Tagsüber wie beschäftigen - wenn alleine zu Hause? B. Collie

  • Hey ihr Lieben,


    die letzten zwei Mal sah die Wohnung eher aus als hätte eine Party stattgefunden.... Wir haben sie erst seit knapp 1,5 Wochen und die Frau sagte, alleine bleiben wäre kein Problem. Haben sie nach 3 Tagen 1 Std alleine gelassen, danach 2,5 Std, dann 4 Std und dann 6 Std. Denn 6 Std "muss" sie alleine bleiben. Die Frau von der pflegestelle sagte, alles kein Problem. Naja, habe schon viel weggeräumt und sie kann sich auch eigentlich gut beshcäftigen. Wenn sie mit ihren Kuscheltieren "kämpft", ihnen alles abkaut und damit durch die Wohnung rennt.


    Heute hat allerdings mein Korb interesse gefunden, wo ich vom letzten Besuch bei meinen Eltern die Digicam noch drin hatte. Diese hat sie schön aus der Verpackung geholt und mal munter das Band abgerissen. Auch ein Kugelschreiber hat schon drunter gelitten. Hoffe sie hat nichts verschluckt.


    Wie kann ich sie auch kopfmäßig beschäftigen, wenn wir nicht da sind? Weiß jemand rat?
    Sie ist 3,5 JAhre, kennt so gut wie nichts und ist ein Border Collie Mix.


    Laufen tu ich vorher mit ihr ne halbe Stunde. Die Runde wo ich auch früh Abends mit ihr laufe, danach schläft sie erstmal etwas im Korb....

  • Du hast den Hund erst seit 1,5 Wochen und lässt sie schon 6 Stunden alleine? Wie alt ist sie denn? Geht zwischendurch mal wer mit ihr ein bisschen raus?
    Um sie ein bisschen zu beschäftigen wäre mir der Kong eingefallen.


    EDIT: Sorry, hab überlesen, dass sie 3,5 Jahre ist :headbash:
    Also ich würde ihr evtl. einen Kong geben

  • Als wir dort wegen ihr anriefen, hatte ich der Frau auch vorgeschlagen, dass wir sie auch in 3 Wochen holen könnten, denn dann habe ich Herbstferien und zumindest schon mal 2 Wochen Zeit für den Hund zum eingewöhnen. Da redete diese mir gut zu, dass das schon gut gehen würde. Auch unter der Voraussetzung mit den 6 Stunden später.


    Was ändert ein Kong? ich habe hier einen Futterball, wo beim rollen auch immer etwas essensstücke herauskommen.


    Es geht niemand mit ihr raus. Das klappt aber mehr als super. Sie hat noch nie in die Wohnung gemacht. :) Aber mehr als einmal Pipi bei nem Spaziergang ist eh bei ihr noch nicht drin. :(

  • Hunde lernen Situationsbezogen. Sprich, etwas, das an Ort A geklappt hat, muss nicht zwingend an Ort B auch sofort klappen.


    Der Hund muss sich doch erst mal an euch gewöhnen, gib ihm die Zeit, vorher nicht alleine lassen.


    Dann langsam aufbauen, es geht vermutlich viel schneller als bei einem Welpen, aber auch der "Alte" muss erst mal begreifen, dass es nicht anders ist, als bei seiner Pflegestelle. Von heute auf morgen so lange alleine lassen würde ich dem Hund nicht zumuten. Wenn du Pech hast, steigert sich dieser Frust nur immer weiter, und wird immer schwerer zu bekämpfen. Geh einen Schritt zurück, lasst ihn ein paar Minuten alleine. Hunde, denen alleine bleiben nichts ausmacht, sind entspannt und zerfetzen nichts, nicht mal ihre Kuscheltiere. Auslastung natürlich vorausgesetzt.

  • Zitat


    ich habe hier einen Futterball, wo beim rollen auch immer etwas essensstücke herauskommen.


    Es geht niemand mit ihr raus.


    Dann hat sich das mit dem Kong erledigt, ist ja das gleiche, ist mir nur spontan eingefallen.


    Vielleicht könnten Bekannte, Verwandte oder Nachbarn ab und zu mal nach ihr gucken, das haben wir anfangs auch immer so gemacht.

  • Zitat

    Dann hat sich das mit dem Kong erledigt, ist ja das gleiche, ist mir nur spontan eingefallen.


