Diego lernt es nicht......
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Guten Morgen,
im Grunde läuft es mit unserem Spanier ausgesprochen gut, er kennt alle gängigen Kommandos im und um das Haus; weiß was er tun soll oder nicht, kennt natürlich alle Möglichkeiten das ein oder andere zu umgehen, geht ordentlich bei Fuß, lässt sich ablenken in manchen Momenten... aber eines lernt er offensichtlich nicht.
Wenn er von draußen wieder herein kommt ist sein erster Weg in mein Büro und dann springt er mir voll in den Rücken..... nicht immer, aber zu oft. Egal was ich mache, er lernt es einfach nicht. Normalerweise schimpfe ich dann mit ihm und ignoriere ihn einen Moment. Ich habe ihn auch schon weg gestoßen, ruhig und bestimmt "Nein" gesagt, aber irgendwie begreift er das überhaupt nicht. Mal geht es ein paar Tage gut, dann springt er wieder, ein Satz von der Tür auf mich - irgendwie respektlos.....
Ich will nicht immer aufstehen wenn er angerast kommt und grad jetzt, wo die Pfoten schmutzig sind, nervt es umso mehr...... da darf ich mich jetzt umziehen.
Gut, er ist, grade als ehemaliger Straßenhund ein wenig anders.... Distanzlos möchte ich meinen, wenn er schnuppert, dann hat man seine kleine feuchte schwarze Nase direkt auf dem Körper, er steckt sie einem glatt in die Schuhe. Alle Hunde die ich kenne halten da einen mm Abstand, er nicht. Ansonsten reagiert er aber auf "nein" sehr sicher und auf Körpersprache auch.... er käme nie auf die Idee, seinen Kopf auf mein Bein zu legen.
Ich bin irgendwie ratlos - habt ihr einen Tipp oder eine Idee für mich?
Liebe Grüße
Sundri - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo,
ich würde aber genau das tun:
aufstehen, oder den Stuhl zu ihm umdrehen um ihn abzublocken. Du könntest auch einfach mal die Tür zu machen und schauen was dann passiert. Wird ihn sicher verwundern wenn auf einmal die Tür zu ist.Hier hilft Dir wirklich nur die Konsequenz weiter, denn wenn er es ab und an trotzdem schafft Dir in den Rücken zu springen, dann wird er es nicht sein lassen.
Von daher musst Du das verhindernLass ihn absitzen und belohne ihn für das Sitzen. So kannst Du das Verhalen von Springen in Sitzen umwandeln.
Wenn er doch mal springt, dann block ihn kommentarlos ab, schimpf nicht und sag kein Wort. Setzt er nach, dann nimm ihn und wirf ihn kommentarlos aus dem Zimmer. Nach einigen Minuten kannst Du ihn wieder reinlassen und wenn er wieder damit anfängt, muss er eben wieder raus.
Wichtig ist, dass er keine Aufmerksamkeit bekommt. Auch Schimpfen ist Aufmerksamkeit.Liebe Grüße
Steffi
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Solange du reagierst wird es nicht aufhören. Er will deine Aufmerksamkeit und er bekommt sie, wenn auch negativ.
Entweder du machst die Türe zu bis er ruhig ist oder zu zeihst dir was über die Klamotten, damit du dreckig werden kannst und ignorierst ihn zu 100%. Kein Angucken, kein Schimpfen nichts. Und wenn er das erste Mal es nicht macht, immer dann bekommt er Aufmerksamkeit und wird geschmust und gelobt. Dazu benötigt er einen eigenen Platz, wo er lernt hinzugehen. Geht er da ruhig hin, dann wird er gelobt. Das muss man ihm aber beibringen.
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Hi,
Ich würde es auch mit absolutem Ignorieren versuchen.
