das muß ich einfach mal loswerden
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hallo
also ich bin ich auch fasziniert, wieviele Gedanken man sich um Welpen und Hunde macht.
bei uns war das auch immer so, die Hunde waren da und man lebte mit ihnen. Irgendwie habe ich mir nie nen kopf gemacht ob ich alles richtig mache. Vielleicht lag es daran das ich immer pflegeleichte Tiere hatte.
Obwohl wenn ich hier die Probleme so mitbekomme, muß ich sagen, das meine nicht anders waren, ob es das stubenreinwerden war, das Gassi gehen ohne Leine, bei Fuß gehen, Kommandos, betteln, ausflippen, etc.
Das funktionierte, trotz Arbeit, Haushalt, 3 Kindern.
Allerdings wird die Zeit stressiger, schnellebiger, hektischer, ich denke das färbt sowohl auf Menschen als auch auf Kinder und Hunde ab. Man hat garnicht mehr die Zeit sich mit einem Problem längere Zeit auseinander zu setzen, das läßt unsere heutige vollgestopfte Zeit nicht zu.
Das merkt man auch an den Kindern. Wer hat sich früher so einen Kopf darum gemacht ob deren Verhalten ok war oder man in der Erziehung alles richtig macht, aus der Situation heraus wurde reagiert und basta.
Heute gibt es Super-Nannys für gestörte Kinder und Hunde-Nannys für gestörte Hunde und man zweifelt an seinen Fähigkeiten.
Wer hat sich früher Gedanken gemacht, ob der Hund auch gefordert wird und man seinen Ansprüchen gerecht wird????? Er wurde gekauft, ins Familienleben integriert und lebte unser Leben mit, nicht wir seins.
Natürlich ist ein Forum eine tolle Sache aber man darf sich durch das Wissen und den Erfolg anderer nicht demoralisieren lassen oder Forenbesucher demoralisieren als Ratgeber.
So nu bin ich es los *g*
schönen Tag euch allen noch
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- Vor einem Moment
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Zitat
Wer hat sich früher Gedanken gemacht, ob der Hund auch gefordert wird und man seinen Ansprüchen gerecht wird????? Er wurde gekauft, ins Familienleben integriert und lebte unser Leben mit, nicht wir seins.also ich denke es ist wichtig dass sich der hund nach dem menschen richtet, der mensch sich aber genauso nach dem hund. beide wollten einfach zusammen passen und ein super team sein. nicht jeder mensch passt zu jeder rasse und deren eigenschaften !
mag schon sein dass man sich früher keine gedanken darüber gemacht hat ( was sicher auch nicht immer der fall war). aber was wurde denn mit den hunden gemacht die nicht tgehört haben. sie wurden geschlagen, wurden dadurch selbst aggressiv oder mussten den ganzen tag an der kette verbringen.
viele hunde wurden einfach eingeschläfert wenn sie zu viel arbeit gemacht haben oder in irgendweiner weise auffällig waren !
das finde ich echt unter aller sa... aber es war ja nicht nur bei den hunden so.
wie viele von euren eltern wurden denn daheim geschlagen ? also bestimmt einige. die kinder mussten ja dann fast hören, wenn nicht bekamen sie prügel !
heutze ist gewalt zum glück bei menschen wie auch tieren nicht mehr erlaubt. vielleicht war früher die erziehung deswegen leichter, aber heute ist sie um einiges schöner ! wer will den kinder oder einen hund der vor einem angst hat ?
außerdem kann ich nicht verstehen was du gegen die supernanny oder superfrauchen hast. sie helfen leuten welche probleme mit ihren kinder bzw tieren haben. sie suchen nach hilfe und ihnen wird geholfen. wo ist da das problem ?
also wie gesagt dass ist meine eigene meinung und ich will dich damit nicht angreifen!
darf ich fragen warum du den text geschrieben hast ?
