Wieso hört man beim TA nicht auf den Halter

  • Es geht ja echt nur um behandlungen, ansonsten ist er echt total lieb, lässt sich streicheln, geht auf die Leute zu, zwar zöglicher, aber
    er macht es...Wir waren sogar mit ihm auf einer Polizeihundevorführung, mit vielen Menschen usw, alles kein Problem, selbst wenn die Leute ihn mal
    angefasst hatten...Da weicht er dann einfach aus...So vertrau ich ihm da, weshalb ich es da auch nicht als Problem gesehen hatte...Wenn sie ihn mal leicht berühren oder so, macht er auch nichts, es geht nur ums direkte anpacken...

  • Zitat

    Wir üben das mit dem Maulkorb noch und es geht mehr schlecht als recht, aber wir bleiben am Ball...Nun wollte ich gerade so am Anfang nicht direkt mit einem solchen hin und eigentlich sollte mit Diego ja nichts gemacht werden...Deshalb sah ich da kein Problem...


    Für mich machst du einfach zuviel Theater um den Hund. Sei mir nicht böse aber es gibt Situationen, da muss Hund einfach mal was erdulden, was ihm nicht gefällt.
    Du denkst zu viel und handelst zu wenig. ;)

  • Ich habe die Geschichte um deinen Diego verfolgt und kann gut verstehen, dass du böse bist. Wieder ein Rückschlag. Du mühst dich, um dem armen Kerl die Angst zu nehmen und somit auch stressfreier beim TA sein zu können und das wird dann binnen Sekunden erstmal wieder zunichte gemacht und du fängst von vorn wieder an. :|

    Ich habe eine ähnliche Erfahrung, dass einige TÄ sehr beratungsresistent sein können. Mein 1. Hund hatte eine Narkoseüberempfindlichkeit. Es war jedes Mal riskant, wenn eine Narkose anstand. Das wurde im Prinzip durch Zufall bei der 1. Narkose die er bekam entdeckt. Der Hund wäre fast eingeschläftert worden mit 9 Monaten. Wir sind ab da immer in eine Klinik nach Oldenburg gefahren, egal was anstand. Die hatten einen extra Vermerk im PC, was Narkosen bei diesem Hund anbelangte.

    Irgendwann hatten wir einen Notfall mit ihm. Der Hund brach hinten weg und schrie erbärmlich. Also sind wir in die nächste Praxis hier in der Nähe, die ähnlich einer Klinik ist. Wir haben den TA direkt drauf hingewiesen, dass unser Hund eine normale Narkose nicht überleben würde. Der sah uns nur an und meinte ganz abfällig:"Wir machen das schon!" :| Wir haben ne Weile diskutiert, ohne Erfolg. Haben gebeten in OL anzurufen und sich Infos zu holen. Vergebens! Also sind wir doch nach OL gefahren, obwohl wir ihm schneller Hilfe zukommen lassen wollten, als erst nach einer Std. Fahrt.

  • Zitat


    Für mich machst du einfach zuviel Theater um den Hund. Sei mir nicht böse aber es gibt Situationen, da muss Hund einfach mal was erdulden, was ihm nicht gefällt.
    Du denkst zu viel und handelst zu wenig. ;)

    ich muss Agil hier recht geben. :gut:

  • Zitat

    für den halter, weil er keine angst haben muß und darum auch für den hund nicht so viel streß entsteht.


    das hat doch auch keiner abgestritten.

    das kann sein.

    ansonsten kann ich agil voll zustimmen. :gut:

