Junghund auf dem Hundeplatz "außer Kontrolle"

  • Zitat


    Stimmt, bei nem Dienstleiter erwarte ich ein gewisses Entgegenkommen.


    Dann interessiert mich mal, wer von euch wirklich in einer privaten Hundeschule ist oder nicht doch in einem Hundesportverrein.


    Und selbst Trainer in privaten Hundeschulen sollten ihre Leute nicht verhätscheln. Denn dann kommt auf Dauer nix bei rum. Ende vom Lied ist dann, dass es heisst "Die taugen aber nichts".

  • Ich erwarte auch nicht verhätschelt zu werden, aber ich erwarte individuelle Betreuung. Wenn ich z.B. nicht möchte dass um meinen Hund zum Durchqueren eines Tunnels zu bewegen Leckerlies auf dem Boden verteilt werden weil ich intensives Nichtsvombodenfressentraining betreibe sollte das ohne Diskussion akzeptiert werden weil durchaus sinnvoll.


    Zum Beispiel ;-)

  • Also ich hab da kein Problem damit, für mich ist die HuSchu nur da damit ich basics lerne ist übrigens schon meine zweite HuSchu mit meinem ersten Hund war ich auch in einer aber die Methoden haben sich ja geändert.
    Zudem ist das in meiner HuSchu so das die Trainer auf sozialer basis arbeiten d.h. sie verdienen dabei kein Geld, eine Mitgliedschaft kostet 30€ im Jahr für mich 20€ weil ich Familien-rabbatt bekommen habe damit sind aber gerade mal die kosten von sauberhaltung des Platzes etc. enthalten.
    Ich gehe Samstags und Donnerstags ich nehm mir immer mit Lizzy vor das ich dann von Samstag bis Donnerstag dies und dies geschafft habe was ich auch meistens erreiche sie ist nur etwas stürmisch aber ich glaub das legt sich noch mit dem alter ich bin da optimistisch. Heute hat sie beim spazieren gehen gleich mal 2 Hunde ignoriert *bin ganz stolz*.
    Ich trainiere bei jedem Spaziergang mit ihr und setze einfach das um was mir meine Trainerin sagt, wenn es nicht so klappt versuch ich selbst eine Methode aus die ich gelesen habe.
    Es wird immer besser je öfters ich mit ihr arbeite aber man sollte nicht vergessen das man selbst daran arbeiten muss es ist ja nicht der Hund des Hundetrainers sondern der eigene und das Lizzy individuell erzogen werden muss hat meine trainerin sofort verstanden, zudem findet sie es auch besser wenn Hunde mit spielzeug spielen denn so ist der kontakt zum menschen auch mehr da, nur muss ich mich extrem um stellen weil mein erster Hund war bestechlich, jetzt heißt es eben doppelt ins Zeug legen und immer wenn ich hin gehe bin ich mehr aus der puste als mein Hund!
    Man muss auch selbst heraus finden auf was sein Hund anspringt. Leckerlis ist immer von jeder HuSchu die erste wahl weil es sich auch bewährt hat, es gibt hier und da ausnahmen aber die meisten Hunde lassen sich eben bestechen.

  • ich kann mich meiner vorrednerin nur anschließen. die hundeschule (in meinem fall hundesportverein) dient mir vor allem dazu, anregungen zu bekommen, wie ich meinem hund was beibringen kann. das versuche ich dann umzusetzen und wenn es nicht klappt, dann frage ich dort nach alternativen. außerdem habe ich dort ansprechpartner, wenn mal irgendwelche probleme auftreten. ich weiß, dass ich dort alles fragen kann. und ich möchte später mit meinem hund agility oder obedience machen und dort werden wir bereits jetzt darauf vorbereitet, sodass mein hund später keine angst vor tunneln, brücken usw hat. außerdem kann mein hund dort suuper mit anderen hunden spielen. das tut er zwar auch, wenn wir spazieren gehen, aber in der hundeschule hat er seine kumpels! dafür ist meiner meinung nach eine hundeschule da!