    Vielleicht könnten Bekannte, Verwandte oder Nachbarn ab und zu mal nach ihr gucken, das haben wir anfangs auch immer so gemacht.


    ich würde persönlich trotzdem eher zum kong tendieren... bei meiner kleinen ist es so, dass sie mit nem futterball sich richtig aufputscht und das ding durch die ganze bude schießt. beim kong ist sie wesentlich entspannter :)


    hab ihr vor kurzem mal eine kosmetiktasche mit pansen gefüllt.. ist das gleiche prinzip wie beim kong - sie muss den reisverschluss aufmachen und schwups ist der pansen (oder auch was anderes) da... find die idee echt cool :lol:

  • Hallo,


    ich denke auch, dass sich das bald gibt. Sie muss sich erst an alles gewöhnen und dann wird das mit dem Alleinebleiben auch klappen.


    Gib ihr etwas Zeit und nutze die Herbstferien zum Üben.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Die Ferien nutze ich auf jeden Fall, werde sie da immer mal wieder (natürlich nicht jeden Tag so lang) alleine lassen... Aber bis dahin müsste sie jeden Tag die 6 Std alleine bleiben. An manchen Tagen auch nicht ganz so lang, dann etwas kürzer.


    Ich hoffe dass die 3 Wochen schnell vorbei gehen, und wir die Ferien super nutzen können. Lasse sie tagsüber dann auch schon mal 2-3 Minuten alleine in nem Raum, damit sie mir nicht überall hinterherdackelt. Das klappt aber immer super. :)


    Ich muss eh in den Zoo & Co dann werde ich mal nbach so nem Kong Ausschau halten. Ihr schwärmt alle so davon, dann brauchen wir sowas auch. ;)


    Ne Freundin von mir meinte, dass vllt. ne Box auch abhilfe schaffen kann. Wo sie dann ihr Dach überm Kopf hat, ihr eigenes Reich und so. Jetzt kein normales Körbchen, sondern wirklich IHRE Box. Soll ich die in den Ferien auch einführen? Wisst ihr was davon?


    Hab mir auch das Buch über Angsthunde von Nicole Wilde bestellt, dürfte morgen oder übermorgen kommen. Vielelicht steht dort auch was zu dem Thema drin.

  • Zitat

    Die Ferien nutze ich auf jeden Fall, werde sie da immer mal wieder (natürlich nicht jeden Tag so lang) alleine lassen... Aber bis dahin müsste sie jeden Tag die 6 Std alleine bleiben. An manchen Tagen auch nicht ganz so lang, dann etwas kürzer.


    Es kann dir passieren, dass du dir das alleine bleiben bis dahin komplett versaut hast, weil der Hund täglich den absoluten Stress hat.


    Hast du niemanden, der den Hund bis dahin nehmen könnte? Ich würde ihn dem Stress nicht mehr aussetzen, da das Üben dann nur länger dauern wird.


    Eine Box kann für manche Hunde gut sein, für andere ist es die Hölle. Aber auch eine Box muss langsam über mehrere Wochen aufgebaut werden, dass der Hund da gerne reingeht.


    Viele Grüße von einer, die einen total versauten Tierheimhund hat, die vom Vorbesitzer einfach nur so alleine gelassen worden ist und diese Verlustängste wünsche ich keinem anderen Hund (habe übrigens für 4h alleine bleiben 6 Monate gebraucht....)

  • Ein Border ist ein Arbeitstier, das beschäftigt werden will. Heißt, dass du den Hund beschäftigen musst, wenn du da bist. Nicht nur 30 min Gassi gehen.


    Überlege dir, ob du mit dem Hund einen Hundesport anfangen kannst und wo du einen Kurs in Grunderziehung belegen kannst. Dann wird der Hund auch geistig ausgelastet und zufrieden. Dann muss er sich nicht selber beschäftigen.


    Aber viel wichtiger ist ja, dass der Hund erst mal versteht, wo er hingehört. Selbst ich kann meinen Hund im Ferienhaus nicht alleine lassen. Die hätte Verlassensängste. Der Hund weiß doch gar nicht, wann und ob du wiederkommst.


    Nach so einer kurzen Zeit solch einen Hund so lange alleine zu lassen, finde ich krass.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!