• Hallo,
    ich überlege gerade einen (Tierheim-)Hund zu mir zu nehmen und bin dabei auf eine sehr liebe Hündin gestoßen.
    Sie wäre eigentlich perfekt (naja, bis auf dass das mit anderen Hunden wohl nicht immer gut klappt) und ich wollte auch ein älteres Tier, einfach weil ich mich nicht gleich beim ersten Hund für 15 Jahre verpflichten wollte.


    Die süße Momo ist nun aber bereits 14 Jahre alt, die letzten 2 Jahre hat sie im Tierheim verbracht.
    Momo ist ein eher großer Mischling, also kann man sie wirklich schon als alt bezeichnen.
    Sie ist aber körperlich fit, hat wohl keine Gelenkbeschwerden und auch sonst keine Beeinträchtigungen. Natürlich ist sie nicht mehr ganz so leistungsfähig wie ein Junghund, ist klar.


    Nun bin ich hin- und hergerissen. Einerseits würde es perfekt passen, aber ich habe Bedenken:
    Der Hund einer Bekannten wurde ein regelrechter Pflegefall: Konnte das Wasser nicht mehr halten und musste somit auch Nachts alle paar Stunden raus etc.


    Nun habe ich Angst, dass ich mit einer evtl Pflegebedürftigkeit des Hundes nicht klarkommen würde. Zwar arbeite ich zumindest das nächste Jahr zuhause, aber danach bin ich 2x4 Stunden am Tag weg etc.


    Meint ihr, dass mich ein so alter Hund überfordern wird, physisch und/oder psychisch? Oder ist eure Erfahrung, dass viele Hunde ohne größere Probleme alt werden? (Mir ist klar, dass da kein Pauschalurteil abgegeben werden kann und dass auch junge Hunde krank werden können, für mich wären aber auch schon Wahrscheinlichkeiten interessant).


    Danke schomal für jede Meinung :winken:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Du!!!
      Ich finde es toll :gut: , dass du zu den viel zu wenigen gehörst, die sich nicht immer nur die jungen Hunde aus dem Tierheim aussuchen würden, sondern auch einem Senior, noch die Chance auf einen schönen Lebensabend geben!
      Also zu deinen Bedenken- klar, es kann immer mal mit einem Hund etwas sein -grade im Alter! Aber wenn ich bedenke was mein Jungspund sich schon für Verletzungen eingefangen hat - grade weil er so stürmisch ist, denke ich kann man sowas nicht pauschalisieren.
      Aber ich kann aus Erfahrung sprechen, was es heißt einen alten pflegebedürftigen Hund zu haben!
      Aber ich kann dich beruhigen, so schlimm ist es zum größten Teil nicht - unser Hund war sein Leben lang immer wieder schwer krank und grade die letzten zwei Jahre hat er Herz- und Entwässerungstabletten nehmen müssen, jedoch war er nachts "sauber" und musste nicht raus! Tagsüber musste er natürlich öfter kurz raus, wie ein gesunder Hund.
      Ich denke, wenn sie jetzt noch so gesund und fit für ihr alter ist, was spricht dagegen!?!?
      Auch wenn du nächstes Jahr wieder Stundenweise arbeiten gehst, so wird sih ein alter Hund meist sowieso in dieser Zeit zum schlafen hinlegen.
      Ich denke grade für jemand, der noch keinen eigenen Hund hatte, ist so ein Senio ein guter Start. Und glaube mir, so ein Tierheimhund ist einfach nur Dankbar und das wird sie dir auch mit Sicherheit zeigen!
      Ich bin :bindafür:
      Grüsse
      Nina

    • hallöchen!


      also mein erster hund war auch ein älterer aus dem tierheim.
      eigentlich perfekt für einen anfänger, zumindest wenn es ein "einfacher" hund ist.


      und ich kann auch nur bestätigen, dass die dankbarkeit, die dir ein solcher hund dafür entgegenbringt wunderschön ist!

    • Huhu!


      Nur mal so zum nachdenken: Auch ein junger Hund kann jederzeit zum "Pflegefall" werden. Face ist 2 (naja, fast 3) und inkontinent durch verschiedene Umstände. Pebbles war 14 Monate alt und hatte eine Vergiftung und einen daraus resultierenden Leberschaden, Epi-Anfälle usw.


      Also allein die Krankheitsmöglichkeit sollte dich auf keinen Fall abschrecken, denn dann dürftest du dir gar keinen Hund holen!


      Ich wünsche dir alles Gute und hoffe für die alte TH-Dame, daß sie noch ein gutes zuhause findet.

    • Hi Victim !
      Auch von mir: Hut ab und ich find's toll, dass Du das vorhast. Ich kopier Dir mal einen anderen Beitrag von mir rein:


    • Jupppppp


      :gut:


      ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die meisten Hunde ohne große Probleme alt werden.


      Unsere ShiTzs Dame wurde 18!!!!!, Krankheiten: Gesäugetumor (2 Op´s)
      keine Inkontinenz.


      Doggen-Mix Biene wurde 15 Jahre alt. KEINERLEI größere Probleme, konnte mit 15 irgenwann nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen, das war der Zeitpunkt als wie Sie erlösen ließen. Sie TRÖPFELTE, weil sie kastriert war. War aber nicht schlimm und hat uns nicht gestört.


      Deutsche Dogge Bella: wurde leider nur 8 Jahre alt, mußte eigeschläfert werden wegen einem Herzfehler, keine Therapie schlug an. Krankheiten: Kreuzbandabriss, dann Arthrose. Wurde "vergoldet" dann war Ruhe bis zum Schluß.