  • Hallo,
    Auch ich habe seit letzter Woche massive Probleme mit der HuSCHu.Gismo ist grad in der Pubertät (7 Monate).
    Wenn wir auf dem Platz ankommen spielt er total verrückt. Bellt fast die ganze Stunde, rennt ständig in die Leine. Beim der Freilaufrunde springt er alles an was nach Mädel aussieht oder riecht, die Rüden in der Runde dürfen keinen Schritt zu nah auf mich zu kommen da er sofort die Zähne fletscht und auf die Rüden geht.
    Das Problem hab ich aber nur auf dem Hundeplatz, zuhause ,in gewohnter Umgebung hört er fast aufs Wort. Beherrscht diverse Kommandos wie steh, sitz, warte, lauf.Er läuft bei uns auch fast nur ohne Leine, nur zu Übungszwecken und in der Stadt wird angeleint.
    Mir ist das Verhalten von Gismo total peinlich und ständig muss ich mir anhören was Gismo doch für ein "Kläffer" und Macho sei. Ich rechtfertige mich meistens damit zu sagen das er Zuhause nie bellt aber das scheint niemand wirklich zu glauben.
    Die Trainerin erzählt was von Schnauzgriff wenn er so doll bellt...bin ich aber total gegen.Ausserdem sagen sie er hätte ein Dominanz Problem und ich sollte aufpassen das er nicht nur Rüden so angeht sondern vielleicht auch Kinder!!!!
    Ja super...ich bin bedient!!!
    Kennt vielleicht jemand von euch die ultimative Lösung für Rüden mit Domimanz Problemen?
    Wie kann ich die Schärfe ein wenig rausnehmen,wie bekomme ich Gismo dazu zu verstehen das er nur ein Westi-Mix ist und kein Schutzhund.
    Schon mal danke für Antworten.


    LG Ute

  • Dein Hund soll ja nicht nur zuhause hören, ist ja schön und gut wenn er es kann aber das bringt dir wenig. Denn mal lernt mit ihm ja damit ungestört auch mal spazieren gehen kann, das er hört falls es drauf an kommt so seh ich das zumindest. Ein Dominanz gehaben wird einfach nicht gedultet und das musst du ihm klar machen, wenn er andere anbellt bzw. anknurrt dann musst du ein klares Nein oder aus ertönen lassen, das muss allerdings geübt werden... besser gesagt dein Hund muss sich sein tägliches Brot verdienen, schnell lernen sie es wenn du ihn mal etwas Hungern lässt (springt er auf Leckerlis an?) Nun denn bei braven verhalten gibst du ihm ein Leckerli, bei unerwünschtem verhalten ein NEIN wenn er dann still bleibt wieder Leckerli,
    du musst das aber genau timen denn das Timing ist wichtig, am besten lernt man sowas durch Clickern damit kannst du auch jede Zeit anfangen.
    Denkt denn dein Hundi das er dich beschützen muss weil du geschrieben hast Schutzhund! Wenn ja musst du noch eine vertrauensbasis aufbauen, dein Hund hat dich nicht zu beschützen das kannst du prima alleine und das musst du ihm auch zeigen, dazu gehört aber konsequente Erziehung auch ein Westi kann beissen du musst hier mal den Chef raushängen lassen am besten machst du das indem alles von dir ausgeht, Futter, Spielen, Schmusen etc. damit lernt er es sehr schnell. Falls es dennoch nicht klappen sollte dann hol dir hilfe von einem Hundetrainer aber pass auf nicht alle haben gute methoden.

  • also,
    ich beherzige ja das was ihr sagt,schliesslich bin ich ein Laie,
    seit heute darf er nicht mehr aufs Sofa,wenn ich sage "auf deinen Platz" dann muss er auf seinen Platz sprich sein Körbchen,komme was will.
    Ausserdem hab ich heute Mittag die Schlepp wieder eingesetzt und dabei gemerkt das er Kommandos die ich ihm gebe selbst wieder auflöst und nicht auf mein Zeichen wartet..Also heisst das Zauberwort, Arbeit,Arbeit, Arbeit...hat noch jemand Tipps für Unterordnungsübungen? Ich meine wenn er absitzen soll macht er es aber sobald ich mich einen Schritt entferne trottet er mir nach, ohne das ich es aufgelöst habe.Soll ich ihn dann wieder absitzen lassen und das ganze wiederholen bis es klappt?Ich bin teilweise heute echt wütend auf den Hund geworden weil der Hund nach einigen Anläufen auch sehr unaufmerksam wurde...


    LG Ute

  • Zitat

    Ich bin teilweise heute echt wütend auf den Hund geworden weil der Hund nach einigen Anläufen auch sehr unaufmerksam wurde...


    Warum wirst Du wütend auf deinen Hund?


    Wenn überhaupt, solltest Du auf DICH wütend sein.


