Frage: Hundeerfahren, ab wann?

  • Zitat

    Hundeerfahren ist man meiner Meinung nach wenn man sicher im Umgang mit dem eigenen Hund ist und eine erfolgreiche Erziehung desselben vorweisen kann.

    Halte ich jetzt nicht unbedingt für maßgeblich, da die "erfolgreiche Erziehung" eines Hundes je nach Vorgeschichte, Erfahrungen, Sozialisation im Welpenalter, Persönlichkeit etc. unterschiedlich zeit- und arbeitsintensiv ausfallen kann. :???:

    Mein Hund (ehemaliger Straßenhund) ist zwar (noch) nicht so super souverän, berechen- und kontrollierbar wie die meisten Hunde, die wir beim Spaziergehen treffen und die seit dem Welpenalter beim jeweiligen Herrchen/Frauchen leben, aber bin ich deswegen automatisch weniger hunderfahren und kompentent wie sie? :loser:

  • Bin ganz Pocoloko s Meinung.
    Zudem gibt es ja auch leicht "erziehbare" HUnde und dann wieder die etwas schwierigeren Fälle,die länger brauchen oder nie "Traumhunde" (erziehungstechnisch gesehen) werden.
    Jemand,der einen "schwer erziehbaren" Hund wenigstens einigermaßen erzogen hat kann mehr Erfahrung ,Einfülungsvermögen etc. haben als jemand der mit seinem Hund absolutes Glück hat und der schon nach 4 Wochen seinem Frauchen/Herrchen jeden Wunsch von den Augen abliest.

  • Manch ein Hundetrainer ist in meinen Augen nicht hundeerfahren ... und das obwohl sie mit zig Hunden Kontakt haben.

    Hundeerfahren ist für mich jemand, unabhängig der Anzahl der Hunde die er hatte, der ein Gespür hat für das Tier. Es gibt, wenn auch sehr wenige, Menschen die einfach ein Gefühl haben für den richtigen Umgang mit einem Hund ... ohne dafür zig Bücher gelesen, Schulungen und Workshops besucht zu haben.

    Egal wo der Hund herkommt und welche Geschichte er hat. .. sie fühlen sich in den Hund rein ... lernen ihn kennen und wissen intuitiv, welcher Weg für den Hund der richtige ist.

  • Zitat

    Manch ein Hundetrainer ist in meinen Augen nicht hundeerfahren ... und das obwohl sie mit zig Hunden Kontakt haben.

    Hundeerfahren ist für mich jemand, unabhängig der Anzahl der Hunde die er hatte, der ein Gespür hat für das Tier. Es gibt, wenn auch sehr wenige, Menschen die einfach ein Gefühl haben für den richtigen Umgang mit einem Hund ... ohne dafür zig Bücher gelesen, Schulungen und Workshops besucht zu haben.

    Egal wo der Hund herkommt und welche Geschichte er hat. .. sie fühlen sich in den Hund rein ... lernen ihn kennen und wissen intuitiv, welcher Weg für den Hund der richtige ist.

    :gut:

    Wunderhübsch gesagt! :)
    Oftmals beherrscht nämlich genau dieses Klischee-Denken die Leute..
    Man ist hundeerfahren, wenn man ein Profi in diesem Gebiet ist.. Dass dieses jedoch nur gehörte bzw. gelesene und somit aufgeschnappte Dinge beinhaltet wird garnicht gesehen.
    Natürlich genießen die Hunde eines Hundetrainers eine strenge und möglicherweise auch sehr wirksame Erziehung.. dass diese Menschen (natürlich nicht alle, aber es gibt sicherlich den ein oder die andere) aber auch die Erfahrensten sein müssen denke ich absolut nicht.
    Oft stumpft man ab aufgrund von Routine und einer bestimmten Selbstsicherheit, was gewiss nichts schlechtes ist, aber dem "weiterwachsen" häufig im Wege stehen kann, da die Wurzeln, welche ja nunmal das Lebenswichtige (in diesem Falle das Individuelle am jeweiligen Tier) aufsaugen, verkümmert sind.
    Einheitsdenken meine Freunde! :P

  • Zitat

    Halte ich jetzt nicht unbedingt für maßgeblich, da die "erfolgreiche Erziehung" eines Hundes je nach Vorgeschichte, Erfahrungen, Sozialisation im Welpenalter, Persönlichkeit etc. unterschiedlich zeit- und arbeitsintensiv ausfallen kann. :???:

    Mein Hund (ehemaliger Straßenhund) ist zwar (noch) nicht so super souverän, berechen- und kontrollierbar wie die meisten Hunde, die wir beim Spaziergehen treffen und die seit dem Welpenalter beim jeweiligen Herrchen/Frauchen leben, aber bin ich deswegen automatisch weniger hunderfahren und kompentent wie sie? :loser:

    Klar, da hast du recht, ich bin wieder mal nur von dem Fall Welpe kommt gut sozialisiert zu Halter ausgegangen. Dass da mehr mit einfliesst ist logisch.

    Und natürlich gibt es auch rasse- und charakterbedingt leichter oder schwerer erziehbare Hunde. Trotzdem glaube ich, gewährt ein einigermassen erzogener Hund schon einen Einblick ob der Mensch Ahnung von Hunden hat oder nicht. Jemand der so gar keine Ahnung von der Kommunikation mit Hunden hat wird auch einem Golden Retriever nicht viel beibringen können.

    Generell finde ich das vergleichen aber eher lästig. Sobald das Thema auf Hunde kommt fühlen sich ganz viele Menschen berufen sich als Hundeflüsterer dazustellen. Ich denke schon, dass ich die vielen Erfahrungen mit Hunden die ich von klein auf gesammelt habe (mit zehn Jahren hatte ich meinen ersten Pflegehund) konstruktiv umgesetzt habe um meinen jetzigen Hund zu erziehen, aber ich bin immer wieder dankbar gerade im Internet Anregungen nachlesen zu können und ich denke das werde ich bis an mein Lebensende immer sein. Man lernt eben nie aus, wenn man sich für ein Thema wirklich interessiert.

  • Zitat

    Hundeerfahren ist man meiner Meinung nach wenn man sicher im Umgang mit dem eigenen Hund ist und eine erfolgreiche Erziehung desselben vorweisen kann. Ich finde auch nicht dass man dazu unbedingt ein wandelndes Rassenlexikon sein muss oder dem Tierarzt die Arbeit abnehmen könnte.

    ... und wie stellt man eine "erfolgreiche Erziehung" fest? Daran, dass der Hund (vielleicht, weil er entsprechend gedrillt wurde?) aufs Wort pariert?

    Nee, eine "erfolgreiche Erziehung" sagt meiner Meinung nach nix über Hundeerfahrung aus.

    PocoLoco hat es toll beschrieben!

    Wichtiger als die Erfahrung mit Hunden ist für mich, ob und in welcher Form sich die künftigen Halter Gedanken gemacht haben, was genau mit diesem Hund, in den sie sich verguckt haben, auf sie zukommen könnte.

    Je nachdem, ob es sich um einen Welpen, um einen Jagdhund, um einen Beißer oder sonstwas handelt, können also die "Anforderungen" total unterschiedlich sein.

    Doris

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