      Deutsche Dogge AGO: wurde 9 Jahre alt. Starb an einem Herzfehler. War vorher nie krank.


      Zur Zeit ist meine Nikki 9 Jahre alt, ich hab sie von Klein-auf. Sie ist gegen bestimmte Sachen allergisch, aber da wir wissen was es ist, keine Probleme. Sie ist kastriert -hatte Gebärmuttervereiterung- und hatte sonst keine gesundheitlichen Probleme bis heute. Vermute aber altersbedingt beginnende Arthrose, wird vorbeugend mit Teufelskralle behandelt.


      Seit Januar habe ich den 13 Jahre alten BEN zu mir geholt. Lt. TA ist er top fit, bis auf kleinere beginnende Arthrosen (darf in diesem Alter auch sein). Auch hier gibts Taxofit-Gelenk-Plus. Er hatte eher andere Probleme (Angst-Hund), das haben wir meisterlich dank Bachblüten im Griff. Er ist anhänglich, albern und verschmust und dankt mir TÄGLICH dass er bei mir sein darf. Ich liebe den albernen Vogel sehr.


      Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen! Ein älterer Hund verursacht im Alter nicht zwangsläufig Mehrkosten. Und wenn, dann macht das die Zuneigung und Liebe seitens des Hundes allemal wett! Und wie gesagt, selbst mit einem Welpen kann man das Pech gepachtet haben, eine Bekannt hat vom Züchter einen Labbi wo mit 9 Monaten bereits ED und HD festgestellt (ED operiert), Zwingerhusten und Bronchitis, Verwurmung und noch ein paar kleinere Wehwehchen festgestellt wurden!
      Sie hat in seinen ersten Monaten knapp 2500 Euro gelatzt an den TA.


      Soviel dazu. Man weiß nie genau wie sich ein Hund krankheitsmäßig entwickelt. Deshalb... denk nicht drüber nach! Wenn die Hunde Dame so gut zu Dir passt, dann hol sie zu Dir! Selbst wenn Du später mal stundenweise weg mußt, vielleicht kannst Du sie mitnehmen, die Oldies sind so gelassen und liegen dann meist brav auf dem Deckchen! Auch wenn sie mal daheim alleine sein müssen, ist das nicht so schlimm. Sie genießen die Ruhe und freuen sich wenn Du heim kommst. Ein bischen Aktion kann man ja auch abends oder nachmittags machen, das dürfte kein großes Problem darstellen.


      In diesem Sinne! Glückwunsch und ich freu mich immer wenn sich jemand für einen Oldie entscheidet. Die sind so dankbar und happy, es macht einfach Spaß so einen Couch Potato um sich zu haben!!! Nur MUT und lass uns wissen wie Du Dich entschieden hast.


      Liebe Grüße
      Indi

    • Danke für eure lieben und mutmachenden Worte :streichel:


      Das hier ist übrigens die Hübsche:


      Die Kosten sind es nciht mal, die mich so schrecken, da lässt sich evtl. was mit dem Tierschutzverein aushandeln.
      Eher eben die Zeit und Pflege, die sie von mir erwartet. Ich habe einfach Angst, ihr nicht das geben zu können, was sie braucht. Die arme hat ja jetzt echt ein perfektes Zuhause verdient und ich habe eben Angst, dass ich doch zuviel weg bin (nicht nur die stundenweise Arbeit, ich bin auch so sehr viel unterwegs).


      Zur späteren Arbeit kann ich sie nicht mitnehmen, das hab ich schon versucht zu klären :/


      Am Montag werde ich vermutlich nochmal mit ihr laufen können, leider sitzt sie in einem Tierheim 50 km entfernt und ich bin gerade in der Endphase des Semesters (= Klausurstress), kann sie deshalb nicht sehr oft besuchen.


      Etwas Zeit hab ich dadurch noch - ich würde sie dann erst nach Ende der Klausuren aufnehmen, das ist noch ein Monat. Solange kann ich noch grübeln :wink:

    • Ach weißt du, grübel nicht zu viel. So lange man selbst auch hin und her überlegt. Man hat immer Gegenbenheiten, die sind optimal für den Hund und welche, die sind es nicht. Kein Mensch kann ein perfektes Zuhause bieten. Und meine Meinung ist nunmal, es kommt nicht so sehr uaf die Zeit des Alleinseins an, sondern viel viel mehr auf die Zeit, wenn du daheim bist.


      Ich z. B. kann meinen Mädels sicher viel Zeit geben, viel Auslauf, viel Liebe - dafür mangelt es einfach an anderen Sachen manchmal. Ich würde z. B. viel gern viel öfter mit ihnen zum Schwimmen fahren, da ich dazu aber immer ein Stück fahren muß mit dem Auto, was ich mir nicht leisten kann, fällt das flach. Und noch so einige Kleinigkeiten. Perfekt ist nix - Liebe ist wichtig!

    • Mensch, überleg nicht zu lange.
      Die Süsse sieht sehr fit und gesund aus, Ihr 2 habt sicher noch viel Freude miteinander.
      Wenn Du sie zu Dir nimmst, dann versuch von Anfang an, ihren Rhythmus rauszufinden. Die meisten Hunde ruhen tagsüber sehr viel, und alte erst recht.
      Maclaud war mit einem 30 min Spaziergang morgens und 1 h abends übermässig zufrieden, und das musste auch nicht jeden Tag sein. Dazwischen sind wir einfach nur mal eben Pipimachen gegangen.
      Und dann schnell wieder auf die Couch und weiterschmusen oder schlafen.


      LG
      Chrissi

      • Neu

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