Solange er sich schlecht benimmt, tust du so, als sei er gar nciht im Raum. Wenn er aufhört, sofort loben und kuscheln und Aufmerksamkeit geben!Auch das Schimpfen ist Aufmerksamkeit! Er möchte deine Aufmerksamkeit in dem Moment so unbedingt, dass es ihm nichts ausmacht, wenn es negative Aufmerksamkeit ist. Mit Ignorieren wird er begreifen, dass er die Aufmerksamkeit wirklich nur dann bekommt, wenn er nach deinen Regeln spielt.
Wichtig ist dabei: durchhalten!
Es kann dauern, bis das funktioniert, aber es funktioniert sehr verlässlich!
Zur Not, wenn er dir zum Beispiel irgendwie weh tut (dicke Kleider anziehen!), kannst du kommentarlos und ohne ihn eines Blickes zu würdigen das Zimmer verlassen und ihn dort alleine lassen, bis es drinnen ruhig ist und dann wieder reingehen.Viel Erfolg!
lg,
SuB -
Ich würd ihn NICHT ignorieren!
Das Verhalten, dass er zeigt ist ja, wie du schon selber sagst, ziemlich respektlos und grenzüberschreitend. Da würde ich einfach nicht mit Ignoranz arbeiten, sondern ihm klipp und klar seine Grenzen aufzeigen.
Du schreibst zwar...ZitatEgal was ich mache, er lernt es einfach nicht. Normalerweise schimpfe ich dann mit ihm und ignoriere ihn einen Moment. Ich habe ihn auch schon weg gestoßen, ruhig und bestimmt "Nein" gesagt, aber irgendwie begreift er das überhaupt nicht. Mal geht es ein paar Tage gut, dann springt er wieder, ein Satz von der Tür auf mich
...aber scheinbar war das noch nicht umissverständlich genug!Es gibt durchaus problematische Verhaltensweisen, die man mit purer Ignoranz gut in den Griff bekommen kann, aber ganz ehrlich, wenn ein Hund ständig meine Grenzen überschreitet, mir dabei weh tut etc., dann würd ich im Traum nicht auf die Idee kommen das zu ignorieren! Was lernt der Hund denn dadurch? Im besten Fall, dass sein Verhalten nicht zum gewünschten Erfolg kommt...im schlechtesten Fall aber, dass er mit mir machen kann was er will!
Ich würd da einfach punktgenau reagieren und zwar so massiv, dass er sich diese Aufmerksamkeit kein zweites Mal wünscht... -
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Zitat
Ich würd da einfach punktgenau reagieren und zwar so massiv, dass er sich diese Aufmerksamkeit kein zweites Mal wünscht...
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Ich würde es genau wie Björn machen.
Beobachte mal Hunde, wie heftig die reagieren, wenn
es ein anderer Hund wagen würde ihnen in den Rücken zu springen,
da ist nichts mit ignorieren, da wird eine klare Ansage gemacht. -
Zitat
Ich würd ihn NICHT ignorieren!
Das Verhalten, dass er zeigt ist ja, wie du schon selber sagst, ziemlich respektlos und grenzüberschreitend. Da würde ich einfach nicht mit Ignoranz arbeiten, sondern ihm klipp und klar seine Grenzen aufzeigen.
Du schreibst zwar...
...aber scheinbar war das noch nicht umissverständlich genug!Es gibt durchaus problematische Verhaltensweisen, die man mit purer Ignoranz gut in den Griff bekommen kann, aber ganz ehrlich, wenn ein Hund ständig meine Grenzen überschreitet, mir dabei weh tut etc., dann würd ich im Traum nicht auf die Idee kommen das zu ignorieren! Was lernt der Hund denn dadurch? Im besten Fall, dass sein Verhalten nicht zum gewünschten Erfolg kommt...im schlechtesten Fall aber, dass er mit mir machen kann was er will!
Ich würd da einfach punktgenau reagieren und zwar so massiv, dass er sich diese Aufmerksamkeit kein zweites Mal wünscht...Toll, und wie willst du das machen? Mit ihm kämpfen? Und was lernt er dabei? Dass Frauchen Scheiße ist?
