• Hallo zusammen, wir sind Daniel & Ina.....
    wir möchten uns gerne einen Labrador anschaffen, nur haben wir nicht viel erfahrung mit Hunden(HUNDESCHULE bzw. Welpenschule is Pflicht), und suchen deshalb hier im Forum hilfe oder Rat!
    Da wir beide Vollzeit arbeiten haben wir uns gedanken gemacht wie es mit der Zeit so klappen könnte mit einem Labbi....

    Ich Daniel fahre morgen um 5:15 los zur Arbeit und komme spätestens um 15:00 Uhr wieder nach hause!

    Ina fährt morgens so gegen 8:00Uhr los und ist in der regel so gegen 13->13:30 Uhr mittags für ca. 45min zuhause (alles ca angaben da Zahnarzthelferin) und kommt abends immer unterschiedlich Heim meist gegen 18:30 uhr!

    is es mit diesen Arbeitszeiten verantwortlich sich einen Welpen anzuschaffen?, wir würden natürlich nicht den Welpen abholen und direkt am next Tag zur Arbeit fahren also 1-2Wochen sollten schon Urlaub eingereicht sein denke ich oder?!?!

    Das ist also so meine Letzte hürde zum Hundekauf!!

    Weil wir könnten es niemals übers Herz bringen einen HUND wieder abgeben zu müssen nur weil wir zu blöde waren uns schlau zu machen vor dem kauf!!

    Liebe Grüße
    Daniel
    Ina

  • Hallo ihr beiden!

    Es ist sehr löblich von euch, dass ihr euch erstmal hier schlau macht. :gut:
    Wenn ich das richtig verstehe, müsste der Welpe vormittags 5 Stunden allein sein. Ich denke, das ist ein bisschen viel. Das wird der Kleine noch nicht schaffen. Da reichen auch keine 2 Wochen Urlaub, so schnell wird er das allein sein nicht lernen.
    2 Möglichkeiten: Muss es wirklich ein Welpe sein? Sonst schaut euch doch mal nach einem Junghund um. DIe halten erstens schon länger aus und sind zweitens vielleicht schon stubenrein.
    Zweite Möglichkeit: Habt ihr Nachbarn oder Freunde, die gerade in der ersten Zeit vormittags nach dem Kleinen sehen könnten?

    Ansonsten steht eurem Hundewunsch nichts entgegen. Allerdings wäre ich vorsichtig mit dem Wunsch nach einem Labrador. Auch das sind Arbeitstiere und wollen später viel Beschäftigung. Da ist es mit Gassi gehen nicht getan. Daran solltet ihr immer denken!

    Viel Spaß und LG
    Franzi

  • Ja beschäfftigung kann er gerne bekommen und auch fordern hehe sind beide sehr aktiv draußen!
    Einer unserer nachbarn hat einen Labrador ich denke der könnte sich wohl mal morgens nach ihm erkundigen!wäre ja theoretisch auch nur für die welpen zeit oder?


    Achja mal so nebenbei wir wohnen in einem 120qm grossen einfamiien haus mit ca 1000qm von wald umschlossenem garten!! Nur so am rande!!!

  • Wenn euch sonst grundsätzlich klar ist, was ein Hund an Verantwortung mit sich bringt und an Zeit frisst, ist ein Labrador ein treuer Begleiter. Man sollte allerdings wissen, dass ein "guter" Labrador nichts mit dem überfütterten Kinderwagen begleiter zu tun hat, den man Sonntags bei schönem Wetter sieht. Die fordern schon eine gewisse Beschäftigung, und damit meine ich nicht 3 mal täglich 30 Minuten, sondern schon mehr.

    Alleine bleiben lernt ein Hund wenn er schnell ist in mehreren Wochen, wenn er langsam ist in mehreren Monaten. Kein Welpe kann 5h aushalten, Welpen kannst du rechnen, dass sie mehrere Wochen tagsüber jede 60-120 Minuten raus müssen. Solange ist alleine bleiben natürlich zusätzlich nicht drinnen. Hinzu kommt, dass du natürlich dem Zwerg vor allem Training auch erst mal die Zeit geben musst zu kapieren, dass er nun bei euch wohnt, also ein paar Tage bis ne Woche vergehen, bevor du überhaupt mit irgendwas richtig anfangen kannst.

    Ich empfehle daher einen älteren Hund. Die haben die körperliche Verfassung, länger auszuhalten (wie Babies im Vergleich zu Teenies beim Menschen), aber auch der ist nicht mit 1 Woche Urlaub an euch, an Stubenreinheit und Alleine bleiben gewöhnt. Selbst wenn er es kannte, muss er es bei euch erst mal wieder neu lernen - denn Hunde lernen Ortsbezogen. Also wenn er an Ort A alleine bleiben kann, heisst das noch lange nicht, dass er es an Ort B auch kann. Nur in der Regel geht es an Ort B dann wesentlich schneller, weil es ja nur noch eine Übertragung ist, aber auch das muss natürlich erst mal geübt werden.

    Ich empfehle daher auch mit einem älteren Hund 4 Wochen, also 2 Wochen jeder von euch - versetzt genommen. Dann könntet ihr hinkommen. Aber ihr solltet immer einen Plan B in der Tasche haben, falls das nicht klappt. (Mein Hund hat für 4 Stunden alleine bleiben 6 Monate gebraucht - sicher ein Extremfall, aber man sollte eine Alternative haben....).