LG Sandra
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Früher gabs auch noch nen Rohrstock in der Schule und die Kinder habens überlebt.
Wäre der gleiche Ansatz. Ich denke einfach, die Welt entwickelt sich weiter und die Erkenntnisse vermehren sich. Ich bin selbst auch gegen ein zu viel Aufwand, aber was sich einfach nicht bestreiten läßt ist die Veränderung unseres Lebensraumes und somit auch des Lebensraumes des Hundes. Alles wird schnellebiger, hektischer und auch ein stückweit gefährlicher.
Früher hätte niemand solche Spezialisten unter den Hunden wie Huskies oder Border Collies oder Malinois usw. "just for fun" als Haus- und Familienhund mitten in der Großstadt gehalten - heute ist das völlige Normalität.
Früher hatte zwar jeder Bauernhof seinen Hofhund, aber in Siedlungen hatte vielleicht jede Straße 2 Hunde - heute leben teilweise pro Haushalt 2.
Man kann damit stundenlang so weitermachen denke ich und Gründe aufzählen, warum es einfach auch nötig ist, daß die Hunde heute ein stückweit "besser erzogen" und sozialisierter sind als noch vor 20-30 Jahren.
Obendrein kommt eben wirklich dazu, daß damals Hunde, die nicht "richtig tickten" schlichtweg beseitigt wurden. Im guten Fall per Einschläferung, im schlechten lieferte man die Hunde einfach bei jemandem ab, der ein Gewehr hatte.
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eigentlich möchte ich nur den Hundebesitzern Mut zusprechen, die an sich zweifeln und auch hier nicht die richtigen Antworte zu finden glauben. Weil es ja früher so anders war, so einfacher.
Ja es war anders und es hat sich geändert und niemand ist perfekt. Darum gibt es nun die Nannys und wird sich mehr Hilfe geholt.
Weiter nix.
Möchte nicht das was falsch verstanden wird....
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Nicht alles was früher war war einfacher oder besser.
In jeder Zeit gibt es gute und schlechte Sachen, aber ich finde es sehr gut, wenn man nicht nur aus dem Bauch heraus die Erziehung des Hundes in Angriff nimmt, sondern sich schon Gedanken macht, was man da eigentlich tut. Letztendlich hat man eine Verantwortung für ein kleines Lebewesen.
Isabella
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Hallo zusammen!
Ich denke es hat sich zwischen "damals" und "heute" noch einiges mehr geändert als nur die Sicht von Gewalt was ein genaueres Auseinandersetzen mit den Gewohnheiten, Veranlagungen und Verhaltensweisen von Hunden dringend nötig macht und zu so vielen Problemen führt:
- Hundehaltung ist von einer Notwendigkeit zu Lebensqualität geworden, Hunde werden also in den wenigsten Fällen wirklich mit artgerechter Arbeit versorgt - Mensch muß diese Arbeit künstlich schaffen, sei es durch Hundesport, Rettungsarbeit oder Hüten und muß sich erstmal in die Materie einarbeiten
- gab es vor früher so viele Hunde die in nicht hundgerechter Umgebung leben mußten? In kleinen Wohnungen mitten in der Stadt?
- in vielen Gegenden gibt es heute einfach mehr Hunde als früher, das bedeutet daß es viel schneller zu Problemen bei Hundebegegnungen kommen kann als wenn jeder Hund wirklich ein eigenes Revier hat
- Hunde werden in der Regel mit viel mehr verschiedenen Einflüssen konfrontiert, unnatürliche Situationen auf die sie erst lernen müssen, menschengerecht zu reagieren (=Sozialisierung, bei der so viel schief gehen kann)
- durch Internationalisierung kommen auch die ungegeignetsten Rassen auf den Markt denen man hier einfach nur sehr schwer gerecht werden kann. Sie werden trotzdem angeschafft und plötzlich stehen die Besitzer vor einem Berg ungeahnter Porbleme (Afghane, Huskie, ...)
