Der Angsthund-Thread....
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Na das beruhigt mich aber, dass diese kleinen Rückschritte im Bereich des Normalen liegen
Mein Lebensgefährte steht mir natürlich auch so gut er kann zur Seite und er hat wirklich reichlich Erfahrungen mit Hunden. Sein letzter Hund war anfangs ähnlich ängstlich wie Pelu, sodass er auch diese Situationen kennt. Leider ist er natürlich tagsüber arbeiten während ich als Studentin noch reichlich Zeit habe. So muss ich diese Situationen hauptsächlich alleine meistern.
Auch GPI kümmert sich noch sehr gut um den Verbleib ihres ehemaligen Schützlings. Dafür verdienen sie wirklich ein großes Lob. Auch wenn sie anfangs mutmaßten das Pelu als Anfängerhund wohl zu ängstlich sein würde. Doch als sich dann Pelu neben mich legte und sie das zuvor noch bei keinem gemacht hat, waren auch sie vollkommen überzeugt, dass sich Pelu ihr neues Rudel selbst ausgesucht hatte.
Wir bleiben also sehr optimistisch und freuen uns über jeden guten Tag den wir gemeinsam mit unserem Angsthasen verbringen können!
Liebe Grüße an alle Schissbüxen und ihre Besitzer
PS: ein bissel Werbung für den Tierschutz: GPI macht am 18.09.10 ihr alljährliches Sommerfest in Troisdorf. Schaut doch mal hier: http://www.greyhoundprotection.de
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Hallo,
ich hoffe ich bin hier richtig.
Ich habe seid Dezember einen Golden Retriever. Cem ist mit 8 Wochen zu uns gekommen. Inwzischen ist er 10,5 Monate alt.
Cem hat nie irgendwelche Probleme gemacht, ist lernwillig und hat uns von Anfang an überall hin begleitet. Er kennt Spaziergänge in der Innenstadt, Restaurantbesuche, fremde Hunde, Welpen, Pferde, .... eigentlich alles. Seid ca. 3 Wochen hat er unglaubliche Angst vor "fremden" Menschen bzw. Menschen die er nicht gut kennt. Das fängt an bei der alten Dame, die neben uns wohnt und ihm als er ganz klein war andauernd Leckerlies gebracht hat, geht weiter über "unseren" Postboten und über alle Leute die er nicht kennt. In der Wohnung äußert sich seine Angst durch bellen, hecktisches Laufen (er versucht weg zu kommen, ist auf dem Flurlaminat nicht ganz einfach), klemmt den Schwanz ein und geht weg. Letzte Woche hatten wir einen Bekannten zu Besuch, der drei Stunden lang Geduld hatte sich auf das Sofa zu setzen und zu warten, dass der Hund sich beruhigt, vielleicht mal schaut und sich streicheln lässt. Er ist mir auf den Schoss gesprungen, hat immer einen riesiegen Bogen um ihn gemacht und ist bei jeder Bewegungen zusammengezuckt.Bei Fremden Menschen in der Innenstadt, im Park etc. äußert sich seine Angst durch panisches weg laufen wollen. Wenn er an der Leine ist, zieht er wie ein Irrer weg von dem Menschen, springt auf die Straße und will einfach nur weg. Wenn er ohne Leine ist, geht er dichter an die Menschen ran (mind. einen Sicherheitsabstand von 1,5 m), wirkt aber nicht ganz so panisch wie an der Leine, lässt sich aber auch nicht anfassen und geht nicht auf die Menschen zu.
Bevor seine Angst anfing war er immer absolut fröhlich Menschen gegenüber. Er ist auf jeden zugegangen (ob die wollten oder nicht ;)) und hat sich immer gefreut.
Er hat keine schlechte Erfahrung mit Fussgängern gemacht. Menschen die einen Hund an der Leine haben, findet er nicht ganz so gruselig...
Ich kann mir seine Angst, die wirklich oftmals absolut panisch wirkt, nicht erklären. Er hat in meinen und in dem Besein meines Partners keine schlechte Erfahrung mit irgendetwas gesammelt.Das einzige was ich mir als Ursache erklären könnte ist, dass er vor kurzem auf Grund von einem Hotspot in tierärztlicher Behandlung war. Die Tierärztin war ganz vorsichtig mit ihm und er wirkte auch nicht ängstlich beim Tierarzt oder bei der Nachuntersuchung. Spritzen kannte er vorher vom impfen....
