Vl. ein Australien Shepard?
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Hallo
Ich habe auch meinen ersten Hund. Einen Aussie.
Was mir vor der Anschaffung sehr geholfen hat war ein wirklich guter Artikel über die Rasse, zu finden unter
http://www.hundeschule-gaden.de und dann unter -> Aussies
Man muss wirklich ehrlich zu sich selbst sein, ob man so einem HUnd gerecht werden kann, denn der Aussie KANN mächtig Probleme machen. Ich selbst habe kein besonders einfaches Exemplar erwischt und muss sehr viel mit ihm, aber vor allem AN MIR arbeiten, um ihn händeln zu können. Aber er ist ein toller Kerl und ich würde ihn niemals hergeben. Für mich kommt auch erstmal keine andere Rasse in Frage. Aber wie gesagt: einfach ist was anderes, gerade für einen Anfänger. Man muss sich darauf einstellen, dass es Zeit und Geduld kostet, den Hund alltagstauglich zu machen, auch wenn es sicherlich Vertreter der Rasse gibt, die es den Besitzern leicht machen, was aber nicht die Regel ist.
Zu den Schwierigkeiten gehören
- allgemeine Nervosität, übersteigerter Arbeitseifer, schnelles Hochdrehen
- Wach- und Schutztrieb
- Aggressionen ggü. Artgenossen
- Reserviertheit ggü. Fremden, was auch u.U. zu Aggressionen führen kann
- der Aussie trifft gern seine eigenen Entscheidungen, nicht immer zu Gunsten des Halters
- er denkt schnell - manchmal zu schnell
- Halter-Schwächen nutzt er gnadenlos aus
- bei manchen: JagdtriebAlso, Aussie als Ersthund IST möglich, wenn man sich wirklich mit dem Tier auseinandersetzt und nicht dazu neigt, bei Problemem schnell aufzugeben. Er braucht eine starke Führung, das heiß, er braucht einen Menschen, der ihm unmissverstädnlich zeigt, wo seine Grenzen sind. Wenn man das auf die Reihe bekommt, ist er der beste Kamerad, den man sich vorstellen kann!
Schönen Gruß
Jennja -
- Vor einem Moment
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Zitat
das sind ihm dann bei einem Collie wieder zu viele Harre sagt er.. *gg*
Dann schaut Euch mal die Collies aus den Amerikanischen Linien an (im Gegensatz zu den aufgepüffelten Englischen Linien, die man meist auf der Straße rumlaufen sieht).
Meine Ami-Collie-Hündin sieht nach dem aktuellen Haarwechsel wieder fast aus wie ein Kurzhaar. Richtig klasse finde ich bei ihr, dass sie zwei Mal im Jahr innerhalb von 2-4 Wochen ihr gesamtes Fell verliert (dann ist natürlich ständiges Saugen und Bürsten angesagt), aber die restlichen 10 Monate findet man nur ein paar Haare irgendwo.
Hinzu kommt, dass Collies viele Vorteile aber nicht mehr alle Nachteile der Hütehunde besitzen, da sie schon seit vielen Jahrzehnten als reine Familienhunde gezüchtet wurden. Sie sind sensibel mit einem will-to-please und durchaus kommunikativ, aber keine Arbeitshunde mehr, so dass sie sich bei aktiven Besitzern, die bereit sind, sie am Alltag teilhaben zu lassen und zu fordern, richtig wohl fühlen.
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Mal wieder zufällig über einen Thread gestolpert, in dem ein Hund vorkommt den ich aus dem Tierheim kenne.
Bin grad heute mit dem von Känguruh erwähnten Sooter (nicht Scooter) spazierengegangen. Der ist sowas von hübsch und lieb und überhaupt!!!!!!
Ich würde mir diese Rasse wegen der genannten Argumente nicht zutrauen - aber da Sooter ein Mix ist - einfach mal im Tierheim nachfragen, wie er charakterlich so drauf ist (weiß ja nicht, ob ihr aus der Gegend kommt). Auf der HP wird natürlich auch auf den Bewegungsdrang hingewiesen, dem müßte man schon gerecht werden. Der Süße kommt immer direkt mit seinem zerkauten Ball an den Zwinger gelaufen und fordert zum Spielen auf!
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Danke schon mal für eure netten Antworten.
Erfahrungsberichte einholen ist mir wichtig.Das mit den Not Aussies ist ja toll, hab gar nicht gewusst das es sowas gibt.. Die Hund dort sind ja toll. Allerdings sind wir von Österreich und dass spielt auch ein bisschen eine Rolle bei der Auswahl, ich glaub nicht das es allzu toll für den Hund ist wenn er gleich beim ersten ansehen mitkommen "müsste" und dann auch noch stundenlang im Auto hocken.. Wir haben auf alle Fälle vor uns noch ausreichend Zeit zu lassen uns eingehend zu informieren bevor ein Hund bei uns einzieht (im Sommer nächstes Jahr vl.?? *hoff*)
Ich freu mich dass auch gute Erfolgsmeldungen von euch kommen, noch ist ja gar nichts entschieden aber wie gesagt das Interresse ist schon da. Vl. ist es auch gerade deshalb ein Aussie weil mich die Arbeit mit ihm fasziniert. Ich möcht aber nichts falsch machen, mir einen Hund anschaffen dem ich nicht gerecht werden kann da uns einfach noch die HH Erfahrung fehlt.