    gruß marion

  • Mein erster Hund war auch so ein riesengroßes Tierarztproblem, zwar ohne Schnappen etc., aber dafür selber kurz vor dem Herztot :hilfe:
    Von Zittern wie Espenlaub, bis hin zur absoluten Stresshaarung( die Helferinnen mussten hinterher den großen Besen holen)
    Trotzdem sehe ich das Problem etwas anders, weil ich festgestellt habe, dass das Theater sich potenzierte, je mehr Gedöns um ihn gemacht wurde.
    Je beherzter und "normaler" man an die Sache ging, desto "besser" war sein Verhalten.
    Ich selber bin daher weder ein Freund von dieser ganzen Leckerlie- Lockerei, noch vom Beruhigungsprogramm.
    Das Beruhigen ist nur eine Bestätigung für den Hund, und das ist in diesem Fall sehr schlecht und arbeitet gegen das Problem.
    Stellt euch einmal vor, wenn sich der TA für jeden einzelnen Hund so viel Rüst-Lock-und Beruhigungszeit nehmen müsste? :???: Das könnte niemand mehr bezahlen.
    Wenn ich weiß, was mein Hund für Probleme beim TA bereiten kann, dann plädiere ich in der Tat für den Maulkorb.
    Es ist weder die Aufgabe des Tierarztes, noch die der Helferin, den Hund dahingehend zu therapieren, dass er die Angst verliert. Wird er wahrscheinlich sowieso nie...
    Der TA soll helfen und behandeln, und dass er freundlich und einfühlsam meinem Hund gegenüber auftritt, das setze ich natürlich trotzdem immer voraus.
    Ich würde zum Beispiel niemals meinen Hund auf eine Waage locken, niemals.
    Ich würde ihn, bzw. ich habe es so gemacht, hochheben und draufsetzen, fertig.
    Locken ist gleichzusetzen mit ausdiskutieren, und ich diskutiere nicht mit meinem Hund, weil ich ihm damit mehr schade als nütze.

    LG Britta

  • Das nächste Mal bekommt er dann halt direkt den Maulkorb an, nicht weil ihm nicht vertraue, sondern weil ich den anderen anscheinend nicht vertrauen kann...So is es besser für alle....
    Wie gesagt, er macht normalerweise keine Probleme, auch nicht beim Tierarzt, nur wenn er behandelt werden soll und das sollte er ja heute nicht!

    Für mich war das kein Stress heute, ich war super gut drauf, ohne mir Gedanken zu machen...Deswegen war er auch die ganze Zeit relativ ruhig...

  • Ich sehe das auch wie rotti-frauchen und agil.

    Du schreibst "eigentlich sollte mit Diego nichts gemacht werden". Warum wolltest Du ihn denn dann auf die Waage stellen? Entweder oder.
    Und wenn ich nicht sicher bin, ob irgend eine Handlung vorgenommen wird, dann kriegt der Hund einen Maulkorb an. Vorsorglich.

    Umso besser, wenn er dann in keine für ihn (und Dich!) stressige Situation kommt. So merkt er, Maulkorb ist gar nicht schlimm.
    Und wenn doch etwas mit ihm gemacht wird, bist DU wesentlich ruhiger, eben weil Diego einen Maulkorb trägt.

    Baffo trägt seit 10 Jahren auch bei jedem Tierarzt- und Friseur-Besuch den Maulkorb. Er weiß, Maulkorb bedeutet Wienerla. Also kommt er mittlerweile schon fast freudig, wenn ich den Maulkorb nur in der Hand halte. Und beim Tierarzt hat er keinen Mucks gemacht, obwohl die an ihm herumgefingert, Fieber gemessen und ihn gepiekst haben. Kaum aus der Praxis draußen, kam der Maulkorb ab und Baffo durfte das Würstchen fressen.

    Und ICH war die ganze Zeit die Ruhe selbst. Bei Dir - sorry - klingt es jedoch, als warst Du durch den Wind wegen der Arzthelferin und Diego allein deshalb natürlich auch.

    Lass Dir das doch noch mal durch den Kopf gehen...

    Liebe Grüße

    Doris

  • Zitat

    Das nächste Mal bekommt er dann halt direkt den Maulkorb an, nicht weil ihm nicht vertraue, sondern weil ich den anderen anscheinend nicht vertrauen kann...So is es besser für alle....
    ..


    Glaub mir es ist besser für dich, denn du kannst ruhiger an die Sache gehen und das dann auch deinem Hund vermitteln.
    In den meisten Fällen spiegelt der Hund den Hundehalter ;)

  • Weil Waage stellen eigentlich etwas ist, was wir bisher immer ohne Hilfe gemacht haben und ich kenne es nur so....

    Zur Zeit bekommt er noch Panik vor dem Maulkorb und steht unter Stress, deshalb bauen wir das langsam auf...Im Notfall würde er aber so drauf kommen...
    Ich war die ganze Zeit ruhig, merkte ja erst nicht, dass sie ihn gepackt hatte, nur an seinem Verhalten...Wieso hätte ich da auch nervös sein sollen ? Wie gesagt, ich dachte es wäre wie immer ein normales wiegen....

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