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit solchem Verhalten und hat Ideen, wie man Cems Spaziergänge bzw. Menschenbegegnungen wieder angenehmer machen kann.
Liebe Grüße -
Hallo Cem,
ich kann mir vorstellen, dass Dein Cem sich derzeit einfach in der zweiten sensiblen Phase in der recht normalen Junghundentwicklung befindet (in der forumsinternen Suche wirst Du da mit Sicherheit fündig zu) - aber auch hier steht ein wenig was dazu:
http://www.hundepfoten-in-not.de/angst.htmDas ist also ein Teil der ganz normalen Entwicklung beim Hund - eine Phase im Verlauf der Pubertät, in der man als Halter in erster Linie versucht, den Hund sinnvoll durchzubegleiten, ihm souverän zur Seite zu stehen und vor allem, ihn nicht in seinen Ängsten versehentlich zu bestätigen.
Was mich bei Euch ein wenig stutzig macht, ist, dass Cem sich unangeleint sicherer zu fühlen scheint, als wenn er angeleint ist.
Das würde ich an Eurer Stelle vorsichtshalber mal von einem Hundetrainer anschauen lassen - der sicherste Platz für einen ängstlichen Hund sollte immer der direkt bei seinem Menschen sein.Momentan würde ich die Menschenbegegnungen nicht allzu forcieren, sondern die goldene Mitte suchen, durchaus mit Hilfe einer Hundeschule, weil man als Halter in dieser Phase unbewußt und ungewollt auch viel in die falsche Richtung arbeiten kann, indem man dem Hund zuviel oder aber auch zu wenig abverlangt, das zu beurteilen ist am leichtesten, wenn man die Hund-Halter-Konstellation vor Augen hat.
LG, Chris
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Hallo Ihr Lieben,
jetzt poste ich auch mal in eurem Thread, denn ich befürchte genau hier gehöre auch ich hin...
Ich habe seit 7 Wochen eine ca. 3-jährige Angsthündin aus einem spanischen Tierheim.
Es gab von Anfang an sehr viele Probleme, die ich jetzt gar nicht aufzählen will (hatte ich auch schon teilweise separat gepostet)In letzter Zeit gibt es v..a. EIN Problem, das leider schlimmer wird:
Sie bockt beim Gassi gehen!
Und zwar tut sie das nur auf ihr bekannten Strecken/Wegen, wo sie schon weiss "ah, da vorne ist die Straßenbahn/Brücke/... - da will ich nicht langgehen!"
Sie streikt komplett und lässt sich keinen Millimeter mehr bewegen.Die klassiche Gegenkonditionierung funktioniert bei ihr überhaupt nicht, sie nimmt gar keine Leckerlis auf dem Spaziergang in der Stadt, dafür ist sie viel zu nervös. Im Park/auf dem Feld frisst sie gerne, aber da gibts auch keine Angstauslöser, somit ist da auch nix zu gegen-konditionieren
Ich habe es mit allen Tricks probiert, gut zureden, einen Umweg gehen, abwarten - aber auch das alles hilft nur bedingt. Oft bleibt nur noch eine Möglichkeit, wenn man weiter muss: Auf den Arm nehmen und tragen. Das kann auch nicht die Lösung sein... Gibt es hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen, der noch eine bessere Idee hat?
Ausserdem würde ich mich über Kontakt zu anderen (Angst?)Hundebesitzern in München freuen! Bitte melden! :)
Last but not least: Kennt jemanden einen GUTEN Hundetrainer mit Angst-Hund-Erfahrung in München?Danke & viele Grüße,
Regina & Luna -
Meine Hündin hat auch ständig gebockt wenn wir los wollten zum Spaziergang.
Das hatte auch einen Grund, DENN....dort stehen die Autos. Sie hasst Autofahren wie nichts anderes.
Ich habe sie jetzt seit 6 Wochen. Sie kommt aus Portugal und kennt das alles noch nicht.
Die erste Zeit musste ich sie auch immer tragen bis zu einer bestimmten Ecke. Dann irgendwann ging sie immerhin schon bis zum Ende unseres Grundstückes mit und erst ab dann habe ich sie getragen und jetzt geht sie ohne, dass ich sie tragen muss.