Ich hab auch schon gehört das für Anfanger Welpen geeigneter wären, da sie noch ein unbeschreibenes Blatt sind.. Kling nicht logisch für mich aber vl. täusche ich mich ja?:reden:
Wie lastet denn ihr eure Hunde (Aussies) aus? Hundesport, Auslauf, Kopfarbeit? Und wie schwer ist euch die Erziehung wirklich gefallen?ZitatDann schaut Euch mal die Collies aus den Amerikanischen Linien an (im Gegensatz zu den aufgepüffelten Englischen Linien, die man meist auf der Straße rumlaufen sieht)
Das hab ich mir auch schon gedacht, nur leider gibts kaum Züchter aus der Amerikanischen Linie, kommt mir vor? Allerdings auch ein überlegenswerter Vorschlag, doch werden die nicht noch größer als die Britischen? So über 50- max. 55 cm sollte der Hund dann doch nicht sein. -
Die erziehung selbst fällt nicht wirklich schwer, nur die Konsequenz, denn mein Aussie testet mich sehr gerne! Er lernt aber unheimlich schnell, sodass es wirklich einfach ist, ihm etwas beizubringen.
Auslasten tu ich ihn über viele DInge
- er geht mit mir ins Büro, auch mal mit meinem Freund, dort muss er sich verschiedenen Situationen anpassen; auch gehören stressige Momente dazu wie das Umsteigen von einer Ubahn in die andere am Münchner Hbf, und das täglich
- ausgedehnte Spaziergänge, Joggen, wandern, schwimmen
- etwas Dummyarbeit
- Unterordnung, Obedience
- alle möglichen Tricks lernen
- ab und zu Longierenich mache allgemein auf den Spaziergängen recht viel mit ihm, lasse ihn aber auch toben, spielen etc. EInmal pro Woche Hundeverein, aktuell noch einmal zusätzlich Agi-Fun-Kurs. Ich fahre häufig aus der Stadt raus, um ihm auch andere Reize zu bieten, z.B. im Wald...
Er begleitet mich überall hin, deshalb wirds nie langweilig ;-)
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Hallo,
ich habe mir gerade deinen ersten Beitrag durchgelesen, wenn du im 6. Semester bist dauert es ja nicht mehr soo lange bis du fertig bist, oder?
Aussies sind bildhübsche und kluge Hunde, leider werden sie mehr und mehr zum Modehund und wenn man sich einige "Züchter" ansieht könnte man
Aber jetzt zu deinen Fragen:
Aussies neigen schon zum Kläffen (natürlich gibt es solche und solche...), sie sind oft reserviert gegenüber Fremden und teils auch sehr Personenbezogen (schwierig im Bezug auf Dogsitter, Alleinebleiben etc.). Selbst wenn ein Aussie bis zu seinem 2. Lebensjahr (z.B.) der liebste und ruhigste Hund war- auch dann kann er noch anfangen zu kläffen usw.Ein Aussie lernt IMMER, egal ob du ihm etwas beibringst oder im schlechteren Fall: er bringt es sich selbst bei...
Aussies sind Spätentwickler und meist sehr sensibel, meiner Meinung nach sollte man Hundeerfahrung haben um einen Aussie zu halten, aber das ist Ansichtssache und ich möchte Niemandem zu Nahe treten.
Aussies die im Agility kläffend und total aufgeputscht hin und her rennen sollten bitte nicht als Ideal angesehen werden. Es gibt ruhige Hunde und eben absolute Arbeitstiere (nicht selten mit starkem Hütetrieb). Bitte bedenke dieses "Risiko"! Ein vorhandener und "entdeckter" Trieb ist schwer zu kontrollieren und kann für Hund und Halter zur Zerreißprobe werden.
Viele "Züchter" bieten "Familienhunde aus reiner Showlinie an, Vorsicht! Fakt ist, in Deutschland gibt es kaum "reine" Showlinien , erkundige dich auf jeden Fall was die Eltern machen und schau dir das Pedigree an (welche Titel haben die Tiere?). Auch wenn die Vorfahren keine Arbeitshunde waren, ist das keine Garantie für einen ruhigen Familienhund!Beim Aussie gibt es einige Krankheiten auf die du achten musst (Untersuchungsbögen der Eltern etc.), das wären vor allem:
Augenkrankheiten (bei Zuchttieren jährliche Untersuchung, Welpe sollte auch untersucht sein)
MDR1 Gendefekt (Blut-Hirn-Schranke/ Medikamentenverträglichkeit)
HD/ ED
Epilepsie
HSF4 HC Mutation
Untersuchung- korrektes Scherengebiss?
