andere Hunde
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unsere hündin ist ein jahr alt und leider immer noch das problem wenn andere hunde uns entgegen kommen. sie will einfach immer hinziehen und ist fast nicht zu halten. sicherlich darf sie auch mal hin und spielen, aber es gibt einfach mal situationen wo es halt nicht geht. wie verhalte ich mich richtig? ich nehme sie an der kurzen leine und versuche mit ablenkung sie vorbei zu führen, was nicht gelingt. was kann ich tun?
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Hallo,
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Wenn sie ab und zu hin darf und ab und zu nicht, wird sie es nicht verstehen. Ich persönlich halte sowieso nichts von Hundekontakt an der Leine, aber das ist eine andere Geschichte
Das mit dem Ablenken funktioniert nur, wenn du früh genug damit anfängst, also noch bevor dein Hund den anderen gesehen hat und hinziehen will.
Ich würde an deiner Stelle einfach Bögen um die anderen Hunde gehen. Wenn der Abstand groß genug ist, ist auch der Anreiz für deinen Hund geringer und du kannst ihre Aufmerksamkeit besser gewinnen. -
danke für deine meinung! aber ich denke es lässt sich einfach nicht vermeiden dass man einem anderen hund begegnet. vor allem denke ich ist es auch nicht der sinn der sache dass man immer schauen muss wo ist ein hund um die straßenseite zu wechseln.
werde einfach weiterhin frühzeitig mit leckerli versuchen abzulenken. hätte ja sein können dass jemand ein patentrezept dafür hat. -
Nein, ein Patentrezept gibt es leider nicht.
Außer er ist soweit erzogen, dass du ihn unter Kommando stellen kannst, dann kann er ja gar nichts anderes machenManche Hunde sind von Natur aus wweniger an anderen interessiert, manche mehr. Und bei denen die da stark daran interessiert sind, ist es meistens ein hartes Stück Arbeit, das zu unterbinden.
Wichtig dafür wäre dann noch, warum der Hund hin will. Wie verhält sie sich denn, wenn sie nicht hindarf? Dreht sie sich nach dem vorbeigehen auch noch um? Wird sie "wütend" wenn sie nicht hindarf? (also, fiept, wird bockig oder so?)
Sollte dem so sein, müsste an der Frustrationstoleranz gearbeitet werden.
Ist es einfach nur Neugierde oder Freude, würde ich Gehorsam üben.
Und Bögen gehen ist fast immer möglich. Müssen aj keine riesenbögen sein. Einfach kurz ausweichen. Wenn sie gelernt hat, dass man da locker vorbeigeht, kann man die distanz verkürzen.Aber vielleicht klappt´s ja auch mit dem Leckerlie
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Zitat
es lässt sich einfach nicht vermeiden dass man einem anderen hund begegnet. vor allem denke ich ist es auch nicht der sinn der sache dass man immer schauen muss wo ist ein hund um die straßenseite zu wechseln.
Naja, während der Ausbildung eigentlich schon.
Wenn du wirklich erreichen willst, dass sie nicht mehr zu Hunden hinzieht, müsste sie erst mal verstehen, dass das nicht erwünscht ist. Und das lernt sie nicht, wenn du es doch manchmal erlaubst. In deinem Verhalten kann sie ja kein anderes System erkennen, als dass es sich lohnt zu ziehen, weil es ja manchmal klappt (nach dem System lernen Hunde allgemein und so funktioniert auch das Erziehen mit Leckerchen; wenn ein Verhalten gelegentlich positiv bestätigt wird, langt das dem Hund, um es immer wieder zu zeigen)
Du wirst also konsequent jede Leinenbegegnung unterbinden müssen.
Evtl. kann es noch klappen, wenn du (bestenfalls bevor sie zieht) ein Freikommando gibst. Also "Geh gucken!" oder sowas. Als Kommando, zum anderen Hund hinzugehen.
Aber aller Anfang ist schwer. Wenn sie es erst mal verstanden hat und sich das nicht Ziehen gefestigt hat, ist es nicht mehr so schlimm, wenn du mal einen Hund übersiehst. Aber die Ausbildung ist halt nicht immer ganz einfach und erfordert Aufmerksamkeit und Disziplin.