Letzte Woche noch drückte sie sich ängstlich an einer Mauer vor der besagten Ecke entlang um nur nicht zu nah an ein Auto dran zu kommen....Seit ein paar Tagen geht sie fast immer relativ locker daran vorbei.Den Weg meiden würd ich nicht, weil sie ja keinen Grund hat Angst zu haben und lernen muss, dass ihr nichts passiert. Die Erfahrung habe ich bis jetzt gemacht.
So schauts auch beim Autofahren aus. Sie nimmt in diesen Situationen absolut nichts zu fressen und ist nicht bestechlich. Da muss sie dann eben durch und lernen, dass alles okay ist.Vielleicht solltest du, nachdem ihr an der "Angststelle" vorbei gegangen seit, sie ganz ganz doll loben, ihr ein super Leckerchen geben oder kurz mit ihr spielen, je nachdem was dein Hund mag.
Liebe Grüße!!
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Bei solchen Dingen hilft es auch gemeinsam mit einem anderen Hund und Halter genau dort entlang zu gehen
Würd ich mal probieren, einfach ganz normal da drauf zu schlendern. Die Hunde "reden" ja untereinander auch und wenn Dein Hund merkt, dass der andere das überhaupt nicht als Gefahr wahrnimmt, ist das schon hilfreich... -
hi.. ich hoffe ich bin hier richtig und kann vielleicht ein paar tips bekommen...
Mein kleiner Teufel (Jack Russell Rüde, 3 Jahre) hat seit der WM unsägliche angst vor dem abendtlichen spazieren gehen... tagsüber sag ich nur pipi und er steht an der tür.. wenn wir aber abends zu unserer letzten runde aufbrechen wollen, so 22 uhr, dann vertseckt er sich und zittert wie blöd.
Das alles begann als wir einmal draußen waren und ein paar vollidioten zur WM diese komischen trompeten geblasen haben.. seit dem mag er abends null mehr raus... werd ich aber in der nacht um 2, 3 oder 4 uhr wach dann ist es für ihn kein problem raus zu gehen, auch wenn es dunkel ist.. deshalb frag ich mich wieso er gerade gegen 22-23 uhr diese angst hat.Und seit einer weile hat er auch hin und wieder angst vorm fressen... es gibt tage wie heute, da mach ich das essen und er versteckt sich... an anderen tage kann ich gar nicht so schnell das essen fertig haben wie er fressen will... woran kann das liegen... er bekommt immer das selbe futter, immer zur selben zeit und immer das selbe ritual...
wenn jemand mir helfen könnte wie ich die beiden ängste mildern kann wäre ich sehr dankbar...
hab auch schon an einen Hundetrainer gedacht... weiß aber nicht ob der bei so etwas die richtige anlaufstelle ist. Hab das auch schon bei einer TA angesprochen und die wollte ihn tabletten geben die für ängstliche hunde sind und sie ein bissel ruhiger und unempfindlicher machen... was haltet ihr davon... ich war nicht so begeistert.
LG
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Zitat
hab auch schon an einen Hundetrainer gedacht... weiß aber nicht ob der bei so etwas die richtige anlaufstelle ist. Hab das auch schon bei einer TA angesprochen und die wollte ihn tabletten geben die für ängstliche hunde sind und sie ein bissel ruhiger und unempfindlicher machen... was haltet ihr davon... ich war nicht so begeistert.LG
Hallo, ich denke mal dass ein Hundetrainer nicht verkehrt ist, vorausgesetzt er hat wirklich Ahnung! Denn sonst kann man da auch viel falsch machen, gerade bei einem Angsthund. "Hundetrainer" kann sich ja jeder nennen, das kann leicht in die Hose gehen. Deshalb hoffe ich immernoch auf einen guten Tipp!
Was die Tabletten angeht: Meine TÄ hat mir auch welche "angedreht" die garnix geholfen haben. Sauteuer waren sie, sonst nix. Aber das kann natürlich bei jedem Hund anders sein.
Ich probiere bei meiner gerade Bachblüten, allerdings sehe ich auch da bisher keinerlei Verbesserung... habe aber gelesen dass es bei anderen Hunde wahre WUnder wirkt, wie gesagt das ist alles individuell verschieden & ich würde es einfach mal mit ner kleinen Packung probieren.LG!