- immer mehr Menschen wachsen ohne wirklichen Bezug zu Tieren auf (lila Kuh läßt grüßen) und tun sich unheimlich schwer wenn es um intuitiven Umgang mit Tieren geht. Sie haben die Körpersprache und das Verhalten von Vierbeinern eben nicht mehr automatisch in der Kindheit mitgekriegt und müssen das erst wie eine Fremdsprache lernen!
Nur ein kleiner Ausschnitt. Ich bin mir im klaren daß sich nicht alle Änderungen nur innerhalb der letzten 20 Jahre vollzogen haben, nur weder die Entwicklungschritte halt immer größer und schneller. Es gibt also mittlerweile sehr viele Punkte, an denen Hundehaltung schief gehen kann und eine genaue Beschäftigung mit dem Tier einfach notwendig ist wenn man Unfälle, Beißattacken und Co verhindern will.
Ein Hund wird halt nicht nebenbei zum angenehmen Begleiter, er lernt zwar sicher eine ganze Menge ohne unser Zutun aber daß kann eben auch ganz schnell in die falsche Richtung losgehen und einfach zu hündisch für ein Leben in unserer komplexen, durchorganisierten Gesellschaft sein.In diesem Sinne, liebe Grüße,
Katharina -
Hallo Krasil,
ich habe deine Absicht verstanden, die Hundehalter ein bisschen von dem Anspruch, perfekt zu sein, entlasten zu wollen.
Es ist schon manchmal schwierig und entmutigend, wenn die Hunde nicht ganz so wollen, wie wir.Allerdings fände ich es für die Hunde oft schlimm, wenn die Leute sich an "früher" orientieren würden.
Unsere Nachbarin tut das z.B. Eine nette, ältere Dame mit einem JackRussel Rüden, der im Wohnzimmer rumliegt und dreimal am Tag an der Flexi seine Gassirunde um den Block dreht.
Wenn ich mir im Gegensatz dazu meinen RusselMix anschaue, der mindestens einmal am Tag auf der Wiese tollt, im Bach planscht, Mäuschen buddelt, begeistert Schnüffelspiele macht und dann einfach nur erschöpft und glücklich hechelnd unterm Tisch umfällt, dann frag ich mich nicht mehr, ob ich mir zu viel Mühe mache und es nicht langen würde, wenn ich es so mache, wie "früher".
Kindererziehung ist ähnlich. Ich oute mich mal als ADSler. Ich hab ziemlich gelitten als Kind, weil ich "vergesslich und faul war und immer geträumt hab". Meine Tochter ist auch ADSler und macht Verhaltenstraining, weiss, dass ihre Probleme stoffwechselbedingt sind und sie nicht blöd ist und dran arbeiten kann/muss. Wir bemühen uns sehr, ihr zu helfen, was auch klappt. Sollte ich es machen wie früher: "Du bist so faul, du könntest doch, wenn du nur wolltest..."
Ich bin froh, dass die Menschen sich heute mehr Mühe geben, auch wenns Arbeit macht.
Den Anspruch, perfekt zu sein, sollten wir allerdings getrost vergessen. Nur unsere Ziele stecken und verfolgen, das ist angemessen!
LG
Christine -
Hallo Krasil,
ich verstehe gut, was Du Dir da von der Seele geredet hast. Klar wird manches heute übertrieben, aber die Zeiten haben sich nun mal geändert.
katharina, klasse, was du geschrieben hast.
Wenn ich denke, was sich allein durch die Landeshundeverordnung geändert hat, wird's mir schwindlig.
Demnzufolge müssen die Hunde heute besser erzogen werden als früher.
Bellt ein Hund ein Kind an und schon wird er als gefährlich eingestuft. Früher wurde so etwas gar nicht erwähnt. Es gibt hunderte dieser Beispiele, die mich immer in Rage bringen. :shock:
LG
Nele
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