Leider gibt es kein Patentrezept, schön wärs
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Danke für eure Anwort, was mich noch interessiert hätte, wie reagiert ihr wenn sie an der Leine gezogen hat, wie bestraft ihr sie? was hat das für eine Folge?
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Snoop war schon erwachsen, als er zu uns kam. Aber nicht erzogen. Also hatte ich das Problem auch.
Ich hab ihn einfach wortlos weitergezogen.
Das Schwierigste daran war, die Reaktionen der anderen Hundehalter auszuhalten. "Ach, der Arme, darf nicht spielen" oder "lassen Sie die armen Hunde doch mal schnuppern, Hundekontakt ist wichtig" oder "die tun sich doch nichts, seien Sie doch nicht so hysterisch" und so ein Mist.Also, wenn ich ausweichen konnte, hab ich das getan, wenn nicht, hab ich Snoop weiter mit mir gezogen.
Gestraft hab ich ihn nicht. Aber gelobt, wenn er locker vorbei gelaufen ist, ohne zu ziehen.
Was du noch tun kannst, ist ein "Schau" einüben. Das ist wie ein Kunststückchen. Du sagst "Schau" und dein Hund guckt dich an. Dafür gibts was sehr Leckeres. Damit kannst du sie in Begegnungssituationen auf dich konzentrieren. Das muss allerdings mit der Ablenkung langsam gesteigert werden.
Also nicht, wenns zu Hause in der Küche klappt, gleich draussen bei der Hundegegnung einsetzen. Sondern erst mal draussen ohne Hundebegegnung üben und dann langsam immer mal näher an Ablenkungen verlangen.
Du wirst sehen, wie bald du einen Hund hast, der bei dem Wörtchen "Schau" brav mit Blick auf dich gerichtet an allem vorbei geht.Viel Spaß
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Zitat
Sollte dem so sein, müsste an der Frustrationstoleranz gearbeitet werden.kannst du mir das wort genauer erklären, bitte?
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Zitat
kannst du mir das wort genauer erklären, bitte?
Natürlich
Frustrationstoleranz ist (wie beim Menschen auch) das Maß, das ein Hund an Frustration annehmen und verarbeiten kann.
Hunde lernen das zwischen der 5. und 7. Lebenswoche von ihrer Mutter. Deshalb sieht man zB oft, das Hunde die zu früh von ihrer Mutter geholt worden sind, sehr schlecht mit Frustration umgehen können.Beispiele dafür wären: Hund will irgendwo hin, HH verbietet das, Hund wird bockig, zornig, was auch immer. Der Hund ist einfach frustriert, weil er etwas nicht darf.
Ein anderes Beispiel wäre das betteln am Tisch:
Es gibt Hunde, denen muß man es mit Ersatzleckerlies lernen, dass am Tisch nicht gebettelt wird, weil der Hund bei einem reinen Verbot nicht aufhört, bzw. "durchdreht".
Viele haben das gar nicht nötig, weil der Hund schon gelernt hat damit umzugehen, dass er nicht immer alles bekommt was er will. -
Zitat
Natürlich
Frustrationstoleranz ist (wie beim Menschen auch) das Maß, das ein Hund an Frustration annehmen und verarbeiten kann.
Hunde lernen das zwischen der 5. und 7. Lebenswoche von ihrer Mutter. Deshalb sieht man zB oft, das Hunde die zu früh von ihrer Mutter geholt worden sind, sehr schlecht mit Frustration umgehen können.Beispiele dafür wären: Hund will irgendwo hin, HH verbietet das, Hund wird bockig, zornig, was auch immer. Der Hund ist einfach frustriert, weil er etwas nicht darf.
Ein anderes Beispiel wäre das betteln am Tisch:
Es gibt Hunde, denen muß man es mit Ersatzleckerlies lernen, dass am Tisch nicht gebettelt wird, weil der Hund bei einem reinen Verbot nicht aufhört, bzw. "durchdreht".
Viele haben das gar nicht nötig, weil der Hund schon gelernt hat damit umzugehen, dass er nicht immer alles bekommt was er will.ich danke dir :prost:
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