Junghund auf dem Hundeplatz "außer Kontrolle"

  • Zitat

    Ich verstehe nicht, daß die Trainer nicht genau das dann auch trainieren. In Eurem Fall müßte das Training schon vor Betreten des Platzes begonnen werden.

    :gut:
    Das würde Flexibilität voraussetzen, und die ist den meisten HuSchu rar.

    Bei uns waren sie bereits überfragt, wenn wir mit Mücke kamen, der vor lauter Aufregung kein Leckerchen nahm :hust: .
    Es wurde ausschließlich und immer und nur über Leckerchen und Spieli motiviert...aber was mach ich mit einem Hund, dem das Schnuppe ist :headbash: ????
    Wir haben unseren Weg gefunden, OHNE HUSchu.

  • Meine ist genau so, die Tipps meiner Trainer war natürlich das ich mit ihr Trainiern soll Kommando "Schau" und ablenken, auch mal Hunger schieben lassen..... Aber wisst ihr was?! Lizzy interessiert Futter wenig bis überhaupt nicht!!!!!! Spielzeug Ok dann muss es aber was neues sein, aber egal was ist andere Hunde sind einfach besser als fressen oder Spielzeug. Lizzy lässt sich ohne Probleme aus dem Spiel raus rufen sie bleibt dann eine weile neben mir sitzen bis ich das Kommando "Geh" gebe. Doch wenn im Unterricht dann selbst ist sie so abgelenkt von dem Hund der 5m von uns entfernt Fuss läuft das sie mich kaum beachtet. Jetzt hab ich einzeltraining jeden Donnerstag, und ich komm früher auf den Platz wenn noch niemand da ist anders geht es einfach nicht. Ich komm auch immer ohne Auto zur HuSchu weil er der Platz nur 20meter entfernt von mir ist.... Aber ich hab genau das selbe Problem.
    Ich hab aber schon gemerkt wenn ich Lizzy vohrer spielen lasse ist sie ausgelassen und hört perfekt auch auf dem Platz. Jetzt hab ich mit einer Bekannten überlegt das wir uns vorher immer treffen Lizzy spielt dann und ist etwas ausgepowert und danach geht es ans training bin mal gespannt wie das klappt.

  • Ich würde ihn jedes Mal wenn er zu den anderen Hunden zieht absitzen und kurz warten lassen. Wenn er wieder ruhiger ist wieder ein paar Meter gehen, bei Fehlverhalten wieder hinsetzen. Auch mal umdrehen und Richtung wechseln.

  • Na dann Richtungswechseln bis zum Erbrechen, irgendwann knickt er ein. Ins Auto bringen und nochmal versuchen wäre mir zu zeitaufwendig und ich befürchte auch dass der Hund keine direkte Verknüpfung herstellt a la "ich muss anständig an der Leine laufen, dann darf ich auch zu meinen Kumpels".

  • Wir hatten damals das Gleiche Problem, Zusammen mit weiteren 60 % der Junghundehalter.

    Wenn wir Richtungswechsel bzw. Absitzen praktiziert hätten, hätten wir auch gleich zu Hause bleiben können.

    Wir haben dann aufgehört, weil wir keinen Sinn mehr in dem ganzen Stress ( für Hund und uns ) gesehen haben.

  • Ja, es ist Stress.
    Zumindest Anfangs.

    Und sicher ist die Frage berechtigt ob man zwangsläufig auf einem Hundeplatz trainieren muss wenns doch scheinbar weder Hund noch Halter gut tut.

    Aber, viele Möglichkeiten habe ich nunmal nur dort.

    Sei es den Hund an verschiedene Geräte zu gewöhnen, unter Ablenkung größerer Hundegruppen zu trainieren oder von jemand angeleitet zu werden der mich korrigiert wenn zB meine Körperhaltung nicht stimmt.

    Abgesehen davon das es auch schön ist sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

    Und wenn man später, was bei einem Mali ja durchaus ein Thema sein sollte, Hundesport betreiben will, kommt man um den Hundesportverein eh nicht drumherum.

    Ich finde hier gilt einfach mal den H***** zusammenkneifen und durch.
    Selbst so ruhig und entspannt wie möglich bleiben und die schwierige Zeit in Kauf nehmen.
    Und dabei zu versuchen das Training für sich selbst so individuell - wie im Rahmen einer Gruppe irgend möglich - zu gestalten.

    Meine Hündin und ich sind als Team weit entfernt von Perfektion.
    Aber ihre Impulskontrolle ist enorm gestiegen und sie hat nach und nach auch gelernt das während der "Arbeit" nicht gezerrt, gehüpft oder gar gespielt wird.
    So wie alle andern Hunde dort auch.

    Allerdings können sich Fortschritte natürlich nur einstellen wenn man am Ball bleibt.
    Aufgeben, erst recht mit einem 5 Monate alten Mali-Mix, geht meiner Meinung nach gar nicht.


    LG
    Tina

  • Also, ich bin in der gleichen Hundeschule, bzw. Hundesportverein und ich würde dir vorschlagen, zu warten bis rammar 6 Monate alt ist und dann in einen der zwei Junghundkurse zu wechseln. wir sind jetzt in einem der junghundekurse und es ist völlig anders als der welpenkurs (obwohl ich den auch super fand). Wir sind meist nur sehr wenige hunde, und wir machen total tolle übungen, zur leinenführigkeit, abrufen, aber auch hindernisse überqueren, hören unter ablenkung usw. für fragen stehen die trainerinnen immer zur verfügung. überleg es dir mal!!
    Lg

  • Zitat

    Ich finde hier gilt einfach mal den H***** zusammenkneifen und durch.


    Ne, find ich nicht.

    Wenn ich den Eindruck habe, dass mein Hund nix lernt, dass sein Stresslevel so dermassen hoch ist, dass das Weiße in den Augen schon rot verfärbt, dann brauch ich bestimmt nix zusammen kneifen, sondern überleg mir eine vernünftige Alternative.

    Da wir kein Interesse an Hundesport hatten, sondern lediglich einen alltagstauglichen Hund haben wollten, sind wir unseren eigenen Weg gegangen.

    Wären wir in einer anderen HuSchu gewesen, wären wir vielleicht geblieben, aber dort, wo wir mit Mücke waren, ging es nicht.

    Es war sicherlich nicht alles schlecht, nein, es gab sogar Übungen, die er RICHTIG gut drauf hatte, aber das Leine-Ziehen hat er sich dort super angewöhnt.

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