Was würdet ihr machen??

  • Hallo zusammen,
    Ihr kennt das doch bestimmt auch, man trifft auf dem Spaziergang Hundebesitzer, die anscheinend absolut keine Ahnung von Hunden haben. Für mich wird das dann bedenklich wenn man den Eindruck hat, dass diese Ahnungslosigkeit dem Hund schadet und er leidet.

    Was macht ihr da? Sprecht ihr die Leute darauf an?

    Anlass zu dieser Frage ist jemand, den ich fast täglich treffe und eigentlich auch sehr nett finde. Man kann sich gut unterhalten und über Hundethemen reden. Nur leider ist ihr Hund total neurotisch. Er ist 3 1/2, unkastriert und wird niemals abgeleint. Damit er gehalten werden kann, hat er ein Stachelhalsband, oft auch an der Ausziehleine, wo er dann auch schon öfter mit Vollkaracho reingerannt ist.
    Mit anderen Hunden ist er meistens unverträglich und führt sich an der Leine auf wie ein Berserker. Zugleich ist er aber auch sehr unsicher und ängstlich (hat sich schon öfter "reingemacht" wenn große Hunde zu nah kommen).
    Zu Hause darf er alles. Von im Bett schlafen über am Tisch essen ist alles dabei.

    Hab mir eigentlich immer vorgenommen solchen Leuten klar die Meinung zu sagen, aber jetzt kenn ich sie schon länger und trau mich nicht mehr. Hat meinem Hund auch schon gekochtes Hühnchen mitgebracht usw.

    Was würdet ihr machen, bzw. könnt ihr mir was raten?

    lg
    Anja

  • Ich habe genau dasselbe"Problem", nur ohne Stachelhalsband. Ich weiß auch nicht was ich machen soll oder ob ich was machen MUSS, ich wills mir mit der netten Frau nicht verscherzen und eigentlich wird der Hund ja nicht schlecht behandelt. Die Halterin hat offensichtlich einfach nur keine Ahnung und so richtig trauen tut sie sich auch nicht, dem Hund was beizubringen :sad2:

  • Ich war auch schon häufig in einer solchen situation. Warum schlagt ihr den frauen nicht vor zu viert ein wenig zu üben. Sie mit ihrem und ihr mit eurem hund. Wenn ihr diese personen sowieso öfter mal trefft könnte man das doch so machen oder? Euch schadet's nicht und die anderen haben auch ihren Vorteil ;)

  • Gute Frage :???: , die ich mir auch schon manchmal gestellt habe.

    Meist ist es bei den Hundehaltern doch so, dass sie gar nicht bereit sind, Hilfe anzunehmen. Sie sind ängstlich, wenn nicht sogar überängstlich, einen Fehler zu machen und aus diesem Grund wird der Hund nicht abgeleint und so kann nichts passieren.

    Ich kenne auch einen älteren Herren, den ich sehr schätze, doch von seiner Art der Hundehaltung bin ich enttäuscht. Ich versuchte, mit ihm zu sprechen, bot ihm an, gemeinsame Spaziergänge zu unternehmen, damit er lernt, seinen Hund etwas zu erziehen, doch das Argument war Sch...."diese Rasse kann man nicht erziehen. Das hat uns der Züchter schon gesagt".

    tja, da fehlten mir die Worte und ich gab auf.

  • An sich ist das eine gute Idee, aber da müsste man von ganz vorne anfangen. Bei Vertrauen und Grundgehorsam. Ich denke, da müsste die Besitzerin das selbst wollen, aber ich glaub sie will lieber nen Kindersatz.

    Ich glaub ich werd mal ganz vorsichtig anfragen, ob ich ihr nicht ein paar tipps geben kann. Mir tut das in der Seele weh, dass so ein junger Hund sich so gar nicht hundgerecht verhalten darf.

  • Ich sehe die einzige Möglichkeit in der psychologisch geschickten Kriegsführung :D

    Die Leute sind sich entweder der Schwere ihres Problems nicht bewußt, sie haben schon "alles" probiert oder sie wollen eigentlich nix ändern.

    Bedient man sich aber der "Mir ging es auch mal so ... ich kenn das ... ich kann sie verstehen ..." Mitfühlmasche, dann kommt man zumindest ins Gespräch, bzw in die richtige Richtung.

    Da man die Hintergründe nicht weiß (und oft keine Ahnung hat, was die Leute nicht schon alles versucht haben - inkompetente Hundeschulen lassen grüßen), sollte man es auf die verständnisvolle Art versuchen ... meist kommt man so weiter.

    Missionierende Grüße, staffy

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