Die Frage ist doch, wie sich die beiden sonst begrüßen. Was tut sie, wenn sie nach Hause kommt. Nur wenn sie da auch den Hund ignoriert, wird er lernen, dass das ok ist. Wenn da aber auch stürmisch begrüßt wird, kann man nicht erwarten, dass der Hund das auch sonst kann.
Hinzu kommt die Frage, wie alt der Hund ist. Wenn er gerade ein Flegel ist, testet er eben seine GRenzen. Dann muss man ihm sagen, was er zu tun hat. Z.Bsp. kann sie, wenn der Hund reinkommt, ihn ins Platz schicken und dann loben. Oder ihn auch auf seine Decke schicken und ihn dann loben.
Den Hund zu verseckeln nützt nur was, wenn man ihm zeigt, wie er es anstatt tun sollte.
Und dann stellt sich noch die Frage, ob der Hund das tut, weil ihm langweilig ist.
Ich bleibe beim Ignorieren, man muss einen Hund nicht ständig beachten. Man sollte ihn aber vernünftig beschäftigen, dass er das gar nicht erst anfangen muss.
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Zitat
Und was lernt er dabei? Dass Frauchen Scheiße ist?
Nein...die Lernerfahrung soll sein, dass Frauchen sich solche "Übergriffe" nicht bieten lässt!
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Hallo,
zuerst einmal Danke für Eure Antworten. Diego ist ca. ein Jahr alt, plus minus einige Wochen....
Wie er ansonsten begrüßt wird? Überschwänglich, freudig und herzlich, aber ohne Springerei. Das darf er nicht, gar nicht. Eher neigen wir uns ihm zu und klopfen und streicheln ihn. Kein Springen, Hüpfen oder ansonsten was. Er rennt wohl wie irre um ums herum, aber eben mit vier Pfoten auf dem Boden. Sobald de Anstalten zum springen macht, gibt`s ein "Nein" und er wird auch runter gehalten.
Wenn ich morgens aufstehe, wir haben ein Hochbett, und er "aufsteht", bleibe ich stehen und sage immer "runter" und komme auch erst runter, wenn er seine vier Pfoten auf dem Boden hat. Also, da gibt es keine Ausnahmen.....
Er zeigt dies Verhalten auch nur und ausschließlich, wenn er von draußen kommt und ich am Schreibtisch sitze und arbeite.... auch nur bei mir. Wenn er zwischendurch mal kommt, dann stupst er mich wohl an, aber das lässt er beim ignorieren auch schnell wieder sein. Da reicht sogar ein schlichtes "Nein" oder "Korb" und er trollt sich.
Ich kann ihn natürlich in seinen Korb schicken, wenn er angerast kommt, aber das überhört er in seinem Tempo ganz klar..... dazu kommt, das mein Büro gleichzeitig der Aufenthaltsraum für unsere Hunde ist. Hier ist der einzige Ort an dem sie liegen können, wo sie wollen.... ohne Anordnung. In den anderen Räumen haben sie feste Plätze oder sie dürfen nicht hinein.
Er rast im Übrigen ebenso in mein Büro wenn ich gar nicht darinnen bin, allerdings verhält er dann in der Tür.... hmh, mal sehen. Ich werde darüber nachdenken.
Grob sein, ich wüsste nicht, wie ich das klug umsetzen sollte. Diego ist ja ein ehemaliger Straßenhund. Grobheiten ist er "gewöhnt". Mein Ex hat ihn, noch in Spanien, beim Stehlen erwischt und verhauen..... die Kinder haben berichtet, er habe sich geduckt, aber ohne Reaktion darauf weiter gefressen. Anschreien beim "stehlen" nutzt auch nichts.... während mein Ersthund alles fallen lassen würde, wenn ich laut werde, duckt sich Diego und frisst weiter....
Ich gehe ansonsten mit meinen Hunden relativ leise um, damit ich steigerungsfähig bin, falls das mal not tun sollte. Langeweile schließe ich aus...... da frisst er lieber Schuhe, wenn er sie kriegt.....
Liebe Grüße
Sundri - Vor einem Moment
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