Schau dir mal die Seiten des größten Zuchtverbandes an, (ASCA und AKC), vielleicht findest du dort noch interessante Infos.
Wie wäre denn ein Sheltie als Alternative zum Aussie? Die sehen ähnlich aus, sind aber nicht ganz sooo extrem und anspruchsvoll wie ein Aussie.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. -
ach ja, was ich noch über meinen Aussie sagen wolte: er neigt schon zum Kläffen, ja. Leider.
Aber wenns ums Arbeiten geht, ist er sehr konzentriert und ruhig. Das schätze ich sehr. Ich möchte auch ungern so einen nervösen Hibbel haben, der mir den HUndeplatz zusammenkläfft, wenn er merkt, dass es ans Arbeiten geht.
Das Melden ist aber schon ne schwierige Sache...
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Und wie schwer ist euch die Erziehung wirklich gefallen?
Das allerschwerste war bei meiner "nur" Collie-Hündin ihr eine gewisse Ruhe und Gelassenheit innerhalb und außerhalb der Wohnung beizubringen. Sie ist mitten in Berlin aufgewachsen und je mehr Leute um sie drum rum sind, die sie nicht beachten, je ruhiger und entspannter ist sie. Aber wehe, wenn wenige Leute um sie drum rum sind, die sie beachten könnten.
Das war sehr anstrengend, ihr auch da die nötige Ruhe beizubringen bzw. ist mir bis heute nicht gelungen :sauer:.
ZitatDas hab ich mir auch schon gedacht, nur leider gibts kaum Züchter aus der Amerikanischen Linie, kommt mir vor? Allerdings auch ein überlegenswerter Vorschlag, doch werden die nicht noch größer als die Britischen? So über 50- max. 55 cm sollte der Hund dann doch nicht sein.
Auch im VDH gibt es mittlerweile Züchter, die weniger Püschel bevorzugen und amerikanische Linien einzüchten. Daneben gibt es auch noch Züchter, die nicht dem VDH angeschlossen sind.
Reine Ami-Rüden haben eine Schulterhöhe von 60-66 cm und ein Gewicht von 27-34 kg. Ami-Hündinnen haben eine Schulterhöhe von 55-61 cm und ein Gewicht von 23-30 kg.
Meine hat bei 57cm gut 20kg und wirkt sehr schlank. Bei ihr könnte man den Mythos glauben, dass Barsois irgendwann mal bei den Amis reingezüchtet wurden, wenn man sie mit anderen Windhunden spielen sieht. Aber trotz allen Versuchen, die überholen sie dann doch.
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Hm, also ich kann nur gutes zu einem Australien Shepherd sagen...
Ich mache nicht großartig Hundesport oder sonstwas und mein Hund macht keinen unglücklichen Eindruck...
Kläffen tut sie nur wenn der Ball nicht schnell genug geschmissen wird!
Ich reite und dort sind ja bekanntlicher Weise viele Aussies vertreten und alle diese sind hauptsächlich Familienhunde und sogar eher ruhig...
(Das soll nicht heißen das sie nicht mehr "Arbeit" machen)
*auf das ich jetzt gesteinigt werde*
Lg
Mag ja sein, es gibt immer wieder solche Beispiele, ich kenne auch nen Weimi der als reiner Familienhund gehalten wird, keine Probleme macht und gut hört, aber dennoch würde ich ihn nicht zweckentfremden und mir auch einen holen, du verstehst
?!
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Auch im VDH gibt es mittlerweile Züchter, die weniger Püschel bevorzugen und amerikanische Linien einzüchten. Daneben gibt es auch noch Züchter, die nicht dem VDH angeschlossen sind.
Ganz genau. Wir haben seit ein paar Monaten auch einen Ami-Collie, eine Hündin aus einer amerikanisch-britischen Linienmischung. D.h. sie wird nicht riesig groß werden, hat aber mäßig Fell (gibt sicher auch noch weniger) und ihr Kopf/Gesicht ist nicht so extrem "lieblich" (was mir persönlich bei den meisten Briten nicht so gefällt). Ich schätze, dass die meisten "Ami-VDH-Züchter" mehr oder weniger Linienmischung haben.Wir haben zwecks Züchtersuche (es kam nur VDH in Frage) sämtliche VDH-Züchter durchtelefoniert bzw. deren Internetauftritte unter die Lupe genommen. Wer den Eindruck machte, auf vernünftige Art und Weise (Teil-)Amis zu züchten, wurde angerufen und nach der Auslese der passenden Wurftermine waren letztlich drei dann in der engeren Wahl für unseren Traumhund (und den haben wir jetzt hier =)).
Bei der Suche muss man aufmerksam durchlesen, wie sich die Züchter den Collietypen vorstellen, den sie züchten (möchten). Nicht alle schreiben "amerikanisch" rein. Wenn man sich erstmal etwas eingelesen hat, geben einem auch die Ahnentafeln etwas AufschlussGruß,
Christiane -
- Vor einem Moment
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