr laufen kann, denn sie hat echt Pfeffer im A****. Aber danke staffy für die Anleitung, so klingt das doch gut, das werde ich ausprobieren!

    Was kennt ihr denn für Aufmerksamkeitsübungen. Bisher habe ich einen Futterdummy, auf den ich sie gerade heiß mache (ich spiele damit mit ihr und wenn sie ihn auslässt -> nach öffnen des Mauls sage ich aus und dann darf sie raus fressen. Das wollte ich noch ein paar Tage machen und dann langsam in Richtung Dummytraining also das bringen gehen)

    Ausserdem lasse ich sie zwischendrin immer mal wieder sitzen und verstecke im mom noch vor ihren Augen Leckerlies, die sie dann sucht.

    Weitere Ideen? Die Suche gerade hat mir leider nix geliefert....

    Tausend Dank Euch allen, manchmal überrennt einen der Frust total, heute morgen der Spaziergang war wieder anstrengend (aber es riecht doch alles so toll, wieso darf ich da denn nicht hin? :headbash: ), dafür war ich so stolz, dass sie sich in der Post einfach brav neben mich gesetzt hat ohne zu mucken......

  • Wenn du Kiara schon auf den Futterdummy trainierst, dann kannst du den z.B. verstecken. Am Anfang würde ich ihn nur ein zwei Meter vor ihr hinlegen und wenn sie zu dem Dummy läuft "such" sagen. So habe ich es mit Fjari gemacht. Dann habe ich den Ball (der ist bei mir das Stück der Begierde) immer weiter versteckt. Mittlerweile hänge ich ihn manchmal in Sträucher oder verstecke ihn in kleinen Laubbergen.

    Wenn du gleichzeitig Apportiertraining machst, musst du nur darauf achten, dass du für das Apportieren und für das Suchen verschiedene Kommandos gibst.

    Gucke ansonsten mal unter dem Begriff ZOS - Ziel-Objekt-Suche. Das macht den meisten Hunden sehr viel spaß und lastet sie gut aus. Du musst aber auch darauf achten, dass du die Kleine nicht überforderst. Sie ist ja noch sehr jung, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

  • Ich händle es so wie Staffy und halte dabei die Leinen (bei mir sind es entweder 3 oder 8 m) "aufgerollt" in einer Hand (meist rechts) und lasse sie durch die andere Hand (in dem Falle links) gleiten. Damit kann ich jederzeit die Leine kürzen ohne das der Hund das mitbekommt oder auch mal lockerer lassen falls der Hund los stürmt um ihn dann mit einem Laut zu stoppen um ihn dann wieder kurz nehmen zu können.

    Wenn ich dann mal mit der 10m oder 15 m Leine arbeite kann ich dies bei Begegnungen, die ich nicht wünsche, genauso händeln.

    Hund sollte nicht über die Leine korrigiert, weder "eingeholt" noch geruckt noch was weiß ich werden. Letztendlich soll der Hund ja auf den HH hören und achten und nicht auf die Leine ;)

  • oh, kiara ist meine hündin, hast mich jetzt mit tamira verwechselt (hab meine frage zur schlepp in der vorigen seite dazwischen gepostet)..

    also soll ich mit kiara (sie ist übrigens schon 3 jahre - hab sie aber erst jetzt bekommen) zuerst einmal an der 2/3m leine üben, mit stopp´s und richtungswechsel und erst dann auf die schlepp umsteigen??

    und wenn ich mit der schlepp anfange, zu beginn soll ich aber das ende der schlepp noch in der hand halten und sie schleifen lassen und erst später die ganze leine schleifen lassen?

    danke für eure hilfe :ops:

  • Lilomaus: entschuldige, da hab ich wohl was durcheinander gebracht. also bei mir war es sehr gut erst mit einer kürzeren Leine (3m) anzufangen. Da Yullie so viel wog und wirklich nur aus Muskeln bestand konnte ich ihn im Wald gar nicht halten. Er war sobald wir ausstiegen nur noch auf jagen aus, da er leider auch schon ein bisschen Jagderfolg in seiner Jugend hatte.

    Die längere Schleppe habe ich anfangs schleifen lassen, aber immer noch mit einer Hand gehalten. Zum einen hatte ich dabei aber Reithandschuhe an und im Notfall ist es dann doch besser loszulassen, bevor der Hund einem den Arm ausreißt :hust:

    Ich habe immer wieder Richtungswechsel gemacht, ihn gelockt, zusammen mit ihm interessante Sachen untersucht, Leckerlies und Bälle versteckt ... nach einiger Zeit konnte ich die Schleppe einfach fallen lassen. Bei manchen Sachen bin ich zur Sicherheit noch draufgetreten, wenn er bei mir sitzen sollte und warten sollte bis zum Beispiel ein Radfahrer oder Jogger vorbei war.

  • yullie: kein problem, danke für die info. bei mir ists ja nicht so das kiara mir gleich den arm abreißt oder so, aber ich denk sie probiert einfach was sie alles darf bzw ich ihr durchgehen lasse, weils ja noch nicht solange bei mir ist.

    was haltest du davon das der hund immer hinter einem gehen soll?? auch zb bei einer tür durch und so? (durchforste nämlich grad hundebücher und überall steht was anderes :???: )

  • Also mit den Türen habe ich das nie so eng gesehen. Mir war immer wichtig, dass sich die Hunde beim anleinen in den Flur setzen und warten bis ich sage, dass es losgeht (weil mein Flur zum einen sehr klein ist und zum anderen möchte ich mich in Ruhe fertig machen :smile: ) Sie sollten nicht durch die Tür stürmen, aber im Grunde habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein konsequenter Umgang generell viel wichtiger ist. Meine Hunde dürfen zu mir aufs Sofa - aber nur wenn ich es ihnen erlaube. Sie dürfen auch morgens nochmal ein paar Minuten zu mir ins Bett, bevor ich aufstehe. Für mich besteht die Wichtigkeit darin, dass die Hunde z.B. das Bett wieder verlassen wenn ICH das möchte und auch nicht eigenmächtig sich dort reinlegen. solange das klappt, dürfen die bei mir sehr viel ...

  • Ich hätte da auch mal ne Frage:
    Ich trainiere mit Kira seit ca. 2 Wochen auch an der Schleppe. Jetzt hat mir ne Bekannte (sie ist Hundetrainerin, hat ne tolle HUSCHU und außerdem macht sie für´s Gericht und für´s Amt so Gutachten bei "Problemhunden"etc.) gesagt, ich soll mit ihr "Performance" üben, wie sie es nannte. Das funktioniert nach ihrer Erklärung so:
    Hund an die Schleppe (in meinem Fall 10 m), Schleppe auf ca. 4 m verkürzen, den Rest der Schleppe aufgewickelt vor der Brust in die Hände nehmen, losgehen. Sobald der Hund einen überholt, Richtung wechseln. Das ganze ca. 5-10 min. Wärend der ganzen Zeit den Hund nicht ansehen und nicht mit ihm sprechen. Das soll die Aufmerksamkeit des Hundes auf einen ziehen, also sie soll sich an mir orientieren. Ich muss sagen, es klappt einfach fantastisch, seit wir das machen, ist sie so unglaublich viel aufmerksamer geworden. Was haltet ihr von dieser Übung???
    LG
    Carina und Kira

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