    Bei Labradoren sollte man ausserdem sehr gut auf die Herkunft achten. Kauft bloss keinen Welpen aus der Zeitung, sondern nur von einem guten Züchter mit Papieren, und auch den bitte gut ansehen. Labradore sind genauso wie die Golden Retriver leider so überzüchtet, dass sie stark zu Gelenkproblemen neigen und das lässt sich nur durch gute Zuchtauswahl unterbinden bzw. das Risiko stark verringern.

    Es gibt auch diverse Retriver in Not Seiten, das würde ich euch mal ans Herz legen. Dort gibt es eben ältere Labradore, vielleicht ist da ja genau euer Hund dabei!

  • hallo ihr beiden

    2 wochen für die eingewöhnungszeit, das sauberkriegen, das vertrauen-fassen des welpen sind DEFINTIIV zu wenig.

    ich habe zur zeit einen welpen, sie kam mit 11 wochen zu uns, ist nun 14 wochen und ein sonnenschein.
    ich muss GLEICH dazu sagen, es ist ein hammer, dass sie nach 3 tagen durchgeschlafen hat und nach 5 tagen (!!!) stubenrein war....davon könnt ihr nicht immer ausgehen, es gibt durchaus ne menge welpen, die brauchen 2.3. oder mehr wochen, manche auch monate....

    und auch wenn unsre luna durchaus als stubenrein zu bezeichnen ist, so muss sie doch erheblich öfter raus, als ein erwachsener hund, schlicht weil sie noch nicht so lange halten kann..

    welpen schlafen zwar noch viel, aber dazwischen ist kuscheln, spielen, halt beschäftigen angesagt, auch dass das alleinbleiben klappt, ist nicht unbedingt als sicher vorauszusetzen.

    ebenfalls nicht optimal ists für das urvertrauen, dass euer hund in euch bekommen soll,wenn er so früh alleine bleiben muss

    also all in all würde ich mich franzi anschliessen, bzw. noch ein wenig weitergehen... ein junghund ist mit einem zickigen teenie zu vergleichen.
    wenn ihr den nicht in einem absolut leeren zimmer sitzen lassen wollt, könnt ihr euch wohl ausmalen, was so ein halbstarker :D mit der bude anstellt....

    klar ist ein welpi und / oder junghund süss und man möchte die zeit nicht missen, aber in EUREM fall würde ich doch zu einem erwachsenen hund raten :gut:

  • Hi,

    also was das alleine lassen betrifft habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

    Meinen ersten Hund (Golden Retriever) habe ich vom ersten Tag an 4 Stunden alleine gelassen. Ohne Probleme. Er war damals 12 Wochen alt.
    Ich hatte sein ganzes Leben lang keine Probleme ihn stundenweise alleine zu lassen. Das ist 16 Jahre her. Damals hatte ich Null Hundeerfahrung.

    Jetzt habe ich einen Weimaraner. Als er eingezogen ist habe ich mir Urlaub genommen und versucht das alleine bleiben zu üben. Mit dem Ergebnis das ich auch nach einem Jahr nicht alleine lassen kann.

    Ich weiss nicht welche Vorgehensweise die richtige ist, aber ich denke das Thema Welpe und alleine lassen wird heute überbewertet.

    Raten würde ich auf jeden Fall dazu Urlaub zu nehmen. Aber auch sofort das alleine bleiben üben. Natürlich nicht direkt stundenlang.

    Gruß
    Andrea

  • Es ist ja nicht das einhalten können alleine (und das kann ein Hund für 5 Stunden frühestens mit 4-5 Monaten tagsüber). Ein Welpe hat ein sehr kurzes Intervall an Wach-/Schlafzeiten. Er pennt 1-2 Stunden, dreht auf für 15-30 Minuten, schläft wieder. Wenn er wach ist, ist er wach. Die Blase drückt, er ist voller Entdeckungsdrang, mit 3-4 Monaten setzt dann auch der Zahnwechsel ein. Das bedeutet: euer Welpe wird in 1-2 Wochen nicht lernen, dass Blumen austopfen nicht okay ist, dass die Tapete an der Wand bleiben sollte, dass das Sofakissen nicht zum zerfetzen gedacht ist und dass ein Stuhlbein oder ein Schuh nicht geeignet sind, dass juckende Zahnfleisch zu beruhigen, indem man es zerkaut...
    Ein junger Welpe hat in der Regel auch enorme Verlassensängste, da er in dem Alter ohne Rudel dem Tode geweiht wäre. Er kann in der kurzen Zeit nicht lernen, dass ihr immer wieder kommt. Und wie gesagt, er wird so einige Male in dem Zeitraum aufwachen, sich lösen müssen (was das Stubenreinheitstraining erschwert), Dinge ankauen (da er es nicht besser weiß und niemand ihm Feedback gibt) und janken und bellen, um das Rudel zu rufen (was sich festigen kann und dann habt ihr tatsächlich ein Problem).

    Ich würde daher dringend zu einem älteren Hund raten oder ihr nehmt versetzt den kompletten Jahresurlaub, so dass der Welpe Minimum 6 Wochen Zeit hat

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