Regina -
ja die tabletten meinte süe würden für meinen hund ein euro am tag kosten... und ich möchte ihm eigentlich keine chemie geben wenn es auch ohne geht.
Leider kenne ich mich hier nicht so aus welcher Hundetrainer wirklich gut ist. Ich wohne in Halle Saale und vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich an wenn ich mich in angstfällen bei Hundne melden kann. Meine damalige Hundetrainerin aus der Hundeschule will ich noch fraen ob sie sich dort auskennt aber an sonsten kenn ich hier niemanden und wäre halt über einen rat dankbar.
LG -
Hallo,
puuuuuhhhhhhh jetzt habe ich mich glatt an einem Tag durch 26 Seiten gelesen!
Ein ganz toller Thread!!!!
Ich selber habe vor 2 Wochen eine ca 8 monatige Brackenmischlingshündin aus Sardinien adoptiert. Über die Zeit auf Sardinien weiß ich nichts. In Deutschland war sie 2 Monate auf einer Pflegestelle und hat nur Feld/ Wiese und den Pflegehund kennengelernt.
Bei uns in der Wohnung fühlt sie sich schon sehr sicher. Wir wohnen an einer gut befahrenen Straße und sie kann durch das bodentiefe Fenster alles aus der 3. Etage beobachten, was ihr die Verarbeitung der Geräuche wohl etwas erleichtert.
Draußen sieht das ganz anders aus
Sie ist ständig total unter Stress. Sie guckt nach vorne, zur Seite, nach hinten. Sie sichert sich zu allen Seiten ab. Sobald die Unsicherheit überhand nimmt, lehnt sie jegliches Leckerlie (sogar SuperLeckerlies) ab. Obwohl sie eigentlich sehr verfressen ist.
Auf engen Wegen oder wenn jemand (Fußgänger, Jogger, Radfahrer) frontal auf uns zukommt, oder sich seltsam bewegt (wie Kinder) reagiert sie wie folgt:
Fixieren, knurren, bellen, Schwanz einkneifen und die Lefzen beben.Hunden gegenüber reagiert sie genauso wie oben geschrieben: Fixieren, knurren, bellen, Schwanz einkneifen und die Lefzen beben. Oft winselt sie aber den Hunden aus sicherem Abstand hinterher
Ich begrüße die HH mittlerweile aus 50m Entfernung: "meine Hündin hat Angst und reagiert manchmal angstaggressiv." Nette HH bleiben dann oft stehen und lassen meine Hündin sich langsam nähern. Sobald sie merkt, dass ihr der andere Hund nix tut (kann bis zu 5 Minuten dauern) geht sie ganz mütig hin und begrüßt diesen. Manchmal fordert sie dann sogar zum Spiel auf...Nun waren wir in der Hundeschule und dort wurde mir geraten den Hund "bei Fuß" zu führen und mit dem Clicker und SuperLeckerlie zu arbeiten. Dies funktioniert nach einem Tag bei Menschen/ Joggern/ Radfahrern schon ganz gut
Bei Hunden und auch wenn sie unsicher (neue Wege) ist nicht. Sie sichert sich weiterhin zu allen Seiten ab.
Des Weiteren soll ich ihr ein DAP Halsband umlegen, da das bei manchen Hunden wohl beruhigend wirkt.
Sollte das alles nicht funktionieren rät sie mir ein Halti zuzulegen, wovon ich gar nicht halte!Samstags treffen wir uns mit 2 Hunden aus dem Hundeverein und dann ist sie völlig entspannt gegenüber Menschen und sichert auch nicht so extrem. Nur anderen Hunden gegenüber ist sie weiterhin angstaggressiv.
Ich würde mich über eure Erfahrungen, Ratschläge, Empfehlungen wirklich sehr sehr freuen. Da ich NICHTS falsch machen möchte!
Tut mir leid, dass es so lang geworden ist und sicher auch etwas wirr
Liebe Grüße,
Judith mit PaulaP.S.: Ach ja, anfänglich habe ich sie, wenn sie draußen total gestresst war und sich noch nicht mal gelöst hat, versucht zu beruhigen. Das lasse ich jetzt aber und gehe einfach meinen Weg. Auch versuche ich die Körpersprache die zu Beginn beschrieben wurde zu beachten, was aber mit Hund, Clicker, Leckerlie, Leine, etc gar nicht so einfach ist
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