    Dein Hund ist gerade mal 7 Monate alt. Und Hunde können ein Signal nicht nach 3-4x wiederholen. Da heisst es TRAINIEREN. Und zwar länger. Dass Hund sitzen/liegenbleiben soll, wenn Mensch weggeht, muss auch erst mal trainiert werden. Mit meinen Hunden fange ich das gar nicht erst an, bevor Hund nicht 8-10 Monate alt ist. Von wegen Konzentration und so. Und dann auch erst mal nur so, dass ich Hund ein paar Sekunden sitzen/liegenlasse während ich direkt danebenstehe. Quasi die Auflösung nur minimal rauszögere. Erst wenn ich mich auf diese Weise auf 40-60 sec liegenbleiben OHNE weitergehendes Signal herangetastet habe, fange ich überhaupt erst mal an, mich nen Schritt wegzubewegen.


    Was mir immer wieder auffällt, ihr habt einerseits junge Hunde, denen häufig den Erzählungen nach, schon recht viele Freiheiten zugestanden werden, und andererseits erwartet ihr, dass Hund innerhalb von 2-4 Wochen "perfekt" hört. Quasi eine Übung ein paar Mal wiederholen und Hund soll sie schon sicher kennen.


    Eine amerikanische Trainerin sagte einmal, dass man selbst für so ein einfaches Signal wie "Sitz" 3000-7000 Wiederholungen rechnen muss.
    Wobei mit Wiederholungen nicht gemeint ist, im Wohnzimmer ständig "Sitz" zu üben. Das bezieht sich darauf, dass Hunde schlecht generalisieren, sondern kontextbezogen lernen. Soll heissen, wenn Hund im Wohnzimmer "Sitz" kann, ist das für den Hund was völlig anderes als auf dem Feldweg, dem Hundeplatz, ...... .
    Das muss überall extra geübt werden. Speziell bei so jungen Hunden.


    Ein älterer Hund, mit dem schon viel trainiert wurde, der generalisieren gelernt hat, der packt das recht schnell. Aber Jungspund ist da nicht ganz so flott.
    Dazu kommt, dass man das dann auch unter allen möglichen Ablenkungen trainieren sollte.


    Idealerweise beginnend mit relativ reizfreier, ablenkungsarmer, bekannter Umgebung. Und dann langsam die Umweltreize/Ablenkungen steigern.


    Aus diesem Grund sind Hundeplätze und Gruppentraining für junge Hunde eigentlich nicht ideal. Die Ablenkung ist zu gross. Deshalb gilt ja auch, dass NICHT die Hunde auf dem Platz lernen sollen, sondern die HF.

  • Zitat


    Aus diesem Grund sind Hundeplätze und Gruppentraining für junge Hunde eigentlich nicht ideal. Die Ablenkung ist zu gross. Deshalb gilt ja auch, dass NICHT die Hunde auf dem Platz lernen sollen, sondern die HF.


    Dieser Meinung bin ich inzwischen auch. In unserer HuSchu ist manchmal echt Hochbetrieb auf allen 4 Plätzen, viele Hunde, viele Menschen. Auf dem grossen Platz finden oft 2 Kurse gleichzeitig statt. (30x100m Platz)


    Die meisten Hunde sind total überdreht, vor allem die jüngeren. Es dauert manchmal echt lange bis die etwas runter kommen und oft ziehen die Hunde ihre Besitzer über den Platz.


    Was ich gemacht habe: oft zur HuSchu fahren, Hund raus, pinkeln lassen, Hund wieder ins Auto, nach Hause fahren. Sprich die Erwartungshaltung des Hundes wird nicht bestätigt - Tip von meiner Trainerin.

  • na nun versteh ich gar nix mehr,einerseits wird hier gepriesen man soll mit dem welpen in die HuSchu, dann tut man es und dann ist es auch nicht richtig....
    Er macht im übrigen nicht nur im "Wohnzimmer" sitz und Platz, sondern auch draussen, er hält nur dieses Kommando nicht...
    Manchmal hab ich hier im Forum das gefühl das man gleich "verbal" angepöbelt wird wenn man es nicht gleich richtig macht einfach aus unwissenheit und das geht mir nicht nur bei meinem eigenen Beitrag so...Ich "muss" es auch noch nicht können,ist schliesslich mein erster Hund und ich muss nicht erst Hundepsychologe werden um mir einen Hund anzuschaffen und deshalb bin ich auch hier, um mich zu "informieren" und nicht zu hören wie unfähig man doch eigentlich ist einen Hund zu erziehen..

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